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Thema: "Macht lernen Dumm?" Interessante Sendung.

  1. #91
    Silberpfeil Gast

    Standard

    Vorausgestellt: ich hab keine Ahnung vom LP Sek I Bayern. Von deiner Schule/Klientel schon gar nicht. Kann gut sein, dass meine Impulse für deine Altersstufe Kinderkram sind aber enaktive Sachen haben in Mathe immer diesen Anstrich.

    Zur Raumorientierung:

    Konstruktion von Quaderbauten nach Seitenansichten (schön für 4er GA), Anfertigen von Seitenansichten (Himmelsrichtungen) einer Szene (z.B. irgendwas dreidimensionales/Sandkasten oder Modellbühne auf ner Tischgruppe), Verwürfeln, Gruppenwechsel, Neuzuordnung der Seitenansichten, Verändern und wieder von vorne (kann auch gut real bezogen werden: eigenes Dorf oder Stadtansichten (Fotos) von verschiedenen markanten Aussichtspunkten, die erraten werden müssen, auch guter Übergang zur Kartenarbeit)

    Quader:

    Quader basteln, aufschneiden => Quadernetze
    Aus welchen verschiedenen Quadernetzen lassen sich wieder Quader zusammenstellen? (Quadernetz-Hierarchie), wie müssen die Seitenflächen angeordnet sein, welche Seitenflächen müssen es überhaupt sein
    Quadergitter basteln (Papierleisten und Ecken), aus verschiedener Perspektive abzeichnen lassen => Quadergitter (Übergang zu dreidimensionaler Zeichnung), Wanderung entlang der Kanten (Ameise auf Wanderschaft) (was ist Höhe, Breite, Tiefe), welche Komplett-Wanderungen gibt es, ohne eine doppelte Kante (das geht dann Richtung Problemlösen - wie lange ist der Weg: das geht dann auch rein arithmetisch über die Länge der Kanten, aber schwache machen das am Modell durch Aufzählen).

    Kreis:

    Kreise zeichnen: Freihand (auf Papier: gar nicht so einfach), auf dem Schulhof mit großem Radius (Problemlösen/GA: eine Kiste mit Material hinstellen, wo u.a. Kreide, Stock und Schnur dabei sind) => Könnte man zur Spiralzeichnung erweitern;oder auch mit Kornkreisen einführen (die haben das da innerhalb einer Nacht ohne Licht gemacht => mit verbundenen Augen zeichnen lassen ), dann wieder zurück zur Zirkelarbeit auf Papier, es gibt für Kunst ein paar hübsche abstrakte Künstler, die auf die Art interessante Werke gemacht haben, die man dabei mal betrachten könnte (wieviele Kreise, wie groß, wie oft ineinander verschachtelt, wie nennt man überlappende Teilflächen usw.)

    Verbindung Kreisfläche/Radius/Umfang wird da schon schwerer: Real bezogen kann mans sicher am Fahrrad/Roller festmachen: Tachobezug bei kleinem, großen Meßrad aber eher doof, weil Geschwindigkeitsbezug vor Umfang von Interesse ist. Messen kann man machen, ich frag mich nur, inwiefern dann vom verminderten Radius bei plattem Reifen auf die größere Umdrehungszahl bei der festen Strecke geschlossen werden kann. Aber der Realbezug ist natürlich das Streckenmeßgerät der Polizei bei der Unfallaufnahme. Das lässt sich sicher auch zur Demonstration besorgen.

    Wenn es komplizierter werden soll, so als Endprojekt: würde ich Preise von Reifen abschätzen lassen (so ne adhoc Schnappsidee von mir - kann totaler Unsinn sein): Du stellst einen alten Autoreifen in die Klasse, lässt ihn von allen Seiten betrachten und stellst dann fest: Das Ding hat zwei Seitenwände und eine Lauffläche, die messt ihr aus, leitet die Fläche ab. Dann sagst, das Ding hat neu soviel gekostet => Aha.....

    Dann wirfst du ein Bild an die Wand, ne Seitenaufnahme von nem Caterpillar-Muldenschlepper, so ein 8m hohes Ungetüm mit Reifen von 4m Reifendurchmesser mit nem Winzling von Fahrer neben dran und stellst die Aufgabe, den Preis von so einem Reifen rauszukriegen... Aber wie gesagt, das kann zu heftig sein.

