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Thema: Wing Chung = Wing Tsun?!

  1. #1
    Illusion Gast

    Question Wing Chung = Wing Tsun?!

    Hi
    Wenn man hier im Board ein bissche liest, kommt man darauf, dass Wing Chun und Wing Tsun irgendwie nicht das selbe ist. Allerdings steht da jetzt bei http://www.mikefelder.com/ etwas anderes. Und zwar steht da:

    Wing Chun Kung Fu, von vielen auch Wing Chung Chuan Kung Fu, Wing Tsung Kung Fu oder Wingchun Kungfu geschrieben, ist ein Kampfsport, der auf Selbstverteidigung beruht.
    Heisst das jetzt, dass das doch das selbe ist? Wenn nicht, was ist da der Unterschied?

  2. #2
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    Oh jeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee

    Benutz bitte die Suchfunktion.. wirst Du hier 1000e.. TAUSENDE von Antworten finden...

    Kurz WT ist nicht gleich Wing Chun! Wing Chun kann aber das gleiche sein wie Ving Tsun :-)

    ebenso ist Wing Tjun = WT = Wing Tsun = WingTsun = DVT = EWTO = WTEO = EVCC = blaa blaa blaaa
    Balintawak goes CrossFit: http://www.balintawakstuttgart.com/

  3. #3
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    Bemühe hierzu bitte die Suche, da gab es erst vor kurzem einen Thread auc mit VT WT WC usw
    Geändert von Franz (09-03-2004 um 15:08 Uhr)

  4. #4
    wt-hannover Gast

    Standard

    Geändert von wt-hannover (28-02-2008 um 00:15 Uhr)

  5. #5
    MK Gast

    Standard

    @wt-hannover:
    Wortklauberei. Kung Fu, Handwerk, Wekzeugarsenal mit Anleitung,........
    Who cares. Dient nur wieder der rhetorischen Untermalung dieses
    unglaublich tödlich, gefährlichen Kampfstils (bibber).
    Gruß
    Michael
    PS:
    Für die meisten Europäer sehen Asiaten irgendwie alle gleich aus.
    Sag aber mal nem Chinese er wär Japaner. Da kommt gleich richtig Freude auf.

  6. #6
    sumbrada Gast

    Standard

    Und es geht schon wieder los......

  7. #7
    Engelsfeuerchen Gast

    Standard

    Genau! Ja keinen Streit vermeiden! ;-)

    Und um noch mehr Verwirrung reinzubringen habe ich auch noch eine Anmerkung:

    Wing Chun ist nicht = Wing Chun

  8. #8
    nichtinsgesicht! Gast

    Standard

    Zitat Zitat von wt-hannover
    wing chun...
    egal welche schreibweise man auch wählt ist kein kampfsport.....!!!
    Puh, ich als Sportler wollte auch gerade beleidigt darauf hinweisen. Zum Glück bist du mir zuvorgekommen

  9. #9
    MagicFighter2004 Gast

    Standard

    hm, habe demletzt noch andere Varianten gehört, wie z.B. : Wing Shun und Tao Concepts, soll alles irgendwie auf WT basieren..

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von wt-hannover
    wing chun...
    egal welche schreibweise man auch wählt ist kein kampfsport.....!!!
    www.dvt-hannover.de.vu
    das liegt doch meiner ansicht nach immer im auge des betrachters bzw. wie man es für sich selbst definiert..

    genauso kann man sagen, dass house, techno etc keine musikform darstellen sondern schlichtweg schlechtgemachten lärm.. aber das ist auch immer subjektiv.

    ich versteh einfach nicht, warum alle menschen immer der gleichen meinung über die verschiedenen kampfkünste/sportarten sein sollen! Diversity is our strength, wie man so schön sagt!
    Balintawak goes CrossFit: http://www.balintawakstuttgart.com/

  11. #11
    SHA24 Gast

    Standard

    Da liegt ja da Problem, WT ist laut definition ja ne Kamfkunst also kein Sport, da es hier darum geht einen Widersacher unschädlich zu machen und sonst nix! Sowas wie Anti- Terror ausbildung oder so, so laut definition, Sport (Ausdauer bei KTFs, Dehnen usw) sind nicht unbedingt notwendig um die Techniken zu beherrschen jedoch natürlich sinnvoll. Es wird in keiner Prüfung im WT verlangt 3000 Ktfs zu machen oder so, bloß das Beherrschen der Techniken, die man sich im Laufe der Zeit angeeignet hat. Dies gilt jedoch nur für Wing Tzun, Wing Tsun mit den anderen habe ich nicht soviel insider- wissen.

