Also ich hab jetzt weder in Teil eins noch in Teil zwei des Artikels was über 'Kinn runter' gelesen ....

Ansonsten ganz interessant zu lesen, wenn auch eher von historischem Interesse. Zum Kampfverhalten findet man darin relativ wenig. Und das was drin steht ist nicht unbedingt gut erklärt. Beispiel:

For instance, the art’s narrow footwork, backwards leaning stance and emphasis on maintaining a wide field of vision are all things that originate from its concern with the idea that one might have to face more than one attacker. Its strategy of quickly disabling opponents, dislike of submission holds and emphasis on staying off the ground (even when it would be to your immediate advantage to take a weaker opponent down) all revolve around a single fear. The worry is that while you hold an opponent, or grapple with them on the ground, it will be impossible to see their compatriots who are about to smack you upside the head with a bar-stool.
Also, das man in einer SV Kampfkunst nicht unbedingt mit auf den Boden gehen und da Submission ansetzten möchte, kann ich Aufgrund der Annahme mehrerer Angreifer, ja noch durchaus nachvollziehen, und es wird in dem Artikel ja auch so begründet.
Wie aber jetzt der 'Backwards leaning stance' dabei helfen soll mehreren Angreifern zu begegnen kann ich mir a) beim besten Willen nicht vorstellen (vorallem wenn man nicht auf dem Boden landen möchte, da man mit diesem Stand wesentlich instabiler gegen Takedowns ist) und wird b) auch in keiner Weise im Artikel erklärt.
Ein paar Absätzte weiter unten schreibt der Autor dann auch Sinngemäß, dass WCler aus diesen Gründen oftmals in einer 1 vs 1 Situation Hung Gar Praktizierenden oder westlichen Boxern (o.a.) unterlegen sind - aber wieder wird nicht erklärt, warum man dann gegen mehrere auf einmal besser sein sollte.

Aus meiner Perspektive ist der Kampf gegen mehrere, mit Waffen usw. die 'Kür' - erstes Ziel jeder KK / SV / KS sollte erstmal sein mit einem unbewaffneten Gegner klarzukommen. Wenn das 'funktioniert', dann kann man auf dieser Basis aufbauen und Kampf gegen mehrere, mit Waffen und so weiter üben.

Meine Meinung: Wenn's schon gegen einen nicht klappt, kann man es vergessen gegen mehrere zu gewinnen.

Wie gesagt, historisch ganz interessanter Artikel, aber eher wenig interessantes / nützliches zum Thema.