Umfrageergebnis anzeigen: Dürfen eurer Techniken den Sifu berühren / treffen.?

Teilnehmer
53. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    41 77,36%
  • + kommt jedoch auf die Art der Übung an.

    11 20,75%
  • Nein, Sifu darf nicht getroffen werden.

    7 13,21%
  • + Sifu wird sauer & sanktioniert den betreffenden Schüler.

    7 13,21%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Zeige Ergebnis 46 bis 60 von 69

Thema: Die Unterwerfung des Einzelnen

  1. #46
    Kobra-Jah-Khan Gast

    Standard

    Ich habe lange Wing Chun trainiert und da die komischsten Erlebnisse gehabt in Punkto absolut dämlichen Verhaltens seitens der Lehrer.Ich habe schon viele Schulen von innen gesehen und auch einmal eine Weng Chun Schule(Stuttgart).Der dortige Sifu war eher ein Freund als jetzt ein Meister oder so.Immer zu scherzen aufgelegt und hat mit seinen Schülern sparring gemacht und schon öfters mal eine eingesteckt(natürlich auch ausgeteilt!).War erfrischend anderst.Würde ich heute nochmal Kung Fu machen würde ich gleich zu euch kommen!Doch mein Weg hat mich weiter weg geführt da mir KRK meine Lust am Kung Fu lange zerstört hatte.Inzwischen baue ich in meinem Yao Do Stil immer ein wenig Kung Fu Techniken mit ein(Wing Chun/Praying Mantis/Hung Gar)chi sao etc.Hab lange gebraucht um meinen Frieden mit Kung Fu zu machen.Wie ihr Weng Chun Leute da ran geht an das Thema find ich klasse....

    Liebe Grüsse....

  2. #47
    Kobra-Jah-Khan Gast

    Standard

    Ich kann nur ein kleines Beispiel aus meinem reichhaltigen Erfahrungsfundus in Sachen WT Training geben.
    Als ich mit WT damals anfing(1994) war der Sifu so ein allmächtiges Wesen so das man total geschockt war wenn man ihn einmal im Chia Sao ausversehen traf.Und das war es dann auch,ein Versehen.Natürlich war es das nicht aber das glaubten wir fest und stellten auch nicht in Frage das uns unser Sifu regelmässig halb verprügelte um uns freundlich auf unsere Deckungslücken aufmerksam zu machen.Hmm,eigentlich ja postiv wenn es ein sparring gewesen wäre aber es hatte eher etwas von einem dummy dasein an dem sich Sifu profilierte.Später fand ich herraus das das in der EWTO eben üblich war und den Sifus aus Marketingstrategischen Gründen so eingebleut wurde auf dem Schloss des Grafen zu Langenzell.Hatte etwas von "Willenbrechen".Desweiteren wurde man auf allen Ebenen sogar auf der religiösen als Unwissender hingestellt und nur der Sifu und der Obersifu KRK waren die allmächtigen Koryphäen in allen Fragen des Lebens.Widerlich war das damals.Auch wurde gegen das Christentum gehetzt da das auszutreiben sei weil einen das weich machen würde und Verteidigungsunfähig auf der Strasse.Das war auch einer der Gründe warum ich Ausstieg.Inzwischen denke ich das eher das EWTO WT einen weich und Verteidigungsunfähig macht auf der Strasse.Wenn ich nur an den erfolgreichen mma Kämpfer Matt Hughes denke,der keinen Hehl aus seinem christlichen Glauben macht ,dann muss ich schon genüsslich schmunzeln weil besagter mit KRK und meinem damaligen Sifu den Boden wischen würde.Diese Praktiken der EWTO sind nicht nur widerlich sondern inzwischen auch ganz klar lächerlich da von der EWTO bis jetzt nur eines kam,Sprücheklopfen.Einen Nachweis von Kampftauglichkeit ist man bis jetzt schuldig geblieben.Auf einem Wing Chun Lehrgang bin ich einmal auf so einen WT Erben gestossen der einen Schreianfall bekam als ich ihn mehreremale mit einem rechten haken und Schwinger traf.Damals war ich von diesem Verhalten total entsetzt und entschuldigte mich.Heute nachdem hartes Krafttraining,sparring im stehen und am Boden zu meinem täglich Kampfkunst Brot gehören würde ich diese Niete einfach umpusten um für klare Verhältnisse zu sorgen und amüsiert die Schule auf nie mehr wiedersehen verlassen!Tipp meinerseits sollte jemand soetwas einmal erleben und weiss es nicht klar einzuordnen aufgrund von etwaiger übersteigerter Meisterverehrung.....

