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Thema: Keine Arbeit – kein Geld – aber der Wille zu Kämpfen!

  1. #46
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    Zitat Zitat von Mr. Myagi Beitrag anzeigen
    Wenn "sozialisieren" heisst 8 Stunden am Tag still zu sitzen und keinen Piep von sich zu geben, dann haben tatsächlich einige damit ein Problem. Ich auch.
    Ach so, bei Euch sollen lieber so kleine "Rebellen" herangezüchtet werden, oder wie? Wenn jemand 8 Stunden im Büro auf der Tastatur rumklickert, und sich vom Chef unterdrücken lässt, dann ist das SEINE ENTSCHEIDUNG. Er kanns ja ändern, wenn er will. Er muss nur mal den Mund aufmachen...

    Und komm mir jetzt nicht mit diesem Totschlag-Argument von wegen, manche beherschen die deutsche Sprache nicht ausreichend, oder ähnliches. Auch denen kann geholfen werden. Bei mir hier im Ruhrpott leben genug Migranten, die können die ganze Pallette der deutschen Sprache, insbesondere Schimpfwörter... nur wenn sie dann mal aufs Amt müssen, da heißt es dann: "Nix verstehen...."

    "Sozialisieren" bzw. "Re-Sozialisieren" heißt für mich in erster Linie, soziale Kompetenz zu erlangen, und zwar an allererstelle mit dem MUND und nicht mit der Faust. Wenn man das nicht kann, nützt auch alles "Kampftraining nichts"... man wird immer "Außenseiter" bleiben.
    Wenn man es im Leben zu was bringen will, muss man sich schon an gewisse "Regeln", die die Gesellschaft aufstellt, halten. Da reicht es nicht, immer pünktlich zum Training zu erscheinen.

    Was sollen die jungen Bengel denn bitteschön in Deinem Fight-Club "fürs Leben" lernen...?
    Dass es nur mit der Brechstange, respektive mit der Faust möglich ist, sich in der Gesellschaft Gehör und Anerkennung zu verschaffen?

    btw. Erfolgserlebnisse, Anerkennung usw. kann man auch mit einem 1-Euro Job kriegen, und den bekommt wirklich jeder, der sich nicht die Hose mit der Kneifzange zumacht oder ein endloses Vorstrafen-Register vorzuweisen hat.

    Mensch, sag doch einfach, dass ihr jungen Nachwuchs für Euren MMA-Club sucht und die, die nix haben, brauchen auch nix zu zahlen, dann ist doch alles gut.
    Anstatt der ganzen Sache unbedingt diesen "sozialen" Touch, inkl. "Chance fürs Leben" usw. zu geben.
    Ersteres würde viel sympathischer rüber kommen.
    Oder hast Du ein "Helfer-Syndrom"? Vor solchen Menschen hat mich meine Mutti früher immer gewarnt...

  2. #47
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    Zitat Zitat von Soldier Beitrag anzeigen
    Nur mal so als Frage: Warum schliesst ihr Leute die studieren aus? Hier in Deutschland hat der durchschnittliche Student weniger Geld zur Verfügung als ein Hartz 4 Empfänger!
    Ich persönlich hätte viel mehr Geld im Monat zur Verfügung, wenn ich Hartz 4 kassieren würde, meine Miete bezahlt werden würde etc. Ich hab das mal durchgerechnet, wirklich deutlich mehr Geld. Mein Mitbewohner genau so. Und auch sonst jede Menge die ich kenne, bei denen die Eltern halt nicht so viel Kohle haben.


