Geändert von wfn.j (08-02-2013 um 13:16 Uhr) Grund: Neue Video-URL
"Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)
Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)
Ist das jetzt eine original Fa Kuen von GM Chu Chung Man?
Die is sogar noch originaler!
Nach der geheimen spezial top secret hidden-link original^2 Übertragung direkt von den Geistern der Shaolinmönche, die man nur nach jahrelanger und täglicher Meditation im Urwald erlangen kann.
Spaß beiseite geiler Trailer, freu mich auf die DVD. Fa Kuen ist so eine tolle Form So viele tolle Übungen stecken da drin, auch für mich als Wettkämpfer.
Eine ehrliche Frage, was hat Weng Chun mit Wing Chun gemeinsam?
@Gatsu: Für Kämpfer mag das Üben einer Form wichtiger sein als der Ursprung der jeweiligen Bewegungsreihenfolge, aber du darfst nicht vergessen, dass es auch Kung-Fu-Archäologen gibt, und für die ist das die essentielle Frage schlechthin - sogar wichtiger als die Frage nach den anderen Teilen einer Form (Strategien, Körperarbeit, ...).
Edit: Hier wurde ein Satz entfernt, weil es Zeitverschwendung ist, sich darüber zu streiten. Aus keinem anderen Grund.
Geändert von wfn.j (01-03-2015 um 21:05 Uhr)
"Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)
Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)
Alle Buchstaben bis auf einen?
Weng Chun umfasst nicht nur eine Arbeitsweise, sondern mehrere. In der Sap Yat Kuen-Form erinnert Weng Chun schon ziemlich an Wing Chun, in der hier gezeigten Fa Kuen nicht, sie ist eher das Gegenstück zur Sap Yat Kuen. Insofern ist hier natürlich nicht so viel an Gemeinsamkeit zu sehen, aber manche der Chi-Sao-Szenen im Video deuten die Gemeinsamkeit doch an (z.B. 1:25-1:33 und 1:46-1:58), findest du nicht?
"Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)
Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)
Der Stil und die Techniken gefallen mir sehr gut, aber irgendwie wirkt die Ausführung leer und ungenau. Ich sehe auch keine besondere Form der Kraftübertragung. Aber wie gesagt, rein vom Stil her sieht es sehr gut aus.
Wo man nicht ganz dran vorbei kommt zu sagen das weder einer der anderen Schüler von Lau Chi Long die Form hat, noch weiß das es eine oder gleich mehre Versionen davon gab, noch wie er sie an Andreas Hoffman unterrichtet haben soll(Stichworkt kein Kantonesisch etc..) Just for the reference...
Liebe Grüße,
Shin
kann es sein daß der eindruck dadurch entsteht daß die bewegungen rund bzw. fliessend sind, und irgendwie die konturen der technik "verwaschen" ? die extreme ist manchmal bei IMA, daß die kampfanwendung fast verloren geht (hier aber nicht). die andere seite ist "external", sprich "abgehackter" mit betontere impulse und trennung, was dann subjektiv tatsächlich bedrohlicher und martialischer aussieht. es liegt aber wohl an der "stimmung" der form und des ausführers was gerade "gestrahlt" wird.
beim fliessen liegt mMn der fokus nicht primär auf technik sondern auf optionen die man aus einer bestimmten position hat.
Ich bin schon froh, dass einer weiß, was ich meine.
Ich sehe das so: man kann Kungfu so betreiben wie PhB VT- das ist zwar sehr hart und eckig, aber in sich ein geschlossenes System, das funktioniert. Oder man macht es wie Tai Chi (teilweise WT), also flüssig, weicher, teilweise mit wenig oder gar keinen Konturen.
Hier wird meiner Meinung nach beides vermischt. Es ist nicht richtig flüssig (härter als Tai Chi), aber es fehlt auch die Struktur, wie man sie zB im PhB-VT findet.
Was mir bei dem Video sonst noch fehlt, ist wie gesagt, die Kraftübertragung (oder siehst du hier irgendwo Fajin?). Es wirkt auf mich irgendwie kopiert, als würde man von einem tollen Meister gelernt haben, aber ohne die Essenz (schwer zu beschreiben). Aber wie gesagt, ich finde es toll, dass wir über die gleichen Sachen diskutieren, das ist ja hier nicht selbstverständlich.
Die Tai Chi-Leute mit denen ich so trainiert habe, hatten üblicherweise eine verdammt gute Struktur. Kam mir manchmal vor, als würde ich gegen eine sich fließend bewegende Betonsäule kämpfen. Deine Gegenüberstellung ergibt daher für mich keinerlei Sinn. PhB-VT kenne ich bisher leider nur aus den Videos, aber "hart" erscheint mir da auch nicht das richtige Wort. Ich sehe da eher eine Gemeinsamkeit all dieser Stile: Sie wissen, dass eine gewisse Struktur Voraussetzung dafür ist, sinnvoll nachgeben zu können. Die genaue Umsetzung und die verwendeten Strategien unterscheiden sich natürlich zum Teil gewaltig.
"Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)
Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)
verstehen die skepsis - struktur/stand in tai chi ist oft gut, aber kontrolliert fühle ich mich selten dadurch. weng chun muß man mal live fühlen, die kontrollen passen schon, egal ob schlagend, blockierend oder wurf ... mein favorit von A.H. bleibt:
Explaining Kiu Sao - YouTube
auch wenn das auch eine demo ist sieht man hier klare, funktionierende kontrollen.
Du hast recht, Struktur ist der falsche Ausdruck, dein Vergleich mit der Betonsäule ist recht gut. Aber VT ist relativ steif, hart im Gegensatz zu den fließenden Bewegungen in Tai Chi und gutem WT.
Ansonsten sind wir der gleichen Meinung und ich finde das Gezeigte auch nicht schlecht von den Techniken her (die gefallen mir sehr gut), sondern mir kommt es eben vor, als würden die Techniken nicht 100% sitzen-
die Kraftübertragung fehlt mir etwas.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)