Jeder hat Schwächen, und so ein Gespräch oder den Kontakt auf Macht aufzubauen ist wirklich keine gute Idee. Egal wer der "Gewinner" ist, es zementiert die Funktion. Im schlimmsten Fall muss dann die Mutter halt öfter dran glauben wenn er beim Sohn "verliert".
Man muss vom Gewinnen-Verlieren weg. Eine Partnerschaft oder "Familie" in der es um Gewinnen oder Verlieren geht ist verloren, da kommt nie was gutes raus, es gibt höchstens Überlebende. Bischen wenig im Leben. In einer echten Familienbeziehung gibt es keine Stärke, keine Schwäche, keinen Gewinner, keinen Verlierer, keinen der alles bestimmt und keinen der alles machen muss.
Darum baut man als geschickter Daoist das auch alles als Frage auf. Warum kein Frieden ? Was ist nicht richtig am friedlichen Sprechen ? Was ist falsch daran dass jeder glücklich sein darf ? Allein die Fragen zu stellen bewirkt, dass sich derjenige damit auseinandersetzen muss, und ausserdem wird es ihm schwer fallen darauf eine falsche Antwort zu geben. Eher gibt er gar keine Antwort, weil er keine hat.
Ich kenne leider auch Fälle, in denen die Antwort so tief geht, dass es nicht möglich ist, in akzeptablen Zeiträumen das Eskalieren aufzuhören. Da ist Krach machen derartig tief eingebaut, eher hört die Erde auf sich zu drehen. In dem Fall besorgt man sich dann die externen Spezialisten, entweder längerfristig zu intervenieren, oder die Trennung einzuleiten. Von wem auch immer. In meinem Fall gab es dann von meiner Seite aus mal zerschlagenes Geschirr, laute Worte, und harte Gefühle, und von der anderen dann irgendwas in der Richtung eines "reinigenden Gewitters". Seitdem ist einigermassen Ruhe. Das war bei dem Familienmitglied eine hängende Schallplatte, die nicht weiter ging. Man macht damit aber nicht den Anfang.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)