Noch mal.
Nur weil "A" auch schlecht ist, ist "B" nicht gut.
Noch mal.
Nur weil "A" auch schlecht ist, ist "B" nicht gut.
Ich ahne ja, was du meinst. Trotzdem etwas provokativ gefragt. Bist du sicher, das es ok. ist, wenn sich jemand das Bein abhackt? Er schädigt ja nur sich selbst. Was ist mit seinen Angehörigen/Freunden? Wir schwer wiegt der Umgang mit "Süchtigen", auch wenn sie niemanden "schädigen"?
Trittst du also für ein Alkoholverbot ein?
Aber eben läääääääääääängst nicht so massiv, wie seine Wortwahl nahelegt. Und daran erkennt man, dass die Debatte auf Seiten der Verbots-Befürworter nicht sachlich geführt wird. Weil es eben sachliche Argumente für ein Verbot kaum gibt.
Was ist denn "dysfunktionaler Gebrauch"?
http://www.uniklinikum-saarland.de/f...krankungen.pdfDefinition der Sucht /Abhängigkeit (n. ICD-10):
1. Starker Wunsch o. Zwang zu konsumieren
2. Kontrollverlust (Beginn, Menge, Beendigung des Konsums)
3. Physisches Entzugssyndrom
4. Toleranzentwicklung
5. Fortschreitender Interesseverlust anderen Tätigkeiten
gegenüber
6. Anhaltender Konsum trotz (Selbst-) Erkenntnis schädlicher
Folgen
Innerhalb des letzten Jahres 3 von 6 erfüllt
Edit:
Hab's gefunden:
Ist das jetzt einmalig oder dauerhaft gemeint?Dysfunktionaler Gebrauch liegt vor, wenn psychischen oder sozialen Anforderungen nicht mehr entsprochen werden kann.
und dann ist man sehr schnell in der Nähe vom schädlichen Gebrauch (f10.1)...
in dieser (unten) IMO recht neutralen und differenzierten Doku, in der Wissenschaftler und auch Geschädigte zu Wort kommen, wird berichtet:
- dass von den 3 Millionen täglich-Konsumenten in Europa der Großteil keine Probleme mit der Lebensgestaltung hatte.
- Die unterschiedliche Gesetzgebung zeigt keine Korrelation mit dem Anteil der Konsumenten in den versch. Europäischen Ländern.
- Die Hauptgefahr ist die durch das Rauchen verursachte
- Die zweigrößte Gefahr ist die Einschränkung der Verkehrssicherheit
- Problematisch ist ein frühes Einstiegsalter, da das Endocannabinoid-System, das auf THC anspricht, für die Gehirnentwicklung wichtig ist.
Offensichtlich ist aber wohl für alle Drogen das Erstkontaktalter ein Hauptrisikofaktor für die Entwicklung einer Sucht.
- Die meisten Leute experimentieren damit und hören wieder auf
problematisch wird es bei allgemein kritischer Lebenssituation, da herrschen dann oft auch multible Süchte vor (Alkohol, Zigaretten, Ecstasy..)
- Es scheint einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und der Entwicklung von Psychosen zu geben, der aber wohl nur einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung betrifft.
Cannabis erhöht wohl den Dopaminspiegel im Corpus striatum, was auch bei Psychosen beobachtet wird. Die Forscherin sprach von einer Dispositon, die mit einer Unverträglichkeit zu vergleichen wäre. Aufgrund dessen würde Sie den Konsum nicht allgemein verbieten, aber Leuten, die Auffälligkeiten zeigen, oder schon wg. einer Psychose in Behandlung sind, vom Konsum abraten.
- Der Neurologe Jean pol Tassin hat eine Suchthypothese, bei der das Noradrenalin-System (anregend) und das Serotonin-System (kontrollierend) entkoppelt sind, so dass die Affektkontrolle vermindert ist.
Alkohol und andere Drogen entkoppelt diese Systeme, reines THC nicht.
Allerdings entkoppelt reines Nikotin ebenfalls nicht, erst in Verbindung mit anderen Substanzen im Tabakrauch und daher werden durchaus auch einige Leute von Cannabis abhängig.
Meine Meinung:
Ein Elternteil, das angesichts solcher differenzierten Sachlage "Du wirst Dir das Gehirn wegbrennen" pauschalisiert, würde wohl kaum von einem Jugendlichen ernst genommen.
Interessant für die Eingangsfrage ist IMO die Information Endocannabinoid-System -dessen Funktionsweise zumindest zum Erstellungszeitpunkt der Doku- nur teilweise verstanden ist.
Dieses ist eben dafür verantwortlich ist, dass es im gesamten Gehirn Rezeptoren für THC gibt.
(Manche würden vielleicht sagen: "Gott gab uns die Rezeptoren und Gott gab uns die Hanfblüten - das Gehirn ist für's Kiffen geschaffen." )
Schädlicher Gebrauch steht noch unter Abhängigkeitssyndrom oder psychischen Veränderungen durch eine Droge im ICD, es ist lediglich die erste Stufe dessen was umgangssprachlich gerne "Sucht" genannt wird.
Sucht ist ein komplexes Thema, auch ohne die verschiedenen Transmitteresysteme und Hirnareale miteinbeziehen zu wollen.
Wer mit einer Droge (egal welcher) seinen psychischen Zustand zu verbessern versucht ist gefährdet von dieser Substanz abhängig zu werden.
Die Fragestellung wurde nicht bei der Konsumart differenziert.
Wer Asthma oder sowieso Probleme mit Inhalation hat, kann sich immer noch einen Tee daraus machen.
Hier Studie zum Thema über gewisse körperliche Nachteile.
USA: 20-Jahre dauernde Studie zerstört den Mythos um Marihuana
Allerdings wurde auch ein Buch im Rahmen einer Studie veröffentlicht, das den Mythos um die geistige Unbedenklichkeit in Frage stellt.
Bereits einmaliger Konsum kann in äußerst seltenen Fällen zu einer Psychose führen.
Jetzt pass mal auf Kümmel, ich beziehe mich auf einen medizinischen Report, in dem die Folgen von MASSIVEM Haschischkonsum während der Phase erläutert wurden, in dem bei Teenagern in der Pubertät das Hirn komplett neu "verdrahtet" wird. Da wurden reale Fälle präsentiert, wo die Leute sich nicht mehr selbst ankleiden konnten, oder einfachste Tätigkeiten ausführen, weil sie komplett orientierungslos waren. Willst Du jetzt behaupten ey manno, stimmt ja übahaupt nich, Haschisch is voll kuhl für die Gesundheit, darum nehme ich das auch ? Das waren Fälle von Leuten die über Jahre jeden Tag völlig zugedröhnt zugebracht haben.
Immer diese SCHEISSE von Haschischbefürwortern oder notorischen Isjaganichwahrsagern.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)