Diese Tabelle und das Marketing der EWTO sind genauso daneben wie das konstante WT-Bashing hier. Der Unterschied ist aber, daß mit WT immer noch viel Geld verdient wird, das Bashing aber nichts bringt.
Statt zu bashen, kann man sich ja persönlich mit WT-lern auseinandersetzen, wenn man das unbedingt glaubt tun zu müssen.
Ich bin mir sicher, auch wenn sich das hier kaum einer vorstellen kann, daß man dann aber auch mal eine konkrete Einladung zum Faustkampf im Hier und Jetzt erhält. Die muss man dann natürlich auch annehmen.
Was heißt denn Bashing? Wenn man deren Werbelügen nicht unwidersprochen stehen lassen will ist es Bashing?
Pyriander, die Aussage ist, dass Wettkämpfe durch die beschriebenen Umstände künstlich gestreckt sind. Das heißt nicht, dass jeder Wettkampf länger dauern muss, als jeder ernsthafte Kampf.
Aus den Erfahrungen von mir und vielen anderen weiß ich aber, dass in der Praxis selten ein Kampf mehr als 1 Minute dauert, meist sogar wesentlich kürzer.
Die Pausen in Wettkämpfen sind ja nur einer der Aspekte, die den Wettkampf in die länge ziehen können. Sie wirken sich stärker zugunsten des Unterlegenen aus, da sie einen drohenden Zusammenbruch hinauszögern können, während der Überlegene seine Überlegenheit in jeder Runde aufs neue erkämpfen muss. In der Praxis ist es hingegen natürlich unwahrscheinlich, dass der Unterlegene eine zweite Chance bekommt, wenn er einmal in eine zu ungünstige Lage gebracht worden ist.
Natürlich ist eine gute Kondition grundsätzlich trotzdem erstrebenswert und sinnvoll, das sehe ich auch so. Die Art der Auseinandersetzung, auf die man sich primär vorbereitet, bestimmt aber die Priorität, die dem Ausdauertraining im Vergleich mit anderen Trainingsinhalten eingeräumt wird.
Man muss diese Tabelle ja aus der Sicht von anderen Stilen durchaus nicht nur negativ sehen. Vieles davon kann man durchaus wertneutral sehen, je nach persönlichen Zielen und Vorlieben. Dass auf einer WT-Seite eher eine dem WT positiv eingestellte Interpretation präsentiert wird, ist logisch.
Nein, diese freche Werbung kann und soll man kritisieren.
Aber das Kommentieren von Videoclips, wo einer am Bildschirm nachmisst, wer seinen Ellbogen 1cm zu weit von der Zentrallinie entfernt positioniert und sich dadurch als Nichtskönner outet und den darauffolgenden, mindestens 5seitigen Shitstorm, betrachte ich als unproduktiv.
@ mykatharsis: Du hast Recht, aber was machen wir dann alle hier noch ?
Scheint so.
I Love Schiuschitsu
Stimmt, aber mal ehrlich - ob´s wirklich viel schneller geht einen deutlich größeren und stärkeren Gegner wegzuhauen? Ich bezweifel es stark...
Wenn man mit 18oz kämpft ja. Bei den MMA-Gloves kannst du das echt vernachlässigen.
Da hast Du aber schon mehr als nur 30 Sekunden Zeit gehabt....
Zumindest die MMA-Kämpfe werden durch die finite Anzahl von Runden gegebener Länge nicht künstlich verlängert, sondern im Gegenteil verkürzt. Bei den ersten UFCs gab es keine Runden, sondern jeder Kampf ging bis zum Ende durch Aufgabe oder KO. Das Problem war, dass die in UFC1 zunächst noch relativ kurzen Kämpfe schon bald immer länger wurden und zum Teil über eine halbe Stunde hinausgingen! Das hatte vor allem damit zu tun, dass sich Grappler zunehmend gegen reine Striker durchsetzten, aber technisch gute Grappler (in den Finalkämpfen) gegeneinander lang durchhielten. Es entstand so bald ein extremes Problem mit der Sendezeit. Also führte man zunächst eine Zeitbegrenzung von 30 Minuten für Finalkämpfe ein, nach welcher Zeit dann Schiedsrichter entschieden. Erst noch später führte man die Runden ein, und zwar im wesentlichen um die Kämpfe durch Berichte aus der Ringecke für die Zuschauer interessanter zu gestalten. Länger wurden die Kämpfe dadurch definitiv nicht, da 5*5min=25 min im Titelkampf, während man sonst nur 3*5=15 Minuten hat.
