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Thema: Branimir Tudjan - Verteidigung gegen Angriff mit einem Baseballschläger

  1. #1
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    Standard Branimir Tudjan - Verteidigung gegen Angriff mit einem Baseballschläger

    Wie gefällt euch diese Abwehr gegen Baseballschläger ?



    Ich muss sagen dass sie mir persönlich besser gefällt als die "herkömmliche" Krav Maga Lösung wie sie hier in den ersten Sekunden zu sehen ist:



    Überhaupt gefällt mir das Street Krav Maga von Branimir Tudjan sehr gut nachdem ich jetzt mal das komplette DVD Material gesichtet hab.

    Welche Version (oder vielleicht eine ganz andere) nutzt ihr ?
    Trainiert ihr überhaupt die Abwehr gegen solche Angriffe oder eher nicht ?

  2. #2
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    Standard

    Die Abwehr von Tudjan finde ich nicht schlecht, wenn man genug Zeit hat. Ein direkter Vergleich zu der Shouldercharge Technik finde ich aber genau deshalb problematisch. Tudjan macht ein diagonales Rausgehen was einfach mehr Zeit beansprucht und eine starke Startbereitschaft voraussetzt. Im Endeffekt ist die Technik aber nach dem Prinzip 'Nicht da sein' wenn der Angriff erfolgt und das ist immer gut. Das was er nach dem Rausgehen macht ist Geschmackssache.

    Gruß
    John

  3. #3
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    Klar, ein wirklich direkter Vergleich zur Shouldercharge Technik ist nur bedingt möglich. Was mir aber grundsätzlich besser gefällt, ist die Idee dahinter nämlich nicht in den Angriff "reinzurennen", sondern den gefährlichen Bereich zu verlassen, den Schwung des Angriffs zu nutzen und mit einem harten Takedown zu verbinden.

    Gerade im Hinblick darauf, dass man nicht weiß wo die Keule platziert wird (Kopf, Rippen, Oberschenkel)

    Ob das jetzt soviel mehr Zeit erfordert halte ich für fraglich, liegt wenn aber mMn. mehr am Anwender und der konkreten Situation als an der Technik selbst.

  4. #4
    Bjarne Gast

    Standard

    kommt ja auch auf noch viel mehr dinge an wie ob ich selber grad in der vorwärtsbewegung bin (dann würd ich lieber rein gehn) oder ob ich stehe/eh im rückwärtsgang bin. generell glaube ich aber, dass von 0 nach vorne einfacher/schneller ist als nach hinten auszuweichen (der mensch ist eben eher ein "nach vorne geher" als "rückwärtsgeher"
    natürlich auch wie wohl man sich dann "am mann" fühlt.
    dennoch bin ich grundsätzlich auch immer lieber draußen.
    find die aber beide nicht schlecht :-)

  5. #5
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    wurde von tudjan´s angreifer die distanz absichtlich zu kurz gewählt ?

  6. #6
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    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    wurde von tudjan´s angreifer die distanz absichtlich zu kurz gewählt ?
    ???

  7. #7
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    Zitat Zitat von StaySafe Beitrag anzeigen
    ???
    ich denke, er spielt auf folgendes an: die kompletten test-schläge am anfang, ab ca. 0.10 im clip, werden alle mit der baseballschläger-mitte geführt, also nicht dem schwersten und schnellsten teil des basi richtung spize - genau so, wie man es eigentlich gerade nicht macht...

    zum rest: ich mag solche headcontrol-geschichten, wie hier von tudjan gezeigt, ganz gerne. sie sind für mich, wenn die situation es zulässt, ein go-to move, da man so das eigentliche problem direkt am schopf packen kann.
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  8. #8
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    Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
    ich denke, er spielt auf folgendes an: die kompletten test-schläge am anfang, ab ca. 0.10 im clip, werden alle mit der baseballschläger-mitte geführt, also nicht dem schwersten und schnellsten teil des basi richtung spize - genau so, wie man es eigentlich gerade nicht macht...

    zum rest: ich mag solche headcontrol-geschichten, wie hier von tudjan gezeigt, ganz gerne. sie sind für mich, wenn die situation es zulässt, ein go-to move, da man so das eigentliche problem direkt am schopf packen kann.
    Ah okay...ja das ist bei genauerem hinsehen nicht so gut ausgewählt. Stimmt schon. Das ist aber nur ein Ausschnitt aus der DVD. Man merkt bei den ganzen Sachen dass da nichts choreografiert ist, Branimir sich viel bewegt und sich dadurch Distanzen und Situationen immer wieder etwas ändern. Es verläuft auch schon mal nicht so optimal was er dann aber immer direkt aufgreift und erklärt dass sowas passieren kann und wie man weiter vorgehen könnte.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
    ich denke, er spielt auf folgendes an: die kompletten test-schläge am anfang, ab ca. 0.10 im clip, werden alle mit der baseballschläger-mitte geführt, also nicht dem schwersten und schnellsten teil des basi richtung spize - genau so, wie man es eigentlich gerade nicht macht...
    Das ist mir auch aufgefallen, allerdings habe ich festgestellt, daß die meisten untrainierten Leute tatsächlich so schlagen. Es ist nicht gerade einfach ein bewegliches Ziel genau mit der Spitze des Stockes zu treffen. Das muss man (ok, zumindest ich) richtig üben. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß man an einen trainierten FMA-ler gerät?

