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Thema: Fitnessstudios und vorgegebene Wiederholungszahlen

  1. #1
    Punkt Gast

    Standard Fitnessstudios und vorgegebene Wiederholungszahlen

    Moin,

    woher kommt es denn, dass in Fitnessstudios oft dazu geraten wird, Übung x mit x Sätzen á 20 (oder 15 oder 25) Wiederholungen zu machen? Der Anfänger kommt da ins Studio und bekommt ein paar Übungen gezeigt, die er mit so-und-so-vielen Wiederholungen in so-und-so-vielen Sätzen machen soll.

    Warum?
    Oder anders gefragt:
    Was bringt es, genau x Wiederholungen zu machen, obwohl möglicherweiße noch mehr drin wären und wieso wird nicht einfach soviel gemacht bis die Muskeln eben am Ende sind - egal ob das nun die 15. oder die 57. Wiederholung ist?

    Kann mir da keine schlüssige Erklärung zusammenreimen, außer eben dass die Fitnesstrainer totale Idioten sind. Aber da ich an das Gute im Menschen glaube, frag ich hier erstmal nach...

    Gruß.

  2. #2
    Exodus73 Gast

    Standard

    X Wiederholungen ist davon abhängig was Du für ein Traning bezweckst!

    Wurde früher vor allem auf große Muckis trainiert geht der Trend heute eher in richtung kraftausdauer (krafsportler/Bodybuilder mal ausgenommen) und da sagt man halt zwischen 15 - 20 Wiederholungen pro Übung und das ganze dann in 4 Sätzen

  3. #3
    Lordnikon27 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Punkt Beitrag anzeigen
    Was bringt es, genau x Wiederholungen zu machen, obwohl möglicherweiße noch mehr drin wären und wieso wird nicht einfach soviel gemacht bis die Muskeln eben am Ende sind - egal ob das nun die 15. oder die 57. Wiederholung ist?
    Du sollst dein Gewicht ja so wählen, das du ungefähr die vorgegebene Wiederholungszahl schaffst.

    So Pi mal Daumen sind 1-3 WDH Maximalkraft, 6-10 Hypertrophie, ab 15 Kraftausdauer.

    Wenn der Trainer dir sagt, du sollst 10 Wiederholungen machen, sollst du nicht bei 10 aufhören, weil du halt 10 hast sondern du sollst das Gewicht so wählen, dass du bei 10 nicht mehr kannst. Wenn du noch ne 11. und 12. schaffst, machst du die halt auch und nimmst im nächsten Satz mehr Gewicht.

  4. #4
    Gurkensandwich Gast

    Standard

    Paar grundlegende Dinge:
    1. In Fitnessstudios will man möglichst eines:
    - Das sich die Kunden von den tollen Geräten angesprochen fühlen
    - Das es nicht viel zu anstrengend ist
    - Das sich niemand verletzt und im Vertrag bleibt - bei vielen Wiederholungen ist die Verletztungsgefahr geringer als bei Maximalkraftversuchen
    Ergebnisse des Kunden sind egal, hauptsache die Kohle fließt.
    2. Lies dir die FaQ durch!
    Zwar mag es unterschiedliche Ansichten geben, wie man am besten Hypertrophie erzeugt, jedoch spielt sich das alles in einem Rahmen von 1-20 Wiederholungen ab, wobei die 20 sich meist auf Atemkniebeugen und Nachermüdungsgeschichten beziehen und die Leute sich generell einig sind, dass der ideale Spielraum zwischen 6-12 Wiederholungen liegt.
    Und die Wiederholungen haben damit zu tun, ob man mehr Kraftausdauer, mehr Maximalkraft, Schnellkraft oder Muskelmasse haben möchte - deswegen ist es auch nicht egal, wie viele Wiederholungen man macht.
    Dieses "einfach trainieren, bis der Muskel erschöpft und müde ist" mag zwar für viele realistisch und gut klingen, aber es führt einfach zu nichts.
    Aber bevor ich mich verhaspel und irgendwas falsches erzähle, solltest du einfach in die FaQ schauen, die in diesem Unterforum angepinnt ist, kannst du gar nicht verfehlen ...

    Viel mehr solltest du dir jetzt Gedanken machen, was eigentlich dein Ziel ist?
    Mehr Muskeln?
    Mehr Kraft?
    Mehr (Kraft)ausdauer?

  5. #5
    Punkt Gast

    Standard

    Halt Stop!

    Es geht hier gar nicht um mich, ich weiß schon wie ich mein Training zu gestalten habe. Aber Danke für die prompte Lebenshilfe.

    Ich kenne mehrere Studios, in denen den Leuten gesagt wird sie sollen bspw. 3 Sätze machen mit 25, 20, 15 Wiederholungen - die machen das dann aber und hören eben nach 25,20,15 Wiederholungen auf, ganz egal ob sich der Muskel bemerkbar macht und nicht mehr kann oder ob der nochmal soviel machen könnte - und die Trainer sagen dazu nichts.

    Das ist was mich stört und was ich nicht verstehe warum das so gemacht wird.
    Oder gibts nur in meinem Eck solche Läden?

  6. #6
    Gurkensandwich Gast

    Standard

    Wie gesagt, körperlich gesunde Kunden sind zahlende Kunden ...
    Und wenn ich die Wiederholungsbereiche erfülle, mache ich auch nicht mehr, auch wenn ich noch eine Wiederholung mehr könnte - okay, meist ist nicht der Fall, aber sinnvoller ist es dann schlichtweg, wenn man das Gewicht erhöht.

  7. #7
    Punkt Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gurkensandwich Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, körperlich gesunde Kunden sind zahlende Kunden ...
    Und wenn ich die Wiederholungsbereiche erfülle, mache ich auch nicht mehr, auch wenn ich noch eine Wiederholung mehr könnte - okay, meist ist nicht der Fall, aber sinnvoller ist es dann schlichtweg, wenn man das Gewicht erhöht.
    Ich meine das gar nicht in Bezug auf hohe Wiederholungszahlen oder niedrige Gewichte, sondern generell auf so fest vorgeschriebene Wdh.-Zahlen. Die Trainer müssen doch komplett inkompetent sein, wenn sie da nicht eingreifen, wenn der Trainierende immer bei Wiederholung x aufhört - oder sind die echt so geldgeil? :-O

  8. #8
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    Standard

    der trainingswirksame Reiz wird schon vor der totalen Erschöpfung gesetzt bei geringerem Verletzungsrisiko. Siehe ILB Methode. Das ist die am häufigsten eingesetzte Methode bei den Plänen.

  9. #9
    max.warp67 Gast

    Standard

    In Fitnesscentern genauso wie in Kampfsportgyms wirst Du immer beides finden, tolle Trainer mit viel Ahnung und Engagement und totale Nieten......

    Da nehmen sich beide Branchen nicht viel

    Ansonsten wurde von ein paar Vorrednern schon alles gesagt.
    Die Wiederholgszahlen in Kombination mit dem dazu passenden Gewicht geben den Trainingseffekt vor. Das gehört mittlerweile zum kleinen Einmaleins der Fitnesstrainerausbildung und sollte in den Gyms jeder kennen.

  10. #10
    JotBot Gast

    Standard

    1. In Fitnessstudios will man möglichst eines:
    - Das sich die Kunden von den tollen Geräten angesprochen fühlen
    - Das es nicht viel zu anstrengend ist
    - Das sich niemand verletzt und im Vertrag bleibt - bei vielen Wiederholungen ist die Verletztungsgefahr geringer als bei Maximalkraftversuchen
    Ergebnisse des Kunden sind egal, hauptsache die Kohle fließt.
    Ein wenig polemisch. Ich habe schon vor 34 Jahren begonnen Fitness-Studios zu besuchen und das Bild ist nach meinen Erfahrungen viel bunter. Zur Zeit bin ich sogar in einem Billig-Studio (Fit-Star) und erlebe recht brauchbare Betreuung! Tatsächlich!

    Was ich auch erlebe: bei Beratungsresistenten Kunden gibt es höchstens einen weiteren Anlauf, dann lassen die Trainer die betreffenden in Ruhe.

    Und zur Intensität ist zu sagen, dass manche einfach froh sind, wenn sie überhaupt etwas machen. Auch das wird gerne mal von den Top-Super-Quälern vergessen, dass es auch weichere Formen des Trainings gibt, die für die einen der Einstieg bedeuten, oder, wie bei einem Freund von mir gegeben, die einzige Möglichkeit darstellen in ihrem Zustand überhaupt etwas auf die Beine zu stellen. Auch etliche Übergewichtige und Reha-Kandidaten sollte man tunlichst nicht mit diesem Leistungsblick anschauen. Das geht völlig in die falsche Richtung.

    In "meinem" Studio jedenfalls gibt es von der Sorte doch einen erheblichen Anteil. Die wirklich Leistungs-motivierten Sportler sind gegenüber den
    - Reha-motivierten
    - Einstiegsmotivierten
    - Durchschnittsmotivierten
    - Schnupper-Kandidaten
    - Ergänzungstrainierenden (wie ich)
    - alles weitere...

    eine klare Minderheit. Mitnichten deswegen aber eine "Elite". Gerade die richtig Dicken und auch die sichtbar Beschädigten haben meinen besonderen Respekt dafür dass die sich den doch immer wieder vorhandenen Blicken aussetzen.

    Zum Thema Wiederholungen wurden die entscheidenden Zusammenhänge genannt.
    Geändert von JotBot (11-10-2012 um 08:16 Uhr) Grund: leichte Korrekturen

  11. #11
    Zane Gast

    Standard

    Es sind halt übliche Richtwerte, die da gerne herangezogen und verwendet werden.

    Wie schon erwähnt wurde, geht man sportwissenschaftlich davon aus, dass die verschiedenen Wdh-Zahlen unterschiedliche Effekte bewirken (Maximalkraft, Muskelaufbau und Kraftausdauer). D.h. die Wdh-Zahl richtet sich nach deinem Trainingsziel.

    Die Anzahl der Sätze ist ein kleines Mysterium. Ich trainiere z.B. ein Pyramidensystem (4 Sätze; 12 Wdh, 10 Wdh, 8 Wdh, 6 Wdh mit zunehmenden Gewichten).
    Es gibt auch hierfür viele Ansätze die sagen, dass für große Muskelgruppen (Brust, Rücken) x Wiederholungen ideal sind und für kleine Muskelgruppen y Wiederholungen. Wie man diese Anzahl an Wdh in Sätze packt, ist im Endeffekt dir selbst überlassen. Wenn du z.B. von 40 Wiederholungen ausgehst, dann mache halt 4 Sätze mit 10 Wiederholungen. Kraftraining heißt immer auch ausprobieren mit welcher Methode man am Besten zurecht kommt und die besten Ergebnisse erzielt.

    Unabhängig vom Trainingssystem ist wichtig (zumiondest beim Muskelaufbau), dass man den sogenannten "Pump" spürt. Ohne dies näher zu definieren weiß glaube ich jeder, der mal intensiv trainiert hat, was damit gemeint ist. Dann ist die Muskelgruppe bedient und man kann eine andere trainieren...

  12. #12
    Lordnikon27 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Punkt Beitrag anzeigen
    Die Trainer müssen doch komplett inkompetent sein, wenn sie da nicht eingreifen, wenn der Trainierende immer bei Wiederholung x aufhört - oder sind die echt so geldgeil? :-O
    Naja, schau dir mal die Pläne an, die hier im Forum allgemein als die besten, effizientesten für Einsteiger angesehen und empfohlen werden, z.B. WKM und Starting Strenght, da sind immer Kniebeugen, Kreuzheben etc, dabei, komplexe Übungen, bei denen die Ausführung extrem wichtig ist...

    Wenn jetzt die Trainer jedem empfehlen, freie Kniebeugen mit 8 Wiederholungen am Limit zu machen, hast du 25%, die es vernünftig ausgeführt hinbekommen, 25% Bewegungslegastheniker, die die Technik nicht hinkriegen und sich langfristig kaputt machen, 25% "Alles unter 100 Kilo ist peinlich" Deppen, die sich beim zweiten Satz verletzen und 25% "Mann, war das anstrengend, das mach ich nie wieder".

    Wenn du die Leute stattdessen Beinpresse mit 20 Wiederholungen machen lässt, verletzt sich keiner außer absoluten Härtefällen und keiner verliert die Lust am Training... Das es ineffizienter ist, steht auf einem andren Blatt, aber es geht ums Geld...

    Abgesehen davon haben die meisten Studios zu wenig Trainer, wenn da 100 Leute bei 2 anwesenden Trainern komplexe Übungen machen, haben die keine Chance, alle Fehler zu sehen... Geräte sind da verhältnismäßig Idiotensicher.


    Ist das gleiche Prinzip wie "Langsam Joggen, so dass man sich unterhalten kann, beim Fettverbennungspuls bleiben, bloß nicht schwitzen", dazu kann sich fast jeder aufraffen, auch wenn es ineffizient ist.... Aber was denkst du, wie viele Leute ein zweites mal "Intervallläufe mit Bergsprints bis zum Kotzen" mitmachen würden

  13. #13
    Jin Rho Gast

    Standard

    Es geht ja auch darum das jemand erstmal die richtige Technick und den Bewegungsablauf lernt.
    Viele müssen auch erstmal dahin gebracht werden das sie mal nen vernünftigen Trainingsplan durchziehen können.

  14. #14
    Registrierungsdatum
    03.07.2007
    Beiträge
    2.008

    Standard

    Zitat Zitat von Gurkensandwich Beitrag anzeigen
    Paar grundlegende Dinge:
    1. In Fitnessstudios will man möglichst eines:
    - Das sich die Kunden von den tollen Geräten angesprochen fühlen
    - Das es nicht viel zu anstrengend ist
    - Das sich niemand verletzt und im Vertrag bleibt - bei vielen Wiederholungen ist die Verletztungsgefahr geringer als bei Maximalkraftversuchen
    Ergebnisse des Kunden sind egal, hauptsache die Kohle fließt.
    Äh nein? Der trainingsplan wird darauf ausgerichtet DAS der kunde was erreicht, unzwar das was der kunde möchte. Wenn der kunde ab und zu sich ein bisschen bewegen will um gesünder zu werden und vielleicht auch ein wenig fitter bekommt dieser einen anderen trainingsplan als der kunde der dickere muskeln haben will oder eine leistungssteigerung haben will.
    Studioleiter und trainer sind keine geldgeilen vampire die das geld aus der geldbörse saugen sondern erfahrene leute die ahnung davon haben was sie tun.
    Unerfahrene Menschen glauben so einen Lötzin und gehen mit offenem Mund zum Training lassen sich da als bessere Dummys rumschubsen gehen dann nach Hause und spielen 5 gegen Willi unter der Bettdecke.

  15. #15
    Kartoffel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BillaP Beitrag anzeigen
    Studioleiter und trainer sind keine geldgeilen vampire die das geld aus der geldbörse saugen sondern erfahrene leute die ahnung davon haben was sie tun.

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