    Peace SHA

  12. #12
    Engelsfeuerchen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MagicFighter2004
    hm, habe demletzt noch andere Varianten gehört, wie z.B. : Wing Shun und Tao Concepts, soll alles irgendwie auf WT basieren..
    Jupp. Deren Begründer, Frank Demandt (oder so ähnlich) hatte den 10SG im LT-WT

  13. #13
    Duke Gast

    Standard

    Wing Tsun





    ist ein Kung Fu Stil, der in den letzten Jahren immer mehr an Einfluss gewonnen hat.
    Wing Tsun (WT) ist ein Kampfstil, der vor etwa 400 Jahren von zwei Frauen, Yim Wing Tsun und Ng Mui entworfen wurde, was durchaus ungewöhnlich ist, da die meisten anderen Kampfkünste auf Männer zurückgehen. Ng Mui war die beste Kämpferin im Kloster Shaolin, die durch ihre ausgefeilte Kampftechnik auch Männer, die ihr körperlich überlegen waren das Fürchten lehrte. Viele Geschichten erzählen davon, wie die schöne Yim Wing Tsun viele gute Kämpfer anderer Stile besiegte. Das WT wurde durch den bedeutende Lehrer Yip Man mitte dieses Jahrhunderts dann schließlich an seinen Schüler Leung Ting weitergegeben, der die IWTA ( International Wing Tsun Association) gründete, und das WT zu der heutigen Form "schliff". Großmeister Leung Ting besitzt heute den 10., und damit zweithöchsten Grad im WT.
    WT ist ein Stil, bei dem es nicht auf Kraft ankommt. Das System ist einfach und übersichtlich gestaltet, um schnelle Lernerfolge zu erzielen. Alle Techniken sind geradlinig. Es gibt keine hohen Tritte oder akrobatische Bewegungen. Es gibt auch keine klassischen Abwehren im WT, Block und Konter sind praktisch eins. Man bleibt sozusagen am Gegner kleben und reagiert durch antrainierte Reflexe auf die Richtungsänderungen der Arme des Gegners. Dieses (schwer zu erklärende) System nennt sich Chi Sao. Chi Sao kann man in Worten kaum erklären, man muß es sich von einem WT Lehrer zeigen lassen. Um WT besser zu verstehen, will ich noch die 4 Kampfprinzipien beschreiben.

    Die 4 WT Grundprinzipien
    1) Der Kraftfluß auf den Gegner zu
    Sobald der Weg frei(-gemacht) ist, sollte der WT Kämpfer "in den Gegner hineingehen" und angreifen.
    2) Am Gegner kleben bleiben
    Wenn z.B. der erste Angriff abgewehrt wird, zieht der WT Kämpfer den Arm nicht zurück, sondern bleibt am Gegner kleben.
    3) Nachgeben
    Die Bewegung des Gegners als Schlüssel zum eigenen Handeln und nicht als Störung empfinden!
    4) Dem Gegner folgen
    Eine Konsequenz aus dem ersten Prinzip: weicht der Gegner zurück, folgt der WT Kämpfer ihm.



