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Thema: Ich wollte mal fragen wie ihr Ju-Jutsu findet?

  1. #61
    Bero Gast

    Standard

    Wenn ich die Bewegungsformen mit Abwehr- und oder Atemitechniken verbinden will komm ich um einen Partner nicht rum, zumindest nicht wenn ich mir nicht nur Schattenboxen ansehen will.
    Davon Abgesehen steht in der PO ohnehin nirgendwo "von hier an bitte mit Partner".

    Aber gehen wir doch einfach mal einen Punkt weiter zu den Meidbewegungen. Hier besteht für den Prüfer durchaus die Möglichkeit alle Prüflinge in eine Reihe zu stellen und zu sagen "jetzt alle mal abducken, jetzt alle mal Auspendeln, usw.".
    Geht, macht aber wohl kaum einer. Viel Sinnvoller ist es doch, dass der Prüfling mit verschiedenen Atemi angegriffen wird und dann die Meidbewegungen anwendet.
    Nur so sehe ich als Prüfer ja auch ob er das Prinzip verstanden hat oder nur Bewegungen "nachturnt".

    Aber als Prüfer dürfen wir nicht unsere Vorstellungen auf die Prüflinge (gerade beim Einsatz als Fremdprüfer) überstülpen, d.h. wir müssen den Prüflingen auch Ihre Interpretation zulassen, solange diese konform mit der PO ist.
    Natürlich Prüfe ich in erster Linie unsere Leute so und die sind entsprechend von uns auf die Prüfung vorbereitet worden.
    Haben wir Prüflinge z.B. aus einem Nachbarverein und ich merke das sie mit unserer Art zu Prüfen nicht zurecht kommen lasse ich sie die Bewegungsformen auch alleine zeigen.
    Allerdings würde ich nachher schon mit ihnen bzw. ihrem Trainer reden. Ein Gelbgurtanwärter der nicht in der Lage ist, einem Partner mit einem Auslagewechsel nach vorn zu folgen oder nach hinten auszuweichen, sollte sicher noch mal an dieser Technik feilen.

    Die PO stellt ja nur die Mindestanforderung an den entsprechenden Gurt da. Nach meinem Verständnis sollte man aber immer mehr können als minimal gefordert.

    Allerdings hast du natürlich recht das diese Mindestanforderungen das sind, auf die sich ein Prüfling berufen darf.

  2. #62
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    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Allerdings hast du natürlich recht das diese Mindestanforderungen das sind, auf die sich ein Prüfling berufen darf.
    So ist es....
    Ich bin da ja vom Inhalt nicht weit weg von dem was Du meinst....

  3. #63
    Erkenntnis Gast

    Standard

    Ich kenne Jujutsu noch vor dem 2000er Prüfungsprogramm. Hatte dann nach einer langen Pause 2011 wieder angefangen zu trainieren. Bei einem Verein, der sowohl Allkampf (also Wettkampfschiene) als auch sehr SV-lastiges Jujutsu anbietet.

    Es ist richtig, dass Jujutsu ein großes umfangreiches Spektrum abdeckt. Aber die SV-Tauglichkeit empfand ich für mich persönlich doch als untauglich. Und SV ist nunmal einer der Hauptgründe, warum ich zum Training gehe.

    Die Art und Weise wie trainiert wird ist einfach zu star. Der Angreifer schlägt mit vorgegebener Schlaghand zu. Es war also stets abgesprochen. Ein Abweichen davon führte dazu, dass die Trainierenden entweder nicht wußten wie sie reagieren sollen, oder sie reagierten mit Techniken aus anderen Kampfsportarten.

    Komplizierte Hebel oder ein Festsetzen konnten bei unkooperativem Verhalten des Partners nicht mehr vernünftig angewendet werden.

    Viele Techniken halte ich auch für zu komplex, um in einer schnellen und chaotischen SV-Situation zu reagieren. Bei Druck und entsprechender Schnelligkeit konnte im Training so gut wie keiner meiner Mittrainierenden die Situation mit Hilfe der komplizierten Jujutsu Techniken lösen.

    Als reine SV halte ich deshalb Krav Maga für sinnvoller. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

  4. #64
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    Standard

    da sich jj intensiv mit hebeln auseinandersetzt, finde ich es nicht verwunderlich, dass wir auch hebel haben, die komplizierter sind. jj ist eine kk, dh sie muss futter bieten auch für fortgeschrittene . kompliziertere techniken sind eine mögliche übung für koordination. basis sind aber einfache hebel, die problemfrei in jedem sparring verwendet werden können. auch unter stress . lustigerweise wird dies auch im krav maga vorgemacht (handhebel etc).

  5. #65
    DerLenny Gast

    Standard

    Was für komplizierte Hebel gibt es denn?

