Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 32

Thema: Kombinationen mit anderen KKs (oder nur Techniken)

  1. #1
    moni94 Gast

    Standard Kombinationen mit anderen KKs (oder nur Techniken)

    Hallihallo hallöle, diese Frage konnte ich mir einfach nicht mehr verkneifen. Es gibt ja einige unter euch, die neben Karate auch noch zig andere KKs/KSs wie bsp. Judo trainieren (oder umgekehrt: neben anderer KK noch Karate). mich würde es interessieren, ob und wie ihr dieses "Zusatzwissen" in das Training neben den drei Grundsäulen Kihon, Kata und Kumite einfließen lässt. Vielleicht ein paar Würfe aus dem Judo? Vielleicht noch irgendwelche anderen Techniken aus anderen KKs, die ihr vielleicht besonders effektiv findet oder weil es ansonsten zuu kurz kommt wie beispielsweise Würfe, Hebe etc.? Vielleicht machen es auch welche umgekehrt und bringen Elemente vom Karate in andere KKs ein. Oder vielleicht mischen hier welche "nur" ein paar Elemente aus verschiedenen Karate-Stilen. Mich würde es interessieren, wie es sich alles so "verträgt", also Widersprüche etc. Vielleicht kennen einige auch Beispiele für KKs, die man auf keinen Fall mischen sollte (bps weil in entgegengesetzte Richtungen etwas gelehrt wird, mir fällt dazu jetzt kein vernünftiges beispiel ein).
    Keine Ahnung, ob es so ein Thema so oder so ähnlich schon mal gab, ich habe es auf jeden Fall nicht gefunden. Es würde mich freuen, wenn sich ein paar von der "Obstsalatmischung" (wenn man halt alles zusammenmischt. Kann sehr lecker sein ) sich zu Wort melden.
    lg Moni

  2. #2
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Kurz: geht beides. Wenn mehrere Techniken, dann besser zusätzliche KK statt nur Seminare. Wenn du was zusätzlich machst, dann entweder etwas, dass hauptsächlich in einer anderen Distanz bzw. auf dem Boden bewegt. Wenn es die gleiche Distanz sein soll, dann was ähnliches. Eine 2. KK in der selben Distanz, aber mit sehr unterschiedlichen Konzepte bringen die wenigsten unter einen Hut. Und noch paar andere Kleinigkeiten.


    Gruß
    KeineRegeln

  3. #3
    ZoMa Gast

    Standard

    Ob sich das woanders erworbene Wissen mit dem Beißt was du in deinem Heimat Dojo lernst liegt Primär an deinem Sensei, sekundär am System, bzw. der Zielsetzung im Training.

    Wenn das was du zu Hause lernst einen ganz bestimmten technischen Hintergrund hat, der auch im Bezug auf das Trainingsziel überzeugend ist, sollte es diesbezgl. eher selten Differenzen geben und wenn das neu erlernte funktioneller ist als das altbekannte, so bleibt man natürlich bei der effizienteren Ausführung. Letzteres sollte bei einem aufgeschlossenen Sensei eigentlich keine Probleme darstellen. Ebenso wenig wie das einfliessen lassen des neu erlernten in das bisherige Training. Verändert man bspw. auf Grund des Muay Thai Training das Deckungsverhalten und hört auf die eigene Faust sinnfrei an der Hüfte zu parken ist dies z.B. ein deutlicher Gewinn für die eigene KK.
    Dies ist übrigens kein Plädoyer gegen Hikite, sondern für einen praktikablen Umgang mit dem Thema.

    Das nächste Problem ist, dass leider häufig sehr viel unwissen über die diversen Karatestile im Umlauf ist. Das betrifft leider häufig auch den eigenen. Also wer z.B. im Shotokan sich über das ewige Hikite beschwert und fehlende Würfe moniert, sollte sich vielleicht mal dezidierter mit der (eigenen) Stilgeschichte Auseinander setzen.

