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Thema: Yong Chun mit anderen Stilen mischen?

  1. #1
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    Standard Yong Chun mit anderen Stilen mischen?

    Angeregt aus einem anderen Threat werfe ich mal die Frage in die Runde, kann man Yong Chun resp. Derivate mit anderen Stilen mischen?

    Wenn Du der Meinung bist ja, mit welchen und warum?

    Wenn Du der Meinung bist nein, warum nicht? Aus technischen Überlegungen oder Politischen, oder beides?

    Wer mischt Yong Chun bereits und konkret wie?

    Wer ist Yong Chun Purist und warum?

  2. #2
    Gast Gast

    Standard

    Zitat von Doc Norris
    nicht ganz.,
    einfach weil diese stile (hier z.B Jiu Jitsu, Judo, Karate) sich techniken bedienen, welch die anderen systeme auch haben.
    z.B kannst du als Karate-ka aussagen über Jiu Jitsu atemi treffen & andersrum kannst du als Jiu Jitsu-ka aussagen über die würfe / würgegriffe & hebel des Karate treffen.
    gleiches gilt für Judo..... im bezug auf alle beiden & natürlich andersrum.
    weiterhin kann ein kämpfer, der einen der drei stile betreibt, "theoretisch" auch aussagen über die bodenkampf-techniken eines anderen stils treffen.
    der einzige unterschied wird der sein, dass Judo-ka & JJ'ler bodenkampf intensiver betreiben & daher mehr fach-expertise aufweißen.
    klar, die spezialisierung machts.
    ein weiterer, m.M.n jedoch bedeutender unterschied zu den ing ung stilen ist, dass die leute nicht bei der erst besten gelegenheit übereinander herfallen...
    sondern m.E.n wirst du als außenstehender, mit Gi, sofort in die trainingsgruppe aufgenommen & respektiert.
    bzw. es findet ein reger austausch statt...
    daher kann "ich" sagen, dass Jiu Jitsu, Judo & Karate top sind...
    zumindest weil sich diese stile ohne weitere probleme miteinander ergänzen lassen.
    ergo.:
    kann ein standkämpfer, sicherlich ein anderes system beurteilen.
    zumindest "wenn" selbiger mal ein paar trainingseinheiten in einem anderen system mitgemacht hat.

    daher wären meine fragen...
    "mit welchen stilen, die außerhalb des *ing *ung bereiches liegen, lässt sich WC ohne größere probleme kombinieren.?"
    bzw.
    "gibt es innerhalb des *ing *ung bereiches stile, mit denen sich WC problemlos kombinieren lässt.?"


    Wie gesagt er kann das aus seiner Sicht sicher beurteilen nur oft verwert die momentane Perspektive einen ungetrübten Blick.
    Bzw du gehst schon mit einer vorgefertigten Interpretation hinein und wunderst dich dann über andere Detailunterschiede. Selbst schon erlebt.
    Blocks die in ihrer Grundbewegung sehr ähnlich sind können ganz verschiedene Intentionen haben. Viele glauben aber ich kann Block A also kenn ich mich auch super mit Block B aus und das ist falsch. Von ein paar mal mittrainieren hast du erstmal nen Ersteindruck aber kein fundiertes Bild.
    Und wie gesagt ähnlich ist nicht gleich und "theoretisch" kann ich viel nur muss das nicht richtig sein.
    Zum Rest, es ist erstes ein Märchen das im Wing Chun kein freundschaftlicher Austausch stattfindet. die meisten fremden Wing Chunverteter waren bis Dato freundlich und offen. Das sonst überall eitle Wonne ist und sich alle doll lieb haben genau so.
    Zitat:
    ein weiterer, m.M.n jedoch bedeutender unterschied zu den ing ung stilen ist, dass die leute nicht bei der erst besten gelegenheit übereinander herfallen...
    Nein das ist kein Unterschied, das ist ein im Forum aufgeblähtes Bild. Beileibe weniger schlimm, und in anderen Stilen auch gar nicht so selten.
    Zu deinen Fragen:
    Zitat:
    "mit welchen stilen, die außerhalb des *ing *ung bereiches liegen, lässt sich WC ohne größere probleme kombinieren.?"
    Hapkido, Kickboxen, Real Arnis, Süd Shaolin Kung Fu, MMA, ... wahrscheinlich mit so ziemlich alles.
    Zitat:
    "gibt es innerhalb des *ing *ung bereiches stile, mit denen sich WC problemlos kombinieren lässt.?"
    Die verstehe ich nicht. Bitte präzisieren.
    Ich poste mal den möglichen Anstoß dazu hier rein wenn erlaubt.

    Zur Frage ich mache noch Hapkido und etwas Bodenkampf zum Wing Chun und für mich ergänzt es sich wunderbar. Die Lehre steht sich mMn. nicht im Weg.
    Manche Dinge deckt Wing Chun mMn. nun mal besser ab und andere Hapkido, dazu kommt der Bodenkampf in beiden leider wegen des Umfangs etwas zu kurz.
    An der Kombination hat mich besonders die Hebel und Hohen Tritte im Hapkido und das Pushtraining sowie die eher kurze Distanz im Wing Chun fasziniert.

