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Thema: Bewertung von Prüfungen

  1. #1
    Sensei-T Gast

    Standard Bewertung von Prüfungen

    Hallo JJ-Prüfer,

    ich habe mal eine oder mehrere Fragen bzgl. der Bewertung von Prüfungen. Dabei meine ich speziell eure eigenen Kriterien, die ihr anlegt,wenn sich jemand zur Prüfung stellt und diese bestehen soll.

    Man nehme sich also z. B. die Prüfungsordnung der DJJU und gebe zu jedem Bereich, der dort verlangt wird, seinen (persönlichen) Bewertungskatalog ab.

    • GRUNDTECHNIKEN:
      • Falltechniken
      • Ausweichen
      • Blocken
      • Schläge / Stöße
      • Fußtritte
      • Würfe
      • Hebel
      • Würgegriffe
      • Festlegegriffe
      • Transportgriffe

    • ABWEHRTECHNIKEN GEGEN:
      • Hand / Armfassen
      • Revers / Kragenfassen
      • Haarefassen
      • Würgen, Stand und Boden
      • Brustumklammerungen
      • Kopfumklammerungen
      • Nelson
      • Faustangriffe
      • Fußangriffe
      • Stock
      • Messer
      • Pistole


    • Abwehr freier Angriffe


    Darf es z. B. Überschneidungen von "GRUNDTECHNIKEN" zu "ABWEHRTECHNIKEN GEGEN" geben, Thema: "Vielfältigkeit"

    Ich hoffe, ihr vesteht, was ich meine und freue mich auf eure Antworten. Für Rückfragen...

    Achso, ich meine nicht die Bewertung als Definition der Note (1=ungenügend), sondern was ist zu tun, um z. B. in der Notenbewertung eine 5 zu bekommen...

    Vielen Dank schonmal an euch.

  2. #2
    Stefan1990 Gast

    Standard

    Ich bin zwar kein Prüfer, aber ich finde, dass Techniken aus dem Grundtechnikbereich ruhig im Anwendungsbereich wieder auftauchen können, ja sogar sollten. Als Prüfling will ich ja auch zeigen, dass ich den Hebel/Wurf/Schlag xyz auch unter Angriffsbedingungen anwenden kann.
    Die Vielfältigkeit entsteht dann (meines Erachtens) daraus, dass ich z.B. im Bereich "Faustabwehr" nicht bloß nach Schema "Block -> Konterschlag" agiere, sondern möglichst viel Unterschiedliches aus meinem schon vorhandenen Grundtechnikrepertoire ...an den Mann bringe (sinnvoll natürlich). Um halt zu demonstrieren, dass ich flexibel mit meinem Wissen arbeiten kann.


    Gruß
    Stefan

  3. #3
    YJJ-NL Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stefan1990 Beitrag anzeigen
    Die Vielfältigkeit entsteht dann (meines Erachtens) daraus, dass ich z.B. im Bereich "Faustabwehr" nicht bloß nach Schema "Block -> Konterschlag" agiere, sondern möglichst viel Unterschiedliches aus meinem schon vorhandenen Grundtechnikrepertoire ...an den Mann bringe (sinnvoll natürlich). Um halt zu demonstrieren, dass ich flexibel mit meinem Wissen arbeiten kann.
    Stefan,

    Ich bin Pruefer (nicht innerhalb ein Deutscher Verband, aber ich kenne die Pruefung der DJJU-NW) und moecht selbstverstaendlich sehen das ein Pruefling seine Grundtechniken in mehrere bereiche einsetzen kann. Vielfaeltigkeit ist auch das ein z.B. Hueftwurf (wie z.B. O-Goshi) gegen mehrere angriffe als Technik eingesetzt werden kann. Vielfaeltigkeit ist auch notwendig wenn ein Technik nicht von vorne rein klappt

  4. #4
    hiasofdeath Gast

    Standard

    Die Anzahl der geforderten Verteidigungen steigt ja sowieso mit den Gürtelfarben. Wenn jemand gegen 10 verschiedene Angriffsarten mit einer großen Außensichel sinnvoll verteidigen kann finde ich das in Ordnung. Allerdings sollte ab Grün/Blau versucht werden eine gewisse Vielfalt reinzubringen. Statt 5 mal Hüftwurf kann man schon einige Variationen verlangen wie Hüftfegen, Hüftrad, Schenkelwurf, Schulterwurf...

    Bei uns sind Prüfungen nicht so unvorbereitet oder überraschend für den Prüfer! Der Prüfling tauscht sich in den Wochen vor einer Prüfung schon immer wieder mit dem Prüfer aus um evtl. Schwächen im Vorfeld zu erkennen. Ausserdem sollte der Sensei entscheiden ob der Schüler soweit ist oder nicht. Die eigentliche Prüfung geschieht eher pro forma...

  5. #5
    DerLenny Gast

    Standard

    Grundtechniken bewerte ich im Sparring / Pratzentraining und in den Kombis.
    Was hab ich davon, wenn die Person in der Theorie weiss, wie man sich bewegt, am Mann aber Stocksteif da steht? Wenn er zwar Auspendeln / Abducken zeigen kann, aber im Sparring seine Rübe nicht aus der Schlaglinie bringen kann?

    Ich bewerte was ich sehe - wenn ich irgendwas nicht gesehen habe, dann frage ich nach.
    Wenn ich beim Einwerfen Würfe sehe, die Prüfungsrelevant sind, notiere ich mir das, ebenso beim Sparring. Und natürlich ebenso beim "Techniken in Kombination" Teil.


    Ich bin kein Freund der "Ich lerne eine komplexe Choreo auswendig, und tanze diese dann vor" Methode.

  6. #6
    Kigger Gast

    Standard

    Diese Einstellung finde ich super,das ist praxisorientiertes Prüfen statt alles nach Schema F zum 100. Mal so wie immer abzufordern.
    Jeder hat andere Stärken und Schwächen und wenn jemand etwas nicht so gut hinbekommt kann er was anderes dafür vielleicht umso besser.

    Gruss
    Ingo

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