So siehts aus. Persönlich ist die schnelle Erlernbarkeit ( NICHT Meisterung) und die dezidierte Auseinandersetzung mit psychologischen und emotionalen Komponenten echter Gewalt, für mich etwas das den Hauptunterschied zum Kampfsport oder zur Kampfkunst ausmacht.
SV bedient eine ganz bestimmte Erwartung bzw. ein ganz bestimmtes Bedürfnis. Das habe ich als Trainer auch gar nicht großartig zu hinterfragen.
Wenn der Kunde glaubt er müsse sich in irgendwie absehbarer Zeit ggf. schützen, dann muss ich ihm helfen diese Funktion aufzubauen.
Wir gehen es eben so an dass die Leute einfach keine Zeit haben.
Die Fragestellung betrifft daher weniger die Techniken an sich sondern die Schablonen durch die diese Techniken passen müssen.
- Schnelle Erlernbarkeit / Kann ich ggf. heute Abend schon etwas damit anfangen ? *
- Gehts unter Stress ?
- Ist es auch für kleinere / leichtere Personen machbar ?
- Ist es vereinbar mit natürlichen Reflexen / reflexiven Kontern und Reaktionen ?
- Kann ich es auch noch unter der Auswirkung emotionaler Kompromittierung ausführen ?
- Ist es (zumindest bedingt) Waffen(abwehr)tauglich ?
* Dazu mal Kelly McCann:
"Falls Du es nicht unterrichten, eine Person damit vertraut und innerhalb von 5 Minuten einigermaßen befähigt darin machen kannst (Bob Siddles Model vom PPCT), ist es eine Zeitverschwendung. Und was wir sagen ist, daß falls Du ein brandneuer Schüler bist und diesen Abend hier hereinkommst, Du HEUTE ABEND herausspazieren wirst mit mehr Fähigkeiten. Falls jemand Dich auf dem Parkplatz angreifen würde, wirst Du etwas erlernt haben, daß funktionieren wird."