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Thema: Sexueller Mißbrauchsvorwurf im Kindertraining

  1. #151
    mindamino Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tuborgjugend Beitrag anzeigen
    kannst du mal aufhören, dauernd Werbung für deinen/diesen dämlichen Blog zu machen?
    Das hat nichts mit Werbung zu tun, sondern mit Nachweisen und Beweisen! Dabei ist doch das interessante und genau das, dass es dämlich ist auf etwa 4000 Menschen hinzuweisen, die Unschuldig inhaftiert sind und etwa 100 jedes Jahr, die die Justiz in den Tod treibt. Das ist so dämlich, dass man darauf und auf alles andere dortige Unrecht nicht hinweisen darf!

    Die gesamte Justiz weist auf diese Dämlichkeit nämlich nicht hin. Für Juristen sind von diesen in den Tod getriebene Menschen eben auch einfach nur dämlich. Das ist tatsächlich so!

    Alle diese justizgeschädigten Menschen haben keine Lobby, sondern wie man sieht genau das Gegenteil. Justizgeschädigte Menschen werden bekämpft. Die Wiedereingliederungshilfe für unschuldig Inhaftierte ist Hartz 4!
    Und durch die Justiz in den Tod getriebene Menschen sind wie erklärt auch nicht mehr als dämliche Menschen. Mehr nicht! Es sind niedere dämliche Menschen und wer da etwas gegen sagt, der sagt etwas in einem dämlichen Blog!
    Das war im Dritten Reich und zu allen Zeiten zuvor auch schon so.

    Wer also in die Mühlen der Justiz gerät, weiss nun was er zu erwarten hat, denn er ist nichts mehr als ein dämlicher niederer Mensch und er wird noch ganz dämlicher, wenn er sich über Missstände dort beschwert. Das ist heutige Justiz.
    Wer in der Justiz also zu Unrecht wie hier beschrieben beschuldigt wird weiss also was er von Juristen zu erwarten hat und nur das hat er zu erwarten.
    Welchem wirklichem Opfer soll man diese Mühlen der Justiz zumuten???

    In den Mühlen wird dann noch gerne gesagt, dass es jetzt ums Geld geht und dass gezahlt werden muss.

    Prozesse-Dieter hat ein Jahr Gefängnis für Worte erhalten. Mehr nicht! Einfach nur für Worte!!!
    Dabei handelt es sich auch noch um Worte für "knallharte Jungs", wie schon der Künstler Günter Schumann mit seinem Kunstwerk "Aschfiker" ausdrückte, dass er vor dem AG-Schwerin ausgestellt hatte.

    >>Bei dieser Quote ist ja die Frage zu welchem Zeitpunkt diese erstellt wurde.

    Ist es die Quote, die beschreibt wieviel % der Beschuldigungen falsch sind von den Verfahren die bei Polizei/Staatsanwaltschaft anhängig gemacht werden oder diejenigen bei denen Anklage erhoben wird?

    Jetzt erzähl mal!

  2. #152
    DeepPurple Gast

    Standard

    Wenn du mal ein Rechtssystem findest, das 100% gerecht ist und trotzdem aus Menschen besteht und von Menschen betrieben wird, dann lass es mich bitte wissen.

    Jedes Fehlurteil ist schlecht, aber das ist hier nicht das Thema, sondern der konstruktive Ansatz.

  3. #153
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mindamino Beitrag anzeigen
    Wie ich das jetzt aber so sehe war noch keine Anzeige bei der Polizei/Staatsanwaltschaft eingegangen und trotzdem war es ein Problem?
    Arbeitgeber haben in Deutschland z.B.: das Recht zu einer Verdachtskündigung
    Ob dazu eine Anzeige nötig ist, weiß ich nicht.

    Natürlich ist so was auch ohne Anzeige ein Problem, da die Öffentlichkeit sensibilisiert ist und daher Arbeitgeber und Institutionen solche Fälle in eigenem Interesse ernst nehmen müssen.
    Ich würde in dem Fall dazu tendieren, sofort eine Anzeige wg. übler Nachrede zu stellen, oder zumindest über einen Anwalt die Kollegin über diese Möglichkeit informieren und auch über die Aussicht, dass sie/die Institution für mögliche Folgekosten ihrer Falschbehauptung aufkommen muss.
    (Was sagen die Juristen/Prozessbeobachter dazu?)

