Wie der Titel schon sagt, wie trainiert/unterrichtet ihr Angst ?
Gruß Markus
Wie der Titel schon sagt, wie trainiert/unterrichtet ihr Angst ?
Gruß Markus
Du meinst sicher den Umgang damit, oder?
Wohl eher, wie Angst beim Training erzeugt werden.
Kenne es nur über den Bereich Stress.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
In welchem konkreten Kontext?
Ängste werden oft von Dingen hervorgerufen die Unbekannte darstellen.
Wenn ich Angst vor in die Fresse hab geh ich zum Sparring lass mich da verprügeln und stumpfe etwas dagegen ab.
-ergo: Angst vor in die Fresse nicht mehr ganz so groß, weil keine völlig unbekannte Situation mehr.
Man stellt sich im Allgemeinen seinen Ängsten und kultiviert diese nicht zusätzlich.
Angst vor Frauen und Zurückweisung? / also Frauen ansprechen und so oft abgewiesen werden bis man merkt dass es nicht schlimm ist und wird dann lockerer u.U. hat man auch mal Erfolg
Angst vom 10m Brett zu springen / 3m Brett -> 5m Brett -> 7m -> 10m
Wir sind im Krav Maga Unterforum, in was für einen Kontext könnte es wohl stehen ?????
Also nochmal, eine einfache Frage:
Wie trainiert bzw. unterrichtet ihr Angst ?
Gruß Markus
Angst ist ein Grundgefühl. Wie soll man das trainieren?
Ich glaube es geht eher um den Umgang mit Angst?
Erst waterboarding und dann sharktank.
Angst kann man im Krav Maga nur über das VK-Kampftraining mit und ohne Waffen kontrollieren lernen.
Denn Stressdrills sind sicher hilfreich beim erlernen von Techniken im Extremfall, aber Drills alleine trainieren nicht unbedingt den Kampfgeist um im Extremfall zu bestehen, so wurrd das Thema Angst bei uns im KM-Training angegangen.
Wie trainierst Du das Thema Angst in der SV?
Ich glaube, da brauchen wir auch erstmal ne Definition für "Ernstfall". "Tod" ist ja doch ein wenig abstrakt, wenn ne Hauerei kurz bevorsteht. Denke ja eher, dass die Angst eines gewaltungewohnten Menschen sehr viel weiter unten ansetzt, nämlich überhaupt erstmal in einer Angst vor physischer Auseinandersetzung mit einem aggressiven Menschen, der einem nicht unbedingt wohlgesonnen ist. Und da sollte man den Nutzen von (Vollkontakt-)Wettkämpfen denk ich auch nicht unterschätzen. Viel mehr passiert unterm Strich auch in den allermeisten Hauereien nicht.Ich interpretiere die hier gemeinte Angst eher als Angst vor schlimmeren Verletzungen oder gar dem Tod in einer realen Situation. Die kann man durch kein Training der Welt "beheben" bzw. versuchen, sich dieser Angst anzunähern.
Wer, wenn er angepöbelt wird, gleich den eigenen Tod vor Augen sieht, hat aus meiner Sicht noch ein ganz anderes Problem. Und ich habe bisweilen den Eindruck, dass sich dieses Problem nicht nur bei der SV-Klientel häuft, sondern durch die ständige Beschäftigung damit sogar oft noch verschärft. Da wird dann tatsächlich im Wortsinne Angst unterrichtet...
Würde ich so unterschreiben. Vor meinem ersten VK Wettkampf hatte ich mehr Schiess als bei den meisten (aber nicht allen) Erlebnissen auf der Straße. Bei ersterem war klar, dass ich gleich jemand gegenüber stehe der Kämpfen kann und mich umhauen will - "...there is no easy way out..", auf der "Straße" sah ich meisten noch Chancen anders rauszukommen, allein dadurch war der Stresslevel (etwas) niedriger, und wenn das dann doch nicht klappte war eh keine Zeit mehr noch "Angst" zu bekommen.Und da sollte man den Nutzen von (Vollkontakt-)Wettkämpfen denk ich auch nicht unterschätzen.
Dies trifft aber nur auf die "normalen" und weitaus häufigsten Auseinandersetzungen zu (nach Tom Herold: Schaf gegen Schaaf), d.h. die bei denen der andere einem "nur" auf's Maul hauen will. Ist man mit jemand konfrontiert der einen wirklich Kalt machen will (TH: Wolf), dann ist das Angstniveau deutlich höher und die Sache sieht schon wieder anders aus.
Sicher richtig, wenn einem die Kugeln um die Ohren fliegen oder die Klingen sprechen, ist das sicher nochmal eine andere Welt. Voraussetzung allerdings, dass der Betroffene überhaupt im Vorfeld erkennt, dass es sich um eine solche Situation handelt (und somit noch die Zeit hat, da großartig Angst zu entwickeln). Viele berichten ja, dass ihnen erst im Nachhinein überhaupt klarwurde, dass der vermeintliche Faustschlag ein Messerstich gewesen war.Dies trifft aber nur auf die "normalen" und weitaus häufigsten Auseinandersetzungen zu (nach Tom Herold: Schaf gegen Schaaf), d.h. die bei denen der andere einem "nur" auf's Maul hauen will. Ist man mit jemand konfrontiert der einen wirklich Kalt machen will (TH: Wolf), dann ist das Angstniveau deutlich höher und die Sache sieht schon wieder anders aus.
Und ich hab nicht nur keine Idee, wie man da Zivilisten ohne strenge Auslese und noch strengere Programme incl. intensiver Indoktrination (und, früher oder später, eigene Erfahrungen) vorbereiten soll (so machens die Armeen, und sie können trotzdem bis zur "Feuertaufe" nicht sicher sein, obs beim Einzelnen funktioniert hat), sondern auch meine Zweifel, ob und für wen das in Deutschland der Mühe wert sein soll (bzw. wer sich dem freiwillig unterziehen soll. Spätestens bei der praktischen "Fronterfahrung", und das ohne Not, werden ja wohl die weitaus meisten mit gesundem Menschenverstand aussteigen. Tom etwa gehört, weil er ganz genau so argumentiert, für mich da auch nur bedingt dazu. Das weiß er aber auch selber).
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