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Thema: Ächtung des MMA Sportes

  1. #46
    dirtrider4life Gast

    Standard

    Ohne Frage MMA ist hart, aber wohin soll die Reise gehen bis der Sport gesellschaftlich anerkennbar ist?
    Die Härte muss man anerkennen und auch die Außendarstellung des Sports mag aus einem gewissen Blickwinkel fragwürdig sein.
    Wer sich damit arrangieren kann gut und wer nicht hat halt Pech, wird ja niemand zum hingehen gezwungen.

    Wenn aber am Sport solange rumgedoktert wird bis der Sport tot ist und bis sich schlussendlich die Atlethen im Ring K.O. streicheln ist damit aber auch keinem geholfen.

    Muss MMA wirklich massentauglich bzw. medientauglich für Deutschland gemacht werden?
    Kann man den Sport nicht einfach so akzeptieren wie er ist auch wenn die gesellschaftliche Anerkennung etwas magerer ausfällt?
    Was ist für den Sport besser ? Massentauglichkeit oder unverwaschene Authentizität


    @kelte

    Verstehe nicht was du mit deiner Argumentation bezwecken möchtest.
    Dann stellst du ja alle Vollkontakt-Sportarten an den Pranger?

    Moderner Vollkontaktkampf
    Eine Leistungsschau von zwei Athleten die sich vorbereiten so gut sie können.

    Was ist schon fair?
    Definiere Fairness allgemeingültig in diesem Kontext.

    Das dürfte schwer werden, weil das ein individuelles Konstrukt ist.
    Jeder empfindet da ein wenig anders.

    Fairness bezieht sich im weiten Sinne auf die Einhaltung von Regeln.
    Da steht MMA in meinen Augen recht gut da weil es ein relativ schmales Regelwerk gibt.

    "Simple Regeln" => wenig Regeln gegen die verstoßen werden kann => tendenziell hoher Fairness-Faktor

  2. #47
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    FZum Beispiel auf am Boden liegende einzutreten oder einzutrampeln.
    U
    Kelte:

    Das! ist! nach! den! Regeln! verboten!


    Du schreibst einfach über etwas, was Du (heutzutage!) nicht kennst.

  3. #48
    MakroN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das ist leicht erklärbar und sehr gut dokumentiert:
    MMA bzw. UFC standen in den USA kurz vor dem vollständigen Verbot. Man hat also zur Rettung auf bestimmte Elemente verzichtet.

    Stomps/Tritte auf am Boden liegende Gegner sind mittlerweile bei der UFC verboten, weil diese selbst bei den Amis nicht sende bzw. verkaufsfähig waren.

    Das bedeutet übrigens nicht, das diese heute in allen MMA-Regelwerken verboten sind.

    Wie gesagt, es gibt auch Länder, wo Hahnenkämpfe durchgeführt werden, das bedeutet aber eben noch lange nicht, das wir Deutschen damit auch anfangen müssen.
    Und wer hat davon gesprochen, Stomps und Soccerkicks in Deutschland einzuführen?

    Und überhaupt, was soll dieser schwachsinnige Vergleich mit Hahnenkämpfen? Bist du nicht mehr ganz dicht, so einen Vergleich einzubringen?

  4. #49
    itto_ryu Gast

    Standard

    BIG FAT TROLL-WARNING: kelte sofort auf die Ignorier-Liste setzen, Diskussionen bringen nichts mit ihm!


  5. #50
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    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Sport ist keine selbsterfüllende Prophezeiung, sondern das Ergebnis von gesellschaftlichen Werten und Grenzen. Nur diese bestimmen, was innerhalb einer Gesellschaft akzeptiert wird.
    Genau wie es Gesellschaften gibt, die Hahnenkämpfe als Sport anerkennen, gibt es Gesellschaften, die das Eintreten auf am Boden liegende Menschen als verachtenswert bzw. erniedrigend und damit als unsportlich empfinden.