  3. #48
    totaler anfänger Gast

    Standard

    Echt erschreckend was machen so schreiben. Solche Vorfälle wären für mich sofort ein Grund zu kündigen, das gilt natürlich auch für das von mir ausgeübte Krav Maga.

    Und zum Thema "Schüler verprügeln": eine Kampfkunstschule ist kein rechtsfreier Raum.....Klar kann man mal paar kassieren wenn einem gezeigt wird wo man Lücken in der Deckung hat, verprügeln lassen weil der "Meister" einen zu kleinen Schw*nz sollte sich aber keiner!

  4. #49
    vtsteff Gast

    Standard

    Wieso Verhalten, wenn wir den Sifu treffen? Mein alter Sifu hat sich genauso als Trainingspartner hingegeben wie die anderen Schüle, den durftest auch zu Boden führen und schlagen, hauptsache du lernst gutes WT

  5. #50
    Papatom Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schellenbaum Beitrag anzeigen
    2. Oft. Ein Beispiel: Ich wurde von einem recht hohen Tier geworfen und lag am Ende in der besseren Position, habe zwei Schläge zum Gesicht angedeutet und das hätte lange so weitergehen können. Ich war neugierig darauf, wie er sich befreit und hielt die Stellung. Inzwischen hatten viele Schüler ihr Training unterbrochen und zugeschaut. Nach längerer Zeit kam er raus, ich lag auf der Nase und hab die Prügel meines Lebens gekriegt (selbst Schuld).
    Das ist doch irgendwie das Dilemma unserer Kunst. Warum darf eigentlich der SChüler immer nur andeuten und der Lehrer dann die "Prügel des Lebens" verteilen und der Schüler sucht die Schuld noch bei sich? Anscheinend hat es sich sogar nur um eine Übung gehalten?

    Ich würde so eine Schule nie wieder von innen sehen und auch rechtl. Schritte erwägen.

    Woher kommt das bloß, dass es als so normal hingenommen wird? Sorry, ich finde das gar nicht normal. Wenn es auf Gegenseitigkeit beruht und ich voll zu lang und dann das Echo bekomme, ist das was anderes, aber so?

    Grüße

  6. #51
    Registrierungsdatum
    20.09.2011
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    79

    Standard

    Zitat Zitat von wfn.j Beitrag anzeigen
    Ich denke, die meisten halten sich beim Training mit ihrem Lehrer etwas zurück. Selbst viele derjenigen, die meinen, dass sie das nicht tun. Das passiert sehr leicht automatisch, weil man eben vor seinem Lehrer Respekt hat. Der Respekt ist zwar gut, aber dass sich Schüler deshalb zurückhalten, sollte man als Lehrer nicht auch noch fördern, sondern dem entgegen wirken! Wenn ich so tue, als sei ich der untreffbare Superkampfkünstler, dann ist das auch kein pädagogisches Handeln. Pädagogik heißt auch, die grundsätzliche Endlichkeit menschlichen Wissens und menschlicher Fähigkeiten aufzuzeigen. Die Frage ist dabei höchstens noch, ob man für Schüler, die einen "Oberguru" suchen, ganz am Anfang diese Rolle vielleicht noch spielen sollte, um sie dann stückweise wieder aufzulösen. Ich habe das nie getan und durch diese Ehrlichkeit vielleicht manche Anfänger verschreckt.
    100% Zustimmung

    Zitat Zitat von wfn.j Beitrag anzeigen
    Ich habe immer ganz "normal" und ohne "Sifu-Allüren" mit meinen Schülern trainiert, da ich mich vor allem als noch Lernenden/Trainierenden gesehen habe - und nicht als jemand, der irgendwo "angekommen" ist. Inzwischen habe ich die Angewohnheit, dass ich fast reflexartig "Sehr gut!" sage, wenn mir einer ins Gesicht haut. Passiert mir nicht nur bei meinen eigenen Schülern, sondern inzwischen auch bei allen anderen Leuten, mit denen ich trainiere. (Und falls es mir im Ernstfall auch mal passiert, verwirrt es den Gegner bestimmt. ) Einen Schüler zu bestrafen, wenn er einem trifft, ist einfach ein total unreifes Verhalten, da braucht man doch wohl kaum drüber zu diskutieren.
    Total witzig, sage ohne Scheiß dasselbe und hab mich auch schon gefragt wenn es mal wirklich hart auf hart kommt ob ich meinen Gegner dann auch reflexartig lobe