  10. #10
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    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Das ist mir auch aufgefallen, allerdings habe ich festgestellt, daß die meisten untrainierten Leute tatsächlich so schlagen. Es ist nicht gerade einfach ein bewegliches Ziel genau mit der Spitze des Stockes zu treffen. Das muss man (ok, zumindest ich) richtig üben. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß man an einen trainierten FMA-ler gerät?
    da mag was dran sein, aber wenigstens bei testschlägen auf ein unbewegliches ziel sollte man doch zumindest mit dem vorderen viertel treffen können - alles andere ist etwas suboptimal und wirkt ein wenig unglücklich, da schließe ich mich staysafe an.

    ich persönlich finde es hier aber auch gar nicht mal so schlimm, da in meinen augen die gezeigte technik an sich dadurch nicht entwertet wird, sprich, man hat nicht das gefühl, dass das gezeigte nicht funktionieren würde.

    es gibt da aber durchaus gegenbeispiele, wo erst durch eine falsch- oder fehldistanz und z.b. noch einen ganz bestimmten schwachsinnigen griff des schlägers die technik überhaupt zum funktionieren gebracht wird und wo eigentlich jedem klar ist, warum man sich derartiger mittel bedient.
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  11. #11
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    ich denke, er spielt auf folgendes an: die kompletten test-schläge am anfang, ab ca. 0.10 im clip, werden alle mit der baseballschläger-mitte geführt, also nicht dem schwersten und schnellsten teil des basi richtung spize - genau so, wie man es eigentlich gerade nicht macht...
    da hat mr.fister mich richtig interpretiert .

    ich finde es auch nicht so schlimm - aber erwähnung finden sollte es. alleine weil andere, die ähnliche videos drehen und solche fehler einbauen, in diesem forum dafür auf teufel komm raus gedizzt werden.
    totschweigen eines solchen formfehlers fände ich unfair .

    Zitat Zitat von gion toji
    allerdings habe ich festgestellt, daß die meisten untrainierten Leute tatsächlich so schlagen.
    im training ja. bei anwendungen wie holzhacken, teppich-klopfen, ... - nein. deswegen kann ich mir vorstellen, dass untrainierte leute auch im ernstfall mit dem ende schlagen würden. evtl nicht aus der vollen reichweite, da sie die oft noch nicht abschätzen können, aber mit dem ende und nicht der mitte des stockes.
    ist allerdinx nur mein eigenes empfinden .

  12. #12
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    Standard

    Zuerst einmal schöne Grüße aus Bali, sitze grad am Frühstückstisch und dachte mir, schauste mal ins Board.

    Ich muß sagen, in all der Zeit wie ich schon Krav Maga oder auch das Warriors Eskrima trainiere, wurde ich von noch niemanden mit einem Baseballschläger überrascht.

    So ein “Equalizer“ ist lang und muß ausgeholt werden, der Überraschungsmoment fällt flach und was Branimir dort zeigt, ist wohl wie alles bei ihm, im Szenariosparring getestet worden.

    Was die Stockmensur angeht, vergleiche ich es mal etwas mit dem Schlagen eines Kopfhaken.

    Der soll immer schön 90° und parallel zur eigenen Schulter sein....aber sein wir ehrlich, wer bekommt das in der Dynamik eines Kampfes immer so hin.




    Gruß Markus

  13. #13
    DocDog Gast

    Standard

    Grüße nach Bali zurück! Ich hab das morgendliche Frühstücken direkt am Strand unter den Palmen geliebt Genieß Deinen Urlaub.

    Letztendlich haben doch beide Varianten ihre Daseinsberechtigung und ich kann mich da sowohl F-Factory als auch Bjarne (lass nochmal wegen NDM BJJ schnacken bitte ) anschließen.

    Entweder rein oder raus! Hauptsache nicht als unbewegliches Ziel stehenbleiben. Basi-Attacke habe ich selber schon erlebt, da hatte ich aber einen Tonfa zur Hand und derjenige wahr eher heldenmutig/ dumm, als geübt damit.

    Leider habe ich aber auch bei einem Kollegen einen Angriff mit einem Kantholz aus nächster Nähe miterleben müssen... Und der ist mit einem Unterarmblock stehengeblieben... Fazit: Arm gebrochen Musste sogar verschraubt werden.

    Gruss,
    Doc

  14. #14
    Fit & Fight Sports Club Gast

    Standard

    Kenne die Variante so ähnlich aus dem Aikido und finde sie gut. Allerdings muss ich auch sagen wie John es schon sagte, nimmt es Zeit in Anspruch.
    Wenn jemand gut und schnell mit einer leichten Alukeule schlägt, wird das vermutlich nicht so gut funktionieren.

    Aber so ist es nunmal am Buffet: an einem Tag nimmt man Fleisch und an einem anderen Fisch

    Grüße nach Bali Markus

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