    Ansonsten finde ich das Projekt gut!
    Tss, dann gehste ein bisschen schaffen und dann haste gut Kohle als Student. Ansonsten ist die Gefahr bei Studenten dass sie sozial abrutschen und straffällig oder drogenabhängig werden wohl relativ überschaubar

  3. #48
    itto_ryu Gast

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    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    Ach so, bei Euch sollen lieber so kleine "Rebellen" herangezüchtet werden, oder wie? Wenn jemand 8 Stunden im Büro auf der Tastatur rumklickert, und sich vom Chef unterdrücken lässt, dann ist das SEINE ENTSCHEIDUNG. Er kanns ja ändern, wenn er will. Er muss nur mal den Mund aufmachen...
    Oh Widerstand ist also jetzt was Negatives, ja? Wow, kein Wunder, dass diese Nation aus Duckmäusern besteht, die vor Vollversagern kuschen

    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    Und komm mir jetzt nicht mit diesem Totschlag-Argument von wegen, manche beherschen die deutsche Sprache nicht ausreichend, oder ähnliches. Auch denen kann geholfen werden. Bei mir hier im Ruhrpott leben genug Migranten, die können die ganze Pallette der deutschen Sprache, insbesondere Schimpfwörter... nur wenn sie dann mal aufs Amt müssen, da heißt es dann: "Nix verstehen...."
    ich nix verstehen, was das jetzt mit dem Angebot zu tun hat?

    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    "Sozialisieren" bzw. "Re-Sozialisieren" heißt für mich in erster Linie, soziale Kompetenz zu erlangen, und zwar an allererstelle mit dem MUND und nicht mit der Faust. Wenn man das nicht kann, nützt auch alles "Kampftraining nichts"... man wird immer "Außenseiter" bleiben.
    Du betreibst Kampfkunst nicht als Lebensweg, oder? Dann scheint dir der lebensphilosophsiche Zugang scheinbar verwehrt. Zudem ist sozialisierendes Verhalten durch Sport seit Urzeiten ein guter Weg. Allein der Umstand, dass schwierige Menschen lernen, dass sie keine einzigartige Schneeflocke sind, Rücksichtnahme, Demut, einer Hierachie folgen, zur Gemeinschaft was beitragen, all das gehört zu einem Gym dazu. Ergo lernen solche Kids auch was fürs Leben. Integrative Nebeneffekte solcher Projekte haben sich schon lange bestätigt.

    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    Wenn man es im Leben zu was bringen will, muss man sich schon an gewisse "Regeln", die die Gesellschaft aufstellt, halten. Da reicht es nicht, immer pünktlich zum Training zu erscheinen.
    Manche Jugendliche sind schon in einem geregelten Leben, wenn sie diesen einen Punkt hinbekommen: An (Dojo)Regeln halten, auf den Trainer hören. Das bringt bei den meisten schwierigen Fällen mehr, denn in ihrer Welt ist eine Persönlichkeit wie ein guter Trainer ein Vorbild, das ihnen fehlt (bzw. sie haben künstliche falsche Vorbilder). Der kann ihnen aufzeigen, dass harte Arbeit, Regeln beachten usw. sie weiter bringen kann. Viele von denen haben ein völlig verkorkstes Selbstbild und bis auf künstlich aufgeplustertes Ego null echtes Selbstbewusstsein. Da hilft es sich ihre Biographien anzuschauen (nein, dass soll nicht heißen, es sind alles arme Opfer, die alles dürfen, es geht nur darum das Warum zu kapieren). Für diese Leute kann ein soziales Gefüge in einem Gym ein erster Schritt sein. Einfach nur "an die Regeln halten", "sozialer Anstand" und alltägliches Benehmen, das kennen viele von ihnen doch gar nicht oder sie ignorieren es aus pubertärer Rebellion heraus, wie sollen sie es können? In einem Gym können sie lernen, das sie es auch müssen.