    oder



    Die Wing Chun Geschichte
    Man sagt, daß vor ca. 300 Jahren in China während der Belagerung des Shaolin Klosters durch die Manchusoldaten ein Feuer ausbrach, daß das Kloster in Schutt und Asche legte und die meisten Bewohner des Klosters tötete.
    Einige wenige kampfkunsterfahrene Mönche konnten entkommen und lebten seitdem unter falschem Namen an anderen Orten. Zu diesen Überlebenden gehörte die Nonne Ng Mui eine der fünf Älteren des Shaolin Klosters.
    Die buddhistische Nonne zog an den Fuß eines Berges, der an die Szechwan Provinz grenzte.
    Um sich an den Verrätern zu rächen, die das Shaolin Kloster zerstört hatten, entwickelte sie eine neue Kampfmethode, die dem Shaolin Kung Fu überlegen sein sollte. Dieses neue System sollte alle Schwachpunkte der Shaolin Techniken für sich ausnutzen.
    Die Inspiration für das neue System bekam Ng Mui durch den Kampf zwischen einem Fuchs und einem großen wilden Kranich.
    Der Fuchs lief im Kreis um den Kranich herum, denn er hoffte einen tödlichen Angriff gegen dessen ungeschützte Flanke anbringen zu können. Der Kranich aber blieb in der Mitte des Kreises und drehte sich stets so, daß seine Front immer dem Fuchs zugewandt war. Jedes mal, wenn der Fuchs dem Kranich zu nahe kam und ihn etwa mit einer Pfote angreifen wollte, wehrte der Kranich mit einem Flügel ab und führte gleichzeitig einen Gegenangriff mit seinem Schnabel aus. Der Fuchs verließ sich hingegen auf die Schnelligkeit seiner Läufe und Überraschungsangriffe, nach einiger Zeit merkte der Fuchs jedoch, daß er dem Kranich unterlegen war und ergriff die Flucht.
    Da Ng Mui nur das Konzept von diesen Tieren übernahm, bekam das neue System nicht den Namen Fuchs Kung Fu oder Kranich Kung Fu, so wie es sonst im Kung Fu üblich war. So geschah es, daß das neue System welches Ng Mui entwickelte keinen Namen erhielt.
    In etwa zur gleichen Zeit lebte in der Kwantung Provinz das Mädchen Yim Wing Chun, das seit dem Tode ihrer Mutter mit ihrem Vater, Yim Lee allein aufwuchs.
    Schon als kleines Kind wurde sie dem Jüngling Leung Bok Chau, einem Salzkaufmann aus der Provinz Fukin versprochen. Yim Lee der gewisse Kampftechniken des Shaolin Stiles erlernt hatte, sorgte in seiner Gegend für Gerechtigkeit, wenn es sich als nötig erwies. Als er eines Tages deswegen unschuldig in eine Gerichtssache verwickelt wurde, floh er, um einer Verhaftung zu entgehen, mit seiner Tochter an die Grenze der Provinz Szechwan und Yunnan. Er ließ sich am Fuße des Tal Leung Berges nieder und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit einem Verkaufsstand für Tofu und andere Nahrungsmittel.
    Im Ort gab es einen streitsüchtigen Mann Namens Wong. Die Dorfbewohner konnten ihm nichts anhaben, da er ein Kung Fu Meister war und einem Geheimbund angehörte. Der Arm des Gesetzes reichte nicht bis in dieses weit entfernte Grenzdorf.
