Im übrigen gibt es schon seit einigen Jahren die Anzeichen eines möglichen Umbruches, siehe hier:
Present! - Pim van Lommel (part one) Consciousness Beyond Life - YouTube
Man beachte auch Teil zwei. Es braucht schon Geduld sich beide Teile anzusehen, aber ich meine es lohnt sich.
Nachdem in dem Video zum Ausdruck kommt, dass *nicht* das Gehirn Sitz des Bewußtseins ist - nehmen wir einmal an, dass sei richtig - könnte man jetzt davon ausgehen, der Körper sei erst recht nur ein Werkzeug, also inklusive Gehirn nur ein zwischenzeitlicher Träger meines eigentlichen Wesens.
Ich habe jedenfalls eine betont innige Beziehung zu meinem Körper. Durch verschiedene Unfälle habe ich einige dauerhafte Schäden, bespielsweise leicht verkrüppelte Finger wegen durchtrennter Sehen. Daher ist der *gravierende* Unterschied zu einem Werkzeug der, dass ich ihn nicht immer ersetzen oder reparieren kann. Und selbst wenn, Thema Hüfte z.B., dann ist die Qualität auch nicht nur annähernd gleich.
Nachdem das Aussehen unseres Körpers sich in den Nahtoderlebnissen widerspiegelt, wo doch der Körper nicht mehr "dabei" ist (nur noch einmal angenommen es sei so, wie berichtet), repräsentiert der Körper doch im gesamten MICH.
Weiterhin meine Frage: wo sollte ich denn Grenzen setzen? Spätestens wenn ein Kampfhund mein Gesicht zerfetzt, hört die "Therorie" des Werkzeugs auf. Denn selbst wenn die Organe ihre Funktion behielten (Nase, Ohren, Augen, Geschmack...), würde ich schockierende Konsequenzen erleben, nur weil mein "Werkzeug" ein "wenig" beschädigt wurde - in diesem Fall mein Gesicht entstellt.
Ich sehe also meinen Körper als die Repräsentation von mir. Daher auch die mächtig ausbrechenden Gefühle wenn jemand mein Werkzeug, verzeihung, meinen Körper, entschuldigung, noch genauer:
MICH beschädigen, gar zerstören will!