Sagte ich doch: "...kaum.."
Es gibt halt echte Weicheier...
Sagte ich doch: "...kaum.."
Es gibt halt echte Weicheier...
Auch "Trainer", "Cheftrainer", "Instructor", "Lehrer" sind Anreden, Bezeichnungen und Titel.
Aber ich gebe dir recht das braucht man nicht zwingend, eine gewisse Höflichkeit und gegenseitiger Respekt sollte auch so vorhanden sein.
Nur wenn ich es will, wenn ich schon einen fernöstlichen Stil trainiere, warum nicht gewisse Gepflogenheiten übernehmen wenn diese nützlich sind?
Sonst kann ich gleich sagen, warum einen kulturfremden, nicht westlichen Stil trainieren?? Der passt doch nicht in unseren Kulturkreis.
Und ob mein Lehrer jetzt den Titel Sifu oder Trainer trägt macht für mich zumindest keinen unterschied. Ob er sich anbeten lässt hängt nämlich von ihm ab.
Und mir gings um diesen Satz von dir:
Klang für mich als würde sich das dMn. ausschließen. Aber hab da wohl was missverstanden.Würde es nicht reichen die Kampfkunst zu lehren und zu lernen, in einem freundschaftlichen Verhältnis wie Trainer und Trainierender?
Ich sagte "bei uns im KM"; war eventuell misverständlich. Das bezog sich nicht explizit aufs KM sondern auf das Training bei uns.
Dazu gehören z.B. zu Beginn eine kurze Ruhephase des "in sich gehens", damit z.B. Leute wie ich, die direkt von der Arbeit dahin hetzen, zur Ruhe kommen, den Rest des Tages außen vor lassen und sich ganz aufs Training einstellen können.
Zum Ende des Trainings wird abgegrüßt, was auch einem gewissen Ritual folgt, wobei die einzige Regel des Rituals ist "der Trainer beginnt mit der Verabschiedung". Sicher gibt es hier ganz andere, wesentlich umfassendere Varianten bei anderen Stilen oder Schulen / Trainern.
Also ich wüsste von dir gerne, was an welchen Gepflogenheiten nützlich ist.
So nebenbei, wenn ich mich für die Bogenschießkunst und Überlebenskenntnisse in der Natur der Indianer interessiere, muß ich nicht mit Federschmuck und Mokassins durch den Wald laufen. Das überlasse ich den Hardcore-Rollenspielern.
Ich meine, das Wissen über eine Kampfkunst zu erforschen muß nicht unbedingt das Übernehmen von Ritualen beinhalten.
Naja das An- und Abgrüßen mit einer Verbeugung vor und nach dem Training z.B.
Graduierungssysteme wenn richtig eingesetzt, das nicht betreten der Matten mit Schuhen, Ein gewisser Trainingsaufbau wenn sich dieser bewehrt hat ... sind halt ein paar Beispiele.
Und du hast recht man muss es nicht, aber man kann wenn man es möchte.
An-und Abgrüßen ist auch mit Handschlag und hier zulande verbalen Klauseln möglich.
Graduierungssysteme und Trainingsaufbau haben mit Ritualen nichts zu tun, das ist der Interpretation des jeweiligen Trainers überlassen.
Mit Schuhen(oder stinkenden Trainingsklamotten)die Matte betreten ist wohl überall "No Go".
Ja ist möglich wenn man in einer Reihe vor dem Trainer steht aber unpraktisch wenn dieser vorher und nachher immer durchrennt um alle mit Handschlag zu begrüßen. Außerdem in asiatischen Stilen nicht üblich.
Graduierungssysteme und Trainingsaufbau können sehr wohl was mit der "Tradition" des Stils zu tun haben.
Und wie man sieht gibt es durchaus "Gepflogenheiten" und Regeln die überall gelten weil sie einfach sinnvoll sind.
Mach ich doch nicht, aber es ist in meinen Augen dennoch unsinnig. Ein Meister eines WingChun-Stils meinte mal, sein WingChun hätte nichts mir dem Chinesenkram zu tun und des wäre eine europäische Kampfkunst so wie er es lehre. Allerdings ist trotzdem alles beim alten... Sifus, Sihings, Sijes, Verbeugungskrams etc... Selbst die Bewegungen werden chinesisch bezeichnet und all der optische Rest ist auch vom WT übernommen... aber das ist was anderes. Da gehts ja mehr um Marketing als um Tradition.
Haare grün färben hat auch kaum jemanden umgebracht... oder an die Zahnfee zu glauben.
Muss man es deswegen machen?
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