  7. #52
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Papatom Beitrag anzeigen
    Das ist doch irgendwie das Dilemma unserer Kunst. Warum darf eigentlich der SChüler immer nur andeuten und der Lehrer dann die "Prügel des Lebens" verteilen und der Schüler sucht die Schuld noch bei sich? Anscheinend hat es sich sogar nur um eine Übung gehalten?

    Ich würde so eine Schule nie wieder von innen sehen und auch rechtl. Schritte erwägen.

    Woher kommt das bloß, dass es als so normal hingenommen wird? Sorry, ich finde das gar nicht normal. Wenn es auf Gegenseitigkeit beruht und ich voll zu lang und dann das Echo bekomme, ist das was anderes, aber so?

    Grüße
    +

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    ....

    Überzeugung muss halt von Anfang an transportiert werden und dann finden sich auch nur Leute ein die sie teilen.

    .....

    demnach würden personen, welche ein devotes verhalten aufweisen, solchen "götzen" ehr erliegen, als menschen die eine ausgeglichene persönlichkeit besitzen.



    -------------------------------

    Zitat Zitat von Schellenbaum Beitrag anzeigen
    .....
    Geht es um freiere Anwendung/Chi Sao oder dergleichen und ich komme mal durch, kommt die Retourkutsche bei den meisten sofort, denn der Status muss gewahrt werden. Da könnte ich Geschichten erzählen ... Es geht um die richtige Kalibrierung. Nicht zu viel Gegenwehr und nicht zu wenig. Das man auf die Kappe bekommt, damit der Lehrer seine Platzhirsch-Rolle beweisen kann, gehört (leider) dazu.
    naja..
    das mit dem "platzhirsch" gehabe ist irgendwie....
    mich hat letztens auch ein anfänger im gesicht getroffen, die rote suppe lief auch aus der nase, doch grund genug für eine Retourkutsche..? (nach dem training gab es halt ein freibier..^^)
    nee... "emotionen" haben in einem kampf nichts zu suchen.. (m.A)
    denn in einem "kampf, können übermächtige emotionen, die niederlage bedeuten.

    .... Nach längerer Zeit kam er raus, ich lag auf der Nase und hab die Prügel meines Lebens gekriegt (selbst Schuld).


    ...Ich hab's mir z. B. abgewöhnt, einen schlechten Fok im Chi Sao auszunutzen....
    hast du dich ernsthaft diesem ritus unterworfen.?



    4 & 5 sind rhetorische Fragen, die das Thema nicht weiterbringen.
    nicht wirklich, es könnten hier ja auch befürworter des "götzentums" anwesend sein, welche sich sonst gekränkt fühlen würden, wenn sie denn keine pro punkte anführen könnten.




    .... Als es plötzlich wild wurde (Lat Sao am Ar***, Junge) und ich dann mit laufender Nase dastand, wusste ich was er wollte. Sicher ein Ausnahmefall, aber doch bezeichnend (der Typ ist heute nicht mehr dabei).
    Mir selbst ist das piepegal wenn mir ein Frischling eine verpasst. Is'n tolles Feedback. Ich verdien aber auch kein Geld mit WT.
    shit..,
    naja..wenigstens haste eine gute einstellung dazu..

    ------------------------------------

    Zitat Zitat von Kobra-Jah-Khan Beitrag anzeigen
    ......
    krass ....