Edit: Noch schnell zum Thema Handschuhe: Die MMA-Handschuhe wurden nicht eingeführt, um den Gegner zu schützen, sondern die Fäuste. In den ersten UFC gab es einfach zu viele gebrochene Fingerknochen. Eine "schonende" Wirkung auf den Getroffenen gibt es bei den Dingern praktisch nicht.
Da stimme ich Dir zu, eine Minute ist in der Situation auch schon eine verdammt lange Zeit. (Gefühlt, meine ich)
Verstehe ich.Die Pausen in Wettkämpfen sind ja nur einer der Aspekte, die den Wettkampf in die länge ziehen können. Sie wirken sich stärker zugunsten des Unterlegenen aus, da sie einen drohenden Zusammenbruch hinauszögern können, während der Überlegene seine Überlegenheit in jeder Runde aufs neue erkämpfen muss.
Also Rundenpausen können das finishen verhindern, das stimmt. ALLERDINGS funktioniert es auch anders herum: GERADE schwächere Leute wie Helio oder Royce Gracie haben ja das FEHLEN von Runden und Pausen zu ihrem Vorteil nutzen können, weil sie mit überlegener Technik eine Niederlage verhindern konnten, bis der andere "sturmreif" sich ausgepowert hat.In der Praxis ist es hingegen natürlich unwahrscheinlich, dass der Unterlegene eine zweite Chance bekommt, wenn er einmal in eine zu ungünstige Lage gebracht worden ist.
Wieso trotzdem? Eine Minute Realstress ist die Hölle für die Ausdauer. Klar, man kann dann schauen, welche Ausdauer man gezielt trainierne will; aber (meinem aktuellen Stand nach) ist es so, dass allgemeine Grundlagenausdauer profitabel und nützlich für alles ist.Natürlich ist eine gute Kondition grundsätzlich trotzdem erstrebenswert und sinnvoll, das sehe ich auch so. Die Art der Auseinandersetzung, auf die man sich primär vorbereitet, bestimmt aber die Priorität, die dem Ausdauertraining im Vergleich mit anderen Trainingsinhalten eingeräumt wird.
Mein Krav Maga Podcast (alle Plattformen) https://anchor.fm/andr-drnemann
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Raging Bull & Bubatz, wie schon mehrfach gesagt, man muss all die genannten Punkte differenziert betrachten, nicht pauschalisierend für alle Stile oder all deren Vertreter.
Was soll man denn daran bitte positiv sehen?
Nach der Auffassung des Erstellers dieser Tabelle muss man ein gelenkiger, ausdauernder Bär sein, um überhaupt was anderes, das ohnehin "nur Sport" ist, auch nur ANFANGEN zu können, dann aber genießt man nur "drillmäßigen Massenunterricht", muss sich mit viel überflüssiger Zeremonie rumschlagen, nebenbei noch seperate Gymnastik machen, hat eine umständlich Kampfesweise, hunderte aber ausschließlich vorgeplante, mithin "tote" Techniken zur Verfügung, ist zu dumm im Training zu denken und muss es deswegen im Kampf, weshalb man die Aktionen des Gegners als störend empfindet und sich durch Abwehr verteidigen muss, was aber meist nicht gelingt, weil man auf ein täuschungsanfälliges visuelles Wahrnehmungssystem angewiesen ist und daher permanent angespannt und verkrampft im Körper ist. Und schlußendlich hat man doch keine echte Chance im Ernstfall.
Was soll man denn daran bitte positiv sehen????
Vor allem wenn der WTler ein echter "Künstler" ist, der als kleiner Wurschti seine Gelenkigkeit und Gymnastik als Bonus zum Training dazu bekommt, keine unnötigen Zeremonien mitmachen muss, individuell unterrichtet wird, linear und direkt kämpft, daher lebendig und angepasst reagieren kann, während er die Aktionen des Gegners als "Impuls- und Energiespender begrüßt" und dank seiner 4 Kampf- und Kraftprinzipien im Training statt im Kampf denkt, weshalb er täuschungsunanfällig über Gefühl erkennt, sein Körper daher entspannt sein kann und er echte Chancen gegen wirklich jeden Gegner hat.
Also wäre das ne Tabelle, die werbetechnisch die Unterschiede zwischen McDonalds und BK Burgern darstellen würde, würde ich mir den Prozess live geben. Da würden Milliarden fließen.
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