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Sonstiges
@Joergus
Danke für die Präzisierungen. Ich habs soweit verstanden, vor allem die Gedankengänge dahinter.
Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen:
- Du beurteilst Übungen vorschnell ohne zu wissen, ob die anderen Phasen noch kommen
- Du findest alles aus dem Kampfsport gut und alles andere schlecht, auch wenns da andere und vielleicht bessere Möglichkeiten gäbe (Boxbirne z.B.)
Ich find den Ansatz soweit gut und richtig, aber deine Interpretationen von Übungen nicht immer stimmig, was denke ich nicht an böser Ansicht liegt, sondern an punktueller Unkenntnis des Sinns der Übung und manchmal sicher auch an dem Willen zu pointierter Diskussion.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Verurteilen unpraktischer Techniken, weil sie im VK-Wettkampf nicht vorkommen. Nun ja, das Training auch dieser ist halt Vielfalt, warum soll ich sie dann nicht trainieren? Ich war selbst erstaunt, wie oft was vorkommt, was eigentlich gar nicht vorkommen sollte.
Ich gebe dir insoweit Recht, dass ich als Wettkämpfer und für reines SV-Training so was weglassen würde, weil das Training dessen für meine Zwecke unwirtschaftlich wäre.
Das ist aber auch schon alles und heißt nicht, dass es nicht funktioniert.
Ohne Training wirds garantiert nicht funktionieren.
Ich empfehle die youtube-Kanäle von Lonely Dog (lonelysden) und den von UCC Hamburg (fewag), da kann man deutlich sehen, wie zielorientierte, lebendige Übungsformen aussehen. Zudem sehen wir da zwei artverwandte (Escrima-basierend) Schulen mit unterschiedlichen Zielen (Vollkontaktsparring und SV). Man muss bei technischen Drills oder Technikübungen aber auch immer bedenken, dass diese auch als Szenario-Mittel dienen können. Wichtig ist jedoch im Vorfeld die Basis auszubauen. So sehe ich das jedenfalls auch bei uns, wir bauen die Basis mit wenigen Drills aus in denen die essentielle Formung von Körper und Geist stattfindet, also das Basiskontept, der Kern der Sache schleift sich ein. Die Finessen in der technischen Übung kann man dann auch sowohl "tot" als auch mit mehr Druck bzw. in eher Sparringsähnlichen Übungen durchführen. Der letzte Schritt ist dann das Sparring in dem man experimentieren kann, man kämpft frei und lernt Schwächen und Stärken kennen, arbeitet unter Druck. wir arbeiten deswegen auch viel mit freien Übungsformen und spontanen Kombinationsarbeiten.
Beispiel:
@Joergus: Sparring im Ringkampf ist Ringkampf, Pummeling/Einfädeln ist ein essentielle Basisübung.
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