    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    Was sollen die jungen Bengel denn bitteschön in Deinem Fight-Club "fürs Leben" lernen...?
    Dass es nur mit der Brechstange, respektive mit der Faust möglich ist, sich in der Gesellschaft Gehör und Anerkennung zu verschaffen?
    Nochmal: Kampf als Lebensweg ist nicht gerade dein Ding, wie? Oder bist du meditativ so ausgeglichen, dass dir der Abbau von unterbewusster Wut per Sport nicht geläufig ist? Du bist doch hoffentlich kein angepasstes System-Zahnrädchen? Der Kampfsport hilft ihnen auch ihre Aggressionen kontrolliert abzubauen und vor allem zu erleben, dass es nichts mit Stärke und Können zu tun hat, wenn man mit zehn Mann einen kleineren, schwächeren zusammendrischt. Das Fariness und physische kontrolleirte Gewalt sich nicht ausschließen. Wir wissen doch alle, an wieviele Regeln man sich im MMA halten muss. Und ohne eiserne Disziplin bringt man nichts zu Stande in diesem Kampfsport.

    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    btw. Erfolgserlebnisse, Anerkennung usw. kann man auch mit einem 1-Euro Job kriegen, und den bekommt wirklich jeder, der sich nicht die Hose mit der Kneifzange zumacht oder ein endloses Vorstrafen-Register vorzuweisen hat.
    Boah, Megabullshit, das erzählen doch auch nur Leute die nie arbeitslos waren oder in solchen Situationen steckten. Genau, 1 Euro-Jobber, das motiviert. Du klingst ja wie der Klischee-FDP-Wähler oder wie? Sorry, aber so ein Quatsch

    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    Mensch, sag doch einfach, dass ihr jungen Nachwuchs für Euren MMA-Club sucht und die, die nix haben, brauchen auch nix zu zahlen, dann ist doch alles gut.
    Anstatt der ganzen Sache unbedingt diesen "sozialen" Touch, inkl. "Chance fürs Leben" usw. zu geben.
    Ersteres würde viel sympathischer rüber kommen.
    Oder hast Du ein "Helfer-Syndrom"? Vor solchen Menschen hat mich meine Mutti früher immer gewarnt...
    Ja, stimmt, helfen ist böse, wir sollten alle mehr Egoismus leben Vor allem frage ich mich woher der Begehr das Projekt anderer meis zu reden? Solche Projekte können Leuten helfe zu lernen, dass sie es können, wenn sie nur wollen, diejenigen, die dennoch nicht wollen, werden nicht lernen es zu können und eben dann auch sich selbst aussortieren, weil sie nicht mehr im Gym auftauchen werden.

  4. #49
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    @Kannix: Ich beschwere mich auch garnet darüber dass ich wenig Geld habe und halte mich erst Recht nicht für arm, immerhin habe ich n Dach überm Kopf, genug zu essen etc.pp.
    Ich wollte nur fragen warum da Studenten rausgenommen werden, die es oftmals finanziell schwieriger haben als Hartz 4 Empfänger.
    Aber auch das hat sich ja mittlerweile geklärt.

  5. #50
    Asahibier Gast

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    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Oh Widerstand ist also jetzt was Negatives, ja? Wow, kein Wunder, dass diese Nation aus Duckmäusern besteht, die vor Vollversagern kuschen


    ....
    Zum gesamten Beitrag: +1

    @Käptn Blaubär: Du solltest nicht von Dir auf andere schließen!

    Vielleicht sind Rafael und Peter einfach Menschen mit einem anderen Raster an Werten und Idealismus als Du. Man kann davon halten was man will aber es so schlecht zu reden ist ...,naja lassen wir das .

  6. #51
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    Kampfsporttraining verbessert nicht den Charakter. Wenn man glaubt dass man jemanden davon abhalten kann sich draußen zu prügeln in dem man in den Ring schickt dann lügt man sich in die Tasche.
    Und der Respekt und die Disziplin im Training hat nichts mit dem echten Leben zu tun. Man muss halt auch mal weiter denken als von der Tapete bis zur Wand.
    Die Jungs von der Straße ins Gym zu holen das ist echt zu platt