  6. #66
    Bero Gast

    Standard

    .... nicht wußten wie sie reagieren sollen, oder sie reagierten mit Techniken aus anderen Kampfsportarten.

    ... die Situation mit Hilfe der komplizierten Jujutsu Techniken lösen.
    Es gibt keine "JJ-Techniken" sondern Techniken die im JuJutsu genutzt werden. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Erlaubt ist was funktioniert lautet da meine Devise.

    Als reine SV halte ich deshalb Krav Maga für sinnvoller. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Du kannst im JuJutsu genau das selbe trainieren wie im Krav Maga, beides sind offene Hybridsysteme.

    Es kommt einfach nur darauf an wo man trainiert und welche Präferenzen der Trainer hat. Es gibt nun mal nicht "das" JuJutsu.

  7. #67
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    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    ...
    Es kommt einfach nur darauf an wo man trainiert und welche Präferenzen der Trainer hat. Es gibt nun mal nicht "das" JuJutsu.
    Und das stimmt zu 100%

  8. #68
    Bubatz Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Erkenntnis Beitrag anzeigen
    Komplizierte Hebel oder ein Festsetzen konnten bei unkooperativem Verhalten des Partners nicht mehr vernünftig angewendet werden.
    Diese Meinung wird meist von Leuten vertreten, die die Hebel und ihren korrekten Einsatz einfach noch nicht richtig beherrschen. Ich war auch mal so ein "Hebelskeptiker". Das hat sich schlagartig geändert, als mich Gerhard Schmitt vor 20 Jahren bei einem Sparring trotz maximaler Unkooperativität meinerseits problem- und gnadenlos durchs Dojo gehebelt hat.

  9. #69
    soto-deshi Gast

    Standard Ich wollte mal fragen, wie Ihr Ju-Jutsu findet?

    Hallo,

    ich habe den Beitrag von parietalis gelesen und war erstaunt. Genau das habe ich auch bei meinem Training in Ju-Jutsu festgestellt. Im Ju-Jutsu des DJJV, wird sehr auf das Prüfungsprogramm hin unterrichtet.

    Leider sind auch einige Trainer mit den ständigen Änderungen im Ju-Jutsu 1X1 überfordert, da nur wer auch Fortbildungsveranstaltungen besuchen kann, diese auch seinen Schülern vermittelt. Nur die Techniken aus dem Ju-Jutsu 1X1 vorlesen und dann versuchen, geht schon öfters in die Hose.

    Was mich auch immer wieder gewundert hat, da werden Techniken aus dem Karate, (Shotokan) oder dem Judo übernommen, auch die Bezeichnungen dazu aber die richtige Ausführung leider vergessen.

    Wie die Sache anders aussehen kann, habe ich bei Erich Reinhardt einem Polizeiausbilder erlebt. Da der aus dem Judo und Karate kam, hat dort auch den schwarzen Gürtel, wurden die Techniken schon besser erläutert. Vielleicht sollte noch bemerkt werden, was Erich Reinhardt vorgetragen hat, das war für die Praxis.

    Das Ju-Jutsu des DJJV wird - ist meine Ansicht - sehr vom Gedanken geprägt möglichst viele Schüler/innen zu gewinnen. Der Name : Ju-Jutsu ist auch falsch gewählt, da der Bezug zu einem Dojo oder Verband in Japan völlig fehlt.

    Aber das ist nur meine persönliche Ansicht, habe nach zwei Versuchen, jeweils etwas länger als ein Jahr, damit aufgehört. Vielleicht war ich auch im falschen Verein.




  10. #70
    KampfBeast Gast

    Standard

    Schön anzusehener Sport

  11. #71
    Radioknopf Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bubatz Beitrag anzeigen
    Diese Meinung wird meist von Leuten vertreten, die die Hebel und ihren korrekten Einsatz einfach noch nicht richtig beherrschen. Ich war auch mal so ein "Hebelskeptiker". Das hat sich schlagartig geändert, als mich Gerhard Schmitt vor 20 Jahren bei einem Sparring trotz maximaler Unkooperativität meinerseits problem- und gnadenlos durchs Dojo gehebelt hat.
    "die könnens einfach noch nicht richtig"

    Ich denke viele werden das nie richtig können, der beitrag auf den du Antwortest kommt ja nicht von einem wie du sagst "Hebelskeptiker".

    In den meisten JJ Vereinen wird halt selten unter stressbedingungen Traniert und in Krav Maga vereinen scheint das mehr zum Standart zu gehören.

    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Was für komplizierte Hebel gibt es denn?
    Ich denke nicht das das an den Hebeln selber liegt sondern eher das wahnwitzige Eingänge benutzt werden und kaum offenes Training oder Sparring stattfindet. Dann wird oft übermäßig Theoretisiert... Gerade bei Anfängergruppen seh ich oft keine Grundlage für die SV/Wettkampf sondern mehr einen Tanzkurs.

