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Thema: Warum kein Karate für Olympia?

  1. #16
    OI-Tsuki Gast

    Standard

    hallo zusammen,

    ich denke mal das Karate wird sich spalten einmal in Sportkarate und einmal in die Kunst Karate. Wie das sich verhält liegt an den einzelnen Dojos und dessen meister/besitzer.
    Allerdings wird wahrscheinlich der größere Teil den komerziellen Sportdojos angehören da wie überall es leider! eine frage des Geldes ist und bleibt und das Geld kommt meistens durch Erfolge, auf sportlicher Ebene. Das heisst wer das meiste Geld hat hat das größte Dojo, hat die meisten Mitglieder und den größten bekanntheits Grad aber auch das beste Können?!?
    Eigentlich ist diese Entwicklung schade, da ich das Karate noch immer für eine besondere Kunst halte die auch nicht jedem der Geld hat zuteil werden sollte. Im Karate sollte auch nicht nur die Kraft und die Schönheit (bei Kata) zählen sondern man sollte mehr auf den entwickelten Geist, den Respekt und die Einstellung des einzelnen Kämpfers schauen....

    Aus diesem Grund lautet meine Meinung lasst Karate eine kleine Gruppe bleiben aber dafür eine gut entwickelte.
    wahrscheinlich ist es aber dafür schon zu spät.......

    ich hoffe der Beitrag lässt manche über das Karate-do und deren Entwicklung nachdenken........

    OI-Tsuki

  2. #17
    kujiro Gast

    Standard

    Hi


    ich versuche mal zu kommentieren:

    zu Ralph
    Erst vor 2 Wochen habe ich aus berufenen Munde gehört, warum Karate wohl auch nie olympisch werden wird:

    1. Es gibt zu viele Stilrichtungen
    2. Innerhalb des Karate gibt es zu gegensätzliche Auffassungen zum Wettkampfsystem.
    3. Es gibt zu viele Verbände.
    4. Es gibt zu viel Politik.
    5. Tradition und Sport lassen sich nicht verbinden.

    zu 1.
    Man kann unmöglich eine Goju Ryu Kata mit einer Shotokan Kata vergleichen und entsprechend durch qualifizierte Kampfrichter bewerten lassen. Niemand kann sich in allen Stilen gleich gut auskennen.
    Im prinzip hast Du Recht, aber es geht hier nicht um das Auskennen und das Erkennen, ob der Finger nun wirklich 5 Grad angewinkelt ist. Ein guter Kampfrichter sollte in der Lage sein jede Kata, für die es ja auch allgemeine Kriterien gibt, zu bewerten, aber hier sind ja Widerholgenauigkeit etc. mehr gefragt, als das Verstehen von Kata, Lösungsmöglichkeiten gibt es, sind aber nicht erwünscht.
    Sämtliche Verbände habe bereits ihre Kata modifiziert und innerhalb der WKF an das Shotokan-Prinzip angepaßt, damit ist doch der Ursprung schon dahin, aber der Weg zum Bewerten frei.
    Ein Widerspruch in sich, aber es geht ja nicht um die Tradition oder das, was man darunter versteht.


    zu 2.
    Die Ansatzpunkte für Shobu Ippon und Shobu Sanbon sind zu unterschiedlich, ebenso die Bewertung der Techniken.
    Richtig und dazu kommt noch, das die meisten Kampfrichter Funktionäre sind und selbst nur wenig, oder gar nicht gekämpft haben

    zu 3.
    Leider gibt es im Karate so viele verschiedene Weltverbände, die alle für sich beanspruchen, dass wahre Karate zu verteten und am liebsten keinen anderen neben sich dulden, als dass hier wirklich Hoffnung auf eine Einigung zu sehen wäre. Und ständig gründen sich neue Verbände, nur weil der eine mit dem anderen nicht kann - ist doch traurig oder? So etwas gibt es z.B. beim Schwimmen oder Schießen nicht!
    das ist auch Richtig, wird sich auch nicht ändern

    zu 4.
    Olympia hat heutzutage weniger mit Sport als vielmehr mit Politik zu tun. Nur wer die seine Interessenvertreter an der richtigen Stelle sitzen hat, kann seine Sportart auch olympisch werden lassen.
    Das ist ein weiterer Knackpunkt bei der ganzen Sache, außerdem geht es doch schon lange nicht mehr um den olympischen Gedanken, es geht um Geld, nur ums Geld, und damit um Politik

    zu 5.
    Bedenkt doch einmal was aus Judo geworden ist, seit es nur noch als Sport betrieben wird! Es ist nur noch ein schwacher Abglanz dessen, was es einmal war...
    Leider und es wird noch schlimmer, vielleicht wird ja "Frauen-Sumo auch noch olympische Disziplin