  7. #52
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    So noch einmal kurz meinen Senf, dann lass ich es. Scheinen sich ja schwer auf den Schlips getreten zu fühlen, die Herrschaften, uiuiui....
    Bloß keine Kritik vertragen können, denn wir wollen ja nur helfen und sind ja so selbstlos, usw.
    Amen.
    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Oh Widerstand ist also jetzt was Negatives, ja? Wow, kein Wunder, dass diese Nation aus Duckmäusern besteht, die vor Vollversagern kuschen
    Nein, Widerstand ist grundsätzlich nichts negatives. Seine eigene Meinung durchzusetzen, gegen den Strom zu schwimmen, klare Position vertreten, usw. das ist alles ganz wunderbar und das beführworte ich auch.
    Nichts anderes mache ich übrigens hier.... Wie die Reaktion von Euch ausfällt, das kann man ja lesen, in Form von Zitat: "Megabullshit", usw.
    Duckmäuser...Vollversager.... gehts vielleicht noch etwas polemischer?
    Für Euch scheint es anscheinend nur Schwarz und Weiß zu geben. Auf der einen Seite die Duckmäuser, die rückgratlosen Gestalten, die immer ihr Fähnchen nach dem Wind richten, die Ja-Sager, usw.
    und auf der anderen Seite die ganz harten Jungs, die sich Auflehnenden, die Outlaws, die Kämpfer...

    ich nix verstehen, was das jetzt mit dem Angebot zu tun hat?
    Anscheinend WILLST Du auch gar nicht verstehen, worauf ich hinaus will, sondern bist einfach nur angepisst, weil hier nicht alle ihre Dankbarkeit mit lobenden Worten zum Ausdruck bringen, sondern auch mal etwas hinterfragt wird...

    Du betreibst Kampfkunst nicht als Lebensweg, oder? Dann scheint dir der lebensphilosophsiche Zugang scheinbar verwehrt.
    Nein, für mich ist das nur Hobby.
    Ich wünsch Euch aber, dass die Jungs, die bei Euch landen, es schaffen, MMA als Lebensweg anzusehen, bzw. den lebensphilosophischen usw. Zugang dazu finden. Allein der Glaube daran fehlt mir und halte das - mit Verlaub - für etwas naiv, "Straßenkinder" bzw. Leute, für die offenbar kein Platz in der Gesellschaft ist, nur durch Kampfsport zu re-sozialisieren. Dazu gehört eine Menge mehr, was ihr nicht bieten könnt. Vor allem müsste man erstmal die Ursachen klären.
    Demut, einer Hierachie folgen,.... all das gehört zu einem Gym dazu.
    Ach so, ich dachte, so was machen Eurer Meinung nach nur "Duckmäuser"? Sich in einer Hierarchie einfügen... nichts anderes machen einfache Angestellte in einer Firmal Der Chef ist der Chef und hat das Sagen. Genau wie bei Euch der Trainer das Sagen hat und die Schüler müssen kuschen. Wo ist da der Unterschied?
    .... dass dir der Abbau von unterbewusster Wut per Sport nicht geläufig ist? Du bist doch hoffentlich kein angepasstes System-Zahnrädchen?
    Abbau von Aggression u. Wut durch Sport ist - für sich genommen - eine ganz wunderbare Sache, da bin ich ganz bei Dir.
    btw. all die OPEL Fließbandarbeiter sind für Dich also alles "angepasste System-Zahnrädchen, hab ich das richtig verstanden?
    Boah, Megabullshit, das erzählen doch auch nur Leute die nie arbeitslos waren oder in solchen Situationen steckten. Genau, 1 Euro-Jobber, das motiviert. Du klingst ja wie der Klischee-FDP-Wähler oder wie? Sorry, aber so ein Quatsch
    Also ich hab einige Jahre von Hartz4 gelebt, wenn Dich das beruhigt und konnte durch div. Jobs/Praktika incl. der damit einhergehenden Tagesstruktur wieder die Motivation für den 1. Arbeitsmarkt finden. Muss aber nicht jedem so gehen....
    Ja, stimmt, helfen ist böse, wir sollten alle mehr Egoismus leben Vor allem frage ich mich woher der Begehr das Projekt anderer mies zu reden?
    Also erst einmal ist "Egoismus" etwas völlig natürliches und jeder Mensch sollte eine gesunde Portion davon haben, um überhaupt lebensfähig zu sein. Leider verstehen einige Menschen nicht, was damit wirklich gemeint ist. Du scheinst einer davon zu sein.
    Außerdem will ich Euer Projekt nicht per se "miesmachen". Sorry, wenn das so rüberkommt. Ich erlaube mir nur, bestimmte Dinge zu hinterfragen, respektive meine eigene Sicht der Dinge zu schildern. Niemand ist vollkommen.

