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Thema: SV-Lehrinhalte Kindergartenkinder

  1. #46
    Cillura Gast

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    Zitat Zitat von Sensei-T Beitrag anzeigen
    Um es mal mit den Worten meines Neffen ausdzudrücken (in meine Richtung): "Onkel Thorsten, weißt Du waaas? Ich spiel jetzt Fußball und das ist voll cool". Und genauso sehe ich(!!) die Übermittlung von Interessen der Kids. Klar ist, dass die anderen Kids nun nicht direkt darauf anspringen, jedoch würde ich sagen, und meine Schwägerin (Erzieherin) bestätigt das, geht dieses Kind zu Mama und/oder Papa und sagt ähnliches. "Mama, weißt Du waaas, der Peter geht zum Fußball und das ist voll cool". Mama X tauscht sich mit Mama Y aus, ... (aber das hast Du ja schon erwähnt)
    ...
    Danke, das ist genau das was ich meinte.

  2. #47
    AndyLee Gast

    Standard

    @domo77
    Welches Elternteil hat schon vor, seine Kinder zu schlechten Dingen anzuleiten (wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel)? Insofern verstehe ich deine Aussage als allgemeinen und guten Appell, den ich noch ergänzen würde: Als verantwortliches Elternteil sollte ich mich vorweg gut über die Angebote informieren und den eigenen Ego eher ausschließen. Wie ich schon einmal erwähnte: Kinder sind sehr dankbar und sprechen fast grundsätzlich von "cool", "toll" und "prima". Übrigens gerade bei den Ferienpassangeboten immer wieder gut zu sehen. Will sagen: Diese Aussagen sind kein Indiz für die Qualität eines Angebotes - ich meine... darüber kann man sich doch nicht ernsthaft streiten wollen??

    Zu dem von dir erwähnten Konzept:
    Soweit richtig, hatte ich aber auch schon erwähnt (Stichworte: Judo u. Raufen) Was mich wiederum irritiert ist der Ausdruck "...kann jeder, der einigermaßen mit Kindern umgehen kann ein gutes und zielgerichtetes Training für die Kleinsten machen." Wie kann jemand, der so einigermaßen mit Kindern umgehen kann, gut und zielgerichtet arbeiten - wie gut kann "gut" und "zielgerichtet" hier wohl nur sein? Schließlich sind diese Konzepte keine Kochrezepte, die man einfach nur nachkochen kann...!

    Ähnlich ist es mit der Vermittlung von Werten und Normen, wie Disziplin und Respekt sowie mit Attributen, wie Selbstvertrauen. Meines Wissens verhält es sich mit diesen Dingen so, dass gerade das Selbstvertrauen eine Eigenschaft ist, die fast ausschließlich durch a)Grenzerfahrungen und b)Erfolgserlebnisse gestützt/gefördert wird? Jeder (auch ein Kind) kann überall Erfolgserlebnisse haben und seine Grenzerfahrungen machen ... also in jedem Sport, in jeder Freizeitaktivität in jedem sozialen Miteinander, so natürlich auch im BUDO - aber auch in den weiteren hunderten von (nicht nur) sportlichen Angeboten. Es ist ein Klischee, nur der KS/die KS wäre dafür prädestiniert.

    Zu deinem letzten Absatz:
    Hört sich gut aber auch konsequent an aber passt irgendwie m. E. nicht ganz zu deinem oberen Absatz.

  3. #48
    domo77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    @domo77
    Welches Elternteil hat schon vor, seine Kinder zu schlechten Dingen anzuleiten (wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel)? Insofern verstehe ich deine Aussage als allgemeinen und guten Appell, den ich noch ergänzen würde: Als verantwortliches Elternteil sollte ich mich vorweg gut über die Angebote informieren und den eigenen Ego eher ausschließen.
    ich habe mit 6 jahren mit dem Judo begonnen und weiß heute als erwachsener, dass es mir sowohl motorisch als auchmental geholfen hat.
    ICh war immer recht selbstbewußt, fitt und nie aggressiv.
    unter anderem diese werte versuche ich meinen kindern weiter zu geben und judo/KK kann hier durchaus als tool eingesetzt werden. mit meinem ego hat das wenig zu tun. ich denke es ist durchaus normal, dass die eltern sich freuen, wenn die kinder in deren fußstapfen treten..ich möchte meine Kinder zum sport führen, da ich das generell wichtig finde und es mir die nackenhaare aufstellt, wenn 11 jährige keinen purzelbaum schlagen können...
    das ich mir hier einen sport suche, der mir gefällt ist doch klar..zumindest solange meine kinder keinen eigenen wunsch äußern....die hoffnung, dass die kinder dabei bleiben wollen ist immerhin da und die wahrscheinlichkeit halte ich für annehmbar...immerhin gehe ich ja auch zur KK und bin somit auch ein vorbild (ja, für ein 6 jähriges mädchen ist papa der tollste!!)
    da ich mich weder für fussball noch ballett interessiere muss ich mein kind doch nicht damit konfrontieren ohne, dass es selbst danach sucht, oder??
    dann müßte ich ja alles ausprobieren lassen und würde das kind damit maßlos überfordern!