    Das hat absolut NICHTS mit irgendeinem Verletzungsrisiko oder dergleichen zu tun. Sport wird typischerweise NICHT über ein Verletzungsrisiko definiert.

    Für einen selbst kann man das vielleicht so sehen.
    Ich beispielsweise sage öfter "Gehen" sei kein Sport und Dart ohnehin nicht.
    Aber daraus eine gesellschaftliche Norm zu definieren die es nicht gibt ist schlichtweg dumm.
    Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.

  6. #51
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vrooktar Beitrag anzeigen
    Für einen selbst kann man das vielleicht so sehen.
    Ich beispielsweise sage öfter "Gehen" sei kein Sport und Dart ohnehin nicht.
    Und Bowling, Pool-Billard und Eisstockschießen auch nicht, ebenso wenig Motorsport

    Zitat Zitat von Vrooktar Beitrag anzeigen
    Aber daraus eine gesellschaftliche Norm zu definieren die es nicht gibt ist schlichtweg dumm.


    Korrekt!

  7. #52
    dirtrider4life Gast

    Standard

    ebenso wenig Motorsport
    Da spricht der Unwissende!

    Sich hier über Unsachlichkeit im Zusammenhang einer MMA Diskussion muckieren und dann so einen Kardinalfehler begehen.

    Da möchte ich mal die Leute sehen die diesem Trugschluss aufsitzen, dass Motosport nichts mit Sport zu tun hat.

    Die sind herzlich aufgefordert sich mal näher mit Sportarten wie Motocross, Enduro-Fahren, oder Quad-Rennsport, etc. zu befassen.
    Die sind was den körperlichen Anspruch angeht auf Augenhöhe mit nahezu allen Kampfsportarten. Die Komplexität der Bewegungsabläufe ist ebenfalls genauso anspruchsvoll wie beim KK/KS.

    Glaube da werden Kritikeer so schnell verstummen wie jemand der als Untrainierter behauptet Anderson Silva wegzukloppen.

  8. #53
    Miyamoto_Musashi Gast

    Standard

    Ich finde Marathonläufe widersprechen den guten Sitten. Da guckt man zu und freut sich, wie hunderte Menschen sich gegenseitig zu Tode hetzen. Absolut abartig das Ganze!

  9. #54
    Droom Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Dir sollte klar sein das Sport sich nicht durch irgendeine Tätigkeit definiert, sondern durch die gesellschaftliche Akzeptanz derselben. Wenn 2 Leute im Ring stehen und sich gegenseitig auf den Kopf klopfen mag das rein technisch noch so merkwürdig sein, es bleibt Sport, weil es gesellschaftlich akzeptiert ist.
    Also wäre Fußball in 50 Jahren z.B. kein Sport mehr, nur weil es aufgrund von einem gesellschaftlichen Warnehmungswandel als bloßes Vorspiel für Hooliganausschreitungen gelten würde?
    Aber das gegenseitige Erschießen im Krieg könnte hingegen als Sport gesehen werden, da es gesellschaftlich gesehen als "normal" gilt?

    Wenn ich in einer Sportart explizit Regeln einflechte, die aus gutem Grund in anderen Sportarten verbannt wurden, muss ich mich nicht wundern, dass es dann an der Akzeptanz fehlt - stichwort auf am Boden liegende Eintreten etc.
    Das beim Boxen nicht mehr auf einen liegenden Gegner eingeschlagen wird hat einen guten Grund, er ist KO und kann sich damit nicht mehr wehren. Wenn man hingegen auch Würfe und Takedowns im Programm hat, dann landet der Gegner auch auf dem Boden, ist aber i.d.R. noch vollkommen wehrfähig (durch Grapplingtechniken, Upkicks, Schläge usw) und wenn er es nicht mehr ist, schreitet der Schiedsrichter sofort ein (genau wie beim Boxen).
    Weisst du wie viele tausende Kämpfe noch von Kämpfern gewonnen wurden, die eigentlich am Boden lagen und laut öffentlicher Laienmeinung eigentlich chancenlos sein müssten?

