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Thema: "Das Shotokan Klischee" - Wie komme ich da raus?

  1. #61
    Registrierungsdatum
    23.01.2012
    Beiträge
    1.064

    Standard

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    meiner bescheidenen beobachtung nach, liegt dies hauptsächlich an der "PF"-WK kultur, die sich mittlerweile eingenistet hat.

    Was soll ich dazu jetzt sagen???

    Da haste wohl Recht!!!

    Kann man das denn nicht wieder ausnisten
    _________________________
    "Das Weiche besiegt das Harte, das Schwache triumphiert über das Starke." (Lao-Tse)

  2. #62
    Dagmar Gast

    Standard

    Was ist denn am Shotokan schlecht?
    Es gibt Kihon, Kata, Kumite und auch Freikampf. Alles drin, alles dran.
    Bei uns geht es eher um gute Technik als um kämpfen. Jedem das Seine also.

  3. #63
    Registrierungsdatum
    06.05.2002
    Beiträge
    4.519

    Standard

    Bei uns geht es eher um gute Technik als um kämpfen.
    Ich würde das aber nicht trennen, das gehört zusammen. Für was die Technik wenn nicht zum kämpfen. Und zum guten Kämpfen braucht man gute Technik. Und ein guter Kampf ist der beste Lehrmeister. Stichwort Erfahrung.

  4. #64
    Luaith Gast

    Standard

    Sehe ich genau so. Kämpfen ist gute Technik, und gute Technik ist Kämpfen. Schön aussehende Techniken, die in der Praxis absolut nicht funktionieren, sind grottenschlechte Technik. Anders herum kann es funktionieren: In der Anwendung richtig gute Techniken, die für Kata und Co. ein wenig "schön" gebastelt werden. Macht aber kaum jemand. Vielleicht ja weil die, die gute Technik haben, selten einen Grund sehen, sie auf "Augenschmeichler" zu trimmen? Wer weiß ...

  5. #65
    icken Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dagmar Beitrag anzeigen
    Bei uns geht es eher um gute Technik als um kämpfen. Jedem das Seine also.
    Wenn Shotokan`er belächelt werden, könnte das der Grund dafür sein?

    Komme selbst aus der Ecke, sieht man an meiner Signatur.

  6. #66
    D.Fink Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Ich würde das aber nicht trennen, das gehört zusammen. Für was die Technik wenn nicht zum kämpfen. Und zum guten Kämpfen braucht man gute Technik. Und ein guter Kampf ist der beste Lehrmeister. Stichwort Erfahrung.
    + 1
    Ist halt ein KAMPFsport

  7. #67
    venom1984 Gast

    Standard

    Jedem das seine das stimmt. Der eine trainiert um Wettkämpfe zu machen, der andere für Selbstverteidigung, dann einer nur um fit zu bleiben und dann halt auch viele um ganz sauber Formen zu laufen.

    Ist auch alles soweit in ordnung, nur das halt viele die nur Formen laufen und ab und zu mal leichtkontakt Kämpfe im Training machen, trotzdem denken und meinen sie könnten es locker mit einem Aufnehmen der seit jahren Thaiboxen oder MMA macht ohne jemals wirklich gekämpft zu haben . Hab ich alles selbst schon mehrfach erlebt und fast alle kamen aus dem Shotokan Karate.

  8. #68
    soto-deshi Gast

    Standard "Das Shotokan Klischee- Wie kommme ich da raus?

    Hallo,
    jetzt muß ich einfach zu Dagmar halten!