    Angezogen von der Schönheit Wing Chuns schickte Wong einen Boten zu ihr, wobei er um ihre Hand anhielt, mit der Drohung, ihr eine Frist zu setzen und Gewalt an zu wenden, falls sie sich weigere.
    Sie selbst war zu schwach um ihm Widerstand zu leisten, und ihr Vater war inzwischen zu alt, um sie zu schützen. Von diesem Tag an machten Vater und Tochter sich große Sorgen um die Zukunft.
    Zu dieser Zeit lebte die Nonne Ng Mui im Weißen Kranich Tempel am Tai Leung Berg und kam mehrere male im Monat zum Marktplatz des besagten Dorfes, um Notwendiges einzukaufen. Sie war eine regelmäßige Kundin von Yim Lee, und so kam es das sie sich öfter unterhielten.
    Eines Tages erkannte sie am Verhalten und an den Blicken Wing Chuns und ihres Vaters, daß diese von Sorgen gequält wurden. Auf ihr Fragen erzählten Vater und Tochter ihr alles.
    Ng Mui beschloß Wing Chun zu helfen, aber nicht, indem sie selbst den Bösewicht besiegte (was sie früher sicherlich getan hätte).
    Denn zum einen wollte sie ihre falsche Identität nicht aufgeben und zum anderen wäre ein Kampf zwischen ihr, der berühmten Meisterin eines angesehenen Kung Fu Stils, und einem unbekannten Dorfschläger ungleich und damit unfair und ruhmlos gewesen.
    Deshalb wollte sie Wing Chuns Problem lösen, indem sie sie mit in ihren Tempel nahm, um ihr die Kunst des Kämpfens zu lehren.
    Nach drei Jahren Unterricht schickte Ng Mui Wing Chun wieder zu ihrem Vater zurück. Kaum das sie wieder im Dorf war bedrängte Wong sie erneut. Dieses mal lief Wing Chun nicht vor ihm davon, sondern forderte ihn zum Kampf auf. Wong war sehr siegessicher freute sich darauf, daß schöne Mädchen endlich für sich gewonnen zu haben. Er sollte sich aber täuschen, denn Wing Chun schlug ihn zu Boden, wo er hilflos liegenblieb, so daß er nie wieder das Verlangen hatte sie zu belästigen.
    Nach dem Ereignis verließ Ng Mui den Tai Leung Berg. Vorher aber ermahnte sie Wing Chun, die Regeln der Shaolin einzuhalten, einen würdigen Nachfolger zu finden und nur die richtigen Schüler zu unterweisen.
    Wing Chun heiratete schließlich doch ihren Verlobten Leung Bok Chau und gab die neue Kampfkunst-Methode, die sie von Ng Mui gelernt hatte, an ihn weiter.
    Sie unterhielten sich oft über die Theorie der Kampfkunst, Leung Bok Chau jedoch, der selbst verschiedene Kung Fu Stile beherrschte, hörte anfangs kaum zu, denn er glaubte, daß er mehr davon verstünde und sie ja nur eine schwache Frau sei. Dann aber fand Wing Chun eine Gelegenheit, ihm ihr können praktisch vorzuführen.
    Und so oft sie zusammen kämpften, so oft wurde Leung Bok Chau von ihr besiegt. Erst dann erkannte er, daß die Frau, die er geheiratet hatte, eine große Meisterin der Kampfkunst war. Er bewunderte ihr Können sehr und übte von nun an regelmäßig mit ihr. Ihr zu Ehren benannte er dieses Kung Fu System später Wing Chun (Kuen).



