Wie wichtig ist der Wettkampf für euch im Grappling? Wofür steht er? Ist es eine Überprüfung des Leistungstandes, des Trainings, eures Könnens? Eine Motivation? Ein Etappenziel? Oder völlig unwichtig? Trainiert ihr auch ohne Wettkampf? Mit welchem Ziel? Wie hart kann man ohne derartige Ziele trainieren?
Für mich als Wettkämpfer ist der Wettkampf immer eine Überprüfung meines Trainingsstandes. Mir macht es Spaß, mich auf einen Wettkampf technisch, konditionell und taktisch vorzubereiten. Es ist für mich ein Etappenziel, eine Möglichkeit neue Motivation, aber auch technische Anregungen zu bekommen. So entkomme ich einer gewissen Routine, die das Training auch mal langweilig werden lässt.
Als Trainer ist der Wettkampf eine wichtige Überprüfung unseres Trainings. Ich kann allgemeine Fehler erkennen und diese in die Trainingsplanung mit aufnehmen. ich kann Trends erkennen und diese verarbeiten. Es kann auch mich als Trainer neu motivieren, mir neue Richtungen aufzeigen.
Aber ist Grappling prinzipiell immer ein Wettkampfsport? Muss der Spaß an der Bewegung unbedingt in den Wettkampf führen? Beinhaltet Grappling als Sport zwangsläufig den Wettkampf? In manchen Gruppen trainieren über 200 Leute Grappling in Gi und No Gi Form, aber wie viele davon nehmen tatsächlich an einem Wettkampf teil?
Wie ist hier das Meinungsbild?