  4. #4
    Masterff Gast

    Standard

    @Zoma
    Das mit Shotokan verstehe ich jetzt nich so ganz..
    Soweit ich weiß, haben sich ja nach Funakoshis Tod die Leute aufgespalten in Shotokai etc.
    Und Funakoshi hat mehrere Würfe wie Koma Nage z.b. in Shotokan..

    Und Machida Lyoto Machida - Wikipedia, the free encyclopedia
    sagt hier auch (unter Fighting Style) was interessantes dazu..

    Ich betreibe selber kein Karate, möchte aber bald mit Kyokushin beginnen..
    Habe das oben nur aus dem Internet bzw. Bücher, aber da du das gerade angesprochen hast würde mich das interessieren..

    Zum TE:
    Probier das auch mal zu googeln-gib Shotokan Throws ein, da erzählt z.b. einer der in Shotokan und BJJ Grappling betreibt..

    Was mich aber auch interessiert ist der Karate Stil mit dem es kombiniert wird, weil ja z.b. Shotokan den "langen,tiefen" Stand hat..

  5. #5
    Finaljustice Gast

    Standard

    Mein BJJ/JUdo Training bringt mir im Karate wenig. Im Kumite benutze ich tatsächlich einige Konzepte aus dem Wing Chun und aus den FMA. Ich bin hauptstilistisch definitiv Kyokushin Karateka, meine Bewegungen, meine Fußtechnik, meine Gewichtsverlagerung. Ist eben mein "Standbein".
    Im Goshin Jitsu merkt man mir meinen anderen "Einschlag" definitv an, das wurde mir schon öfter gesagt, ich würde mich in einer deutlich anderen Dynamik bewegen, weniger "massiv" sondern agiler und "geschlossener", also spürbar weniger Versatz zwischen Abwehr und Angriff. Vielleicht eine Sache noch: Auch wenn ich mit JKD nicht viel zu tun habe, habe ich mir von da das Konzept "Strong side forward" abgeguckt. Ich bin linkshändig, meine starke Seite beim Schlagen ist aber rechts (links habe ich mehr Power und einen schnelleren Jab, aber ich kann mit rechts besser manipulieren und greifen... und links ist mein Standbein, ich bin mit dem rechten viel beweglicher). Es schadet nie, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Im Endeffekt denken natürlich alle Systeme, sie seien universell einsetzbar. Wenn ich jedoch 20 Jahre lang nur gegen Vertreter meines Stils kämpfe, dann macht sich das eben bemerkbar. Irgendwo schafft eine gemeinsame Grundlage eben auch Berechenbarkeit. Auch wenn die Effektivität von Wing Chun immer wieder hinterfragt wird (und zu vielen Teilen auch zurecht!), ich kann nur immer wieder betonen, dass meine Konzepte, die ich aus dem Wing Chun übernommen habe (v.A. Trapping und "Abschneiden" des Weges) mir Vorteile im Sparring gegen Leute bringt, die es nicht kennen. Für meine FMA-Erfahrung gilt das gleiche, gerade solche Dinge wie den Arm anzugreifen kann einem auch in einem Rundenkampfsystem Vorteile bringen (und beim Kyokushin ist es ja Usus, sich einfach nur die ganze Zeit in die Wampe zu hauen... aber gezielt den Arm des Gegners zu bearbeiten, während er selber angreift, kann interessante Wendungen bringen... eigentlich wie das Prinzip hinter den Lowkicks - fatal wird das nicht, aber wenn er nicht mehr richtig gehen kann, ist auch mit den Kicks nix mehr).

