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Thema: Kiai

  1. #121
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen

    "When a tiger roars-the sound will rattle and paralyze you,"
    says von Muggenthaler. "Although untested, we suspect that this is caused by the low frequencies and loudness of the sound."


    wir haben es nicht überprüft, aber nehmen mal an?
    Sie haben nicht getestet, ob es wirklich an den Infraschall-Sachen liegt. Dass Tigergebrüll paralysiert ist bekannt.

  2. #122
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Sie haben nicht getestet, ob es wirklich an den Infraschall-Sachen liegt. Dass Tigergebrüll paralysiert ist bekannt.
    Naja. Man könnte das ja mal prüfen, indem man den Tiger WEGLÄSST. Und die zu "paralysierenden" Testpersonen darüber informiert.



    Übrigens: Wenn ich im Wald unterwegs bin und (zu) nah neben mir grunzt eine Sau in der Dickung, dann bleibe ich auch erst mal recht starr stehen. Um mich dann gaaanz zart und langsam in eine sauenfreie Richtung davon zu bewegen.

  3. #123
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Naja. Man könnte das ja mal prüfen, indem man den Tiger WEGLÄSST. Und die zu "paralysierenden" Testpersonen darüber informiert.
    Tiger greifen, wie allgemein bekannt, aus dem Hinterhalt an, die sieht man vorher nicht.

  4. #124
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Tiger greifen, wie allgemein bekannt, aus dem Hinterhalt an, die sieht man vorher nicht.
    Darum geht es mir ja.
    Wenn man irgendwo im indischen Dschungel einen Tiger hört, dann hat man allen Grund "paralysiert" zu sein.
    Weil dann in aller Regel auch ein Tiger in der Nähe ist und man in der Konsequenz viel zu sehr mit unwillentlicher Verdauung befasst ist als dass man weglaufen o.ä. könnte.
    Das liegt dann aber NICHT an der Akustik des Tigergrollens oder irgendwelchem Infraschallgedöns, sondern an der Tatsache (dem Tiger) DAHINTER.
    In der Situation zu behaupten, es wäre der Tigerbrüll, der "paralysiert", ist grob unwissenschaftlich, bzw. schlichtweg Blödsinn.

    Nochmal: Spiel den Tigerbrüll ab in einer Situation, in der garantiert KEIN Tiger anwesend ist (und informiere deine Testpersonen darüber) und überprüfe DANN, ob der Ton / das Geräusch OHNE den Tiger irgendwelche relevanten Reaktionen auslöst.

    (Gegenprobe: Setze deine Testperson in ein Gehege, in dem hungrige, aber stimmbandamputierte Tiger herum...tigern)

  5. #125
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    Wie passt Hinterhalt und Gebrüll zusammen?

    Die Geräusche zerstören doch das Überraschungsmoment - oder wird erst rechts gebrüllt, dann schnell nach links gelaufen um dann von da aus dem Hinterhalt anzugreifen?
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  6. #126
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Dass Tigergebrüll paralysiert ist bekannt.
    dem Mahut hier war das wohl nicht bekannt?


  7. #127
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    Mal ganz ab von Tigern und der Frage, was denn nun den (oder die? Mehrzahl?) "echten", "richtigen", "korrekten" Kiai(s) ausmacht ... ich finde, es lohnt, der Entwicklung der Kiais bei Frauen zu lauschen.

    Wenn Frauen mit Karate anfangen, sind sie (Mehrzahl) stumm wie die Fische und müssen quasi mit Befehlsgewalt dazu gebracht werden, um überhaupt einen Laut von sich zu geben, oder sie beschränken sich auf kaum wahrnehmbares, hohes Kopfstimmen-Gekiekse, gerne das Wort K-i-a-i buchstabengetreu wiedergebend (kein Quatsch: zumindest die Tonfolge wurde mir seinerzeit auch genau so nahegelegt).

    Wenn sie dann wirklich dabei bleiben, ... ach, es macht einfach Spaß zu HÖREN, wie sich und was sich da tut in dem/den vormals "Weiblein". Also, das ist meine Sicht- und Hörweise.
    Geändert von Ripley (29-08-2018 um 10:53 Uhr)

  8. #128
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    Hallo,

    wie ich zuvor im Thema schon zu erklären versuchte, ist ein Schrei (Koe) an sich nichts Schlechtes, aber ein Schrei ist nicht automatisch ein Kiai, bestenfalls ein Bestandteil des Kiai. Ein bloßes Schreien als Kiai zu bezeichnen, wäre – aus Sicht des Karate der Funakoshi-Linie – eine Banalisierung.