    Naja, das ist mir jetzt nur grad so eingefallen.

  2. #92
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Silberpfeil Beitrag anzeigen
    Und was ist Aussprache und Schreiben? Richtig: normgerechtes Verhalten zum Produzieren bestimmter Laute und Zeichen. Wie schön.

    Kleinkinder lernen die Sprache durch Nachahmung, und das sie lernen, hört und sieht man an ihren Lauten und ihrer Körpersprache => Verhaltensänderung.

    So langsam wirds langweilig. Du kannst keinem Lerner in den Kopf schauen, erst recht nicht, um seinen Lernfortschritt festzustellen. Den kannst du nur beobachten. Internes Wissen anzuhäufen durch Lektüre und Auswendig"lernen" wird erst dann zu einem realen Lernfortschritt, wenn es angewendet wird, bspw. zum richtigen Beantworten von Fragen in einem Prüfungsgespräch, die man vorher nicht richtig beantworten konnte.
    Verhalten und Lernen sind grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Ich weiß nicht, was du studiert hast, mit diesen Dingen kann es nichts zu tun haben. Pavlov mit seinen Hunden - klassische Konditionierung.. die Glocke erklingt, Speichelfluss, etc. So kann Verhalten auf einen Reiz konditioniert werden.

    Lernen ist da ein völlig anderes Themengebiet. Pavlovs Hunde lernen nicht, sie reagieren auf Reize und werden genau darauf konditioniert. Einfach mal nachlesen - evtl. hilft es schon, den Sinn seiner Forschungen zu ergründen.

    Ein Kind ahmt Eltern nicht nach, wenn es z. B. Schreiben lernt. Hier geht es nicht um Verhalten, sondern um die Vernetzung der Nervenzellen im Gehirn. Das Kind erlernt zuerst Buchstaben, lernt diese in Wörter umzusetzen und daraus sinnvolle Sätze zu lesen/schreiben.

    Und: Sicher kann man "Lerner" in den Kopfe schauen - kann man sogar schon länger. Wenn z. B. jemand englische Vokabeln lernt, kann man die Stellen im Gehirn sichtbar machen, die zum Zeitpunkt des Lernens aktiv sind.

    Okay. Ich konstatiere: Das hier mit dir ist kein gewinnbringendes Gespräch, daher beende ich das jetzt. Mal abwarten, wie sich der Thread hier noch so entwickelt...

  3. #93
    Silberpfeil Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Verhalten und Lernen sind grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Ich weiß nicht, was du studiert hast, mit diesen Dingen kann es nichts zu tun haben. Pavlov mit seinen Hunden - klassische Konditionierung.. die Glocke erklingt, Speichelfluss, etc. So kann Verhalten auf einen Reiz konditioniert werden.
    Operante Konditionierung und klassische Konditionierung sind zwei Paar Schuhe.

    Lernen als einen Prozess der Verhaltensänderung zu betrachten ist die state-of-the-art Definition der Lernpsychologie und nicht meine Idee. Seit sie vor ein paar Jahren auf den Kompetenzbegriff umgeschwenkt sind, war das Formulieren von operationalisierten (also aufgrund von gezeigtem Verhalten beobachtbaren) Lernzielen das tägliche Brot jedes Referendars.

    Ich weiß nicht, wo du deine Ideen her hast, aber vielleicht schaust du mal bei Wiechmann nach, oder auch bei Hosenfeld. Wenn dir das zu teuer wird, tuts dafür auch Wikipedia.

  4. #94
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Und: Sicher kann man "Lerner" in den Kopfe schauen - kann man sogar schon länger. Wenn z. B. jemand englische Vokabeln lernt, kann man die Stellen im Gehirn sichtbar machen, die zum Zeitpunkt des Lernens aktiv sind.
    Wenn man "will", kann man sogar die Stellen im Gehirn eines toten Lachses sichtbar machen, die beim Betrachten von Fotos, die Menschen in emotionalen sozialen Interaktionen zeigen, aktiviert werden:

    Either we have stumbled onto a rather amazing discovery
    in terms of post-mortem ichthyological cognition,
    or there is something a bit off with regard to
    our uncorrected statistical approach
    http://www.jsur.org/ar/jsur_ben102010.pdf

    schon seit einiger Zeit weiß man, dass diese schicken eingefärbten Bilder zwar begeistern, aber nicht immer so aussagekräftig sind, wie mancher denkt:

    Kritik an fMRT-Hirnscans: Interview mit Felix Hasler - SPIEGEL ONLINE

    Gerade bei der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) liegt die Überschneidung der Bildgebungsdaten bei Messwiederholung oft unter 30 Prozent. Kaum ein anderer Wissenschaftszweig würde damit durchkommen. Aber die Öffentlichkeit lässt sich gerne vom Neuroglamour blenden.
    [...]
    Wenn sich die Neurowissenschaft nicht von ihren überzogenen Welterklärungsansprüchen verabschiedet, bekommt sie ein Glaubwürdigkeitsproblem. Besonders die funktionelle Magnetresonanz-Tomografie wird überschätzt. Diese misst Hirnaktivität ja nicht direkt, sondern über ein Stellvertretersignal, eine Veränderung des Blutflusses. Aber schon die Grundannahme einer verstärkten Durchblutung bei neuronaler Aktivierung ist nicht immer erfüllt. Gerade Laien, die nichts von diesen Problemen wissen, sind durch die bunten fMRT-Bilder leicht zu beeindrucken. Man spricht gerne vom "Christmas-Tree-Effekt

    Mich würde interessieren, wie Unterricht in einer Arbeitsgruppe mit sehr heterogener Begabungstruktur und demzufolge Vorwissen funktioniert, ohne das die Schwachen überfordert werden, oder sich die Starken langweilen?
    Die Annahme, dass die Tatsache allein, sich für eine Fragestellung oder ein Thema zu begeistern, die Voraussetzungen schafft, diese auch zu verstehen oder gar zu beantworten, halte ich doch für etwas naiv.
    Nicht jeder begeisterte Sänger ist ein guter Sänger.

  5. #95
    Sven K. Gast

    Standard

    Die Aussage war doch folgende:

    Hüter erklärte das mit dem simsen. Man kann den Ort im Gehrin messen, welcher Tätigkeit zeigt, wenn ein Kid den Daumen bewegt, um eine SMS zu schreiben. Da ein Kid so etwas häufig macht, ist die betreffende Hirnregion auch groß. Hüter meinte, dass man ihn ein Jahr lang auf einen Stuhl fesseln könnte und zum simsen zwingen könnte - man würde im Hirn dazu keine Messung finden.
    Die Frage ist doch, ob man nichts messbares NACH diesem Jahr findet, oder ob man WÄHREND diese Jahres, also während der Tätigkeit, etwas findet.
    Lernen hat doch auch immer einen "nachhaltigen" Effekt. Das Bulimie- /Oberkellnerlernen ist IMO kein "richtiges" Lernen. Genau dies ist aber m.E. heute sehr oft und besonders beim "emotionslosem" Lernen der Fall.

    Dies müssten wir noch genauer wissen, da es IMO schon einen Unterschied macht. Dazu kommt, das die Bildgebung(fMRT,EEG usw.) noch relativ neu ist. Sie ist mit Sicherheit noch nicht der Weisheit letzter Schluss.
    Bildgebende Verfahren - Gehirn und Geist
    Das Manifest - Gehirn und Geist

    Allein z.B. die "Funktion" der Gliazellen bekommt einen immer größer werdenden Stellenwert, über den/die man aber noch sehr wenig weiß.

    Wer sich dafür interessiert, sollte sich auch mal mit den Arbeiten von Gerhard Roth, Manfred Spitzer, Nikolas Rose, Benjamin Libet &Co. befassen.
    Vorsicht! Sie alle lieben Polemik und müssen sich selbst "vermarkten".
    Auch gibt es nicht den einen Richtigen. Man muss sich immer auch interdisziplinär informieren um sich einen "kompletten" Überblick verschaffen.

    Ich möchte Euch auch bitten, wieder etwas mehr zum eigentlichen Thema zu kommen bzw. die Aussage des Artikels/Sendung zu besprechen.

    Sonst eventuell noch einen Thread starten "Was ist "Lernen"".