  3. #3
    mrx085 Gast

    Standard

    Interssante Frage. Ich traniere ja momentan Aikido neben dem Ings Bums, denke aber nicht, das es eine gute Ergänzung ist. Werde mir daher im Herbst mal BJJ anschauen, oder vielleicht auch zurück zum Judo gehen. Da man Grappling nicht unbedingt im WT lernt, dürfte das eine recht sinnvolle Ergänzung sein.

    Hapkido würde ich auch nicht unterssant finden, aber das dürfte sich eher mit dem Ings Bums beißen.

  4. #4
    WT-Herb Gast

    Standard

    Grundsätzlich kann Ergänzung das sein, was Schwerpunktmäßig nicht behandelt wird und dem Kern des Systems nicht widerspricht. Zu sehr gegensätzliche Systeme behindern nur das Lernen. Ich komme mit der Kombination - hier allerdings WT - recht gut mit Jaido und Escrima klar, merke aber, daß ich im Nahbereich sofort auf mein Kernsystem umschalte.

    Vielleicht kann Ringen noch erwähnt werden, gerade weil es gegensätzlich ist, aber in einer sehr speziellen Distanz stattfindet, in die man durchaus geraten kann, wenn man zuvor in der eigenen Distanz sich nicht fehlerfrei verhalten hatte.

    Die im Grunde zu stellende Frage lautet: Wozu soll das Zusätzliche dienen, was ist der Zweck?

    Gruß, WT-Herb

  5. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich kann Ergänzung das sein, was Schwerpunktmäßig nicht behandelt wird und dem Kern des Systems nicht widerspricht. Zu sehr gegensätzliche Systeme behindern nur das Lernen. Ich komme mit der Kombination - hier allerdings WT - recht gut mit Jaido und Escrima klar, merke aber, daß ich im Nahbereich sofort auf mein Kernsystem umschalte.

    Vielleicht kann Ringen noch erwähnt werden, gerade weil es gegensätzlich ist, aber in einer sehr speziellen Distanz stattfindet, in die man durchaus geraten kann, wenn man zuvor in der eigenen Distanz sich nicht fehlerfrei verhalten hatte.

    Die im Grunde zu stellende Frage lautet: Wozu soll das Zusätzliche dienen, was ist der Zweck?

    Gruß, WT-Herb
    Eine schöne Sache die du hier ansprichst, die Frage ist ganz klar warum sich was anderem (schlechterem) widmen?
    Nun ich finde es immer wieder befreiend was zu trainieren um dann immer wieder fest zu stellen dass das WT immer noch am besten funktioniert und auch am geradlinigsten.

    Escrima ist halt schön um fun zu haben und sich mal richtig ordentlich auszutoben das gleiche Iado. Ich kombiniere sehr gerne Wt mit Yoga um einfach gelenkig zu bleiben

  6. #6
    mrx085 Gast

    Standard

    WT Herb Das nach dem warum ist eine gute Frage. Da gibt es glaube ich mehrere Möglichkeiten. Entweder man traniert nur aus puren Spaß eine zweite KK oder man sucht sich eine ergänzende KK um Seiten des Kampfes zu tranieren die in der Haupt KK zu kurz kommen.

  7. #7
    DeepPurple Gast

    Standard

    *Edit*

    Mrx085 hats ganz gut ausgedrückt.

    Im ersteren Fall ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks (wie bei mir).

    Im zweiteren Fall würde ich zum komplettieren des Stand-Up-Stil mit etwas Grappling und Bodenkampf ergänzen. Zu dem Zweck hab ich schon eine Zeitlang Judo wieder aufgefrischt, mit ganz guten Erfahrungen.

    Nachtrag:
    Um darauf noch mal einzugehen:
    gibt es innerhalb des *ing *ung bereiches stile, mit denen sich WC problemlos kombinieren lässt.?"
    Im Prinzip kann ich soviel WC-Stile lernen, wie ich will, aber ich glaube nicht, dass sich da was sinnvoll kombinieren lässt. Es ist eher redundant. Fällt eher in die Kategorie Spaß und persönlicher Geschmack.
    Geändert von Kaybee (27-08-2012 um 20:42 Uhr) Grund: unnötig

  8. #8
    ciws Gast

    Standard

    genauer

  9. #9
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    Standard

    *Edit*
    Geändert von Kaybee (27-08-2012 um 20:43 Uhr) Grund: Bezug/unnötig

  10. #10
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    Ich persönlich würde als VT'ler nur mit einem Stil wie JJ, BJJ o.ä. mischen, da ich das im Ving Tsun nicht habe und ich das als gute Ergänzung ansehe. Zwei Standup-Stile, die sich aufs schlagen spezialisieren, gleichzeitig zu trainieren, halte ich für weniger sinnvoll. Lieber die Trainingszeit für die Spezialisierung auf die eine Richtung lenken als auf zwei, die z.B. eine unterschiedliche Schlagmechanik haben (VT und Boxen z.B.).

