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Thema: Die Passion Christi

  1. #1
    franzi Gast

    Standard Die Passion Christi

    hi

    was haltet ihr von diesem Film?
    würdet ihr einer Reli-Klasse empfehlen den Film für den unterricht anzuschauen?
    Unser Lehrer ist sich nicht ganz sicher ob der geeignet ist.

    Eure Meinung?

    danke


    liebe grüße

    franzi

  2. #2
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    Standard

    kommt darauf an wie alt ihr seid......

    Der Film ist gut, aber zeigt die brutale Wirklichkeit des Leidens....

  3. #3
    Engelsfeuerchen Gast

    Standard

    Das Alter ist wirklich entscheident! Der Film ist FSK 16 und wenn ihr jünger seid (oder auch nur einen in der Klasse habt der jünger ist) könnt ihr euch den Film nicht im Klassenverband ansehen.
    Wenn ihr ihn euch anschaut würde ich es als Lehrer (ich studiere auf Lehramt) nur dann machen, wenn ich vorher die Passion wie sie in den Evangelien beschrieben wird ausreichend thematisiert hätte. Der Film scheint zwar auf den ersten Blick historisch sehr korekt zu sein, bei näherem Hinsehen ist dies aus meiner Sicht aber keineswegs mehr der Fall.
    Vielmehr glaube ich, dass die Gewalt und Brutalität in dem Film Instrument ist um ein Ziel zu erreichen. Zudem wird Herrn Gibson vorgeworfen, dass die Juden insgesamt in einem recht negativen Licht gezeigt werden. Auch dies sollte kritisch hinterfragt werden.

    Alles Liebe,

    ein Engelsfeuerchen


    Nachtrag
    Im Übrigen ist es bezeichnend, dass die Evangelische Kirche Deutschland ihren Pfarrern davon abgeraten hat den Film in gemeindlichen Rahmen zu zeigen, da sie ihn für nicht empfehlenswert erachtet.
    Geändert von Engelsfeuerchen (19-03-2004 um 11:58 Uhr) Grund: was vergessen

  4. #4
    Mr. D Gast

    Standard

    Ich bin ziemlich gespannt drauf...2 Stunden rohe Gewalt...

  5. #5
    franzi Gast

    Standard

    wir gehen vermutlich mit der ganzen stufe. und sind alle bis auf 2 16.

    denkt ihr der film wäre für die beiden noch nicht geeignet?

    und wir kommen sicher nicht rein mit den beiden?

    danke für eure antworten!


    liebe grüße

    franzi

  6. #6
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    Wenn ihr reingeht achtet darauf, es war wohl in Wahrheit das Handgelenk an dem er festgenagelt wurde nicht die Hände, da diese ausgerissen wären aufgrund des Gewichts. Der Film beschäftigt sich mit dem Leiden Jesu, das war Ende des 13 Jahrhunderts eine christliche Strömung, im kath. Glauben selber ist der zentrale Gedanke nicht das Leid sondern die Erlösung von der Erbsünde durch Tod und Auferstehung. Gibt aber einiger christliche Gruppen wie die zu der mel Gibson gehört die das Leiden mehr in den Vordergrund stellen.
    Sehe daher für eine Religionsklasse den Lutherfilm für sinnvoller an.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Franz
    ......., es war wohl in Wahrheit das Handgelenk an dem er festgenagelt wurde nicht die Hände, da diese ausgerissen wären aufgrund des Gewichts.
    Das ist doch egal. Soweit ich weiss, starben die Gekeuzigten am Genickbruch...

  8. #8
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    Todesursache beim üblichen kreuzigen war (da wurden die Arme um den Querbalken gebunden) durch den Blutstau verursacht. D.h. Abklemmen der Gefässe, mangelnde Versorgung der Vitalfunktionen

  9. #9
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    hab was gefunden:

    Die eigentliche Todesursache bei einer Kreuzigung war die Erstickung. Antoine Legrand, ein französischer Arzt, der in das Nazi-Lager Dachau deportiert war, musste Hinrichtungen dieser Art mit ansehen. Es war das berüchtigte "Baumhängen", das auch in anderen NS-Lagern Anwendung fand. Der Verurteilte, der an den Händen an einem Pfahl aufgehängt worden war, hatte unerträgliche Atembeschwerden. Also versuchte er sich mit einer Zuckbewegung der Arme abzustützen und Atem zu holen, bis er, von der Anstrengung erschöpft, zurückfiel, wieder zu ersticken drohte und einen neuen verzweifelten Versuch unternahm.

    Wenn ihm eine Stütze unter die Füße gestellt wurde, so dass auch nur die Zehenspitzen halt fanden, ging der Atem leichter, was die Agonie um vieles verlängerte. Wenn aber, um die mechanische Erstickung zu unterstützen, Gewichte an die Füße gehängt wurden, trat der Tod in wenigen Minuten ein. Antoine Legrand sah, wie sich der Brustkorb des Bestraften übermäßig ausdehnte und fast unbeweglich blieb; die Beine baumelten kraftlos, die Haut wurde violett; Schweiß bedeckte Körper und Haupthaar, obwohl es Winter war.

  10. #10
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    Fotos vom Aufhängen? denn es ist ein Unterschied ob die Arme nach oben zeigen oder seitlich um einen Holm gebunden sind.

  11. #11
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    Standard

    Mal zum Topic zurück: ich finde es nicht sehr unterhaltsam sich 100 Minuten lang Folter und langsamen Tod anzusehen. Obwohl mich Religionen sehr interessieren, finde ich diese Darstellung übertrieben.

    Grüsse
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  12. #12
    roberto Gast

    Standard

    Ich stelle zumindest hier fest, dass der Film Diskussionen auslöst, die an der Sache vorbeigehen.

    Der Sinn des Filmes - hoffe ich - lag nicht darin Diskussionen über die exakten Foltermethoden der Römer zur Zeit Christi zu führen.

    Leider hat Gibson durch seine Darstellung aber exakt dieses ausgelöst und die eigentliche Wirkung, die er sich vermutlich versprochen/ erhofft hatte verpufft in Einfühlslosigkeit, Entsetzen und/ oder Voyeurismus .... schade eigentlich! Wenn, war es aber sein "Fehler"!

    Ciao

    Roberto

  13. #13
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    ==>um zur Grundfrage zurück zu kommen nein ist kein Film für nen Schulausflug
    Schaut euch lieber Luther an, oder Ben Hur

  14. #14
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    Zitat Zitat von roberto
    .......Leider hat Gibson durch seine Darstellung aber exakt dieses ausgelöst und die eigentliche Wirkung, die er sich vermutlich versprochen/ erhofft hatte verpufft in Einfühlslosigkeit, Entsetzen und/ oder Voyeurismus .... schade eigentlich! Wenn, war es aber sein "Fehler"!
    So erreicht der film aber alle die, die sonst nicht rein gehen würden....

  15. #15
    roberto Gast

    Standard

    @marc

    Richtig, aber was ist deren Motivation und kann der Film eine Umkehr erreichen?! Ich werde ihn mir vielleicht demnächst anschauen (weiss noch nicht genau) aber meine Freundin z. B. will definitiv nicht rein .... eben aufgrund der extremen Gewalt. Er (der Film) erreicht also Leute, die sonst nicht reingehen würden, schreckt zugleich aber andere Menschen ab, die sich ansonsten für die Materie interessieren.

    Ciao

    Roberto

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