    Geändert von Doc Norris (07-09-2012 um 13:54 Uhr) Grund: O_o

  8. #53
    Bjarne Gast

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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Was mich an diesen Fragen immer wieder verwundert ist, anscheinend sind hier ein Haufen Leute so gut, dass sie den Trainer mal locker dominieren.
    Und 2tens gilt in den Übungen eigentlich gleiches Recht für alle oder darf der Schüler nur den Lehrer treffen sobald der Lehrer aber seinen Chancen nutzt ist es "Bestrafung"??
    also meine trainer beim kfm so wie bei den dogs sind einfach besser als ich und ich verliere gegen die, das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem treffer anbringen kann, darum gehts ja.
    zum 2. punkt:
    ich finde der lehrer hat immer die aufgabe den schüler zu zu fordern wie er es braucht. sprich: hat der schüler deutliche lücken, so sind ihm diese aufzuzeigen (also treffen) und wenn er die nicht hat, dann ihn eben so unter druck zu setzen, dass sich welche ergeben, die ihm zeigen, so dass er lernen kann. wenn das aber dahin ausartet, dass bei kleinen treffern (oder wie bei schellenbaum ganz klare niederlage gefolgt von dominanz im GnP und dass dann freundlich angedeutet und den anderen arbeiten lassen, was dann in prügel ausartet.....) gleich voll durchzudrehen und seine dominanz klar zu beweisen oder aber "unfair" und unrealistisch drauf los zu prügeln oder gar dem schüler ein schlechtes gewissen einreden...das halte ich schon einfach für falsch...

  9. #54
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    Zitat Zitat von Kobra-Jah-Khan Beitrag anzeigen
    ...glaubten wir fest und stellten auch nicht in Frage das uns unser Sifu regelmässig halb verprügelte um uns freundlich auf unsere Deckungslücken aufmerksam zu machen.Hmm,eigentlich ja postiv wenn es ein sparring gewesen wäre aber es hatte eher etwas von einem dummy dasein an dem sich Sifu profilierte.Später fand ich herraus das das in der EWTO eben üblich war und den Sifus aus Marketingstrategischen Gründen so eingebleut wurde...

    Hi Kobra-Jah-Khan,
    es gab damals eine Menge Leserbriefe an GM Kernspecht,
    wo sich WT-Schüler über diese Art & Weise entrüstet beschwerten.
    (siehe WT-Welt ab ca. 1995 ?)

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
    "Man macht beim Training etwas richtig, wird aber dafür bestraft."

    Du gibst in der Schule eine richtige Antwort und bekommst dafür eine "6" ??

    Das kann selbst WT-Herb nicht hinbiegen.

    Zum Glück hatte unser Trainer 1996 die Dinge schon anders gesehen.
    Trainer und Schüler waren komplett gleichberechtigt.

    Es war sogar Pflicht, ihn zu teffen.
    Wie, sollte er sonst unsere Angriffe überprüfen ?
    Gleizeitig mussten wir aber auch seine Angriffe überprüfen
    und genau da gab's die lustigsten Überraschungen.
    (siehe Einfrierungs-Problematik)

    Ne' lange Geschichte.

    Fazit für mich:
    gerade WT-Training - ohne Treffen des Trainers, bis heute undenkbar.
    (siehe Schlaghemmungs-Problematik)

    Gruß Nohands
    .
    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

  10. #55
    Verwend.gruppe 3402 Gast

    Standard

    Wie überall im Leben geht es doch um Kommunikation. Dein Kampfkunstlehrer ist zunächst auch nur ein Mensch und kann sicherlich im Kampf getroffen werden.

    Die Frage ist nur, um was geht es im Training? Um Status, um Ego oder um gegenseitige Verbesserung? Diese Frage müssen sich manche Lehrer wie Schüler stellen.

    Im normalen Fall wird Dein Lehrer technisch viel mehr können als Du selbst?

    Einerseits will der Schüler dieses Können natürlich austesten, um zu wissen "ich lerne beim Richtigen", andererseits möchte er sicherlich auch seine Zähne dort behalten, wo sie zu Beginn der Trainingseinheit waren und danach hoffentlich noch sind.

    Ein Lehrer dagegen muss einerseits zeigen, dass er grundsätzlich mehr kann, da er sonst als Lehrkraft einfach nicht ernst genommen wird, andererseits sollte er seine Schüler aber auch zu kämpferischen "Persönlichkeiten" ausbilden, die nicht blindlings alles glauben, was man ihnen vorsetzt und die bei guten Trainingsleistungen auch Verbesserungen erfahren dürfen und sollen, dazu gehört auch mal das Treffen des Lehrers, wenn eine Aktion gut durchgeführt wurde und der Lehrer in diesem Moment vielleicht tatsächlich mal zu langsam war.

