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Thema: Ächtung des MMA Sportes

  1. #16
    Indariel Gast

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    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    [...]und der Nachtkappenbürger raunzt "ja des is auch gut so, gell, weil die sinn ja dran schuld, da die Ultimate Extremen da, die und die Salat-Fister und diese Dingsbums in Hannover da, Roggä und so, all schuld an allem da, zum Glück machd die Muddi was degesche".


    Wenns nur nicht so traurig wahr wäre.

  2. #17
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    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Die Organisatoren reklamieren für diese Kämpfe die Qualität von sportlichen Veranstaltungen und bezeichnen die Kampfarten auch insgesamt als Sport. Dabei haben sie Inszenierungsformen und Regeln für ihre Veranstaltungen geschaffen, die die des Sports adaptieren
    Das bedeutet sie sprechen MMA grundsätzlich ab Sport zu sein?? Wie seltsam ist das denn???
    "Natürlich bewegen kannst du dich, wenn es egal ist." - ein Fechtlehrer
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  3. #18
    Finaljustice Gast

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    Die Auswirkungen der Aberkennung als Sport (ist vollkommen an mir vorbeigegangen, danke dafür) kann auch weitreichendere Folgen haben, als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Ich denke dabei insbesondere an Versicherungsschutz. Grundsätzlich haftet die Krankenversicherung ja bei Sportverletzungen ohne sich zusätzlich zu versichern, soweit es ein Hobby ist. Der Begriff des Sports ist sicherlich dehnbar, aber wenn man als Versicherer etwas hat, auf das man verweisen kann und sagen: "DAS ist jedenfalls kein Sport!", fängt es an brenzlich zu werden. Da ist der Hobby-MMA Kämpfer, der sich evtl. sogar zusätzlich versichert hat, auf ein mal in vielen Bereichen (Stichwort: Berufsunfähigkeit und -ausfall) nicht mehr versichert, obwohl er glaubt es zu sein.

    Ich denke, der wahre Hintergrund ist vor allem der, dass man in den MMA zu starke Konkurrenz für den Breitensport sieht, und daher versucht, das "staatliche Monopol" ein wenig auszunutzen, in dem man mit der Moralkeule kommt. Dieses Argument "Man darf am Boden zuschlagen" ist ein denkbar schwaches, selbst von der Warte der "Fairness" aus. Solange beim Boxkampf der Ringrichter nicht einschreitet oder das Handtuch fliegt, kann ich einen benommenen und nicht mehr verteidigungsfähigen Gegner auch weiter bearbeiten, ohne dass es "unsportlich" wäre. Dabei an diese antiquirte Vorstellung von "am Boden liegend" anzuknüpfen, zeugt von wenig Reflektion, da der am Boden liegende MMA-Kämpfer, der gemountet ist, um einiges sicherer und verteidigungsfähiger ist, als ein Boxer, der nur noch in den Seilen hängt und von einem Hammer nach dem nächsten bearbeitet wird, weil der Ringrichter nicht eingreift. Darüber hinaus ist es auch sinnentleert, weil in den "üblichen" Kampfsportarten (im Übrigen ist das "am Boden liegen" ja etwa beim Judo auch akzeptiert) wie Boxen der Gegner ja nur überhaupt deswegen am Boden liegt, weil er niedergeschlagen worden ist. Die "brutale Gewalt" hat also schon stattgefunden, der Teil, an dem sich aufgehängt wird, hat also mit der Position überhaupt nichts zu tun, sie ist in diesen Sportarten viel mehr die Folge dessen, was beim MMA geächtet wird. Denn dass ein ausgeknockter, am boden liegender Kämpfer in den MMA genauso vom Ringrichter geschützt wird, wie der am Boden liegende Boxer, Karateka oder Muay Thai Kämpfer, dafür gibt es ja nicht nur das Regelwerk, sondern genügend Lebendbeweise.

  4. #19
    itto_ryu Gast

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    Jau, sie sprechen damit MMA die sportlichen Grundzüge völlig ab, im Grunde genommen setzen sie es mit einer illegalen Gewaltaktionen gleich was weiß ich wie Hooligan-Schlägereien, allein das ist so eine völlige Unverschämtheit. Man könnte ja wie gesagt meinen, sie wissen es nicht besser, weil sie glauben da würde "auf einen Wehrlosen eingeschlagen" werden, doch wenn sie wollten, könnten sie sich informieren, dass diese Sichtweise völlig realitätsfern ist. Allein ein kurzer Abgleich mit bestimmten Situationen in etablierten Kampfsportarten würde da den moralischen Apsekt ad absurdum führen. Wollen sie aber nicht, das ist der Knackpunkt.