  6. #96
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Unterricht in einer Arbeitsgruppe mit sehr heterogener Begabungstruktur
    ist die passende Umschreibung für "Inklusion im Unterricht".
    Da streiten sich die Gelehrten ganz erheblich. Universitäre Vollprofis verlangen die Aufhebung jeglicher Sondereinrichtungen, dann muss das wohl von alleine klappen......
    Praktiker stellen fest, dass eine Differenzierung an materielle, räumliche und personelle Grenzen stoßen muss. Von den sozialen und kommunikativen Problemen in diesen Gruppen sprechen wir dann zusätzlich... oder auch nicht.
    Versuche "einfach" einmal in einer Schule mit inklusivem Ansatz zusehen zu dürfen. Bei uns in Coburg dürftest du das, meine Einladung hast du. ;-))

  7. #97
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch, ob man nichts messbares NACH diesem Jahr findet, oder ob man WÄHREND diese Jahres, also während der Tätigkeit, etwas findet.


    die Fett markierte Frage stellt sich mir nicht.

    Wenn ich die Aktivität während der Tätigkeit zu irgendeinem Zeitpunkt nicht messen kann, dann kann ich auch keinen Vergleich der Aktivitäten zu verschiedenen Zeiten anstellen.
    Wenn einer von Anfang an gar keine "Daumensteuerungsregion" im Motorischen Cortex besitzt, dann kann er freilich gar nicht (mit dem Daumen) simsen, auch nicht unter Zwang.


    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Lernen hat doch auch immer einen "nachhaltigen" Effekt. Das Bulimie- /Oberkellnerlernen ist IMO kein "richtiges" Lernen. Genau dies ist aber m.E. heute sehr oft und besonders beim "emotionslosem" Lernen der Fall.
    Lernen bedeutet (für mich) zunächst, dass man etwas kann, was man vorher nicht konnte.
    Wenn ich kurzfristig auf eine mündliche Prüfung lerne und das Gelernte bei der Prüfung abrufen kann, dann ist das Lernziel erreicht.
    (Wenn die Prüfung natürlich ein Test sein soll, ob ich mir kontinuierlich während der vorangegangenen Lehrveranstaltungen
    Wissen aneignetet, dann betrüge ich mich eventuell selbst.)
    Wenn sich ein Oberkellner kurzfristig merken kann, wer das Schnitzel und wer die vegetarische Lasagne bestellt hat, dann ist das sinnvoll.
    Wenn er sich nach einer Woche oder einem Jahr noch erinnert, was der Gast an Tisch vier um 19:00 Uhr bestellt hat, dann ist das überflüssiges Wissen, das eher behindert.
    Wenn sich der Oberkellner nach einem Jahr noch an den Typen erinnert, der im Lokal randalierte (emotionale Verstärkung), dann kann das für ihn hilfreich sein, damit er ihn nicht nochmal reinlässt.
    Das menschliche Vergessen oder Verblassen von Informationen, die man nicht mehr (ge-)braucht, ist eine wichtige Funktion.
    Wenn ein Taxifahrer emotionslos für seine Zulassung den Stadtplan paukte und er danach gleich mit Taxifahren in dieser Stadt anfängt, dann benutzt er zumindest Teile des Wissens regelmäßig und wird das, wenn er nach 35 Jahren als Taxifahrer in Rente geht, wohl nicht mehr vergessen.
    Auch Bulimie-Lernen trägt übrigens die Belohnung in sich:
    Wenn ich eine Frage auf einer Karteikarte beantworten kann, dann freue ich mich und diese Antwort wird positiv verstärkt.
    Es gibt so etwas wie eine Funktionslust.
    Gerade die erste Phase des Lernens ist oft aber mühsam und frustrierend.
    Da hilft es mir, zu wissen, dass ich durch stetiges Wiederholen etwas immer besser und irgendwann recht gut kann, ohne mich jedesmal zu ärgern, dass ich etwas noch nicht kann, oder dass es zu langsam voran geht.

    Amy Chua meinte, man müsse Kinder mitunter erst zum Üben zwingen, bis die so gut werden, dass die an Ihrem Können Begeisterung und Freude empfinden.
    Auch Hüther behauptet ja wohl nicht, dass der "asiatische Weg" nicht zu guten Lernerfolgen führt, er bemängelt eher, dass sich da bisweilen die Schüler das Leben nehmen oder ihren Eltern.

  8. #98
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    ist die passende Umschreibung für "Inklusion im Unterricht".
    Da streiten sich die Gelehrten ganz erheblich. Universitäre Vollprofis verlangen die Aufhebung jeglicher Sondereinrichtungen, dann muss das wohl von alleine klappen......
    Hat man nicht mit solchen Sondereinrichtungen gute Erfahrungen gemacht?
    In beide Richtungen der abweichenden Begabung?

