Zum Anschauen, Diskussion etc.
Kanal von DreynHarry - YouTube
Meine Meinung dazu muss ich noch ausformulieren.
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Hab nur einmal kurz reingeguckt "in normaler Geschwindigkeit" naja.
"normaler Geschwindigkeit" = Übungsgeschwindigkeit != Freikampfgeschwindigkeit != Kampfgeschwindigkeit.
Ist ein Vorführvideo zur Vermittlung der Interpretation der Textstücke zu der Dolchlehre eine alten Fechtmeisters. Wenn's noch schneller wäre, wäre es sinnlos im Sinne des Zwecks.
Die beiden können schon schneller.
jep sind nach historischen fechten aus ;o)
wobei die beiden sogar dabei einen gut stand haben, was sonst leider oft zu monieren ist...
nette ausführung... so kenne ich es auch von den guten leuten die sich damit beschäftigen...
Warum wehren die den gegnerischen Waffenarm mit der freien Hand ab ?
Gruss
Beim Betrachten der Videos (ohne den hist. Kontext zu kennen) frage ich mich zwei Dinge, die vielleicht hier eine Antwort finden:
1. Warum benutzen sie bei einigen Stücken für den Konter zwei Zeiten, also warum nicht direkt den Dolchstoß als Konter gleichzeitig mit der Abwehrbewegung ausführen (spart Zeit)?
2. Werden einige der Stücke daneben gehen, wenn der Gegner mit voller Wucht und Geschwinidgkeit attackiert und nicht einfriert? Z.B. halte ich das 3. Stück für undurchführbar, wenn der Angreifer mit der richtigen Intension zusticht und dabei nicht einen Ausfallschritt macht wie in einer simplen Grundübung. Oder ist dieses Stück für Rüstungskampf gedacht? Auch die eher lässige einhändige Abwehr in einigen Stücken scheint mir unsicher.
Ist nicht böse gemeint, ich betrachte es nur mal rein unter dem Gesichtspunkt der Ausführung und Anwendbarkeit und fände es klasse, wenn eine Diskussion bzw. nähere Erläuterung entstünde, vor allem von Leuten, die Liegnitzers Stücke kennen. Um ein Lob zu bringen, das erste Stück gefällt mir ganz gut, wenn ich es auch im Details etwas anders machen würde.
Oh kleine Bonusfrage:
Wie ist das in den Quellen? Sind da die gegnerischen Angriffe generell mit einem Ausfallschritt? Also die Kämpfer stehen ja oft Dolchhand hinten, freie Hand vorne, beim Angriff machen sie einen Schritt mit dem hinteren Bein vor.
Die Stücke von Lignitzer sind ein Kompromiss zwischen Rüst- und Bloßkampf. Ich sehe sie eher im gerüsteten Kampf. Es wird der Degen also Scheibendolch verwendet. Dies ändert einiges an dem Verhalten in einem Kampf. Die Quelle findest du hier: Hammaborg - Historischer Schwertkampf: Transkriptionen
In den Quellen wird sowas meist nicht beschrieben, genauso wie im Schwert die grundlegenden Dinge auch nicht erklärt werden. Man muss es entweder wissen oder durch Ausprobieren herausfinden. Und da hier imo der Anfang einer Rekonstruktion steht, dürfte sich das als schwierig gestalten.
Als Strategie ist dies aber vielleicht gar nicht verkehrt mit zwei Tempi zu arbeiten. In den dargestellten Situationen bin ich schon im Nach und möchte eventuell erstmal die Waffe kontrollieren und dann erst zuschlagen.
Sehe ich ähnlich. Ist aber auch stark situationsbedingt. Befinde ich mich in einer Duellsituation, wo beide wissen, dass jetzt gekämpft wird (quasi im Ring) oder handelt es sich um einen wirklichen Messerangriff, der würde dann, wie du sagst, mit einer komplett anderen Intention und Aggressivität ausgeführt. Die Fechtbücher sagen darüber eigentlich nix. Dargestellt werden Techniken und Abwehr dagegen, das wars.2. Werden einige der Stücke daneben gehen, wenn der Gegner mit voller Wucht und Geschwinidgkeit attackiert und nicht einfriert? Z.B. halte ich das 3. Stück für undurchführbar, wenn der Angreifer mit der richtigen Intension zusticht und dabei nicht einen Ausfallschritt macht wie in einer simplen Grundübung. Oder ist dieses Stück für Rüstungskampf gedacht? Auch die eher lässige einhändige Abwehr in einigen Stücken scheint mir unsicher.
Das ist die Beschreibung des Dritten Stücks...keine Erläuterungen zur Geschwindigkeit oder einzelnen Schritten, geschweige denn zur Kraftdynamik (Dolchfechten ist ja wohl oder übel mit dem Ringen verbunden).Das dritt stuck
| Hat er den degen gefast das die scheiben peÿ seine~ daumen stet | vnd sticht dir oben aber zw dem gesicht | So var mit deiner dencken hant von vnden auf | Inwendig seins rechten arm~s auswendig vber sein rechte hant | vnd vach ÿm die hant | vnd den degen in dein dencke vchsen | vnd setz ÿm mit deine~ degen an | wo du wild
Die Ausfallschritte (richtiger: Passschritte) sind überall zu sehen, ob Illustrationen zum Dolch oder Mordschlägen aus dem Ringen. Das hat auch ganz einfach was mit Distanz zu tun. Kann aber auch ein Trainingshintergrund haben, durch vor und zurück laufen, lassen sich leichter Drills etablieren.Oh kleine Bonusfrage:
Wie ist das in den Quellen? Sind da die gegnerischen Angriffe generell mit einem Ausfallschritt? Also die Kämpfer stehen ja oft Dolchhand hinten, freie Hand vorne, beim Angriff machen sie einen Schritt mit dem hinteren Bein vor.
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