    =Dagmar;3001464]Was ist denn am Shotokan schlecht?
    Es gibt Kihon, Kata, Kumite und auch Freikampf. Alles drin, alles dran.
    Bei uns geht es eher um gute Technik als um kämpfen. Jedem das Seine also.[/
    Warum?
    Es ist mir nicht bekannt in welchem Verband Ihr - Karate - übt. Im DKV sind nach Angaben der Vereinszeitung, 95% der Mitglieder in den über 2400 Dojos reine Breitensportler.
    Auch unser Verein hat sich dem Breitensport geöffnet, da nur noch die ganz jungen und sehr wenig ältere Karate-ka, sich überwiegend mit dem Wettkampf beschäftigen wollen.
    Daher stellt sich doch die Frage, wie behalte ich meine Mitglieder und stelle ich mein Training nicht auf die Wünsche, Karate als Breitensport, Gesunderhaltung, usw. ein.
    Wer Karate für den Wettkampf üben will,der hat doch einen ganz anderen " Trainingsplan " als eine junge Frau oder ein Mann mit 45 oder auch ein Jugendlicher, der wohl Karate machen will aber nicht genug Freizeit hat, um sich intensiv auf den Wettkampf vorzubereiten.

    Daher finde ich persönlich, die Fragestellung ungenau!
    Es liegt nicht an der Stilrichtung Shotokan -Karate, sondern was die Mitglieder/in wollen und warum sie ins Dojo kommen.
    Könnte man das auch in die Überlegungen mit einbeziehen?

  9. #69
    D.Fink Gast

    Standard

    Das Problem ist das einem dingen suggeriert werden die nicht da sind ich hab mir ein paar Vereine angesehen die auf der HP mit SV geworben haben und was ich gesehen hab, hatte damit nichts zu tun. Ich habe schon oft erlebt das Leute sich sicher fühlten weil Sie ja Karate machen und dann leider schmerzlich auf den Boden der Tatsachen gehohlt werden, dann kommen die Leute auf die Lehrgänge meines Trainers. da frag ich mich doch warum macht man Jahre lang Karate um dann SV Lehrgänge zu besuchen. Ich kann hier nur für mich alleine sprechen aber ich mache Karate um mich zu verteidigen und nicht wegen der Fitness. Da gibt es andere Sachen als Karate,

  10. #70
    Finaljustice Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Ich würde das aber nicht trennen, das gehört zusammen. Für was die Technik wenn nicht zum kämpfen. Und zum guten Kämpfen braucht man gute Technik. Und ein guter Kampf ist der beste Lehrmeister. Stichwort Erfahrung.
    Sehe ich auch so. Eine "korrekte" Technik ist die, die Erfolg hat. Die notwendige Konsequenz einer 100% richtigen Technik ist der Erfolg. Ohne letzteren irgendwie ermitteln zu können, bleibt einem die Erkenntnis der Richtigkeit auf ewig verschlossen.

  11. #71
    Luaith Gast

    Standard

    Breitensport-Karate, dass ich supertoll finde und niemals kritisieren würde:
    1. Vereine, die mit ihren Mitgliedern Gymnastik-Kihon laufen, und es auch so nennen.
    2. Vereine, die mit ihren Mitgliedern Kata als Bewegungsschulung betreiben, und es auch so nennen.
    3. Vereine, die mit ihren Mitgliedern Reha und Seniorensport betreiben, und es auch so nennen.
    4. Vereine, die mit ihren Mitgliedern bewegte Quasselrunden zum sozialen Wohlbefinden betreiben, und es auch so nennen.


    Breitensport-Karate, dass ich absolut unter aller Sau finde:
    1. Vereine, die den Mangel jeder Praxistauglichkeit damit begründen, die Techniken seien ach-so-tödlich, das Nicht-Kämpfen sei die höchste Form der Kampfkunst oder der fehlende Kontakt sei Ausdruck perfektionierter Körperkontrolle.
    2. Vereine, die ihren Mitgliedern erzählen, wenn sie jahrelang Kihon und Kata laufen würden, wären sie intuitive Kampfmaschinen, die beim Brasilienurlaub ganz automatisch jeden bewaffneten Angreifer ausknocken.
    3. Vereine, die exklusive Frauen-SV anbieten, wo sie jungen Mädels beibringen, wie man mit Hebeltechniken tonfabewaffnete "Ui-Zucki"-Angreifer ausblockt und diese am Boden mit schlecht aus einer JJ-Gelbgurttrainingseinheit geklauten Hebeln fixiert.
    4. (...)