    Ein guter Lehrer, der ab und an von seinen Schülern getroffen wird, verliert dadurch kein Respekt, da einzelne Erfolgserlebnisse nichts über die Hierarchie an sich aussagen. Auch nach diesem Treffer, bleibt Dein Lehrer Dein Lehrer.

    Wichtig ist hier den gegenseitigen Respekt zu wahren und die Situation einfach mal so stehen zu lassen, also keine "pay-back"-Mentalität zu entwickeln. Genauso sollte der Schüler wegen eines einzigen Treffers nicht abheben und denken, er sei nun "der Chef".

    Greift ein Schüler ungestüm und in der offenkundigen Absicht an, den Lehrer verletzen zu wollen, dann muss und wird sich dieser mit harten Mitteln verteidigen. Das ist nur natürlich.

    Ansonsten geht es mehr um´s Spielen. Der Schüler soll verschiedene Dinge am Lehrer ausprobieren dürfen. Im Optimalfall lässt ihn dieser "leerlaufen" oder kontert "intelligent". Erst mit ansteigender Härte kann es dann auch mal einen "Warnschuss" geben.

    Letztlich geht es um gute Kommunikation ...

  11. #56
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    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Dafür redest Du sonst aber ganz schön positiv von Deinem WT!
    Ich?! Da verwechselst du mich.

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    ps: Fällt mir ja grad das hier ein:

    Tolles Buch! Hat neben den scharfen Ecken noch schärfere Kanten!
    Auch wenn ich Gefahr laufe, dass man mich wiedererkennt, ich sag immer: Woanders krieg ich für die gleichen Schläge und weniger Geld wenigstens noch ein Happy Ending. Warum ich trotzdem WT mach? Jahrelange Kampfkunst-Erfahrung und das Vorzeigen von Narben macht bei den Ladys mächtig Eindruck! "Süße, machen wir mal Chi Sao und ich zeig dir deine Lücken."
    ____________________________________________

    Zitat Zitat von wfn.j Beitrag anzeigen
    (...)
    Word!
    ____________________________________________

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Was mich an diesen Fragen immer wieder verwundert ist, anscheinend sind hier ein Haufen Leute so gut, dass sie den Trainer mal locker dominieren.
    Da gibt es viele große Kinder, die meinen, dass sie nach einer erfolgreichen Chi Sao Session der neue Chef sind. Stelle ich auf die gleiche Stufe wie Prügel-Lehrer >>> falsche Selbstwahrnehmung.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Und 2tens gilt in den Übungen eigentlich gleiches Recht für alle oder darf der Schüler nur den Lehrer treffen sobald der Lehrer aber seinen Chancen nutzt ist es "Bestrafung"??
    In den Übungen gilt, dass ich die Gesundheit des anderen achte. Dazu gehört u. a. auch, dass ich nach "Übungen" - in denen ich mich ja den Angriffen/Kontern des anderen preisgebe, damit er üben kann - nicht mit blauen Flecken heimgeh.
    Zu "Chancen nutzen": Sobald irgendjemand irgendwen trifft (weil er seine Chancen nutzt), ist das Feedback, dass man als Kampfkünstler gebrauchen kann, um besser zu werden. Überhaupt jemanden physisch "bestrafen" zu müssen, zeugt nur davon, dass man zu schwach ist, seine Probleme/den Ärger in Worte zu fassen. Ein Lehrer mit Status-Angst kann sich nicht in Worten mitteilen, weil er so Schwäche eingesteht. Mal kurz kräftig austeilen kompensiert diese Schwäche in seinen Augen.
    ____________________________________________

    Zitat Zitat von Papatom Beitrag anzeigen
    Das ist doch irgendwie das Dilemma unserer Kunst. Warum darf eigentlich der SChüler immer nur andeuten und der Lehrer dann die "Prügel des Lebens" verteilen und der Schüler sucht die Schuld noch bei sich? Anscheinend hat es sich sogar nur um eine Übung gehalten?
    Es begann mit Chi Sao. Das wurde mit rumgefuchtel durchbrochen und wurde in Lat Sao gerettet, von dem aus ich geworfen wurde.
    Über die Jahre kennt man seine "Freunde" und ich kann den Leuten gut aus dem Weg gehen, von denen ich weiß, dass sie mir zu stiff oder verbissen sind. In den obersten Gefilden häufen sich solche Brüder, weswegen ich auch immer der erste bin, der was Wichtigeres zu tun hat, wenn's z. B. darum geht, privat Kaffee trinken zu gehen (keiner von euch kann sich vorstellen, was da für Klischees erfüllt werden ... meine Mama hätte mich nie mit solchen Leuten spielen lassen ).
    Seit ich nicht mehr in die Prüfungslehrgänge muss, hat sich das alles ziemlich entspannt und ich sehe nur, wen ich sehen will.