  6. #6
    Brazilian_Kick Gast

    Standard

    Hallo zusammen,
    also ich geh jetzt seit ein paar Monaten noch nebenbei zum Judo. Ich finde das passt sehr gut als Kombination zum Karate. Ich werde natürlich vom Judo technisch nicht viel besser im Kyokushin, aber dafür hab ich ne bessere Abdeckung über alle Distanzen.
    Kann jedem Karateka nur mal empfehlen beim Judo (oder BJJ usw.) vorbeizuschauen.
    Ansonsten geh ich noch ab und zu auf Thaibox- und Kickbox-Lehrgänge. Das ergänzt sich auch ganz gut. Aber da kommt es halt auch auf den Karate-Stil an, ob sich was widerspricht oder nicht.

  7. #7
    mrx085 Gast

    Standard

    Ich mache nebenbei ja noch Aikido, und kann nicht sagen, dass es mir was für das Karate bringt. Über sowas denke ich ehrlich gesagt aber auch nicht nach , da ich bei beiden Stilen noch am Anfang stehe.

  8. #8
    The little Dragon Gast

    Standard

    Man kann Eindrücke aus anderen KK sehr gut in manche Bereiche des Karate integrieren. Am besten wenn es um Bunkai geht. Mit Technikwissen aus etwa Judo oder JuJutsu erscheinen viele Techniken die man sonst nur als Block oder Schlag benutzt hat in einem ganz neuen Licht. So lässt sich beispielsweise aus einem Soto-Ude-Uke (besonders in der Uchikomi Ausführung) ein Armstreckhebel machen. Ich denke es steckt viel mehr in den Katas als die meisten Karateka heutzutage wissen. Mit einem neuen Blickwinkel finden sich da viele neue Anwendungen/Ausführungen.

  9. #9
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
    Ort
    Hier
    Alter
    51
    Beiträge
    5.240

    Standard

    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    Ich mache nebenbei ja noch Aikido, und kann nicht sagen, dass es mir was für das Karate bringt. Über sowas denke ich ehrlich gesagt aber auch nicht nach , da ich bei beiden Stilen noch am Anfang stehe.
    Echt? Bewegt ihr euch nicht beim Aikido? Irimi, Tenkan, etcpp - nicht für Karate / Kämpfen zu gebrauchen? Ich finde gerade die Bewegungen in den Gegner, an ihm vorbei sehr brauchbar. Noch einen Ellenbogen oder eine Faust dazu...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  10. #10
    mrx085 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Echt? Bewegt ihr euch nicht beim Aikido? Irimi, Tenkan, etcpp - nicht für Karate / Kämpfen zu gebrauchen? Ich finde gerade die Bewegungen in den Gegner, an ihm vorbei sehr brauchbar. Noch einen Ellenbogen oder eine Faust dazu...
    Natürlich Bewegen wir uns da. Nur wie gesagt um über die technischen Verknüpfungen nachzudenken bin ich noch lange nicht soweit. Ich versuche die KK strikt zu trennen. Wenn ich Karate mache, dann mache ich nur Karate, und wenn ich Aikido mache, denke ich nur an Aikido.

    Wenn sich der Fortschritt früher oder später hoffentlich eintellt wird man ja wohl von selbst auf die Gemeinsamkeiten stoßen. Nur in meinen jetzten Stadium des Lernes bringt es mir noch nichts, nach Gemeinsamkeiten oder Verknüpfungen zu suchen. Da kommt man nur durcheinander.

  11. #11
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
    Ort
    Hier
    Alter
    51
    Beiträge
    5.240

    Standard

    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    ... Nur in meinen jetzten Stadium des Lernes bringt es mir noch nichts, nach Gemeinsamkeiten oder Verknüpfungen zu suchen. Da kommt man nur durcheinander.
    Okay, klingt vernünftig!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  12. #12
    moni94 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von The little Dragon Beitrag anzeigen
    Man kann Eindrücke aus anderen KK sehr gut in manche Bereiche des Karate integrieren. Am besten wenn es um Bunkai geht. Mit Technikwissen aus etwa Judo oder JuJutsu erscheinen viele Techniken die man sonst nur als Block oder Schlag benutzt hat in einem ganz neuen Licht. So lässt sich beispielsweise aus einem Soto-Ude-Uke (besonders in der Uchikomi Ausführung) ein Armstreckhebel machen. Ich denke es steckt viel mehr in den Katas als die meisten Karateka heutzutage wissen. Mit einem neuen Blickwinkel finden sich da viele neue Anwendungen/Ausführungen.
    Genau sowas meine ich. Falls noch jemand was zu berichten hat, immer her damit

