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Thema: Paleo on TEDx

  1. #1
    Pustekuchen Gast

    Standard Paleo on TEDx

    Hier ein Beitrag von Christina Warinner


  2. #2
    Sven K. Gast

    Standard

    Das ist ja in Englisch.




  3. #3
    coug4r Gast

    Standard

    human has no known anatomical, physiological, or genetic adaptations to meat consumption
    ziemlich starker Tobak, der von VIELEN Seiten arg bestritten wird. Und wenn ich mir da so meine Schneid- und Eckzähne so angucke...

  4. #4
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von coug4r
    ziemlich starker Tobak, der von VIELEN Seiten arg bestritten wird.
    Wirklich? Wer bestreitet das denn? Zumindest bei Wikipedia wird diese Diskussion nirgends angedeutet.:

    Zum Schneidzahn:
    Zitat Zitat von Wikipedia
    Function [der Schneidzähne]
    In many omnivorous mammals, such as a gorilla, they are adapted for shearing sharply. In cats, the incisors [ Schneidzähne] are small; biting off meat is done with the canines [Eckzähne, "Hundszähne"] and the carnassials [Scherengebiss].
    Wir haben 8 Schneidzähne, 4 oben, 4 unten.
    Zitat Zitat von Wikipedia
    Fast alle Raubtierarten besitzen je sechs kleine Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer [also insg. 12]. Die wenigen Ausnahmen sind der Lippenbär, der in jeder Oberkieferhälfte nur zwei Schneidezähne besitzt, um durch die entstandene Lücke Insekten aufsaugen zu können, und der Seeotter, der im Unterkiefer insgesamt nur vier Schneidezähne trägt.
    Wir unterscheidung uns also in der Anzahl der Schneidzähne von den Raubtieren.

    Zum Eckzahn:
    Zitat Zitat von Wikipedia
    Evolution des menschlichen Eckzahns

    In der Evolution der Säugetiere haben sich die Eckzähne allgemein nur wenig verändert, stets sind sie einspitzig und einwurzelig, sowohl im Ober- wie im Unterkiefer. Die Eckzähne des Menschen weichen jedoch in ihrer Gestalt von derjenigen der übrigen Primaten ab. Bei vielen Primaten, einschließlich des Menschen, ist der Eckzahn bei den männlichen Individuen vergrößert, besonders ausgeprägt ist dieser Geschlechtsdimorphismus u. a. bei den großen Menschenaffen (Hominidae). Dabei sind die oberen Eckzähne deutlich stärker verlängert als die unteren. Als hauptsächliche Ursache dieser Entwicklung wird eine Funktion bei der Drohgebärde angenommen.
    Das Scherengebiss:
    Zitat Zitat von Wikipedia
    Als Scherengebiss bezeichnet man ein Gebiss, bei dem die Zähne nicht vertikal aufeinander zulaufen, sondern knapp aneinander vorbei. Anders als bei Schneidezähnen oder Mahlzähnen opponieren die scharfen Flächen der Zähne bei geschlossenem Kiefer nicht aufeinander, sondern liegen wie bei den Schneiden einer geschlossenen Schere, daher der Name.

    Obwohl diese Zahnstellung sehr effektiv für das Zerkleinern von fleischlicher Nahrung und Knochen ist, entstand diese Gebissform im Tierreich nur selten. Bekannt ist vor allem die Brechschere der Raubtiere, mit der viele Arten auch Knochen zerkleinern können.
    Ich denke sie meint eine konkrete Spezialisierung zum Carnivoren, wie es das Scherengebiss zB ist. Dies fehlt bei uns Menschen und wir weisen ein eher Omnivores Verdauungssystem auf, was ja Fleischkonsum nicht ausschließt.

  5. #5
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Das ist ja in Englisch.
    ein paar punkte auf deutsch, soweit ich das verstanden habe und mich erinnere:

    -mageres Fleisch war nicht die tierische Hauptnahrungsquelle sondern vor allem Knochenmark und Organe

    -Schlußfolgerungen aus Isotopenuntersuchungen, an welcher Stelle der Nahrungskette der Mensch stand, sind mit Vorsicht zu genießen, da fehleranfällig und die z.B. auch das Mammut in der Region von Fleischfressern einordnen

    -man hat auf (45.000 jahre alten)Zähnen von Neanderthalern, sowohl in Belgien, wie auch im nahen Osten, versteinerte Planzenreste gefunden, die auf den Verzehr von -teilweise auch gekochten- Pflanzen wie stärkehaltige Süßgräser (getreide), Hülsenfrüchte hindeuten.

    -viele Nahrungsmittel, die Paleo-Fans verzehren sind vom Menschen gezüchtet (Bananen, Avocado, Brokkoli, Möhren, Eier von täglich legenden Hühnern...)

    -die Nahrungspalette war früher weltweit sehr unterschiedlich und hing von der Umgebung ab.

    -früher hat man viele unverarbeitete Nahrungsmittel gegessen und viel mehr Arten, während man heute nur sehr wenige Arten und die noch verarbeitet und mit Zusatzstoffen angereichert isst.

    -wenn man den Zucker in einer Flasche Limonade mittels Zuckerrohr aufnehmen will, muss man lange kauen

  6. #6
    Pustekuchen Gast

    Standard

    -wenn man den Zucker in einer Flasche Limonade mittels Zuckerrohr aufnehmen will, muss man lange kauen
    Also am besten die Plastikflasche gleich mitessen, dann gleicht es sich wieder aus

  7. #7
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Wirklich? Wer bestreitet das denn?
    einige, da geht es weniger um den Verdauungstrakt, als um Gehirngröße und den Zeitpunkt des Abstillens:

    Our analysis emphasizes the high degree of similarity of relative time scales in mammalian development and life history across 67 genera from 12 mammalian orders and shows that the impact of carnivory on time to weaning in humans is quantifiable, and critical. Since early weaning yields shorter interbirth intervals and higher rates of reproduction, with profound effects on population dynamics, our findings highlight the emergence of carnivory as a process fundamentally determining human evolution.

