Bin ich nicht so sicher. Auf den ersten Blick wirst du vlt glauben, größere Fortschritte machen, weil du vlt Hebel und Würfe lernst und das dann kannst, wenn andere höher graduierte Karateka sich damit lächerlich machen.
Aber wenn du z.b. einen Zwiespalt in den Ständen hast weil Stil A sagt "tief stehen" und Stil B sagt "hoch stehen" wirst du vermutlich keinen Zenkutsu-Dachi in der Form lernen wie er wirklich richtig ist.
Und wenn du dann nach 5 Jahren Training endlich erkennst was du mit einem sauberen Stand alles machen kannst und das das durchaus Einfluss hat auf die Techniken, dann werden sich möglicherweise Probleme auftun weil du schon immer hin und her gerissen warst.
Ich will das hier nicht an den Stufen (Shu-Ha-Ri) fest machen, aber eine Basis, auch wenn sie noch nicht so gefestigt ist, sollte da sein.
Wie sagte schon Bruce Lee: Der Mensch hat zwei Arme und zwei Beine. Und solange sich die Anatomie des Menschen nicht ändert, wird kämpfen immer gleich Kämpfen bleiben. (so oder so ähnlich, hab den genauen Wortlaut vergessen )
Pure Zustimmung.
ABER: Ich glaube auch dies ist etwas was mit vom Lehrer abhängt, ähnlich wie Kanken sagte. Wenn du einen Trainer hast, der in dir kein Bedürfnis weckt, Crosstraining zu machen, und der die Prinzipien verstanden hat, dann wird dieser Lehrer auch wissen das Stil A nicht besser ist als Stil B. Daher denke ich das bei einem solchen Lehrer auch das Idealisieren des eigenen Stils nicht mehr eintritt.
Ansonsten an viele viele Beiträge hier, die richtig die Problematik bei schlechten Lehrern aufzeigen, die Crosstraining verbieten, sich selber für Götter halten, das Karate oder die KK kaputt machen und oberflächliche Begründungen vor tiefes Wissen schieben: Ihr sprecht mir aus der Seele!