  8. #53
    itto_ryu Gast

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    @Kannix: Das muss nicht für jeden gelten, sorry, niemand sagt, dass Kampfsportraining automatisch den Charakter bessert, aber es KANN eine gute Stütze sein. Wenn man aus dem, was man macht positive Energie für den Alltag ziehen kann, hilft das sehr wohl. Gelingt nicht jedem, das ist klar.

    @KäptnBlaubär: Na jedem seine Meinung. Mir schwingt da leider zuviel Zynismus und Vorurteile mit. Das hat für mich mit konstruktivem Hinterfragen nichts zu tun.
    Außerdem will ich Euer Projekt nicht per se "miesmachen". Sorry, wenn das so rüberkommt. Ich erlaube mir nur, bestimmte Dinge zu hinterfragen, respektive meine eigene Sicht der Dinge zu schildern. Niemand ist vollkommen.
    Insofern nichts für ungut, wir sind alle nur Menschen, ich vertrete ja auch nur meine Sichtweise. Scheinbar leben wir in völlig unetrschiedlichen Lebensbetrachtungen. Es ist ja nicht mein Projekt, ich sehe hier nur zuviel notorische Schlechtmacherei. Das nervt mich.

  9. #54
    Mr. Myagi Gast

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    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    btw. Erfolgserlebnisse, Anerkennung usw. kann man auch mit einem 1-Euro Job kriegen, und den bekommt wirklich jeder, der sich nicht die Hose mit der Kneifzange zumacht oder ein endloses Vorstrafen-Register vorzuweisen hat.
    Danke für den Hinweis. Ich werde den Vorschlag gerne weiterleiten. Man soll jegliche Träume und Ziele ab sofort fallen lassen. Käptn Blaubär hat gesprochen und uns belehrt: 1Euro-Jobs, das ist wirklich erstrebenswert. Nunja nicht erstrebenswert, aber offenkundig die einzige von dieser mächtigen Entität akzeptierte Weise, Erfolgserlebnisse anzustreben und Anerkennung zu erlangen.

    Mensch, sag doch einfach, dass ihr jungen Nachwuchs für Euren MMA-Club sucht und die, die nix haben, brauchen auch nix zu zahlen, dann ist doch alles gut.
    Anstatt der ganzen Sache unbedingt diesen "sozialen" Touch, inkl. "Chance fürs Leben" usw. zu geben.
    Ersteres würde viel sympathischer rüber kommen.
    Oder hast Du ein "Helfer-Syndrom"? Vor solchen Menschen hat mich meine Mutti früher immer gewarnt...
    Danke auch hier für die nette Story aus deinem Leben, und auch für den Rat sympatischer rüberzukommen.

    Aber ganz so sympatisch wie du muss ich ja nicht gleich sein

    Du hast keine Ahnung, was wir machen. Unterstellst uns aber pauschal viele negative Dinge.

    Muss schon hart zu schlucken sein, dass wir tatsächlich Menschen helfen wollen? Eine Unerhörtheit ist das in Deutschland...