  12. #72
    dirtrider4life Gast

    Standard

    Finde JJ ganz okay und gehe sehr gern dort hin, bin jetzt seit knapp einem Jahr dabei und trainiere JJ / MMA alles scheinbar relativ praxisnah. Bin eher durch Zufall zum JJ gekommen und stellte erst nach und nach fest dass viele Moves/Techniken aus dem JJ nicht zu unrecht ihren Weg in die Käfige der Welt geschafft haben.
    Bei uns wird mit Gi oder ohne Gi trainiert.
    Ich empfand den Einstieg garnicht so einfach da die Bewegungsabläufe mir anfangs Schwierigkeiten bereitet haben, da es teilweise sehr komplexe Bewegungen sind. Die Bewegungen wollen oft wiederholt werden um sie gut und sauber zu beherschen. Aber es wird nie langweilig die Anzahl und Variationen ist nahezu endlos und man lernt in jeder Trainigseinheit was Neues.
    Anfangs sah ich ziemlich blass aus bei den kämpferischen Übungen aber man wird besser wenn man eifrig dabei ist. Irgendwann ist man dann nicht mehr der "Gequälte" sondern darf auch mal etwas "quälen".
    Gürtel sind mir eigentlich nicht so wichtig ich möchte nur ein halbwegs respektabler Kämpfer bzw. ein guter Schüler werden/sein sofern das in meinem biblischen Alter noch möglich ist.
    Ich absolviere zwar auch das Prüfungsprogramm aber ich brenne nicht unbedingt darauf mir diesen bunten Stoffstreifen um die Hüfte zu binden.


    Unser Verein hat auch befreundete Sportschulen wo Lehrgänge und Wettkämpfe stattfinden oder wo man auch mal mit anderen Leuten trainieren kann damit man nicht ständig die gleichen Trainingspaarungen zusammenkommen.

    Haben bei unserer Truppe einige aktive Wettkämpfer dabei und das ganze Training läuft relativ "praxisnah" ab soweit ich das beurteilen kann.
    Im Großen und Ganzen hab ich scheinbar eine recht glücklichen Griff mit meiner Truppe getan. Ich trainiere mittlerweile auch auf Wettkämpfe hin.

    Trainiere derzeit 3 bis 4 Einheiten die Woche

    Keine Ahnung wie das bei anderen Schulen/Vereinen so abgeht aber bei uns wird sofern ich das mit meiner eingeschränkten Sachkenntnis beurteilen kann relativ schnörkellos JJ trainiert.
    Wir trainieren recht Wettkampf orientiert würde ich sagen, soll heißen es wird häufig Bodenkampf, Grappling, Stand up (Muay Thai/Kickboxen) trainiert.
    Ich gehe wenn ich kann auch zum Sparring (Allkampf/MMA) was mir eigentlich am meisten Freude bereitet.
    Soll aber nicht heißen das wir wenig Techniken machen, da ist für jeden was dabei.

    Fühle mich jedenfalls ganz gut ausgebildet bzw. unterrichtet,
    da die Trainingspartner von den Fähigkeiten sehr weit gefächert sind findet jeder bei den Übungen seinen passenden Gegner.
    Für die Wettkämpfer gibts gesonderte Trainingsmöglichkeiten/einheiten da findet man sich dann auch schon einmal mit seinen Trainern auf der Matte beim Sparring wieder und wird dann mal hart rangenommen. Ich als Anfänger kann davon nur profitieren weil dadurch meine Gegner zum Teil sehr erfahren und hochkarätig sind.

    Alles in Allem hab ich den Schritt nicht bereut und würde das jederzeit wieder so machen.
    Ich kann für mich sagen, dass ich bereits mehr kann als noch vor einem Jahr und mittlerweile auch nicht sofort die weiße Fahne schwenken muss wenn mir ein Wettkämpfer gegenüber steht. Ich unterliege zwar auch häufig aber ab und an hat man auch lichte Momente und die rechtfertigen dann für mich den ganzen Aufriss und machen gute Laune.
    Man baut Hemmungen ab, auch mal eine auf die Glocke zu bekommen und kann versuchen die geübten Techniken im beim Grappling oder Sparring am Gegner zu erproben sofern man es durchgesetzt bekommt.
    Finde bei unserem Training ebenfalls die Vielfalt sehr ansprechend.
    Da machts eben der Mix!

    Da ich wenig Vergleichsmöglichkeiten habe kann ich über die Qualität meiner Trainer wenig sagen bin aber sehr zufrieden und wenn ich mir das Feedback der Langgedienten so anhöre, sind unsere Vorturner schon von der besseren Sorte.
    Die alten Hasen haben da schon so einige Vergleiche gezogen und die müssen ja mehr wissen als ich bzw. können das besser einschätzen.

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