    Es gibt noch viele weitere Gründe, aber das soll erst einmal genügen.


    Gruß Ralph

    zu Wankan
    Hallo,
    man muß sich vor Augen halten, was die olympische Anerkennung für eine Sportart bedeutet.
    Der Sport ( ich betone SPORT!!! ) genießt durch die Anerkennung eine ganz andere Förderung als ohne. Es können ganz andere finanzielle Mittel genutzt werden um die Spitzensportler zu fördern.
    Lieber Hans-Jürgen, wer profitiert denn davon?
    Wie wirkt sich das auf Karate aus??
    Ich bin der Meinung das dadurch eine Kampfkust auf keinen Fall vor die Hunde geht. Lediglich die Spitzensportler genießen eine ganz andere Förderung. Im Karate ist es doch so, daß die Spitzensportler nur einen verschwindend geringen Prozentteil gegenüber den "normalen" Karateka einnehmen.
    Leider finanzieren aber die "normalen" Karateka, die nicht über genügende Vaseline verfügen und auch nicht alle Kofferträger sind aber den "geringen" Teil der Spitzensportler, die doch alle von den gleichen Leuten protegiert werden

    Wichtig ist was an der Basis für ein Karate vermittelt wird.
    Man braucht ja nicht auf den Zug des Spitzensports aufspringen.
    Ich denke das ist auch unabhängig von einem Verband wie z.B. DJKB oder DKV um nur zwei zu nennen. Denn auch die Verbände die von sich behaupten traditionelles Karate ( was das auch immer seien mag, ist Interpretationssache) zu betreiben richten ja auch Deutsche-, Europa- und Weltmeisterschaften aus. Das soll heißen, daß es auch dort Spitzensportler gibt, die einer entsprechenden Förderung sicherlich auch dankbar wären.
    die Funktionäre und Spitzensportler, aber in erster Linie die Funktionäre können sich doch hier bestimmt nicht beklagen
    Letzendlich ist die Basis in den einzelnen Dojos wichtig und wie dort das Karate interpretiert wird
    Gruß
    Hans-Jürgen
    zu Cdobe

    ... schon das attraktive Taekwondo als olympische Disziplin. Man kann doch nicht jeden Kampfstil olympisch machen. Die Thaiboxer wollen ihren Kampfsport auch auf diese Weise 'adeln' und haben extra den Amateurkampf mit Weste und Helm erfunden.
    Lassen wir das "attraktive" einmal weg, denn das ist Ansichtssache, denkbar wäre im Sinne einer olympischen Disziplin dann eher noch Vollkontakt-Kickboxen, da ist von Allem etwas drin, doch die sind noch nicht einmal im DSB, also können sie erst Recht nicht olympisch werden, außerdem wäre es ja eine Konkurrenz für das "traditionelle" Boxen.

    Die Leute wollen nicht koreanisches, japanisches, thailändisches und chinesisches "Karate" sehen. Eines reicht! So sehe ich das.
    eben, die Leute wollen Action, die meistern können nicht unterscheiden, was dort überhaupt gemacht wird. Wie sind die Einschaltquoten denn beim Judo?
    Habe ich mich jetzt unbeliebt gemacht ?