    Das Bestreben bei MMA ist es wohl, einen Kampf möglichst "realitätsnah" darzustellen. Und das muss zwingend mit dem gesellschafltichen Verständnis von Sport kollidieren, weil Sport eben NIEMALS einen "echten" Kampf repräsentieren kann.
    Kämpfe sollen möglichst Komplex sein, nicht realitätsnah. Sonst würden die Kämpfer Straßenkleidung tragen und der Ringboden wäre aus Beton und dazu könnte man noch Gegenstände wie Bierflaschen oder ähnliches involvieren. Außerdem hätte man noch oft 1 vs. 2 Situationen oder sogar 3,4,5 Leute gegen einen.

    Warum ist überhaupt beißen, Augen/Genitalien angreifen, Haare ziehen usw verboten, wenn es realitätsnah sein soll?

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Vollkontaktkämpfe können prinzipbedingt niemals fair sein.
    Fair bedeutet primär Chancengleichheit.
    Und die ist bestenfalls zum Beginn eines Kampfes gegeben. Vollkontakt bedeutet im Kern nichts anderes, als den Gegner körperlich im Verlauf des Kampfes soweit zu schwächen oder zu verletzen, das er aufgeben muss oder kampfunfähig wird. Das ist bei Vollkontakt das primäre Ziel und nicht Punkte sammeln wie beispielsweise bei Semi- oder Leichtkontakt.
    Das bedeutet, das mit jeder Verletzung diese körperliche Chancengleichheit prinzipbedingt nicht nur verloren geht, sondern sogar das Ziel des Gegners ist.
    Ballsportarten wie Fußball können dann auch niemals fair sein, die eine Mannschaft hat schon zu Beginn immer bessere Spieler und es ist von Anfang an das Ziel der einen Mannschaft mehr Tore zu schießen als die andere. Mit jedem Tor sinkt die Motivation und der Willen der gegnerischen Mannschaft, was die chancengleichheit immer weiter vernichtet. Außerdem muss das zurückliegende Team um doch noch zu gewinnen immer in die offensive gehen, wodurch die eigene Verteidigung leidet und man leichter ausgekontert werden kann.

    Der Ringrichter macht in unseren Köpfen einen Kampf "fair", den wir sonst als wüste Schlägerei empfinden würden. So einfach ist das.
    Nö, hätte man Sportler die sich von alleine komplett an die Regeln halten und immer einig wären bräuchte man keinen Ringrichter oder Schiedsrichter. Solche Personen sind nur da um die Einhaltung der Regeln zu wahren, aber die Regeln selber sind es die etwas zum Sport machen.

  10. #55
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von dirtrider4life Beitrag anzeigen
    Da spricht der Unwissende!

    Sich hier über Unsachlichkeit im Zusammenhang einer MMA Diskussion muckieren und dann so einen Kardinalfehler begehen.

    Da möchte ich mal die Leute sehen die diesem Trugschluss aufsitzen, dass Motosport nichts mit Sport zu tun hat.

    Die sind herzlich aufgefordert sich mal näher mit Sportarten wie Motocross, Enduro-Fahren, oder Quad-Rennsport, etc. zu befassen.
    Die sind was den körperlichen Anspruch angeht auf Augenhöhe mit nahezu allen Kampfsportarten. Die Komplexität der Bewegungsabläufe ist ebenfalls genauso anspruchsvoll wie beim KK/KS.

    Glaube da werden Kritikeer so schnell verstummen wie jemand der als Untrainierter behauptet Anderson Silva wegzukloppen.

    Das war ein Spaß, deswegen dahinter

  11. #56
    TheSpider Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MakroN Beitrag anzeigen
    Und wer hat davon gesprochen, Stomps und Soccerkicks in Deutschland einzuführen?
    Es gibt Organisationen in Deutschland, die Stomps und Soccerkicks erlauben.

