Zitat von
SchwingDeinDing
Setzte veranschaulichend die Regeln auf den Status "bis auf Schlagen mit linker Hand zum linken Arm des Gegners ist alles verboten". Um sich innerhalb dieser Regeln zu optimieren, ist ein Training auschliesslich der linken Hand notwendig, die den linken Arm des Gegners attakieren soll (Rest ist ja verboten).
Nun die Frage: Ist ein KSler eines offenen Regelwerkes im Vorteil oder Nachteil in diesem Kampf? Könnte man nicht annehmen, dass ein KSler eines offenen Regelsystems mehr damit beschäftigt ist, seine konditioniertes Verhalten NICHT anzuwenden, wärend der Linksschläger nicht einmal auf die Idee kommt, mit rechts oder Fuß oder was weiss ich anzugreifen?
Während der erste wahrscheinlich alle Möglichkeiten des Angriffs mit Links kennt, diese optimiert hat, sucht der zweite nach der Möglichkeit, auf alle anderen Angriffsarten und -formen zu verzichten.
Ich halte daher die Aussage
für zumindest theoretisch nicht haltbar.
Im Gegenteil wird sich der oben modellierte "Kampf", bei Öffnung der Regeln, zu Gunsten desjenigen drehen, der am wenigsten über für ihn neue oder zu unterlassene Techniken im Kampf nachdenken muss, sondern einfach das macht, was er im Training, passen zur Regel, konditioniert hat. Bei zunehmender Angleichung der Regeln Beider, spielt die Qualität der Kontrahenten eine immer größere werdende Rolle.