    Aber da gibt so ungefähr 150 Stück von den geschichten

    Großmeister Yip Man hat auch eine feine Erzählung zur Hand, diese hier:

    Die Gründerin des Wing Chun Kung Fu-Systems, Fräulein Yim Wing Chun, kam aus Kanton in China. Als junges Mädchen war sie intelligent, athletisch und rechtschaffen. Sie wurde mit Leung Bok Chau, einem Salzhändler aus Fukien, verlobt. Bald danach starb ihre Mutter. Ihr Vater, Yim Yee, wurde zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt und entging nur knapp dem Gefängnis. Deshalb zog die Familie weit weg und ließ sich schließlich am Fuß des Tai Leung Berges an der Grenze zwischen Yunan und Szechuan nieder. Dort verdienten sie ihren Lebensunterhalt mit einem Lebensmittelladen. All dies ereignete sich während der Herrschaft des Kaisers K'anghsi (1662-1722).

    Zu jener Zeit wurde das Kung Fu im Siu Lam-Kloster (Shaolin-Kloster) am Sung-Berg in Honan sehr stark. Dies erregte Angst bei der Manchu Regierung, die Truppen aussandte, um das Kloster einzunehmen. Sie waren erfolglos. Ein Mann namens Chan Man Wai war der beste Absolvent der Prüfung für den öffentlichen Dienst in diesem Jahr. Er wollte sich mit der Regierung gut stellen und schlug einen Plan vor. Daraufhin verschwor er sich mit dem Siu Lam-Mönch Ma Ning Yee und anderen. Sie legten Feuer im Kloster, während gleichzeitig Soldaten von außen angriffen. Siu Lam brannte nieder und die Mönche zerstreuten sich. Die buddhistische Äbtissin Ng Mui, Abt Chi Shin, Abt Pak Mei, Meister Fung To Tak und Meister Miu Hin entkamen und flohen auf getrennten Wegen. Ng Mui fand Unterschlupf im Weißen Kranich Tempel am Tai Leung-Berg (auch bekannt als Chai Har-Berg). Dort lernte sie Yim Yee und seine Tochter Yim Wing Chun kennen, als sie in deren Laden Tofu einkaufte. Sie schloßen Freundschaft.

    Wing Chun war zu jener Zeit eine junge Frau und ihre Schönheit erregte die Aufmerksamkeit eines ortsansässigen Schlägers. Er versuchte, Wing Chun zu zwingen, ihn zu heiraten. Sie und ihr Vater waren sehr besorgt. Ng Mui erfuhr davon und hatte Mitleid mit Wing Chun. Sie stimmte zu, Wing Chun Kampftechniken beizubringen, damit sie sich selbst verteidigen könne. Dann würde sie in der Lage sein, das Problem mit dem Schläger zu lösen und Leung Bok Chau, ihren Verlobten, zu heiraten. So folgte Wing Chun Ng Mui in die Berge und begann, Kung Fu zu lernen. Sie übte Tag und Nacht und meisterte die Techniken. Dann forderte sie den Schläger zum Kampf und siegte. Ng Mui zog los, um durchs Land zu reisen, doch bevor sie aufbrach, ermahnte sie Wing Chun, die Traditionen des Kung Fu strikt zu befolgen, ihr Kung Fu nach ihrer Heirat weiter zu entwickeln und den Leuten zu helfen, die daran arbeiteten, die Manchu-Regierung zu stürzen und die Ming-Dynastie wieder einzusetzen. So wurde das Wing Chun Kung Fu von Äbtissin Ng Mui weitergegeben.

    Nach ihrer Hochzeit brachte Wing Chun ihrem Mann ihr Kung Fu bei, und er gab seine Techniken an Leung Lan Kwai weiter. Leung Lan Kwai gab sie weiter an Wong Wah Bo. Wong Wah Bo war Mitglied einer Operntruppe an Bord einer Dschunke, den Chinesen als Rote Dschunke bekannt. Wong arbeitete auf der Roten Dschunke mit Leung Yee Tei zusammen. Wie der Zufall es wollte, hatte sich Abt Chi Shin, der aus Siu Lam geflohen war, als Koch verkleidet und arbeitete nun an Bord der Roten Dschunke. Chi Shin brachte Leung Yee Tei die Sechseinhalb - Punkt - Langstocktechniken bei. Wong Wah Bo war eng mit Leung Yee Tei befreundet, und sie teilten miteinander, was sie über Kung Fu wußten. Gemeinsam verbanden und verbesserten sie ihre Techniken, und so wurden die Sechseinhalb - Punkt - Langstocktechniken ins Wing Chun Kung Fu eingefügt.

    Leung Yee Tei gab sein Kung Fu an Leung Jan weiter, einen wohlbekannten Kräuterarzt in Fat Shan. Leung Jan erkannte die tiefsten Geheimnisse des Wing Chun und erreichte den höchsten Grad der Meisterschaft. Viele Kung Fu Meister forderten ihn heraus, und alle wurden besiegt. Leung Jan wurde sehr berühmt. Später gab er sein Kung Fu an Chan Wah Shun weiter, der mich vor vielen Jahrzehnten als seinen Schüler annahm. Ich lernte Kung Fu gemeinsam mit meinen Kung Fu Brüdern Ng Siu Lo, Ng Chung So, Chan Yu Min und Lui Yu Jai. So wurde Wing Chun an uns weitergegeben, und wir sind unseren Kung Fu - Vorfahren und unseren Lehrern auf ewig dankbar.