    Ich wäre auch dafür, dass Frauen, denen nachgewiesen wird, dass Sie in Sorgerechtsstreiten den Vater ungerechtfertigterweise des konkreten sexuellen Missbrauchs beschuldigen, das Sorgerecht für ihre Kinder in vollem Umfang aberkannt wird, da es nicht förderlich für die Gesellschaft ist, dass Kindern von infamen Lügnern erzogen werden.

    Als es noch den Tatbestand der Hexerei gab, wurden entsprechende Vorwürfe u.A. genutzt, um unliebsame Nachbarn oder Konkurrenten loszuwerden.
    Heut wird keiner mehr verbrannt, der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs hat in der heutigen Zeit allerdings eine ähnliche Wirkung und wird von unanständigen Menschen natürlich ausgenutzt, bzw. es gibt natürlich heute wie damals Leute, die Hexen sehen, wo keine sind.

    Die Wormser Prozesse haben gezeigt, wie schwierig es ist, Kinder unsuggestibel zu befragen und das die Institutionen nicht fähig waren, Objektivität anzuwenden:

    Auslöser der Verfahren war ein Scheidungsverfahren, in dem eine Frau ihrem Ex-Mann sexuellen Missbrauch der gemeinsamen Kinder vorwarf und das sich zu einer Feindschaft zwischen den Familien steigerte. Die beiden Kinder lebten damals bei der Großmutter, die sich an das Jugendamt Worms wandte und von diesem an den Verein Wildwasser Worms e. V. verwiesen wurde. Eine Wildwasser-Mitarbeiterin befragte die Kinder mittels Techniken, die auf den Münsteraner Psychiatrieprofessor Tilman Fürniss zurückgehen (anatomisch korrekte Puppen, Märchenerzählungen, „verhörähnliche“ Befragungen von Kindern, Fragestellungen mit impliziter Antwort etc.), und war daraufhin davon überzeugt, Beweise für einen massenhaften Kindesmissbrauch gefunden zu haben. Die Ergebnisse wurden von einem Kinderarzt bestätigt, zu dem Wildwasser die Kinder dann schickte. Daraufhin wurden 25 Personen unter dem Tatverdacht des sexuellen Missbrauchs von insgesamt 16 eigenen oder fremden Kindern festgenommen, ihre Kinder wurden zum Teil im Kinderheim „Spatzennest“ untergebracht. In der öffentlichen Meinung waren die Angeklagten bereits vorverurteilt, der Prozess fand ein gewaltiges Medienecho. So berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel zunächst: „Ein Großteil der medizinischen Befunde und die weitgehend übereinstimmenden Aussagen der Kinder lassen kaum Zweifel an vielen der Vorwürfe zu
    Letztlich wurden die Angeklagten freigesprochen:

    Obwohl vieles auf die Unschuld der Angeklagten hindeutete, wurden für sie bis zu dreizehn Jahre Haft gefordert. Alle drei Prozesse endeten 1996 und 1997 mit Freispruch in allen 25 Fällen. Der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz in „Worms III“ begann sein Urteil mit dem Satz „Den Wormser Massenmissbrauch hat es nie gegeben“ und erklärte: „Bei allen Angeklagten, für die ein langer Leidensweg zu Ende geht, haben wir uns zu entschuldigen.“[4]
    Das Ergebnis der Hexenjagd:

    Die Prozesse hatten verheerende Wirkung auf Kinder und Angeklagte: Eine Angeklagte, die siebzigjährige Großmutter, starb in Untersuchungshaft, andere verbrachten bis zu 21 Monate in Haft. Mehrere Ehen zerbrachen, die Existenz manch eines Angeklagten und von Familien wurde zum Teil auch durch die hohen Anwaltskosten völlig zerstört. Die Kinder wuchsen währenddessen größtenteils in Heimen auf und kehrten erst nach und nach zu ihren Eltern zurück. Ein Junge, der an Diabetes erkrankt war, starb nach seiner Entlassung aus dem Heim. Sechs Kinder – jene, die im Kinderheim „Spatzennest“ in Ramsen untergebracht gewesen waren, darunter die aus dem Scheidungskonflikt, der die Verfahren ausgelöst hatte – kehrten überhaupt nicht zurück, da sie völlig von ihren Eltern entfremdet waren. Dem Heimleiter wurde seinerzeit vorgeworfen, die Kinder bewusst gegen die Eltern aufgestachelt zu haben. Die meisten dieser Kinder glauben bis zum heutigen Tag, dass ihre Eltern sie sexuell missbraucht haben.
    pikanterweise wurde der Leiter des Spatzennest später des sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener verurteilt (Hier gilt eventuell wie bei der Homophobie: "Die größten Kritiker der Elche sind selber welche.") , d.h. die Gutmenschen haben die Kinder ihren Eltern weggenommen und möglichem sexuellem Missbrauch ausgesetzt, vor dem sie ja angeblich schützen wollen.

    Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"

  4. #154
    ManuelN Gast

    Standard

    Es ist doch so, dass das Leben beider Opfer ins Wanken gerät.

    Ich hatte als Jugendlicher ein Erlebniss. Ich lernte durch einen Freund einen Herren kennen. Dieser zeigte den Jugendlichen in der Umgebung (egal ob männl. oder weibl.) *****s. Ich war zum Glück nur 1 mal dort. Kurze Zeit später musste ich gegen ihn aussagen, weil er Mädchen und Jungs sexuell missbraucht haben soll.

    Was aus ihm wurde weiß ich nicht mehr.

    Im Verein haben wir einen extra Trainingstag für die Damen. Zwar haben wir auch Frauen, die auch im regulären Training teilnehmen, aber es ist mir heute noch unangenehm, mit den Frauen zu sparren. Zum einen widerstrebt es mir, eine Frau zu "boxen", zum anderen ist es mir einfach unangenehm, weil ich einfach bedenken habe, dass ein unbeabsichtigter Treffer auf z.B. die Brust falsch ausgelegt wird.

    Ich habe noch nie gesehen, dass mein Trainer Personen in irgendeiner Form berührt (ein kumpelhaftes anfassen bei Personen, welche schon lange bei ihm trainieren lasse ich mal aussen vor). Wenn berührungen notwendig sind, wird das immer angekündigt und von anderen, erfahrenen Leuten übernommen. Ob er schon schlechte Erfahrungen gemacht hat weiß ich nicht.

  5. #155
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ManuelN Beitrag anzeigen
    ...
    Im Verein haben wir einen extra Trainingstag für die Damen. Zwar haben wir auch Frauen, die auch im regulären Training teilnehmen, aber es ist mir heute noch unangenehm, mit den Frauen zu sparren. Zum einen widerstrebt es mir, eine Frau zu "boxen", zum anderen ist es mir einfach unangenehm, weil ich einfach bedenken habe, dass ein unbeabsichtigter Treffer auf z.B. die Brust falsch ausgelegt wird.
    ...
    Bei uns trainieren wir immer gemischt. Da gab es noch nie Probleme und die Mädels gehen auch mit derartigen Berührungen suverän um. Hab gestern selbst zwei Treffer an die Brust bekommen. Wenn der Kontakt unkontrolliert und zu hart war gibts nen entsprechenden Hinweis, ansonsten wird das ignoriert und einfach weiter geübt. Der andere merkt schon, wenns bisl weicher unter der Faust war, wo er hingetroffen hat. Kein Grund ihn da auch noch unnötig drauf hinzuweisen. Das lenkt nur vom Training ab. Außerdem ist ein Fausttreffer was anderes als ein Streicheln. Ich denke die meisten kennen auch den Unterschied.

  6. #156
    Sven K. Gast

    Standard

    OK. Letzte Ansage, da ja einige es immer noch nicht verstehen wollen.

    Wenn Ihr nicht beim Thema bleibt, werde ich konsequent Punkte verteilen und wenn nötig das Thema schließen. Dies fände ich persönlich sehr schade.

  7. #157
    Hachimaki Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tuborgjugend Beitrag anzeigen
    Dass diese Leute damit ein Klima erschaffen, in dem sich wirkliche Opfer nicht mehr trauen, Missbrauch zur Anzeige zu bringen, wollen sie nicht hören. Und es kommt so rüber, als wäre eine Falschbeschuldigung viel schlimmer als ein tatsächlicher Missbrauch
    Das ist meiner Meinung nach tatsächlich so. Denn mit einer Falschbeschuldigung wird nicht nur das Leben eines Menschen zerstört. Darüber hinaus macht man danach noch alle wirklichen Opfer unglaubwürdig.

    edit: Bitte nicht falsch verstehen. Damit soll ein Missbrauch keinesfalls verharmlost werden.