    msg
    cdobe

  3. #18
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    Hallo Kujiro,
    schön mal wieder was von Dir zu hören.
    Klar finanzieren wir an der Basis durch unsere Mitgliedsbeiträge für den Verband den Spitzensport. Ich habe damit allerdings kein Problem. Dafür wird aber auch eine fundierte Ausbildung geboten ( wenn man sich die Sahneteile rauspickt).
    Die Basis ist aber letzendlich entscheidend für die weitere Entwicklung des Karate. Ich persönlich betreibe auch heute noch das Karate wie ich es Anfang der 70 er gelernt habe ohne jeden "Schnörkel". Auch ich habe einige Jahre Wettkampf betrieben und bezeichne mich trotzdem als Traditionalisten. In meiner nun fast 30 jährigen Karatelaufbahn waren das vielleicht 5-6 Jahre.
    Es war für mich eine wichtige Erfahrung die mir Spaß gemacht hat und mir in meiner Einstellung zum Karate keineswegs geschadet hat.
    Es war lediglich ein kleiner Schritt auf meinem Karateweg.
    Mit den Funktionären hast Du völlig recht, sie haben den Bezug zur Basis längst verloren. Sie sollten sich ab und zu mal wieder den Gi anziehen und ein bisschen Schweiß beim Training vergießen.
    Dann wird der Kopf wieder frei Hi,Hi.
    Liebe Grüße
    Hans-Jürgen

  4. #19
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    Es stimmt schon, keiner will zigtausend Budosorten bei den Olympischen Spielen sehen.
    Ein klasse Kompromiss wäre hier, wenn man ein tatsächlich faires Regelsystem schafft, welches für die größten Stilrichtungen offen ist (MTB, Teak Kwon Do, Kung Fu, Jiu/ Ju Jutsu, Judo, Boxen, Ringen und auch Karate).
    Man führt ein gewisses Kontaktsystem ein, verteilt im fairen Maße Punkte (so dass niemand übervorteilt wird, also nix nicht mehr hauen wenn gepackt wurde, schönen Gruß an die DJJV Birnen, die sich den Blödsinn ausgedacht haben ) und hat Olympia dann nicht nur nicht unnötig aufgeblasen sondern auch noch einer Schlankheitskur unterzogen (minus Boxen, Ringen, Judo, Teak Kwon Do +Budo Kampf, Budo Form).
    Die Kampfrichter für die Budo Formrekrutieren sich aus gleichen Teilen aus den verschiedenen Richtungen und müssen dann auf einen gemeinsammen Nenner kommen.
    Diese Disziplienen öffnet man dann per Sichtungs und Qualifikationsturniere für alle Verbände und Richtungen und dass müßte in Ordnung sein.
    Kleines Schmankerl, wo das IOC mal was gutes bringen dürfen:
    nur die Länder dürfen teilnehmen, in dem es einen großen Budo Dachverband gibt, der alle kleineren Unterverbände anerkennt.
    Ach ja, dieses Argument Deutscher Sportbund bzw. nicht Deutscher Sportbund finde ich ziemlich schwachsinnig.
    Hier werden nur kleinere Verbände, Stile diskriminiert (man stelle sich vor, Judo müsste heute mal versuchen, sich in Deutschland neu einzuführen, keine Chance!)

    CU
    Lamiech

  5. #20
    kujiro Gast

    Standard

    Hi

    ja, der DSB hat durch seine Richtlinien in gewisser Weise Monopolisten geschaffen. Es gab da mal ganz ganz früher
    wenig Verbände, der DJB-mit seinen Sektionen, dann den DKB- Deutscher Karate-Bund, nur um zwei der wichtigsten in der Kampfkunstszene zu nennen.
    Dann kam es durch Absplittungen zu immer mehr Verbänden, die die Aufnahme in den DSB versuchten.
    Daraus wurde nichts, später schlossen sich dann DKB und DKU zum DKV zusammen, die Sektionen des DJB verfielen usw.
    Sicher ist es eine Diskriminierung der kleineren Verbände, doch man muss bedenken in den Gremien der LSB sitzen Funktionäre, keine Sportler etc. Diese kennen die Unterschiede nicht etc.
    Die Grauzone der Vereine etc., die sich einem Turnverein usw. anschließen um überhaupt Hallenzeiten zu bekommen ist sehr hoch.
    Die Mitgliederzahlen werden allerdings trotzdem bei der Bestandserhebung den sogenannten "Fachverbänden" hinzugerechnet, die hierfür wieder Zuschüsse bekommen.