    Wir werden uns stets an unsere Wurzeln erinnern und sie hochhalten, und dieses Gefühl wird unsere Kung Fu Brüder immer eng zusammenhalten. Deshalb organisiere ich die Wing Chun - Gemeinschaft, und ich hoffe, daß meine Kung Fu Brüder mich darin unterstützen werden. Dies wird für die Förderung des Wing Chun Kung Fu sehr wichtig sein.

    Klingt so ähnlich, aber an wichtigen Stellen doch sehr Unterschiedlich

    oder noch eine zum schluss


    Eine weitere , die auch sehr nahe der Wahrheit sein kann ist diese :

    In China wurden im Laufe der Geschichte unzählige verschiedene Kampfkunst-Stile entwickelt. Einige von diesen Stilen zählen wohl zu den taktisch und technisch ausgereiftesten, die jemals entwickelt wurden. Nicht zuletzt wurden die auf Okinawa entstandenen Karate-Stile teilweise erheblich von süd-chinesischen Stilen beeinflusst. Der heute in Europa am weitesten verbreitete dieser chinesischen Stile ist das WingTsun. Ursprünglich im Kampf gegen die Okkupation Chinas durch die Ching-Dynastie von einer Frau Ng Mui entwickelt und von ihr an ihre Schülerin Yim Wing Tsun weitergegeben(nach der diese Kampfkunst benannt wurde), wurde WingTsun über Jahrhunderte als Geheimstil weitergegeben. Von Generation zu Generation wurde WingTsun weiter verfeinert, seine Techniken und Strategien immer effektiver. Die Namen vieler berühmter Kämpfer stehen in der Ahnenreihe des WingTsun. Über lange Zeit blieb WingTsun ein Geheimstil. Großmeister Yip Man war der erste, der wing chun (wie es damals transkribiert wurde), öffentlich unterrichtete.

    . Nachdem er nach Hongkong geflüchtet war, sah er sich gezwungen, seinen Lebensunterhalt mit dem Unterricht dieser Kunst zu verdienen. Zahlreiche Anekdoten und Geschichten aus dieser Zeit sind überliefert und zeigen, welchen Ruhm Großmeister Yip Man und seine Schüler in Hongkong erwarben. Der heutige Welt-Cheftrainer Großmeister Leung Ting war der letzte Privatschüler des berühmten Großmeister Yip Man, der sich zu dieser Zeit bereits aus dem Unterrichtsgeschehen zurückgezogen hatte (closed door student). Von dem zu dieser Zeit bereits 70-Jährigen erlernte Großmeister Leung Ting ein System, das Resultat der lebenslangen wing chun-Praxis Großmeister Yip Mans war, den sogenannten Altersstil Yip Mans. Raffiniert nutzt dieser extrem weiche Altersstil die Kraft des Gegners (Großmeister Yip Man war wie gesagt bereits über 70 Jahre alt und gesundheitlich angeschlagen,
    konnte sich also nicht mehr auf eine überlegene Physis verlassen), und wendet sie gegen ihn. Als erste Kampfkunst hat WT nicht zum Ziel, dass der Schüler eine Anzahl von festgelegten Kombinationen eingeschliffen bekommt, sondern er soll die Fähigkeit entwickeln, spontan, intuitiv und auf einige wenige logische Prinzipien gestützt, in der jeweiligen Kampfsituation (die sich ja von jeder anderen unterscheidet) die 'Lösung' selber zu entwickeln. Da sich dieses System erheblich von anderen Kampfkünsten unterscheidet und auch von anderen Methoden, die sich von Großmeister Yip Man herleiten, wählte Großmeister Leung Ting für die Umschreibung aus dem Chinesischen den Namen WingTsun (WT), der mittlerweile in den meisten Ländern der Erde geschützt ist. Dieses System erlernte der jetzige Europa-Cheftrainer, Großmeister Keith R. Kernspecht, als Privatschüler Großmeister Leung Tings. Keith R. Kernspecht gründete die EWTO (Europäische WingTsun Organisation) und begann WingTsun zuerst in Deutschland, später in ganz Europa zu verbreiten. Anfangs zeigten sich erhebliche Schwierigkeiten, denn die chinesische Unterrichtsmethode ist für Europäer, die gewohnt sind, schnell Nutzen und Fortschritt aus einer Sache zu ziehen, ungewohnt und teilweise frustrierend. Großmeister Kernspecht stellte das Unterrichtsprogramm etwas um, und entwickelte vor allem eine Trainingsmethode, die den Schüler sehr schnell Fortschritte machen und den praktischen Nutzen des WingTsun erkennen lässt. Heute ist die EWTO der größte professionelle Kampfkunstverband der Welt. Mit allein in Deutschland über 2000 Schulen, deren Ausbilder alle in der Kampfkunstakademie Langenzell ausgebildet wurden, steht WT heute als Synonym für effektive, praktische Selbstverteidigung, für hochwertigen Unterricht durch qualifizierte Ausbilder.