    Will sagen: Diese Aussagen sind kein Indiz für die Qualität eines Angebotes - ich meine... darüber kann man sich doch nicht ernsthaft streiten wollen??
    stimmt. ich mache mir aber auch noch ein eigenes bild vom angebot. die trainerin, die die judo-minis unterichtet macht das super.das konzept ist toll und motiviert die kleinen durch sticker und aufnäher. die kinder spielen viel und lernen dabei ganz nebenher judo techniken ..teilweise ohne es zu merken...mir als aufmerksamer vater mit judo-kenntnissen fällt das natürlich auf und ich erkenne, worauf gewisse vorübungen abzielen...
    (z.b. jojo rolle, guter freund technik, baumfällen usw....) ob das nun andere trainerähnlich hinbekommen weiß ich nicht...ich denke aber das einem das konzept des djv durchaus ein werkzeug an die hand gibt, dass gutes kindertraining ermöglicht!
    Ähnlich ist es mit der Vermittlung von Werten und Normen, wie Disziplin und Respekt sowie mit Attributen, wie Selbstvertrauen. Meines Wissens verhält es sich mit diesen Dingen so, dass gerade das Selbstvertrauen eine Eigenschaft ist, die fast ausschließlich durch a)Grenzerfahrungen und b)Erfolgserlebnisse gestützt/gefördert wird? Jeder (auch ein Kind) kann überall Erfolgserlebnisse haben und seine Grenzerfahrungen machen ... also in jedem Sport, in jeder Freizeitaktivität in jedem sozialen Miteinander, so natürlich auch im BUDO - aber auch in den weiteren hunderten von (nicht nur) sportlichen Angeboten. Es ist ein Klischee, nur der KS/die KS wäre dafür prädestiniert.
    das es keine alternative zur kk/budo gibt hat doch keiner behauptet. nur weil es eine gute lösung ist, heißt das nicht, dass es keine andere gibt.
    Zu deinem letzten Absatz:
    Hört sich gut aber auch konsequent an aber passt irgendwie m. E. nicht ganz zu deinem oberen Absatz.
    wieso nicht?
    es geht darum, dass man für bestimmte trainingsinhalte eine bestimmte reife benötigt. einem 5 jährigen atemi bei zu bringen ist gefährlich, da er motorisch und mental noch nicht in der lage sein wird, die technik zu kontrollieren oder deren auswirkungen zu begreifen.
    ähnlich verhällt es sich mit hebeln und würgern..die werden im judo z.b. erst ab dem erreichen eines bestimmten grades (und somit auch einer bestimmten reife und körperbeherschung) beigebracht.
    die werte, sowie die z.b. ukemi waza kann aber schon den kleinsten vermittelt werden da diese ungefährlich sind. .....

  4. #49
    AndyLee Gast

    Standard

    @demo77
    Ich denke, wir liegen so weit gar nicht auseinander.

    Zu deinem 1. Absatz:
    Das man als Kampfsport-Papa dazu neigt, seine Sprösslinge (vor allem die Söhne) in die eigenen Fußstapfen treten zu lassen ist eigentlich nichts ungewöhnliches - da hast du natürlich Recht. Klar gesprochen ist es aber der EGO, der den Papa antreibt - oder würdest du mir hier widersprechen? Dies zeigt doch aber dreierlei deutlich:

    1. Dieses "pädagogische" Gerede von "...das hat mein Kind selbst entschieden..." (oder dergleichen) ist völliger nonsens. Ich denke, damit möchten sich die Eltern/Erwachsenen etwas nettes einreden (oder sich selbst beruhigen), was faktisch nicht vorhanden ist: Mitbestimmung der Kinder. Zu 99% entscheiden nunmal die Eltern/müssen die Eltern entscheiden - das ist die Realität.
    2. Zwar wünschen sich die Eltern immer nur "das Beste" für ihr Kind, machen sich aber nur wenig bis keine Gedanken darüber, ob und - wenn ja - wodurch sie selbst dieser tollen pädagogischen Absicht evtl. im Wege stehen.
    3. Man projiziert allzuleicht eigene Erfahrung und Empfindungen auf die eigenen Kinder und glaubt, genau diese eigene Erlebnisse sollen die Kinder auch erleben. Eigentlich weiß man, dass die eigenen Erlebnisse so nicht projizierbar sind, dennoch hält man daran fest. Gut für die Kinder?

    Wenn du also sagst, dass du selbst KK machst und deine Kinder dies auch tun, ist das doch okay. Nicht okay ist, wenn du daraus konstruierst, deine Kinder hätten das ausgesucht... genau das wird hier ja suggeriert. Ob es dabei gleichfalls gut ist, andere Angebote - nur weil du sie nicht kennst oder für nicht förderungswürdig hältst - deinen Kindern vorzuenthalten, ist dann wiederum eine andere Frage, genauso, ob es tatsächlich eine Überforderung für die Kinder darstellen würde, hätten sie mehr Auswahl - und wenn ja: in welchem Maße mit welchen Auswirkungen? Vllt. könnte man ja als Elternteil vor-selektieren...was man ja sonst auch macht/machen würde? Da gibt es sicherlich Möglichkeiten!


    Zu deinem 2. Absatz:
    Judo ist hier m. E. tatsächlich die Ausnahme. Rangeln und Raufen kommt Kindern einfach entgegen, kanalisiert kindl. Energien und gibt den Kindern durch das enge Miteinander die Möglichkeit, Rückschlüsse des Empfindens des Gegenüber auch auf sich selbst zu beziehen bzw. diese überhaupt wahrzunehmen, was das Erlernen von Empathie sehr unterstützt.



    Zu deinem letzten Absatz:
    Weil: Das hatte ich in Verbindung mit deiner "unglücklichen" Äußerung im Bezug auf die Leute gebracht, die "...einigermaßen mit Kindern umgehen können...". Ich unterstelle mal, dass kaum ein Elternteil jemanden mit derartigen Qualifikationen nur in die Nähe der betreffenden Kinder lassen würde. Im letzten Absatz dann wiederum hast du sehr konsequent über deine Vorstellungen von Trainern geschrieben... das erste passte mit dem letzten eben nicht zusammen.

    Ansonsten stimme ich dem letzten Absatz absolut zu.

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