    Es geht nicht um Sport, erst Recht nicht um Kampfkunst, es geht um Geld und Politik.

  6. #21
    dslprof Gast

    Standard

    Moin,
    Ich bin auch der Meinung man sollte bei den Olympischen Spielen keinen besonderen Kampfkunststil einführen, sondern nur Regeln teilnehmen darf jeder, der sich dafür qulaifiziert egal welche KK er betreibt.

    MfG

    DSLPROF



    PS: Übrigens schreibt man TAEKWONDO so und nicht "TEAKWONDO"
    Geändert von dslprof (12-04-2002 um 15:22 Uhr)

  7. #22
    Conny Gast

    Standard Kleine Kritik

    Die "Olympiade" ist die Zeit zwischen den Spielen. Und nicht gleichzusetzen mit "Olympische Spiele".

    Wenn ich von meine Mama ausgehe, die mich im Karate und Taekwon-Do gesehen hat, wäre sie überhaupt nicht in der Lage Karate vom TKD zu unterscheiden. Sie tut sich ja schon schwer bei Judo und Ringen; Gott sei Dank gibt e im Ringen nicht diese Judo-Anzuüge.

    Und ich glaube, dass es bei meiner Mama nicht anders ist, als bei einer Menge anderer Menschen auch.

    Also: TKD, Ringen und Judo reicht föllig.

    Wer einer Olympische Sportart betreiben will, soll halt eine der 3 machen.

  8. #23
    Sebastian Gast

    Standard

    Nunja, dann sollte man wenigstens KarateKas in Tae Kwon Do Anzüge stecken dürfen

  9. #24
    karlo Gast

    Standard

    Hi Leute,

    hab gerade ein Interview mit Shahrzad Mansouri gelesen, indem sie kurz auf dieses Thema eingeht. Sie befürchtet wohl, daß Kumite zugelassen wird und Kata nicht.

    Was mich ebenfalls gewundert hat, ist daß Karate bei den Landesjugendspielen(eine Aktion, um die Bewerbung von Stuttgart für die Spiele 2012 zu unterstützen) mit dabei war.

    Gibts hier irgendwelche Neuigkeiten? Wer weiß Bescheid?

    Gruß

    Karlo

  10. #25
    Sven K. Gast

    Standard

    Moin Alle

    Ich bin der Meinung man sollte das K1 olympisch werden lassen.
    Dann kann jeder KKler hin und gut ist.

    Ich weiss auch nicht ob Shotokan "der" olympische Stil wäre.
    Weltweit ist das gar nicht so weit verbreitet (hab ich irgendwo
    gelesen ).

    Zusätzlich zu TKD braucht es kein Karate bei Olympia.
    ( Auch wenn Karate natürlich vieeeeellll besser wäre )

  11. #26
    Sebastian Gast

    Standard

    wieso,

    ich fände sehrwohl, dass Karate eine sinnvolle Ergänzung für die olympischen Spiele wäre. Karate in Kumite und Kata Wettkampf wäre wirklich super

    Nicht auf Stile beschränkt!

  12. #27
    karlo Gast

    Standard

    Also beim Kumite spielt der Stil ja keine Rolle, und da in diesem Sommer die ersten DAN-Prüfungen "stilrichtungsfrei" abgenommen wurden, müsste es ja auch dort bereits Lösungsansätze geben.

    Gruß

    Karlo

  13. #28
    Registrierungsdatum
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    Bei Mannheim
    Alter
    41
    Beiträge
    8.784

    Standard

    Also, den Vorschlag, die K1 olympisch werden zu lassen finde ich wirklich klasse!

    mfg,
    Luggage

  14. #29
    karlo Gast

    Standard

    für mich schließt das eine das andere nicht aus, wenn ich denke, wieviel Disziplinen es beim Rudern, Segeln oder Reiten gibt, da blickt doch auch kein Ausenstehender durch.

    Gruß

    Karlo

  15. #30
    Sebastian Gast

    Standard

    seh ich genauso.

    Ich hatte vor Monaten diesbezüglich mal Kontakt mit einem vom olympischen nationalen Komite, aber weiss jetzt nicht mehr wer das war.

    Wir könnte man denn so einen Ersuch abliefen?

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