    Zitat Zitat von Papatom Beitrag anzeigen
    Ich würde so eine Schule nie wieder von innen sehen und auch rechtl. Schritte erwägen.
    Ich erinnere mich an zwei Herrschaften, die rechtl. Schritte in Erwägung gezogen haben (einer war Unternehmer, der nach seinem 3. SG erstmal eine Woche nicht in die Arbeit konnte; der andere war allgemein empfindlich). Was dabei rauskam weiß ich aber nicht. Ich glaube nichts.

    Zitat Zitat von Papatom Beitrag anzeigen
    Woher kommt das bloß, dass es als so normal hingenommen wird? Sorry, ich finde das gar nicht normal. Wenn es auf Gegenseitigkeit beruht und ich voll zu lang und dann das Echo bekomme, ist das was anderes, aber so?
    Ich kenn's nicht anders und ich komme beruflich bedingt an so mancher verbandsinternen Schule vorbei. Bevor ich WT machte, war das woanders ähnlich. Ich dachte, dass man sich damit arrangieren müsse. Scheinbar hatte ich bisher nur Pech oder eine verzerrte Wahrnehmung. Gleichzeitig muss man jedoch auch sagen, dass man nicht täglich verprügelt wird. Das sind alles kleine Storys, die sich über die Jahre gesammelt haben.
    ____________________________________________

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen

    demnach würden personen, welche ein devotes verhalten aufweisen, solchen "götzen" ehr erliegen, als menschen die eine ausgeglichene persönlichkeit besitzen.
    100%!!!!
    Das Gefühl der eigenen Minderwertigkeit wird so bestätigt und gepflegt, von beiden Seiten!
    Ich hatte meine Ex-Freundin ins WT-Boot geholt, als wir noch zusammenwaren. Sie ist so ein absoluter Psychologie-Freak und ging zum Ende nur noch hin, um mehr über die Spezies "WT-Alphamann" zu erfahren, als über die SNT. Deswegen schau ich selbst mir die Leute auch immer recht genau an.

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    das mit dem "platzhirsch" gehabe ist irgendwie....
    mich hat letztens auch ein anfänger im gesicht getroffen, die rote suppe lief auch aus der nase, doch grund genug für eine Retourkutsche..? (nach dem training gab es halt ein freibier..^^)
    Das ist ja das nächste, dass ich nicht mal ein kurzes "Sorry" gehört hab. Ich stand dem Kerl gegenüber, hielt mir den Faustschoner vor die Nase, hab gefragt: "Und jetzt?" Kam nur: "Hören wir lieber auf." Draußen, vor den Leuten, die aus der Umkleide kamen, hat er dann "Ey, Entschuldigung nochmal, ja?" gesagt und leicht gegrinst. Gerade wundert's mich, dass ich ihn danach nicht umgewuchtet habe.

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    nee... "emotionen" haben in einem kampf nichts zu suchen.. (m.A)
    denn in einem "kampf, können übermächtige emotionen, die niederlage bedeuten.
    Jemand der im Kampf perversen Hass schieben kann, hat meiner Meinung nach immer noch bessere Chancen, als ein ausgeglichener "Sei wie Wasser"-WT-Futzi. Hier hat man bei den Avci's klare Vorteile. Man lernt zwangsläufig in den Pitbull-Mode zu schalten und bekommt das auch vorgelebt.

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    hast du dich ernsthaft diesem ritus unterworfen.?
    Wie gesagt, ich weiß wer nach ein paar Treffern die ganze Nacht nicht mehr einschlafen kann. Muss ich mit einem Götzen vorlieb nehmen, fokussier ich mich eher auf meine Verteidigung. Ich stell mir vor, ein kleines Mädchen schlägt auf mich ein und ich will so lang abwehren, bis sie weint. Jemanden dadurch zur Weißglut zu bringen - wenn's denn klappt - ist tausendmal befriedigender, als ihn umzuhauen. Meine persönliche Meinung.