    Klingt auch nicht schlecht, oder ?



    Hoffe habe nicht zu sehr verwirrt.
    Gruss
    an c

  14. #14
    müsliman Gast

    Standard

    danke duke für die nette märchenstunde.

    aber die ng mui story glaubt heute kaum noch jemand und ist weitestgehend als gut werbeidee entlarvt - auch in wt kreisen, wo diese geschichte propagiert wird. ... aber egal.


    ich seh das so:

    es gibt *ing *ung das sich auf ip man ( oder meinetwegen yip man) bezieht) und hier mehrere richtungen, je nachdem welcher seine schüler den stil weitergab.-
    - hier scheint es tatsächlich- zum teil grosse - unterschiede zu geben.

    es gibt eine große oranisation die das *ing *ung im europäischen raum bekanntgemacht hat und deren hohe schüler sich regelmässig selbständig machen und eigene verbände gründen -
    -hier wird behauptet, es gäbe große unterschiede. dies ist jedoch mit vorsicht zu geniessen. einige dieser selbsternannten großmogule ( unabhängig von ihren fähigkeiten - die will ich hier nicht in frage stellen) haben das *ing *ung dieses großen verbandes einfach etwas aufgepeppt und angereichert und müssen aus werbetechnischen gründen behaupten, sie würden etwas anderes / besseres machen. im einzelfall KANN das stimmen.

    es gibt eine vielzahl von *ing *ung stilen, die überhaupt nichts mit yip man zu tun haben. dies wird hier und heute leider allzuoft vergessen oder unterschlagen.-
    -hier gibt es sehr grosse unterschiede - würde ein "yip man übender" einige solcher stile sehen, würde er im brustton der überzeugung behaupten können: dies ist kein *ing *ung. - isses aber... hier vergleiche zu ziehen, entspricht in etwas äüfel mit birnen zu vergleichen.

    gruss
    der müsliman

    ps: ach ja ..und es gibt natürlich auch exteem-getreide-produkt-vernichting-tung dessen oberweltmeistercheffsifuguru ICH bin. call me saitenbacher-witwenmacher.
    Geändert von müsliman (17-04-2004 um 13:11 Uhr)

  15. #15
    collision_course Gast

    Standard

    Zitat Zitat von müsliman
    danke duke für die nette märchenstunde.

    aber die ng mui story glaubt heute kaum noch jemand und ist weitestgehend als gut werbeidee entlarvt - auch in wt kreisen, wo diese geschichte propagiert wird. ... aber egal.

    Komisch nur, dass diese "Werbeidee" im Wing Tsun Kuen , welches ja dem "WT" enspringt, für jeden lesbar, angezweifelt und revidiert wird (von KRK persönl.) bzw. explizit darauf hingewiesen wird, es handle sich um eine Legende.
    Für Dich... Legende = Erzählung , legendär = unwahrscheinlich
    Das Legenden trotzdem gehör finden, hat wohl auch etwas mit Tradition zu tun.
    Anders gesagt, welche chin. oder jap. KK überliefert denn keine Legenden ?...wohl die wenigsten.
    Geändert von collision_course (17-04-2004 um 15:07 Uhr)

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