  13. #13
    Yabu_Kentsu Gast

    Standard

    Ganz im Ernst, in den meisten Vereinen machst du dir mit neuen Techniken keine Freunde. Du lernst einen Wurf im Judo.. Im Karate gibt es dann oft keine Matten und viele können nicht richtig fallen - schon gehen die Diskussionen los. Selbst wenn du im Shotokan einen der Funakoshi-Würfe im Randori machst, gibt es mit vielen Leuten schon Ärger.

  14. #14
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Muss man halt austesten. Da kommt man nicht drum rum. Kann durchaus passieren, dass man 1-2 Techniken, die man auf einem Seminar oder wo auch immer, beim Sparring oder bei einer Partnerübung anwendet und die Leute sich interessiert die Technik zeigen lassen.

    Kann man vorher durchaus so nicht erwartet haben. Aber hast schon recht. Brauchst schon Leute die offen sind.

    Ganz schlecht ist es aber i.d.R. natürlich, wenn man den Leuten "zeigt" dass sie all die Jahre etwas falsch gemacht haben. Da hat man dann ganz schlechte Karten.

    Gruß
    KeineRegeln

    (Zu beachten ist, das zeigt in Gänsefüsschen ist)

  15. #15
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
    Ort
    Hier
    Alter
    51
    Beiträge
    5.240

    Standard

    Ich würde es so sehen: jede andere KK, in der irgendwas Kampf- oder SV-relevantes gelehrt wird, wird dich bereichern.
    Ob du das im Karate / beim Karate Training einsetzen kannst ist für mich 2.-rangig.
    Wie schon von anderen erwähnt, bekommt man auch neue Impulse / Ideen, was die eigenen bisher erlernten Sachen angeht.

    Geh zum VK-Kickboxen, und du wirst deine vorhandenen Hand- und Fußtechniken lernen anders einzusetzen.
    Geh zum Krav Maga, da wirst du immer noch "Karate-Techniken" verwenden können, aber mit etwas anderem Fokus, mehr und freieren Partnerübungen und evtl. neuen Prinzipien, die man aber eben mit dem bekannten verbinden kann.
    Geh zum Judo/Ringen/Grappling/BJJ, und du wirst Sachen lernen, die du wahrscheinlich noch gar nicht konntest. Umso besser, selbst wenn du das im Karate Training nicht 1:1 einsetzen können wirst, wirst du deine Kampf- / SV-Fähigkeiten deutlich erweitern.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Im WT auch nur 'Kombinationen'?
    Von juergen.emmeric im Forum Archiv Wing Chun / Yong Chun
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 13-11-2011, 23:09
  2. fortgeschrittene Techniken nur in Privatstunden lernen?
    Von Panther im Forum Archiv Wing Chun / Yong Chun
    Antworten: 95
    Letzter Beitrag: 01-12-2007, 11:19
  3. Versch. Stile nur Auslegungssache oder eigene Techniken
    Von Pompeius im Forum Archiv Wing Chun / Yong Chun
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 01-05-2007, 12:01
  4. Nur 16 Techniken im Aikido?
    Von Toky im Forum Japanische Kampfkünste
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 07-11-2002, 11:38
  5. psychos im *in* *un* (oder in anderen KKs)
    Von Adman im Forum Archiv Wing Chun / Yong Chun
    Antworten: 39
    Letzter Beitrag: 02-05-2002, 19:12

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •