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Thema: Das Bedürfnis zu unterrichten

  1. #1
    Straight Gast

    Standard Das Bedürfnis zu unterrichten

    Ich würde gerne ein paar Gedanken von euch hören zum Thema "Unterrichten wollen". Mir fällt auf, dass viele Schüler in *ing *ung Schulen, insbesondere bei den größeren Organisationen, relativ zügig an Lehrverantwortung kommen. Dies verwundert mich ein wenig, denn aus meiner BJJ Gruppe, deren Mitglieder regelmäßig über Jahre hinweg trainieren, streben die Leute eine Lehrerrolle auch gar nicht an. Daher grenzen wir die Diskussion einfach mal auf drei Hauptfragen ein:

    -Besteht ein Zusammenhang zwischen Verbandsstruktur und schneller Lehrtätigkeit von Schülern? (Stichwort McDojo)

    -Bietet sich durch die schnelle Lehrtätigkeit von Schülern Vorteile für den Fortschritt aller Schüler? (Damit ist nicht gemeint, dass ein Erfahrener einem Neuling mal etwas zeigt)

    -Sollte viel Unterrichtszeit delegiert werden, stellt sich folgende Frage.
    Wieso unterrichtet der Eigentümer der Schule nicht selbst und wo wieviel Unterrichtszeit kann überhaupt delegiert werden?

    Beste Grüße

  2. #2
    WingChun77 Gast

    Standard

    Hallo!

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    -Besteht ein Zusammenhang zwischen Verbandsstruktur und schneller Lehrtätigkeit von Schülern? (Stichwort McDojo)
    Ja! Ich behaupte: Je kommerzieller der Verein, desto schneller und häufiger finden sich Novizen in der Rolle eines "Lehrers". Ist doch auch klar, denn mit der neuen Filiale verdient der Verband wieder mit.


    -Bietet sich durch die schnelle Lehrtätigkeit von Schülern Vorteile für den Fortschritt aller Schüler? (Damit ist nicht gemeint, dass ein Erfahrener einem Neuling mal etwas zeigt)
    In der Regel sind die Ausnahmetalent sehr rar gestreut. Einen Vorteil für die restlichen Anwender/innen kann ich hier nicht erkennen.


    -Sollte viel Unterrichtszeit delegiert werden, stellt sich folgende Frage.
    Wieso unterrichtet der Eigentümer der Schule nicht selbst und wo wieviel Unterrichtszeit kann überhaupt delegiert werden?
    Der Chef der Schule sollte IMO stets die Zügel in der Hand halten und die Inhalte vermitteln; damit Präsent sein. Einen Novizen die Truppe führen zu lassen, die sollte nur in absoluten Ausnahmefällen geschehen. Selbst das stupideste ´warming up´ bekommt eine ganz andere "Klasse", wenn es der Häuptling persönlich führt.

    Beste Grüße
    Ich bin ein großer Fan von didaktisch und methodischer Reduktion. Wenn damit aber eine Vereinfachung im Sinne einer Simplifizierung der Lerninhalte verbunden ist, dann stimmt hier etwas nicht. Genau dies passiert aber in den meisten Fällen, wenn der Häuptling vor Ort zu schnell die Novizen graduiert...


    LG

    Günther

  3. #3
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne ein paar Gedanken von euch hören zum Thema "Unterrichten wollen". Mir fällt auf, dass viele Schüler in *ing *ung Schulen, insbesondere bei den größeren Organisationen, relativ zügig an Lehrverantwortung kommen. Dies verwundert mich ein wenig, denn aus meiner BJJ Gruppe, deren Mitglieder regelmäßig über Jahre hinweg trainieren, streben eine Lehrerrolle auch gar nicht an. Daher grenzen wir die Diskussion einfach mal auf drei Hauptfragen ein:

    -Besteht ein Zusammenhang zwischen Verbandsstruktur und schneller Lehrtätigkeit von Schülern? (Stichwort McDojo)

    -Bietet sich durch die schnelle Lehrtätigkeit von Schülern Vorteile für den Fortschritt aller Schüler? (Damit ist nicht gemeint, dass ein Erfahrener einem Neuling mal etwas zeigt)

    -Sollte viel Unterrichtszeit delegiert werden, stellt sich folgende Frage.
    Wieso unterrichtet der Eigentümer der Schule nicht selbst und wo wieviel Unterrichtszeit kann überhaupt delegiert werden?

    Beste Grüße
    Gehört es nicht vielfach zum Geschäftskonzept Lehrer auszubilden?
    Lehrerschulung als zusätzliche Einnahmequelle?
    Der Lehrer bekommt auch mehr. Mehr Techniken, mehr Variationen, mehr Anerkennung.

    In einem wettkampforientiertem Sport ist es viel schwieriger glaubwürdig Lehrer zu sein, denn dazu gehört neben den didaktischen Fähigkeiten, ein gewisses Maß an Eigenkönnen, das im freien Sparring permanent auf die Probe gestellt wird. Nehmen wir BJJ als Beispiel.

    Geht es hingegen darum, Formen , Lat Sao, Dahn Chi, Poon Sao zu unterrichten, reicht vergleichsweise wenig Eigenkönnen, denn man macht ja nur "Übungen" und hat als Höhergraduierter (programmtypisch) immer ein paar Tricks mehr auf Lager, als der Schüler, dadurch wird das Können des Lehrers und dessen Kompetenz schon mal viel weniger in Frage gestellt als in anderen Systemen.
    So kann auch ein 10 Schülergrad locker "Lehrer" spielen.

    So weit meine Sicht der Dinge.

  4. #4
    BUJUN Gast

    Standard

    Sobald ein Schulinhaber an mehreren Orten Schulen eingerichtet hat,
    bekommt er ganz einfach Zeit-Probleme, sofern er sich nicht doch
    real-teilen kann.

    Also unterstützen die fortgeschrittenen Schüler den Inhaber.

    Hab das auch gemacht und als Belohnung Sonntags Privatunterricht bekommen.

    Gerade wenn nach "Programmen" unterrichtet wird, sollte das kein
    Problem sein da ja immer das Gleiche unterrichtet wird und nach einigen
    Monaten regelmäßigem Training muss man die einfach drauf haben.

    Das mit den Programmen ist nach meiner Erfahrung wirklich die schlechteste
    Lösung - habe auch Zeit benötigt das zu erkennen.

    Da ist es aber egal, ob die Programm-Inhalte / -Stufen von einem
    9. SG oder einem 3. / 4. TG unterrichtet werden, also kein zusätzlicher
    Nachteil für die Schüler.

    Grüße

    BUJUN

  5. #5
    Straight Gast

    Standard

    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Gehört es nicht vielfach zum Geschäftskonzept Lehrer auszubilden?
    Lehrerschulung als zusätzliche Einnahmequelle?
    Der Lehrer bekommt auch mehr. Mehr Techniken, mehr Variationen, mehr Anerkennung.

    In einem wettkampforientiertem Sport ist es viel schwieriger glaubwürdig Lehrer zu sein, denn dazu gehört neben den didaktischen Fähigkeiten, ein gewisses Maß an Eigenkönnen, das im freien Sparring permanent auf die Probe gestellt wird. Nehmen wir BJJ als Beispiel.

    Geht es hingegen darum, Formen , Lat Sao, Dahn Chi, Poon Sao zu unterrichten, reicht vergleichsweise wenig Eigenkönnen, denn man macht ja nur "Übungen" und hat als Höhergraduierter (programmtypisch) immer ein paar Tricks mehr auf Lager, als der Schüler, dadurch wird das Können des Lehrers und dessen Kompetenz schon mal viel weniger in Frage gestellt als in anderen Systemen.
    So kann auch ein 10 Schülergrad locker "Lehrer" spielen.

    So weit meine Sicht der Dinge.
    Dein Beitrag enthält denke ich einige wichtige Punkte.

    Insbesondere das Verhältnis von "Eigenkönnen im Sparring" und "Können von Unterrichtsprogrammen" ist grundsätzlich mal ein Problem. Dieses kann man aus der Welt schaffen, wenn man die Komponente des Eigenkönnens ganz aus dem Unterricht entfernt und sich auf die Vermittlung von Programmen beschränkt. So kann ein Schüler der unterrichtet auch seine Rolle in der Hierarchie behaupten.

    Imho sind viele Leute einfach heiss aufs Unterrichten, weil dem Lehrenden eine gewisse Anerkennung entgegengebracht wird und das Standing in der Gruppe aber nicht wirklich überprüfbar ist. Ein wenig Nabelschau.

    Die Frage ist einfach nur warum die Leute so gerne so früh unterrichten. Ich weiß ganz genau wo ich stehe in der Gruppe ... und ob es Sinn machen würde, dass ich unterrichte

    Fehlt es denn an Bescheidenheit bzw. an der Richtigen Einschätzung des Könnens?

    Das nie in Frage gestellte Eigenkönnen im Sparring könnte da durchaus in die entsprechende Richtung führen.

  6. #6
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    Insbesondere das Verhältnis von "Eigenkönnen im Sparring" und "Können von Unterrichtsprogrammen" ist grundsätzlich mal ein Problem. Dieses kann man aus der Welt schaffen, wenn man die Komponente des Eigenkönnens ganz aus dem Unterricht entfernt und sich auf die Vermittlung von Programmen beschränkt. So kann ein Schüler der unterrichtet auch seiner Rolle in der Hierarchie behaupten.
    So kann auch einer Sifu sein und Leute unterrichten, die ihn wenn es hart auf hart ginge vernichten würden.
    Je länger der Schüler, dann im System verbleibt und entprechend konditioniert wird, umso leichter hat ihn dann der Höhergraduierte im Griff.

    Das ist aber selbst wenigen Lehren klar, den Schülern ohnehin nicht.

    Wie du geschrieben hat, die Komponente des "(anwendbaren) Eigenkönnens" aus dem Unterricht entfernen und durch Programmkönnen ersetzen.

    So baut man erfolgreich Luftschlösser und versteht dann die "Basher" so gar nicht, denn man hat sich ja schon hundertemale im ChiSao, Lat Sao etc. wesentlich stärkeren Partnern gegenüber als überlegen erwiesen.

    Der Haken dabei ist, es handelt sich um Spiele, die nun mal nicht mit der Art von Auseinandersetzung zu vergleichen sind, für die man eigentlich zu trainieren meint.
    Sich das einzugestehen weigert sich der Großteil, denn dann müsste man sich auch eingestehen unheimlich viel Energie verschwendet zu haben und das darf nicht sein....

  7. #7
    mykatharsis Gast

    Standard

    Im Wing Chun ist irgendwie jeder ein Lehrer...meint er zumindest.

  8. #8
    BUJUN Gast

    Standard

    Je länger der Schüler, dann im System verbleibt und entprechend konditioniert wird, umso leichter hat ihn dann der Höhergraduierte im Griff.

    @ die Chisau:

    100 % richtig !!!

    Und kein ( fortgeschrittener ) Schüler kommt auf die Idee, die
    Rangfolge hinsichtlich Funktionalität und Anwendbarkeit anzuzweifeln.

    Man jagt den Programmen, Graduierungen und Titeln nach und vergisst
    irgendwann, warum man damit ( Stil erlenrnen ) angefangen hat und wozu.

    Aber gerade die Schülergrade die mit Unterricht beauftragt werden sehen
    das mMn überwiegend als "Mithelfen im Verein" und sind ( noch ) nicht
    größenwahnsinnig, zumal nach meiner Erfahrung die unterichteten
    Schüler gerne mal ausprobieren, was der Hilfslehrer kann - also wesentlich
    weniger Respekt und Anerkennung wie gegenüber dem Schulleiter.

    War mir selbst aber recht, mal überaschend Sparren zu dürfen und die
    Rangfolge klar zu stellen.

    Grüße

    BUJUN

  9. #9
    eskolinaar Gast

    Standard

    Jemand der schon mehrere Jahre dabei ist, kann den Neulingen weniger als 1 Jahr dabei sicherlich noch etwas zeigen.

    Das hat den Vorteil, dass man für eine Korrektur in größeren Schulen nicht immer auf den Schulleiter warten muss.

    Formen , Lat Sao, Dahn Chi usw. empfinde ich als ein gutes Beispiel dafür. Während die Neuen den Ablauf überhaupt noch nicht kennen, benötigen die Höhergraduierten eher eine Korrektur. Ich denke daher, dass es sehr wohl im Interesse der Schule ist, wenn ein "Assistenztrainer" hilft.

    Es hilft unter Anderem auch gegen Ausfälle auf der Trainerseite durch Krankheit, Fortbildungen oder Ähnliches.

  10. #10
    Ayur Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    Insbesondere das Verhältnis von "Eigenkönnen im Sparring" und "Können von Unterrichtsprogrammen" ist grundsätzlich mal ein Problem. Dieses kann man aus der Welt schaffen, wenn man die Komponente des Eigenkönnens ganz aus dem Unterricht entfernt und sich auf die Vermittlung von Programmen beschränkt. So kann ein Schüler der unterrichtet auch seine Rolle in der Hierarchie behaupten.
    Ab wann darf man denn dann trainieren? Wenn man im Sparring alle im Griff hat? Und wenn man zu alt wird (und durch Sparring seine Stellung in der Hierarchie nicht mehr behaupten kann) darf man nicht mehr? Darf Ulli Wegner dann Leute trainieren, obwohl jeder er von jedem seiner Schüler zerlegt werden würde?

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    Die Frage ist einfach nur warum die Leute so gerne so früh unterrichten. Ich weiß ganz genau wo ich stehe in der Gruppe ... und ob es Sinn machen würde, dass ich unterrichte
    Dafür gibt es sicher verschiedenste Gründe.
    Ob es das Geschäftsmodell ist oder einfach ein Trainermangel da ist, man versucht sich durch Lehren selber weiterzuentwickeln oder auch nur wegen der Anerkennung. Manche vielleicht auch um die Gruppe in eine bestimmte Richtung zu bringen, oder als Umsetzung von konstruktiver Kritik.

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    Das nie in Frage gestellte Eigenkönnen im Sparring könnte da durchaus in die entsprechende Richtung führen.
    Naja, das frühe Heranführen an die Trainertätigkeit ist ja nicht nur auf *ing *un beschränkt, sowas passiert auch in KK in denen gesparrt wird (zB Judo).
    Dafür gibt es sogar Ausbildungen (Trainerassistenten usw).
    Klar ist aber: Das sollte auf "Assistenz" beschränkt bleiben. Techniken erklären/trainieren ist noch mal was Anderes als jemand fürs Sparring/Wettkampf o.ä. vorzubereiten.

    Das ist übrigens auch ein weit verbreitetes Mittel für akademische Bildung, dass das Erklären auf Schüler/Studenten übertragen wird um sie dazu zu bewegen sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen.

  11. #11
    ciws Gast

    Standard

    Biete

  12. #12
    Asahibier Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ciws Beitrag anzeigen
    -
    - Warum unterrichtet der Eigentümer der Schule nicht selbst?
    Ich habe noch nie von einer Schule gehört, in der das so wäre. ...

    Ich halte es übrigens für einen Irrglauben, dass der Lehrer immer all seine Schüler unbedingt problemlos schlagen können muss. ...


    Das ich das noch erleben darf, ich bin weitgehend derselben Meinung wie Kollege ciws!!
    Zum oberen Absatz, lieber ciws, Du glaubst nicht was es alles gibt. Mir ist zwar auch ein Rätsel warum jemand der nicht wirklich Bock hat auf der Matte zu stehen und andere zu trainieren unbedingt Trainer spielen muss aber ich kenne ein Beispiel.

    Das Zweite ist die Nemesis asiatischer KK, der Irrglaube das der Trainer egal wie alt oder was uch immer, der Kampfsstärkste sein muss. Natürlich kann man nicht ewig mit den jungen Kämpfern 1: 1 mithalten - andererseits sollte man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und den Austausch mit seinen Schülern nicht scheuen. Andererseits wenn man die Schüler von Anfang an daran gewöhnt das der Sifu/Sensei auch getroffen werden kann und darf wird dieser unsinnige Nimbus den manche verzweifelt zu halten versuchen, gar nicht erst konstruiert...