    Letztendlich mal Hand auf´s Herz, jedwede Art von Messerkampf wäre dann als Sport völlig abzudreschen, ebenso andere Waffenkampfarten und die ganzen "ultratödlichen traditionellen oder modernen Nahkampfsysteme", immerhin wird da "simuliert einen Menschen schwer zu verletzen oder gar zu töten"

    Heavy Metal, das Millenium, die Ballerspiele, irgendwer ist immer der Sündenbock. Na ja, wenigstens haben die Leute im MMA genug Cojones, um das auszuhalten. Und wenn man es global betrachtet, ist Deutschland dahingehend Entwicklungsland, die UFC lacht sich doch schlapp, sie wollen und müssen nicht den deutschen Markt erobern, das nehmen sie nebenher bei der Gesamteroberung Europas mit.

  5. #20
    Finaljustice Gast

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    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Heavy Metal, das Millenium, die Ballerspiele
    War ja in den USA eine sehr lange Zeit ein geflügeltes Wort... Y2K!

    Bezüglich Metal muss ich Dich aber leider enttäuschen, denn das stimmt wirklich. Metal ist Krieg!

  6. #21
    itto_ryu Gast

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    Zitat Zitat von Finaljustice Beitrag anzeigen
    Ich denke, der wahre Hintergrund ist vor allem der, dass man in den MMA zu starke Konkurrenz für den Breitensport sieht, und daher versucht, das "staatliche Monopol" ein wenig auszunutzen, in dem man mit der Moralkeule kommt. Dieses Argument "Man darf am Boden zuschlagen" ist ein denkbar schwaches, selbst von der Warte der "Fairness" aus. Solange beim Boxkampf der Ringrichter nicht einschreitet oder das Handtuch fliegt, kann ich einen benommenen und nicht mehr verteidigungsfähigen Gegner auch weiter bearbeiten, ohne dass es "unsportlich" wäre. Dabei an diese antiquirte Vorstellung von "am Boden liegend" anzuknüpfen, zeugt von wenig Reflektion, da der am Boden liegende MMA-Kämpfer, der gemountet ist, um einiges sicherer und verteidigungsfähiger ist, als ein Boxer, der nur noch in den Seilen hängt und von einem Hammer nach dem nächsten bearbeitet wird, weil der Ringrichter nicht eingreift. Darüber hinaus ist es auch sinnentleert, weil in den "üblichen" Kampfsportarten (im Übrigen ist das "am Boden liegen" ja etwa beim Judo auch akzeptiert) wie Boxen der Gegner ja nur überhaupt deswegen am Boden liegt, weil er niedergeschlagen worden ist. Die "brutale Gewalt" hat also schon stattgefunden, der Teil, an dem sich aufgehängt wird, hat also mit der Position überhaupt nichts zu tun, sie ist in diesen Sportarten viel mehr die Folge dessen, was beim MMA geächtet wird. Denn dass ein ausgeknockter, am boden liegender Kämpfer in den MMA genauso vom Ringrichter geschützt wird, wie der am Boden liegende Boxer, Karateka oder Muay Thai Kämpfer, dafür gibt es ja nicht nur das Regelwerk, sondern genügend Lebendbeweise.
    Eben, den ganzen "ach so brutalen MMA-Highlightvideos" kann man auch sowas entgegensetzen:










    So und nun alles verbieten, weil sonst die Gesellschaft verkommt

  7. #22
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    Auch politiker sind gewaltverherlichend. Verbieten diesen politiker abschaum.

  8. #23
    dirtrider4life Gast

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    Die Debatte ist ja von vielen Seiten gewünscht.

    Versetzt man sich mal in die Lage von denen die es unter Umständen betrifft kann man das vielleicht auch nachvollziehen.
    Für die staatlichen Exikutivorgane ist MMA mit Sicherheit nicht unproblematisch einzustufen, weil Techniken die im MMA gelehrt werden viele Polizeitechniken um eine Person zu fixieren nicht gerade vereinfachen.

    Außerdem sind MMA Kämpfer oft gut trainiert der Durchschnitts-Polizisten-Sesselfurzer dürfte da ganz ordentlich zu tun haben.

    So jetzt stellt euch mal vor, aber Tausende MMA-Kämpfer proben den Aufstand in der Republik! Nee, Spaß bei Seite!
    Gabs in der Geschichte schon mal in China "Boxeraufstände".
    Wenn ich mir so unsere derzeitige Lage im Lande ansehe hat die Politik mit Sicherheit nichts dagegen wenn sowas verboten würde.