    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    ...
    100% Zustimmung

  10. #55
    Mr. Myagi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    Anscheinend WILLST Du auch gar nicht verstehen, worauf ich hinaus will, sondern bist einfach nur angepisst, weil hier nicht alle ihre Dankbarkeit mit lobenden Worten zum Ausdruck bringen, sondern auch mal etwas hinterfragt wird...
    Hinterfragen?

    Nein, ich nenns beim Namen: Du schmeisst mit Scheisse nach uns und versuchst auf perfide Weise uns Dinge zu unterstellen.

    Du schreckst nicht einmal davor zurück zu "vermuten" dass ich mein eigenes Hilfsprojekt finanziell ausbeute.

    Das ist echt das Allerletzte! pfui deibel!

    Ist hart, bei sowas cool zu bleiben. Aber ich weiss, dass ich meine Zeit und Energie eben besser weiterhin auf das verwende, was ich für richtig halte.

    Nein, für mich ist das nur Hobby.
    Ich wünsch Euch aber, dass die Jungs, die bei Euch landen, es schaffen, MMA als Lebensweg anzusehen, bzw. den lebensphilosophischen usw. Zugang dazu finden. Allein der Glaube daran fehlt mir und halte das - mit Verlaub - für etwas naiv, "Straßenkinder" bzw. Leute, für die offenbar kein Platz in der Gesellschaft ist, nur durch Kampfsport zu re-sozialisieren. Dazu gehört eine Menge mehr, was ihr nicht bieten könnt. Vor allem müsste man erstmal die Ursachen klären.
    Dir fehlt der Glaube? Mir nicht!

    Aber du scheinst ALLES SEHR genau zu wissen. Beeindruckend!

    Offenkundig bist du Experte für Resozialisierung. Finde ich cool, und ich freue mich auf KONKRETE Hinweise deinerseits, was wir besser machen können.

    Was müssen wir denn bieten? Was davon genau können wir nicht bieten? Und wieso?

    Aha, man müsste vor allem mal die Ursachen klären..... wieso sollte das denn so wichtig sein? Wie klärt man das? Was tut man nachher?

    Vielleicht kannst du mir auch helfen: Wir haben bei uns im Club einige, denen nach Verletzungen oder Krankheit untersagt wurde, Sport zu treiben. Ich erinnere mich an einen aktuelle Fall einer Dame, die jahrelang Probleme mit der Wirbelsäule hatte. Muskel zurückgebildet, Wirbelsäule krumm.... kein Arzt konnte bisher helfen, abgesehen vom Offensichtlichen: Auf keinen Fall belasten, kein Sport!
    Nun zur Problematik: Die Dame hat im Yogaka Kampfsport begonnen vor 4 Monaten. Und jetzt erholt sich der zurückgebildete Muskel, die Wirbelsäule richtet sich auf, die Rückenschmerzen schwanden.

    Nun wird mir aber bewusst: wir haben gar nie die Ursachen abgeklärt für die Rückenschwäche! Wir fanden einfach: schwacher Rücken, stärker machen.

    Ich bin mir bewusst, dass du das wahrscheinlich ganz ganz falsch findest. Und bitte um Tipps, um zukünftig hier besser vorgehen zu können. Evt. sollte sie einen 1-Euro-Job probieren? Oder sich einfach besser anpassen?

    Was meinst du?

    Ach so, ich dachte, so was machen Eurer Meinung nach nur "Duckmäuser"? Sich in einer Hierarchie einfügen... nichts anderes machen einfache Angestellte in einer Firmal Der Chef ist der Chef und hat das Sagen. Genau wie bei Euch der Trainer das Sagen hat und die Schüler müssen kuschen. Wo ist da der Unterschied?
    Ich kann nicht für alle sprechen.

    Für mich war ein Unterschied:

    Im Kampfsport werde ich (üblicherweise jedenfalls, du bist da eines der wenigen Gegenbeispiele) mit Respekt und Anstand behandelt.