  13. #13
    Kyra Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne ein paar Gedanken von euch hören zum Thema "Unterrichten wollen". Mir fällt auf, dass viele Schüler in *ing *ung Schulen, insbesondere bei den größeren Organisationen, relativ zügig an Lehrverantwortung kommen. Dies verwundert mich ein wenig, denn aus meiner BJJ Gruppe, deren Mitglieder regelmäßig über Jahre hinweg trainieren, streben die Leute eine Lehrerrolle auch gar nicht an. Daher grenzen wir die Diskussion einfach mal auf drei Hauptfragen ein:
    Ich stand irgendwann vor der Entscheidung, als Fortgeschrittene nur noch so mittrainieren zu können, oder zusätzlich zu unterrichten.
    Unter anderem weil die Fortgeschrittenen nur wenig neue Impulse bekamen, habe ich den Weg des Unterrichtes eingeschlagen.
    Ich versprach mir davon Ausbilder- und Fortgeschrittenentraining und mehr Interesse des Schulleiters an meinem Können.
    Wer will schon schlechte Lehrer haben?



    -Besteht ein Zusammenhang zwischen Verbandsstruktur und schneller Lehrtätigkeit von Schülern? (Stichwort McDojo)
    Ich denke nicht.
    Bei uns wollten die meisten Schüler niemals Lehrer werden. Es birgt eine hohe Eigenverantwortung, man muss alles im Blick haben und die Zeit des Eigentrainings wird massiv eingeschränkt.
    Tipps zum Unterrichten habe ich nie erhalten. Das musste ich mir alles selbst erarbeiten. Ich hatte den Anspruch, nicht nur Progammabläufe abzuspulen. Ich wollte den Stoff so vermitteln, dass die Schüler ihn aufnehmen und umsetzen konnten. Natürlich habe ich Progamme vermittelt, aber daraus läßt sich vieles ableiten, sodass ich oft neue Übungen konstruiert habe, die den Schülern bestimmte Dinge verdeutlichten.
    Das lernt man nicht eben mal so kurz nebenbei. Das erfordert viel Einsatz, den viele Leute in Ihrer Freitzeit eben nicht erbringen möchten.
    Ich finde das durchaus okay.


    -Bietet sich durch die schnelle Lehrtätigkeit von Schülern Vorteile für den Fortschritt aller Schüler? (Damit ist nicht gemeint, dass ein Erfahrener einem Neuling mal etwas zeigt)
    Nein, durch schnelle Lehrtätigkeit nicht.
    Aber durch mehrere Lehrer und Ausbilder schon. Jeder erklärt etwas anders. Es gibt immer verschieden Lehrwege für ein und dieselbe Sache. Jedem Schüler liegen andere Lehrwege.
    Nachteil und Vorteil zugleich ist, dass der Schüler an seiner Fortentwicklung aktiv mitarbeiten muss, wenn er verschiedene Erklärungen angeboten bekommt. Es kann verwirren, es kann das Verständis des Schülers aber auch fördern - ist aber anstrengender.

    -Sollte viel Unterrichtszeit delegiert werden, stellt sich folgende Frage.
    Wieso unterrichtet der Eigentümer der Schule nicht selbst und wo wieviel Unterrichtszeit kann überhaupt delegiert werden?
    Bei uns war der Schulleiter in den meisten Unterrichten selbst anwesend.
    Unterrichtet haben aber oft nur die anderen anwesenden Lehrer und Ausbilder.


    Gruß Kyra
    Geändert von Kyra (25-01-2013 um 18:00 Uhr) Grund: War für die Fragen irrelevant...

  14. #14
    Felix Kroll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ciws Beitrag anzeigen

    - Bietet sich durch das frühe Unterrichten ein Vorteil für den Fortschritt aller Schüler?
    Das denke ich eher nicht. Ich denke es spielt für einen Anfänger keine Rolle, ob er die Grundlagen von einem lernt, der sie schon 2 Jahre beherrscht, oder von jemandem, der sie seit 20 Jahren kann. Für den Schüler, der selbst zu unterrichten beginnt, hat es natürlich schon große Vorteile - ich denke man lernt sehr viel schneller, wenn man sein Können und Wissen auch weitergibt.
    das widerspricht sich.
    was soll denn der unterrichtende schüler "sehr viel schneller" lernen, wenn er es schon "beherrscht"? vor allem dann, wenn er es beherrscht, wie einer, der es schon 18 jahre länger beherrscht?


  15. #15
    ciws Gast

    Standard

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