    Hier im Forum und andernorts wird häufig herablassend auf „Shōtōkan-Ryū“ als „versportlicht“ (heute zum großen Teil wahr), „inhaltsarm“ (heute zum großen Teil wahr) oder „nicht tiefgründig“ (heute zum großen Teil wahr) gezeigt. In diesem Thema versuche ich aufzuzeigen, dass es im Gegenteil eigentlich alles andere als „versportlicht“, „inhaltsarm“ oder „nicht tiefgründig“ war (teilweise noch ist), und doch erfolgt als Antwort wieder eine Reduzierung des Kiai-Konzepts auf bloßes Schreien – vermutlich eines der am verbreitetsten Karate-Klischees überhaupt …

    Grüße,

    Henning Wittwer

  9. #129
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    Das Kiai Konzept ist nicht nur auf das Karate beschränkt, in der "Encyclopedia of Japanese Martial Arts" von D. Hall gibt es auch einen recht ausführlichen Artikel dazu. Unter anderem steht dort "...is not about making noise per se [....] the most advanced practitioners use a silent kiai to dominate an oppenent" Auch lohnt sich das Studium von "kiai" zusammen dem von "aiki". Unter anderem gibt es dort auch den Hinweis darauf, dass "aiki" ein Go no sen Konzept ist, während "kiai" Sen no sen verkörpert.

  10. #130
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    Hallo,

    G. Funakoshis Ausführungen zufolge ist Kiai mit Sicherheit nicht an "Sen no Sen" gebunden, ebenso wenig wie Aiki ...

    Grüße,

    Henning Wittwer

  11. #131
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    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Unter anderem steht dort "...is not about making noise per se [....] the most advanced practitioners use a silent kiai to dominate an oppenent"
    Das kommt der Nutzung in den CMA schon sehr nah...

    Vieles ist halt im Mainstream angekommen, ohne dass die dahinterstehenden Konzepte gelehrt wurden und ohne dass man weiß wie man das konkret in den Anwendungen anwendet.
    Wenn Fritz Nöpel etwas über die Tiere schreibt, dann hat er absolut Recht. Tiere und ihre Verhaltensweisen haben einen essentiellen Platz in den chinesischen Kampfkünsten und werden sehr konkret genutzt um zu kämpfen.
    Sie repräsentieren bestimmte Eigenschaften (mit dem Drachen und dem Tiger als absolut zentralem Element) und ein authentischer Stil lehrt was das ist, wie man das einordnet und vor allem wie man so etwas körperlich umsetzt.

    All diese Dinge sind in einem sehr konkreten soziokulturellen Kontext zu sehen und man muss eine „Transkriptionsschablone“ bekommen.

    Ich habe es aufgegeben herauszubekommen wie viel von diesem Wissen wirklich nach Okinawa gelangt ist und wie tief die Leute dort die Ideen und Lehren der chinesischen KK verstanden haben und anwenden konnten.
    Es gab Austausch mit Südchina (Fujian) und mit Nordchina (Beijing) und immer wieder mit Chinesen, die auf Okinawa gelebt haben. Diese Dinge haben mit Sicherheit Eingang in die okinawanische KK gefunden. Ich denke da besonders an dass Kojo-ryu, das ja explizit die Tiere lehrt.

    Das Konzept des lautlosen Kiai, die Tiere, Umgang mit verschiedenen „Energien“, all das war mit Sicherheit mal (in Teilen) in den okinawanische KK vorhanden. Da es nie DAS Karate gab kann man auch nicht sagen dass so etwas „im Karate“ vorhanden ist.
    Einige Lehrer kannten es mit Sicherheit und übten es, andere nicht.

    Wer sich ernsthaft damit (im Karate) beschäftigen möchte, der sollte sich an den User „ThiS“ wenden. Ich denke einen kompetenteren Karateka als ihn wird man in Dtld. zu dem Thema nicht finden...

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