    Auch als 11-jähriger war ich nicht einfach ein "dummes Kind" sondern ein respektiertes Teammitglied, wenn auch das Schwächste damals.

    Es werden Regel aufgestellt..... aber SINNVOLLE! Nicht einfach: Mach das, weil das so ist.

    Jede Technik kann begründet werden. Kann ausprobiert werden, in Frage gestellt werden, optimiert werden,

    Kein "weil wir das seit 50 Jahren so machen"

    Nur EIN Beispiel von vielen

    Außerdem will ich Euer Projekt nicht per se "miesmachen". Sorry, wenn das so rüberkommt. Ich erlaube mir nur, bestimmte Dinge zu hinterfragen, respektive meine eigene Sicht der Dinge zu schildern. Niemand ist vollkommen.
    Wie gesagt. Hinterfragen und mir derart haarsträubende Dinge öffentlich zu unterstellen sind zwei ganz verschiedene paar Schuhe!

    Für den Moment warte ich immernoch auf echte Fragen. Nicht Unterstellungen, nicht wilde Mutmassungen, nicht plumpe Provokationsversuche.

    Übrigens: In der Zeit, die hier alle bereits investiert haben, hättet ihr auch in eurem Schrank das alte Equipment ausmisten können, und uns für "The Will to Fight" zur Verfügung stellen.


    Dann könnt ihr live verfolgen, was wir ganz genau machen

  11. #56
    Rocco S. Gast

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    Ich verstehe nicht, warum ein Projekt nur dann gut sein kann (oder darf), wenn der Gebende selbst keinen Vorteil daraus zieht.
    Was ist falsch an einer Win-Win-Situation (gute Promo und rekrutierung erfolgsversprechender Kämpfer fürs Gym und ein gratis Training, Struktur im Leben und ein neues Selbstwertgefühl für den gesponserten Jugendlichen)?
    Ich plane seit ca. einem halben Jahr ein ähnliches Projekt für junge Aborigines in unserer Community - glücklicherweise sind die Australier nicht so negativ drauf...

  12. #57
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    Zitat Zitat von Mr. Myagi Beitrag anzeigen
    Offenkundig bist du Experte für Resozialisierung. Finde ich cool, und ich freue mich auf KONKRETE Hinweise deinerseits, was wir besser machen können.
    Sag doch gleich, dass du auf Kritik bzgl. Deines "Hilfsprojekts" äußerst allergisch und aggressiv reagierst, dann brauch ich mir die ganze Mühe nicht zu machen, um meine Gedanken zu Papier zu bringen. Dies ist hier ein öffentliches Forum, und Euer Projekt wurde hier reingestellt, um auch die Möglichkeit zu haben, darüber zu diskutieren. Ansonsten hättet ihr auch von den Mods den Thread gleich schließen lassen können, oder aber von vornherein klarstellen müssen, dass ihr nur "Beifallklatscher" und "Alles-gut-und-toll-finder" haben wollt.

    Aufgrund Deiner offensichtlich ziemlich gereizten Stimmung werd ich aber einen Dreck tun, um nochmal auf Deine ganzen Fragen einzugehen, geschweige denn, ein paar meiner Äußerungen etwas näher zu erläutern.
    Ja, ich bin im sozialen Bereich tätig, und das, was ich schreibe, habe ich mir nicht gänzlich aus den Fingern gesogen.

    Ich wünsch aber trotzdem viel Erfolg bei Eurem - sicher gutgemeinten - Projekt, und hoffe wirklich, dass ihr dem einen oder anderen Jugendlichen "helfen" könnt, wie auch immer das aussehen mag.
    Sport ist immer gut, da sind wir uns ja sicherlich einig.

    Und nun überlass ich den anderen wieder die Bühne.