  9. #99
    Silberpfeil Gast

    Standard

    Eine UN-Konvention (?) verlangt die Beschulung aller Schulpflichtigen innerhalb des "Regelschulsystems" und eine Reihe von Bildungspolitikern halten die deutschen sonderpädagogischen Schulen für nicht dort zugehörig... resultierend in deren schleichender Ausblutung und Überstellung der dortigen SuS in die ortsansässigen Regelschulen... natürlich, ohne das dortige Personal entsprechend vorzubereiten. Katastrophen vorprogrammiert, oder sagen wir lieber: inkludiert.

  10. #100
    netwolff Gast

    Standard

    Moin moin, passend zum Thema und, ich glaube, noch nicht verlinkt:
    Schule im Aufbruch
    Das ist das etwas größere Projekt von Herrn Hüther und anderen Kollegen mit frischen Ideen.

  11. #101
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von netwolff Beitrag anzeigen
    Moin moin, passend zum Thema und, ich glaube, noch nicht verlinkt:
    Schule im Aufbruch
    Das ist das etwas größere Projekt von Herrn Hüther und anderen Kollegen mit frischen Ideen.
    Da gibt es ja auch eine Stellungsnahme zu dem Problemfeld Iklusion, allerdings kann ich da irgendwie keine konkrete Lösung rauslesen.


    E inz igar t igkei t & Gemeins chaf t - Was jeden Menschen auszeichnet, ist seine Einzigartigkeit, seine Individualität. Wir
    alle kommen mit einem eimaligen Set an Potenzialen auf die Welt. Potenzialentfaltung als Grundprinzip einer (neuen) Lernkultur
    zu sehen, bedeutet, diese Einzigartigkeit eines Jeden zu achten und ihre Entfaltung zu fördern. Es bedeutet Vielfalt als Wert und
    als Grundlage für die Erschließung ungeahnter Potenziale im gemeinsamen Wirken anzusehen.
    Individualität ist nicht mit Vereinzelung zu verwechseln. Unsere Individualität können wir nur in Gemeinschaft, im ko-kreativen
    Zusammenspiel erfahren und entfalten. Einzigartigkeit und Gemeinschaft sind zwei Seiten einer Medaille. Wer die eine Seite
    schwächt, mindert auch die andere. Eine Gemeinschaft ohne Individualität wird zur Masse, kontrollier- und manipulierbar. Eine
    Individualität ohne Gemeinschaft führt zu Vereinzelung. Gesunde Beziehungen in einer Gemeinschaft vermitteln das Gefühl von
    Verbundenheit bei gleichzeitiger Freiheit, die eigene Individualität leben zu können.
    Mit der Potenzialentfaltung jedes Einzelnen erhöhen sich die Entwicklungspotenziale einer bestehenden Gemeinschaft oder
    Organisation. Sie wird lebendiger, intelligenter, kreativer, innovativer. Und: Das Ganze ist immer mehr als die Summe seiner Teile.
    v Einzigartigkeit & Gemeinschaft sind das Ying & Yang einer Kultur der Potenzialentfaltung
    http://blog.schule-im-aufbruch.de/wp...entfaltung.pdf

  12. #102
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Zu "Inklusion" gibt es massig Bücher, Artikel und Meinungen.
    Meine Meinung = wir reden nicht darüber, sondern versuchen sie zu tun.

    Wenn wir als Schule Kinder auch ohne Behinderung bei uns aufnehmen wollen, so dürfen wir das gerne. Es gibt aber keinerlei Lehrerstunden dafür. Im Klartext heißt das: nehmen wir 20 Kinder auf, so würde eine andere schule einen Lehrer und die dazu gehörenden Räume bezahlt bekommen, wir gehen leer aus.

    Differenzierung kostet Geld durch mehr Personal, bessere Ausbildung der Betreuer und eine Menge an Materialien. Wir haben als Schule fürKörperbehidnerte bei 130 chülern alleine 105 Geräte (Stehbretter, Laufhilfen, Rollstühle, Liegen, Spezialstühle, ....) in unserer Schule stehen. Und wir müssen das know how haben, das Zeug auch passend einzusetzen.

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