Der letzte Thread "ist Bagua nützlich" lief gnadenlos Off-Topic, allerding kam doch öfters das Thema Waffenkampf - Messer, Schwerter etc.
Also eröffne ich, der Übersicht halber, dieses Thema. Also, Klappspaten frei...
Gruss, Thomas
Der letzte Thread "ist Bagua nützlich" lief gnadenlos Off-Topic, allerding kam doch öfters das Thema Waffenkampf - Messer, Schwerter etc.
Also eröffne ich, der Übersicht halber, dieses Thema. Also, Klappspaten frei...
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Nun denn steuere ich den kanal unseres Trainers Chris nochmals bei, der neben den schottischen Sachen eine Zeit lang mit Bagua crosstrainiert hat:
baguaswordproject - YouTube
Gibts in China eigentlich ne Wettkampfkultur mit traditionellen chinesischen Waffen fernab von Formvorführungen ?
....wie z.b. in den philippinischen , japanischen oder europäischen Kampfkünsten.
Gruss
Ich würde das jetzt nicht unbedingt "Kultur" nennen, aber ich habe den Eindruck, dass die soft-Jians und die Kohlefaser-Langstöcke immer mehr benutzt werden. Blöderweise ist China ziemlich gross und wie viele mehr oder weniger reglementierte Wettkämpfe mit trad. Waffen dort laufen, kann man unmöglich schätzen.
Also jedenfalls sind mir dort keine bewaffneten, öffentlichen Duelle wie z.B. in den Phillipinen des frühen 20. Jahrhunderts bekannt.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Nur mal Grundsätzlich! Einen WaffenKAMPF sollte es in den IMA nicht geben! So wie ich es gelernt habe und auch Beweisen kann, wird ein Kampf mit einer Waffe, mit einer einzigen Aktion beendet. Es findet also kein Kampf statt. Beispiele findet man im zB. Iaido. Ein einziger Hieb, ein einziges loslassen, lässt erst garnicht einen Kampf zu.
Auch die Arbeit mit einem Messer ist so zu verstehen. Man trainiere, Den Stich und nicht zich Variationen.
Und über allen erhaben sind zb. die Herren "Smith&Wesson" die erkannt haben, das man den Kampf mit Waffen evolutionieren kann.
Gruß
Hongmen
Das ist ein Ideal. Mit entsprechender Übung kann man (sollte man) einen Gegner, der nicht voll auf Zack ist, auch sofort treffen können.
Allerdings hat man nicht wirklich immer das Ideal und so muss man doch manchmal Umwege, auch über technische Lösungen, gehen.
Die können dann auch mehr oder weniger schlau bzw vom Körper gut oder weniger effizient gelöst werden; wer das besser kann, gewinnt häufiger.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Beherrscht man einmal den waffenlosen kampf in allen facetten, dann ist es viel einfacher den umgang mit den waffen zu erlernen.
Die sind ja nichts anderes als verlängerungen der arme.
Grüße Michi
Oder rumgekehrt
@Hongmen: Stimmt, idealerweise, deswegen übt man, deswegen kämpft man auch mal lange Übungsgefechte usw. Langwierig kann es aber auch im Ernstfall werden, wenn beide Gegner auf einem gleichen Niveau stehen, um dann Doppeltreffer zu vermeiden, sind technische Lösungen unumgänglich. Natürlich gilt auch dabei, keep ist stupid, keep it simple.
Ein Zweikampf kann länger dauern, wenn er in der Art eines Duelles erfolgt, weil man immer wieder in Reichweite und außer Reichweite kommen kann. Das finden wir noch bei Chirstmann (1838), daß man den Gegner in einer sehr weiten Bindung erst versucht und nach seiner Kunst schaut.
Ein Zweikampf in einem militärischem Umfeld wird kurz sein, da es wenig bis keine Möglickeiten gibt sich aus der Reichweite zu bewegen. Dazu haben wir Literatur (WK1 Grabenkämpfe).
Waffenkampf und waffeloser Kampf haben durchaus Schnittmengen, doch unterscheiden sie sich sehr, weil Waffen nunmal ein viel größeres Zerstörungspotential haben.
Das vergißt man in der heutigen Spaßkultur schnell, wenn man sich 100-mal auf die Fechtmaske haut und nicht jeden einzelnen Treffer als das sieht, was er wirklich ist.
Hong, lese mal, was Qi Jiguang zum Fechten mit Schild und Dao schrieb.
Fechtergruß
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
Ich frage mich gerade, wie soll ein "Sparring" oder Wettkampf zwischen zwei Leuten mit Guan Dao zB.aussehen?
Eine der häufigsten Techniken ist da das Aufschlitzen des gegnerischen Unterleibs.
Es gibt keinen Raum für Gefuchtel oder hin und hergehopse samt Punktsystem.
Bei einem Stock kann ich mir jetzt noch eher was in Richtung Wettkampf vorstellen...
Was also zumeist bleibt, ist einfach das Üben mit der Waffe.
In den CMA gibt's dann ja noch die Zwei Mann Formen. Sparring ist das nicht, aber es geht schon mehr in Richtung Kampfanwendung.
Im Naginata Do geht das anscheinend....
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Das Problem hat man halt immer... entweder die Waffe verunstalten/abändern, Schutzausrüstung tragen oder ohne Kontakt kämpfen..
Wirklich realistisch ist nichts davon ... ist aber wohl die einzige Alternative
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Es muss immer der beste Mittelweg zwischen sicherem und realistischem Sparring gefunden werden, nötigenfalls braucht es verschiedene Modi mit verschiedener Ausrüstung und verschiedener Intensität. Die hist. europ. KKs und die FMA machen vor, das es geht.
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