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    nicht wirklich, es könnten hier ja auch befürworter des "götzentums" anwesend sein, welche sich sonst gekränkt fühlen würden, wenn sie denn keine pro punkte anführen könnten.
    Du kleiner Schelm, I see what you did there.
    "That master looks like he eats Wings from Chun's everyday."

  12. #57
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    Zitat Zitat von Verwend.gruppe 3402 Beitrag anzeigen
    ...
    Ansonsten geht es mehr um´s Spielen. Der Schüler soll verschiedene Dinge am Lehrer ausprobieren dürfen. Im Optimalfall lässt ihn dieser "leerlaufen" oder kontert "intelligent". Erst mit ansteigender Härte kann es dann auch mal einen "Warnschuss" geben.
    Letztlich geht es um gute Kommunikation ...
    Hi Verwend.gruppe,
    genau,
    dass solten die Attribute eines Meisters sein.

    Gruß Nohands
    .
    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

  13. #58
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    Zitat Zitat von Verwend.gruppe 3402 Beitrag anzeigen
    Einerseits will der Schüler dieses Können natürlich austesten, um zu wissen "ich lerne beim Richtigen",
    (...)
    Ein Lehrer dagegen muss einerseits zeigen, dass er grundsätzlich mehr kann, da er sonst als Lehrkraft einfach nicht ernst genommen wird
    Und diese Einstellung will mir einfach nicht in den Kopf gehen. Der beste Kämpfer muss nicht der beste Lehrer sein, das sollte Lehrern wie auch Schülern endlich mal klar werden. Ich beurteile die Qualität einer Schule immer nach den Fähigkeiten der Schüler. Andere lassen sich da gerne auf diesen "Mein Sifu ist besser als deiner"-Müll ein, den ich einfach nur kindisch finde.
    Dieses Mindsetting - dass der Lehrer Alpha-Prügler sein soll - ist Schuld daran, dass zahlreiche WT-Talente ihr Potential nicht ausschöpfen können, weil sie automatisch ausgebremst und kleingehalten werden. Gut, dass ich kein solches Talent bin, sonst wär ich wirklich schon ausgetreten.
    "That master looks like he eats Wings from Chun's everyday."

  14. #59
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    Zitat Zitat von Schellenbaum Beitrag anzeigen
    ... Der beste Kämpfer muss nicht der beste Lehrer sein, das sollte Lehrern wie auch Schülern endlich mal klar werden....
    Hallo Schellenbaum,
    das ist schon fast ein Gesetz.

    Es ist die wahre meisterschaft des Lehrers, aus seinem Schüler einen Meister zu schaffen.

    Gruß Nohands
    .
    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

  15. #60
    Kobra-Jah-Khan Gast

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    Interressant was du schreibst über deinen Lehrer und die Vorgehensweise......
    Ich kritisiere eigentlich nicht Wing Chun oder Kung Fu generell.......Kämpfen auf der Strasse unterscheidet sich vom kämpfen im Ring deswegen hat Kung Fu als Selbstverteidigung immer noch seine Daseinsberechtigung zumal die mit Sanda auch eine Wett und Ringkampf Version haben.Ich kritisiere das menschenverachtende vorgehen der EWTO das gleich doppelt menschenverachtend ist weil es Menschen erniedrigt,finanziell ausbeutet und eben nicht Verteidigungsfähig macht.Eventuell noch die Schlosselite aber Otto Normalschüler eher nicht!

    Ich unterrichte inzwischen selbst und mache sparring,bzw.randori mit meinen Schülern.Und ich treffe und werde selbst getroffen,ich bringe submissions an und bei mir werden sie angebracht......natürlich habe ich einen Vorteil gegenüber meinen Schülern an Wissen....doch diese arbeiten sich da ran oder auch nicht.Ich trainiere nur Menschen die ich moralisch für verantwortungsvolle Menschenfreunde halte und da sieht man seine Pflänzchen gerne aufwachsen....meine Erfahrung jedoch kann mir niemand nehmen,auch ein noch so guter Schüler nicht.Das ist aber etwas sehr persönliches das jeder selbst in sich entdecken wird der sich auf den Weg eines Kampfkünstlers gemacht hat oder auch nicht......


    Übrigens....ich stimme voll mit deiner Signatur überein.....

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