    PLOS ONE: Impact of Carnivory on Human Development and Evolution Revealed by a New Unifying Model of Weaning in Mammals

  8. #8
    Pustekuchen Gast

    Standard

    @Simplizius
    Wie geschrieben, ich denke die Aussage war unglücklich formuliert und sie meinte eine Spezialisierung als (ausschließlich!) Carnivoren. Omnivoren fressen ja auch Fleisch.

    Bezogen auf die Zahnfrage kann dies ja auch nur eine Rolle gespielt haben, seit dem wir unser Steak braten, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Kids ihr rohes Fleisch mit ihren Milchzähnen kauen konnten.

  9. #9
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von coug4r Beitrag anzeigen
    ziemlich starker Tobak, der von VIELEN Seiten arg bestritten wird. Und wenn ich mir da so meine Schneid- und Eckzähne so angucke...
    hier das Gebiss eines Pflanzenfressers:


  10. #10
    coug4r Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Wirklich? Wer bestreitet das denn? Zumindest bei Wikipedia wird diese Diskussion nirgends angedeutet.:
    Z.B Peter Ungar.
    Die Doku fand ich darüber hinaus auch nicht schlecht.
    BBC Origins of Us 2 of 3 - Guts HDTV - Dr Alice Roberts - YouTube

    Ich denke sie meint eine konkrete Spezialisierung zum Carnivoren, wie es das Scherengebiss zB ist. Dies fehlt bei uns Menschen und wir weisen ein eher Omnivores Verdauungssystem auf, was ja Fleischkonsum nicht ausschließt.
    Ich bin da bei dir, was das omnivore angeht. Wenn sie das so meint, hmm ok. Habe ich aber so nicht rausgehört, und obiges Zitat ist in meinen Augen schon ne ziemlich radikale Aussage. Zitat gefällt mir gar nicht.

  11. #11
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Z.B Peter Ungar.
    Die Doku fand ich darüber hinaus auch nicht schlecht.
    BBC Origins of Us 2 of 3 - Guts HDTV - Dr Alice Roberts - YouTube
    Danke für die Infos, werde mir beides mal genauer ansehen!

  12. #12
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    @Simplizius
    Wie geschrieben, ich denke die Aussage war unglücklich formuliert und sie meinte eine Spezialisierung als (ausschließlich!) Carnivoren. Omnivoren fressen ja auch Fleisch.
    reine Carnivoren sind auch unter den Paleofreaks selten, selbst diese Community:

    Dirty Carnivore

    nennen sich "dirty" weil ihre Diät mit pflanzlichen Lebensmitteln "verunreinigt" ist.

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Bezogen auf die Zahnfrage kann dies ja auch nur eine Rolle gespielt haben, seit dem wir unser Steak braten, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Kids ihr rohes Fleisch mit ihren Milchzähnen kauen konnten.
    Die Zähne brauchen Raubtiere, um die Beute zu töten und das Fleisch schluckbar zu zerkleinern.
    Menschen benutzen dazu Werkzeuge.
    In mundgerechten Stücken ist der Verzehr dann kein Problem mehr.
    In das rohe Fleischstück beißen und dann mit dem Messer vor den Lippen abscheiden hab ich bei Jägern aus nördlichen Regionen schon gesehen.



  13. #13
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von simplicius Beitrag anzeigen
    In das rohe Fleischstück beißen und dann mit dem Messer vor den Lippen abscheiden hab ich bei Jägern aus nördlichen Regionen schon gesehen.
    veganer Albtraum:


  14. #14
    Pustekuchen Gast

    Standard

    reine Carnivoren sind auch unter den Paleofreaks selten
    Eben!
    Wobei da dann auch die schwierige Definition der paleo-diet eine Rolle spielt. Nach Staffan Lindeberg und den Leuten aus der anthropologischen Archäologie fokussiert sie eher auf der Qualität der Nahrung, wobei sie in der mainstream community besonders durch low carb gekennzeichnet ist.

    bez des Bourdain Vids:
    Hier der Gegenbeweis


  15. #15
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Eben!
    Wobei da dann auch die schwierige Definition der paleo-diet eine Rolle spielt. Nach Staffan Lindeberg und den Leuten aus der anthropologischen Archäologie fokussiert sie eher auf der Qualität der Nahrung, wobei sie in der mainstream community besonders durch low carb gekennzeichnet ist.

    gemeinsam ist den meisten das Weglassen von vermeintlich neolithischen Getreide, Hülsenfrüchten und Milchprodukten.
    einige nehmen Butter als gesundes Fett mit rein, andere vermarkten Molkeprotein.
    Über Nachtschattengewächse (Tomaten/Kartoffeln/Paprika) scheiden sich die Geister.

    Kurt Harris sieht das eher pragmatisch als folkloristisch (nennt seine Diät auch nicht mehr Paleo), d.h. bzgl. der Wirkung und erlaubt "safe starches" wie Kartoffeln und evtl. Reis.

    und dann gibt es natürlich noch die Urköstler, die sich auch auf eine hypothetische Kost unserer Vorfahren beziehen, in der Evolution aber wohl etwas weiter zurückgehen (Wildkräuter und Flugfructose):


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