    Gruß, Kai

  11. #11
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    Zitat Zitat von Kaybee Beitrag anzeigen
    Ich persönlich würde als VT'ler nur mit einem Stil wie JJ, BJJ o.ä. mischen, da ich das im Ving Tsun nicht habe und ich das als gute Ergänzung ansehe. Zwei Standup-Stile, die sich aufs schlagen spezialisieren, gleichzeitig zu trainieren, halte ich für weniger sinnvoll. Lieber die Trainingszeit für die Spezialisierung auf die eine Richtung lenken als auf zwei, die z.B. eine unterschiedliche Schlagmechanik haben (VT und Boxen z.B.).

    Gruß, Kai
    Allerdings sollte man dann auch versuchen möglichst beide Stile gut abzuwägen eine prioritisierung a la VT 80% und 20% Bjj o.ä. halte ich für nicht sinnvoll. Da muss beides abgestimmt sein

  12. #12
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    Das ist richtig und das ist auch das Problem, warum ich das bisher nicht gemacht habe, man hat einfach nicht genügend Zeit. Nur halt ich es auch unter diesem Aspekt eben nicht für sinnvoll, zwei Stile gleichzeitig zu trainieren, die in puncto Schläge,Schritte,strateg. Ausrichtung etc. verschieden sind. Dann eher etwas, das in meinem sonstigen Training nicht vorkommt. Na ja....vielleicht wenn meine Kinder größe sind und ich mich dann mit 40, 45 noch nicht zu alt fühle...

  13. #13
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    Zitat Zitat von Kaybee Beitrag anzeigen
    Zwei Standup-Stile, die sich aufs schlagen spezialisieren, gleichzeitig zu trainieren, halte ich für weniger sinnvoll.
    Es gibt Ausnahmen, Escrima und Boxen ich kann sie sogar vermischen "Pinoy-Boxen". Aber ich muss dir zustimmen das Standup-Stile gut zu Stilen passen die sich mit Bodenkampf beschäftigen.
    Wenn ich mal gross bin werde ich WT-Bäcker ;) !!

  14. #14
    Daexe Gast

    Standard

    Ich habe mit Boxen definitiv mein gesamtes Verständnis für WT aufgewertet. Gerade weil es teilweise so unterschiedlich ist.

    Ich habe ein viel besseres Auge bekommen um den Gegner zu lesen, und ein besseres Gefühl dafür bekommen wann ich mich selber bewegen muss.

    Damit meine ich z.B. es einschätzen zu können ob eine kleine Meidbewegung einem Schritt vorzuziehen ist, bzw. ob der Schritt überhaupt nötig wäre.

    Ausserdem hab ich ein anderes Gefühl für Kraftentwicklung bekommen, dadurch das ich gelernt habe wie man im Boxen schlägt, habe ich erst richtig ein Gefühl dafür bekommen wie ich meinen Körper in den WT-Punch lege.

    Und ich finde es gut im Innenfight auch mal nen Haken oder Uppercut mit richtig Power schlagen zu können.

    Oder z.B. kenne ich viele Schüler die in meiner Graduierung sind, die Probleme haben Schwinger richtig einzuschätzen, zwanghaft versuchen ihn abzuwehren anstatt sich einfach mal aus der Bahn zu bewegen... das passiert mir so gut wie gar nicht.

    Also ich finde jede Erfahrung mit einer anderen KK/KS ist in jeder Weise förderlich, und wenn es nur darum geht seine eigenes Verhalten zu hinterfragen, oder ihm besser bewusst zu werden.

  15. #15
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    Standard

    @WCBX: Ok, klar gibt Ausnahmen. Nur wenn man jetzt mal Ving Tsun und Boxen nimmt, oder Karate....da wirds dann irgendwann schwierig. zumindest wenn man das nicht nur so nebenbei einmal wöchentlich nach Feierabend macht.

    @Daexe: Erfahrungen sind super, vielleicht klappt das auch gut, wenn man schon einen langen Weg in einer Disziplin gegangen ist. Nur stell dir jemanden vor, der ein paar Monate beim Ving Tsun ist, immer noch Probleme hat, sich eben nicht reinzudrehen, frontal ausgerichtet zu sein und den Ellbogen reinzunehmen, die Hüfte nach vorne zu klappen statt zu rotieren. Wenn der nebenbei dreimal die Woche Boxen trainiert, wird der Weg länger, egal wobei.

    Also ich finde jede Erfahrung mit einer anderen KK/KS ist in jeder Weise förderlich, und wenn es nur darum geht seine eigenes Verhalten zu hinterfragen, oder ihm besser bewusst zu werden.
    100 % Agree: Stilübergreifend zu schauen, Crosstraining, Cross-Sparring lassen einen wieder tiefer in seinen eigenen Stil blicken.
    Geändert von Kaybee (27-08-2012 um 21:25 Uhr)

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