    Das Problem im Shotokan ist WEDER die Breitensport-Ausrichtung NOCH das äußerst vielseitige Interesse derjenigen, die ins Training kommen. Das Problem ist, dass signifikante Anteile der Shotokan-Vereine in eine der letztgenannten Kategorien fallen.

  12. #72
    Finaljustice Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chosen Beitrag anzeigen
    Daher finde ich persönlich, die Fragestellung ungenau!
    Es liegt nicht an der Stilrichtung Shotokan -Karate, sondern was die Mitglieder/in wollen und warum sie ins Dojo kommen.
    Könnte man das auch in die Überlegungen mit einbeziehen?
    Meiner Erfahrung nach sind aber eben Shotokan Karateka auch diejenigen, die am meisten zu "Überheblichkeit" neigen, was den Karatebereich angeht. Das habe ich anderenortes auch schon mal näher ausgebreitet. Es ist natürlich nicht "im Stil" zu suchen. Ein Stil kann nichts richtig oder falsch machen, ist ja kein Mensch, sondern eine abstrakte Idee. Aber die Art und Weise, in der der Stil praktiziert wird, scheint ein entsprechendes Klientel anzuziehen. Ich kann es insofern eben, ohne jetzt "mein" Karate glorifizieren zu wollen, nur immer wieder sagen, dass selbst jahrelang erfahrene Shotokan Karateka mit hoher Graduierung von "popligen" Kyugraden aus Vollkontaktstilen von einem Ende des Dojos ins andere gedroschen werden, wenn es heißt "wir machen mal richtig". Auch mit Schlägen zum Kopf und Pipapo. Dem wurde bisher immer auf die eine oder andere Art damit begegnet, dass eben gesagt wurde, dass was "wir" machen, sie kein richtiges Karate, weil XYZ blablubbsülz Japan Funakoshi Okinawa. Das sind eben die Erfahrungen, die Klischees, mit denen ich konfrontiert wurde. Ich bin da eigentlich immer recht offen rangegangen, und wollte hier und da mal beim Shotokantraining mitmachen. Entweder wurde mir gesagt: "Ne, Kyokushin Karateka prügeln nur", oder man hat versucht, mich zu "bekehren".

  13. #73
    physiker91 Gast

    Standard

    Kommt aber auch arg aufs Dojo an, in den wo ich jetzt bin werden andere Stile vollkommen respektiert. Wenn da mal Karateka anderer Stilrichtung mittrainiert muss der sich höchstens Löchern lassen wo denn Unterschiede liegen etc. Aber in einem anderen Dojo das ich kenne ist die Stimmung auch eher "Shotokan ist der einzig wahre Weg"

    Wenn ich mal weiter bin will ich mir auch mal andere Stile zu Gemüte führen. Aber erstmal möchte ich mir ein sauberes Fundament im eingeschlagenen Shotokan-Weg erarbeiten, der Blick über den Horizont kommt wenn die Mauern des Hauses hoch genug sind.

  14. #74
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    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen
    Breitensport-Karate, dass ich supertoll finde und niemals kritisieren würde:
    1. Vereine, die mit ihren Mitgliedern Gymnastik-Kihon laufen, und es auch so nennen.
    2. Vereine, die mit ihren Mitgliedern Kata als Bewegungsschulung betreiben, und es auch so nennen.
    3. Vereine, die mit ihren Mitgliedern Reha und Seniorensport betreiben, und es auch so nennen.
    4. Vereine, die mit ihren Mitgliedern bewegte Quasselrunden zum sozialen Wohlbefinden betreiben, und es auch so nennen.