    Meiner Meinung nach sollten sich alle Organisationen an die Unified Rules halten. Weg mit den Knien zum Kopf bei Respect und GMC!

  12. #57
    Onkel_Escobar Gast

    Standard

    Zitat Zitat von dirtrider4life Beitrag anzeigen
    Da möchte ich mal die Leute sehen die diesem Trugschluss aufsitzen, dass Motosport nichts mit Sport zu tun hat.
    Die Diskussion hatten wir schon einmal, war recht interessant. Keiner behauptet, dass die Sportarten nicht herausfordernd sind, aber gerade Formel 1 fahren sind sicherlich nicht durch fahren fit, sondern durch die Sportarten die sie noch betreiben um die anstrengenden Fahrten zu bewältigen.
    Ich glaube kaum, dass Du nur durch fahren wirklich fit wirst.

  13. #58
    Finaljustice Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Fair bedeutet primär Chancengleichheit.
    Und die ist bestenfalls zum Beginn eines Kampfes gegeben. Vollkontakt bedeutet im Kern nichts anderes, als den Gegner körperlich im Verlauf des Kampfes soweit zu schwächen oder zu verletzen, das er aufgeben muss oder kampfunfähig wird. Das ist bei Vollkontakt das primäre Ziel und nicht Punkte sammeln wie beispielsweise bei Semi- oder Leichtkontakt.
    Das bedeutet, das mit jeder Verletzung diese körperliche Chancengleichheit prinzipbedingt nicht nur verloren geht, sondern sogar das Ziel des Gegners ist.
    Exakt der gleiche Argumentationsfehler bzw. Fehlschluss, der bei den "Frauenquoten" immer wieder angebracht wird. Was Du beschreibst ist nicht Chancengleichheit, sondern Ergebnisgleichheit. Die Chancengleichheit besteht am Anfang des Kampfes. Genauso gut könnte man dort schon ansetzen und sagen, dass keine Chancengleichheit besteht, weil der eine etwas schwerer ist, oder größer als der andere, oder oder oder. Dieser Argumentation folgend würde es nicht echte Chancengleichheit geben, sprich: Absolute Chancengleichheit. Soweit durch Regelwerk und Co. Verbote, Gebote und Einteilungen vorgenommen werden, herrscht sowieso nur relative Chancengleichheit. Und die liegt bei den Vollkontaktsportarten genauso vor, wie bei den anderen.

  14. #59
    MakroN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von TheSpider Beitrag anzeigen
    Es gibt Organisationen in Deutschland, die Stomps und Soccerkicks erlauben.

    Meiner Meinung nach sollten sich alle Organisationen an die Unified Rules halten. Weg mit den Knien zum Kopf bei Respect und GMC!
    Ich würde eher sagen Knie zum Kopf am Boden erlauben und dafür Ellenbogen zum Kopf am Boden streichen. Sieht zwar hübsch aus, aber gibt in den meisten Fällen schnell eine sehr blutige Angelegenheit.

    Aber da scheiden sich die Geister

  15. #60
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    Ich würde eher sagen Knie zum Kopf am Boden erlauben und dafür Ellenbogen zum Kopf am Boden streichen. Sieht zwar hübsch aus, aber gibt in den meisten Fällen schnell eine sehr blutige Angelegenheit.

    Aber da scheiden sich die Geister
    Weil es nicht wirklich logisch ermessen werden kann, sondern immer eine Meinungsfrage ist.

    Ich zum Beispiel finde das Octagon zu klein.
    2 Schritte und die stehen an der Wand, wo diese dann sofort Hauptangelpunkt jedes Takedowns ist.
    Dadurch haben meiner Auffassung "freie" Takedowns, die ohne Hilfe der Wand zustande kommen zu wenig Gewicht.
    Aber kann man eben auch anders sehen.
    Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.

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