  13. #58
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    Zitat Zitat von Rocco S. Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht, warum ein Projekt nur dann gut sein kann (oder darf), wenn der Gebende selbst keinen Vorteil daraus zieht.
    Was ist falsch an einer Win-Win-Situation (gute Promo und rekrutierung erfolgsversprechender Kämpfer fürs Gym und ein gratis Training, Struktur im Leben und ein neues Selbstwertgefühl für den gesponserten Jugendlichen)?
    Daran ist ganz und gar nichts falsch, das hab ich auch nicht behauptet.
    Aber dann soll man so ehrlich sein und das auch offen aussprechen.
    Quid pro Quo !

  14. #59
    Mr. Myagi Gast

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    Zitat Zitat von Käptn_Blaubär Beitrag anzeigen
    ich bin im sozialen Bereich tätig, und das, was ich schreibe, habe ich mir nicht gänzlich aus den Fingern gesogen.
    Ich bin im Kampfsport tätig. Und kriege tagtäglich mit, wie auf sozialämtern mit Menschen umgegangen wird. Was ich durch unsere Mitglieder und andere Erfahrungen mitbekomme, was da auf SOZIAL-Ämtern teilweise abgeht, das geht auf keine Kuhhaut!

    Das passt zur kalten und abwertenden Weise, wie du hier über Menschen, ihr Leid und ihre Probleme sprichst!

    Ja, da gibts "Regeln" und die werden dann auch "Fair" durchgesetzt..... da wird auch "fair" einer alleinerziehenden Mutter das Geld gekürzt, weil sie nicht Arbeiten geht. Ein Jobangebot darf sie aber nicht annehmen, weil dann nicht für die Kinderbetreuung gesorgt ist. Das Kind Abends eine Stunde von einer anderen Person betreuen zu lassen ist auch nicht erlaubt. Ja, ich kenne Sozialämter nur zu gut!

    Weisst du, was unser, mein Vorteil ist?

    Ich kenne die andere Seite!

    Ja, ich kenne es, wie Dreck behandelt zu werden...

    Ich fühle mich NOCH mehr bestätigt, dass "The Will to Fight" eine wichtige und gute Sache ist, und wir auf dem richtigen Weg sind!

  15. #60
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    Mr. Myagi, in meinen Augen bist Du in manchen Punkten reichlich naiv und bestätigst mir nur meine Vermutung, dass Du nur schwarz/weiß kennst und nichts dazwischen.
    Weil Leute aufm Sozialamt gedemütigt werden, sollten sie ins MMA Camp und an Wettkämpfen teilnehmen, und dann....?

    Ja, die Welt ist sooo böse zu unseren armen Jugendlichen und durch Kampfsport können sie sich dann aufm Sozialamt endlich "wehren"... LOL.
    Weißt Du was, mach mal ein paar Tage Urlaub im Ruhrgebiet... in den dortigen, sozialen Brennpunkten. Vielleicht relativiert sich dadurch ein wenig Deine Sicht auf bestimmt Dinge...


    Ach so, Du hast um konkrete Fragen gebeten. Was mich ja doch noch interessieren würde ist.
    - Warum müsse sich die Teilnehmer quasi verpflichten, an Wettkämpfen teilzunehmen?
    Wenn jemand zwar gewillt ist, mind. 3x in der Woche hart zu trainiern, aber keine Lust auf Wettkämpfe hat, wird er dann abgewiesen? Und wenn ja, warum?
    Das passt zur kalten und abwertenden Weise, wie du hier über Menschen, ihr Leid und ihre Probleme sprichst!
    Bitte unterstell mir nicht so einen Unfug. Wo habe ich über Menschen und deren Leid "abwertend" gesprochen. Ich hab lediglich aufgezeigt, dass es meiner Meinung nach bessere Möglichkeiten gibt, Menschen zu re-sozialisieren, als durch Kampfsport.
    Und dass ne ganze Mengen von denen einfach nur zu FAUL ist, um arbeiten zu gehen, und stattdessen lieber zuhause vorm PC oder in der Disse abhängen, ist auch kein Geheimnis.

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