    Breitensport-Karate, dass ich absolut unter aller Sau finde:
    1. Vereine, die den Mangel jeder Praxistauglichkeit damit begründen, die Techniken seien ach-so-tödlich, das Nicht-Kämpfen sei die höchste Form der Kampfkunst oder der fehlende Kontakt sei Ausdruck perfektionierter Körperkontrolle.
    2. Vereine, die ihren Mitgliedern erzählen, wenn sie jahrelang Kihon und Kata laufen würden, wären sie intuitive Kampfmaschinen, die beim Brasilienurlaub ganz automatisch jeden bewaffneten Angreifer ausknocken.
    3. Vereine, die exklusive Frauen-SV anbieten, wo sie jungen Mädels beibringen, wie man mit Hebeltechniken tonfabewaffnete "Ui-Zucki"-Angreifer ausblockt und diese am Boden mit schlecht aus einer JJ-Gelbgurttrainingseinheit geklauten Hebeln fixiert.
    4. (...)


    Das Problem im Shotokan ist WEDER die Breitensport-Ausrichtung NOCH das äußerst vielseitige Interesse derjenigen, die ins Training kommen. Das Problem ist, dass signifikante Anteile der Shotokan-Vereine in eine der letztgenannten Kategorien fallen.
    Sad but true... und mal wieder gut zusammengefasst.

    Zitat Zitat von physiker91 Beitrag anzeigen
    ...der Blick über den Horizont kommt wenn die Mauern des Hauses hoch genug sind.
    Dummerweise bleiben zu viele beim bauen nicht nur im Gebäude, sondern vergessen auch die Fenster einzubauen...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  15. #75
    soto-deshi Gast

    Standard "Das Shotokan Klischee- Wie kommme ich da raus?

    Hallo Luaith,

    ein sehr schöner Beitrag, dem ich aus vollem Herzen zustimmen kann.

    Nur, sind diese Punkte nur auf das Shotokan- Karate bezogen?

    [
    LIST=1][*]Vereine, die den Mangel jeder Praxistauglichkeit damit begründen, die Techniken seien ach-so-tödlich, das Nicht-Kämpfen sei die höchste Form der Kampfkunst oder der fehlende Kontakt sei Ausdruck perfektionierter Körperkontrolle.[*]Vereine, die ihren Mitgliedern erzählen, wenn sie jahrelang Kihon und Kata laufen würden, wären sie intuitive Kampfmaschinen, die beim Brasilienurlaub ganz automatisch jeden bewaffneten Angreifer ausknocken.
    [*[/LIST]

    Dieses Problem fand ich nicht nur im Shotokan-Karate!
    Wenn ein Ju-Jutsu Verein nur für die Prüfungen übt, nie seine Techniken wirklich in einem kleinen " Sparring " ausprobiert,
    oder Kurs in SV für Frauen gibt, die dann in 5 Wochen zu " Kampfmaschinen " ausgebildet werden. Da gibt es noch andere Kampfsportstile die nur
    " Kata- Anwendungen " üben, nie Kumite geübt haben.

    Daher nur auf die Stilrichtung Shotokan einschlagen, ist keine Lösung. Auch da möchte ich einem Vorredner widersprechen; werde ich , wenn ich Kyokushinkai kan Karate mache, nicht zu einer unbezwingbaren " Kampfmaschine". Wenn das so wäre, würde das Alter im Kampfsport keine Rolle spielen und auch evt. die Bewaffnung des Angreifers. ES gibt immer wieder einen bessern Kämpfer oder ich habe einfach einen schlechten Tag.

    Deshalb ist das Klischee der " Unbezwingbarkeit " nicht auf das Shotokan-Karate allein bezogen.
    Wie sieht daher Dein Lösungsvorschlag aus?
    Hat der DKV dann doch recht, wenn er SV- Kurse anbietet und das für Karate-ka?
    Auch darüber könnten wir unsere Vorstellungen austauschen.

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