    Ich denke je mehr nach Verboten geschrien wird je mehr sehe ich dass ja was dran sein muss sonst würden sich nicht so viele Interessengruppen davon bedroht sehen. Für mich bedeutet das, mit MMA auf dem richtigen Weg zu sein.
    Etwas das so vielen Leuten Bauchschmerzen macht kann nicht durchweg schlecht sein.

    Jeder der es praktiziert weiß was da abläuft und dass da keine Menschen geopfert werden sondern dass es ein Sport ist der Körper und Geist in hohem Maße fordert.

    Alle Anderen die es nicht verstehen oder verstehen wollen sollen ihr Ding machen ich bleib dabei solange es mir Spaß macht.
    Da ist es mir auch Wurst welches Image der Sport hat.

  9. #24
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    Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als bekehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht wird
    - Max Planck


    Ich nehms gelassen.

    In 40 Jahren diskutiert kein Mensch mehr darüber ob MMA ein Sport ist.
    Und den Schlie werden dann bestenfalls noch seine Altenpfleger faseln hören.
    Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.

  10. #25
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    Zitat Zitat von dirtrider4life Beitrag anzeigen
    Gabs in der Geschichte schon mal in China "Boxeraufstände".
    Wenn ich mir so unsere derzeitige Lage im Lande ansehe hat die Politik mit Sicherheit nichts dagegen wenn sowas verboten würde.
    Wobei Boxer hier nur die westliche Bezeichnung für einen chinesischen Geheimbund war ("Fäuste der Gerechtigkeit", mit Boxern hatte das wenig zu tun. Dementsprechend wurde der Aufstand auch bewaffnet geführt.

  11. #26
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    Und wurde blutig niedergeschlagen ;-) Nicht gerade das beste Vorbild.
    "Battle doesn't need a purpose; the battle is its own purpose. You don't ask why a plague spreads or a field burns. Don't ask why I fight."

  12. #27
    paka Gast

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    Zitat Zitat von dirtrider4life Beitrag anzeigen
    Die Debatte ist ja von vielen Seiten gewünscht.

    Versetzt man sich mal in die Lage von denen die es unter Umständen betrifft kann man das vielleicht auch nachvollziehen.
    Für die staatlichen Exikutivorgane ist MMA mit Sicherheit nicht unproblematisch einzustufen, weil Techniken die im MMA gelehrt werden viele Polizeitechniken um eine Person zu fixieren nicht gerade vereinfachen.

    Außerdem sind MMA Kämpfer oft gut trainiert der Durchschnitts-Polizisten-Sesselfurzer dürfte da ganz ordentlich zu tun haben.
    ja genau das sind die wahren Gründe.....nicht!
    so ein Bullshit!!


    wenn man hier irgendwo jemanden überzeugen möchte in der Politik geht das wie überall in der Politik mit durchdachter Lobbyarbeit, der Rest ist vergebene Mühe.

  13. #28
    dirtrider4life Gast

    Standard

    ja genau das sind die wahren Gründe.....nicht!
    so ein Bullshit!!
    Man sollte nicht Alles was ich hier schreibe auf die Goldwaage legen.
    Das schont die Nerven und verbessert die Laune!

    In diesem Sinne!

    Meinen Glauben an die Politik habe ich schon vor einer Weile verloren, wenn ich billige Scharade will knipse ich die Glotze an und zieh mir bei RTL GZSZ rein das kommt ehrlicher rüber.

  14. #29
    itto_ryu Gast

    Standard

    Der Dirtirider hat doch nur en Späßche gemacht.

    Zum Boxeraufstand

  15. #30
    Finaljustice Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vrooktar Beitrag anzeigen
    Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als bekehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht wird
    - Max Planck


    Ich nehms gelassen.

    In 40 Jahren diskutiert kein Mensch mehr darüber ob MMA ein Sport ist.
    Und den Schlie werden dann bestenfalls noch seine Altenpfleger faseln hören.
    Sehe ich allerdings auch so. Das ist wie mit den "Killerspielen".
    Oder, um in der Materie zu bleiben: Kyokushin hat ja in vielen Bereichen der Karatewelt immer noch den Ruf des "Üblen Schlägerstils" weg. Als der Stil vor vielen vielen Jahren nach Deutschland kam, haben die Etablieren ja auch versucht, es aus allem rauszuhalten. Und dabei ging es selbst in den "seichteren" Stilen ruppiger zu, als heute. Kräht heute auch kein Hahn mehr nach. Interessant ist es trotzdem zu beobachten, wie dankbar man sich auf so etwas stürzt. Denn ein wirkliches Massenspektakel sind die MMA nach wie vor nicht.

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