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Thema: Gedan Barai Vs. Mai Geri (Front Kick)

  1. #1
    Doc Norris Gast

    Lightbulb Gedan Barai Vs. Mai Geri (Front Kick)

    hallo liebe KKB'ler,

    aus einem interessanten gespräch mit unserem trainer ging hervor, dass der gedanbarai, welcher gegen einen geraden fußtritt ausgeführt wird, nicht als statischer block dient, sondern eine wischtechnik im engeren sinn darstellt.
    eine wischtechnik, welche auf dem natürlichen abwehr- / schreckverhalten aufbaut.

    also

    schreckverhalten = unterleib wegziehen & nach dem tritt greifen / hand richtung fuß, um diesen abzuwehren.
    & ja das dies nicht das schlauste ist, ist auch klar.

    durch diese technik / übung, "sollte" dem kämpfer also eine wischtechnik konditioniert werden, weil wischen besser ist als "arm reinhalten"
    eine ähnliche technik gibt es sogar im MT.

    weiterhin "soll" die grundhaltung "grd. schule", links vor mit gedan barai, eine kampfstellung sein, welche auch im wuschu (?) zu finden ist.
    der gedan barai (in endstellung) deckt also unterleib & die offene rechte hand, welche in der grd. schule wegfällt, deckt den kopf / gesicht.
    (hab leider kein bild)

    nachtrag.: grob zu erkennen im Bubishi (Habersetzer) Nr. 40a / 43a (das rechte männlein) /44a

    nur eben das im "modernen" karate, dies anders verstanden, bzw. "falsch" gelehrt wird.

    nun wäre es mal interessant eure meinungen & erfahrungen zu dem thema zu hören.

    Ps.:

    das der gedan barai auch als abwehr gegen faustangriffe genutzt werden kann, soll hier mal unberührt bleiben.

  2. #2
    Cillura Gast

    Standard

    Meine bescheidene Erfahrung bisher:

    1. Wenn eine Technik einem selbst Schmerzen zufügt, dann ist irgendwas falsch.
    2. Statische Blöcke sind schmerzhaft.
    3. Ausweichen und Blocken (zb. Wischblock) verursacht weniger/keine Schmerzen.



    Links vor, Gedan Barai gibts bei uns als Ausgangsstellung im Kihon auch. Wenn wir mit erhobener Deckung arbeiten, dann meist mit Jodan oder Chudan Gamae bei dem dann beide Arme oben sind.

  3. #3
    Doc Norris Gast

    Standard

    nachtrag.: grob zu erkennen im Bubishi (Habersetzer) Nr. 40a / 43a (das rechte männlein) /44a

  4. #4
    Cillura Gast

    Standard

    Hast du mal n Bild davon? Hab mein Bubishi grad net zur Hand.

  5. #5
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Meine bescheidene Erfahrung bisher:

    1. Wenn eine Technik einem selbst Schmerzen zufügt, dann ist irgendwas falsch.
    2. Statische Blöcke sind schmerzhaft.
    3. Ausweichen und Blocken (zb. Wischblock) verursacht weniger/keine Schmerzen.
    ja, schmerz ist ein guter lehrer.

    Links vor, Gedan Barai gibts bei uns als Ausgangsstellung im Kihon auch. Wenn wir mit erhobener Deckung arbeiten, dann meist mit Jodan oder Chudan Gamae bei dem dann beide Arme oben sind.
    klar, beide arme oben ist auch sinvoll.
    ist ja auch die regel.

    werde mich jetzt mal im nächsten sparring so hinstellen, wie es anscheinend im old school karate gehandhabt wurde, mal sehen was passiert.
    hoffe natürlich auf einen größeren nutzen, wobei "verwirrung" beim gegner schon reichen würde.
    Geändert von Doc Norris (17-10-2012 um 10:09 Uhr) Grund: O_o

  6. #6
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Hast du mal n Bild davon? Hab mein Bubishi grad net zur Hand.
    sorry, leider nicht.

  7. #7
    DerLenny Gast

    Standard

    Übersetze mal "Gedan Barai" und dir wird klar werden, dass alleine schon der Name eine wischende (fegende) Bewegung beschreibt.

    Es ist es zwar durchaus möglich eine Kampfhaltung zu haben, in der eine Hand tief ist, dies wäre aber kein GB, sondern lediglich eine Position die der "Endposition" des GB entsprechen würde (wie gesagt: gedan barai bezeichnet die Bewegung an sich)

  8. #8
    Cillura Gast

    Standard

    Ich meine mich zu erinnern, dass ich mal in TKD-Wettkämpfen gesehen habe, dass eine Hand Gedan schützt* und die andere am Kinn ist.

    *Anm.: Nicht vor die Eier gehalten, sondern schon in Endposition des Gedan Barai.

  9. #9
    DerLenny Gast

    Standard

    Beim Weitsprung wird gerne auf dem Hintern gelandet. Dennoch würde ich ich jetzt nicht Sitzen als Weitsprung bezeichnen, nur weil die Endposition des einen der Position des anderen entspricht.

  10. #10
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Beim Weitsprung wird gerne auf dem Hintern gelandet. Dennoch würde ich ich jetzt nicht Sitzen als Weitsprung bezeichnen, nur weil die Endposition des einen der Position des anderen entspricht.
    Dann hast du noch nicht den Weitsprung gesehen, den ich gesehen habe. Bei einigen ist das durchaus mehr Sitzen als Springen.

    Aber im Grunde hast du Recht. Nur weil die Endposition die selbe ist, heißt es nicht, dass es auch gleich ausgeführt wird/wurde.

  11. #11
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Übersetze mal "Gedan Barai" und dir wird klar werden, dass alleine schon der Name eine wischende (fegende) Bewegung beschreibt.
    ja, langsam ergibt alles einen sinn.

    Es ist es zwar durchaus möglich eine Kampfhaltung zu haben, in der eine Hand tief ist, dies wäre aber kein GB, sondern lediglich eine Position die der "Endposition" des GB entsprechen würde (wie gesagt: gedan barai bezeichnet die Bewegung an sich)
    ja, da hast du recht, die kampfhaltung bezieht sich auf die "endposition".




    -----------------------------
    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Ich meine mich zu erinnern, dass ich mal in TKD-Wettkämpfen gesehen habe, dass eine Hand Gedan schützt und die andere am Kinn ist.
    das ist ja mal interessant.


  12. #12
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    ...
    das ist ja mal interessant.
    Bitte vorsichtig mit meiner Aussage umgehen. Es kann auch sein, dass die Leute die ich gesehen habe, das halt so machen. Heißt aber nicht, dass es generell so gemacht wird oder gar richtig ist. Ich habe bisher noch nicht so viel TKD-Wettkämpfe gesehen, um mir da ein Urteil zu bilden.

  13. #13
    Sensei-T Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Dennoch würde ich ich jetzt nicht Sitzen als Weitsprung bezeichnen, nur weil die Endposition des einen der Position des anderen entspricht.
    Und in diesem Zusammenhang "vergessen" die meisten, dass es auch einen zweiten Arm gibt, der auch 'ne Bewegung macht

    "Zerlegt" und beschreibt doch nur mal die einzelnen "Positionen" des einen Arms, dann des anderen (einzeln betrachtend) und dann fügt das Puzzle wieder zusammen.

    BTW: es betrifft nicht nur die Gedan-Uke !

  14. #14
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    Beiträge
    2.280

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    Wer statisch einen Gedan Barai gegen einen Geri haut, sollte nach dem ersten Versuch gelernt haben, dass das Unsinn ist. Bein ist stärker als Arm

    Im Goju Ryu betonen wir die Weichheit eines Uke. Schöner zu sehen beim Haraiotoshi Uke, der größer und weicher zu sein scheint, als Gedan Barai.

    Und, wie Sensei schon sagt, da ist noch ein 2. Arm! ICH nehme, wenn möglich, den Geri gar nicht mit dem "ausführenden" Arm auf, sondern mit dem anderen Arm, der zurückzieht. Der Arm, der augenscheinlich "blockt", schiebt den Geri danach nur zur Seite, sodass der andere Arm schon direkt den Konter ausführen kann.

    Ach, und dann kann man den Gedan Barai bzw. Haraiotoshi Uke natürlich noch als Angriff in die Weichteile benutzen. So benutz ich ihn sogar am häufigsten.

  15. #15
    Sensei-T Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sojobo Beitrag anzeigen
    Im Goju Ryu betonen wir die Weichheit einer Uke. Schöner zu sehen beim Haraiotoshi Uke, die größer und weicher zu sein scheint, als Gedan Barai.

    Und, wie Sensei schon sagt, da ist noch ein 2. Arm! ICH nehme, wenn möglich, den Geri gar nicht mit dem "ausführenden" Arm auf, sondern mit dem anderen Arm, der zurückzieht. Der Arm, der augenscheinlich "blockt", schiebt den Geri danach nur zur Seite, sodass der andere Arm schon direkt den Konter ausführen kann.

    Ach, und dann kann man den Gedan Barai bzw. haraiotoshi Uke natürlich noch als Angriff in die Weichteile benutzen. So benutz ich ihn sogar am häufigsten.
    musst Du immer alles verraten

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