  8. #158
    Hachimaki Gast

    Standard

    Zitat Zitat von John.N Beitrag anzeigen
    Ander Jungs wiederum haben sich genau so aufgespielt wie viele mänliche Forenuser hier. Taten künstlich schockiert und hypermoralisch um sich beim anderen Geschlecht anzubiedern.
    Dieses Verhalten ist absolut typisch und fällt mir auch immer wieder auf. Einfach nur widerlich... Damit tut man niemandem einen Gefallen.

    Ich hab absoluten Respekt vor dir und dass du deine Ziele trotz allem verwirklichen konntest.

  9. #159
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen

    Wenn Ihr nicht beim Thema bleibt, werde ich konsequent Punkte verteilen und wenn nötig das Thema schließen. Dies fände ich persönlich sehr schade.
    Kannst Du bitte mal genau erklären, was Deiner per Modstatus maßgeblichen Meinung nach "am Thema" bedeutet und was nicht?
    Es geht hier wohl um falsche Mißbrauchsvorwürfe und die Folgen.
    Sind dann nur Ratschläge zum vorliegenden Fall genehm, oder darf man auch über Erfahrungen bzw. ähnliche Fälle und die Hintergründe diskutieren?
    Oder ist nur ein Streit über Statistiken verboten?

  10. #160
    Kundalini Gast

    Standard

    Zur Frage von Sven wie man solche Dinge behandeln kann.

    Die vorbeugenden Massnahmen die hier schon genannt wurden sind nützlich,
    aber bieten leider kein vollkommener Schutz vor Falschbeschuldigungen.
    Als Beispiel der Fall eines Mannes der Entlassen wurde wegen angeblichen „anzüglichen Blicken“ auch
    "übermässiges Schöpfen am Salatbuffet", "ungehöriges Sesselrücken an einer Sitzung"
    und "Aufbewahren einer furchterregenden Zange" rundeten das Profil des "elenden Lustmolch" ab.
    Wie sich später herausstellte, handelte es sich um ein gezieltes Mobbing.

    In der Sexismus-Falle | Die Weltwoche | Weltwoche Online ?*www.weltwoche.ch

    Nach dem Kuba-Prinzip | Die Weltwoche | Weltwoche Online ?*www.weltwoche.ch

    Vor so etwas kann man sich nicht mit vorbeugenden Massnahmen schütze,
    eben sowenig wie gegen Falschanschuldigungen beim Sorgerechtsstreit.


    Was jeder von uns machen sollte: Sich an den Grundsatz der Unschuldsvermutung halten, also niemanden vorverurteilen,
    nur weil er Beschuldigt wird, unabhängig davon wie emotional aufgeladen das Delikt der Anschuldigung ist
    und wie unbeliebt man sich macht, wenn man nicht zusammen mit den Moralisten über den Beschuldigten herzieht.

  11. #161
    gasts Gast

  12. #162
    Kundalini Gast

    Standard

    Zitat Zitat von simplicius Beitrag anzeigen
    verkaufst Du Abos für die Weltwoche?
    Wenn ich ohne Quellen Angabe geschrieben hätte, dass ein Mann wegen
    „anzüglichen Blicken“ entlassen worden ist, dann hätte mir das niemand geglaubt.

  13. #163
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von simplicius Beitrag anzeigen
    Kannst Du bitte mal genau erklären, was Deiner per Modstatus maßgeblichen Meinung nach "am Thema" bedeutet und was nicht?
    Es geht hier wohl um falsche Mißbrauchsvorwürfe und die Folgen.
    Sind dann nur Ratschläge zum vorliegenden Fall genehm, oder darf man auch über Erfahrungen bzw. ähnliche Fälle und die Hintergründe diskutieren?
    Oder ist nur ein Streit über Statistiken verboten?
    Ich möchte eigentlich vermeiden, das sich über Dinge gestritten wird, die "objektiv" nicht behandelt werden können. Dies erfolgt dann über Seiten hinweg und führt letzten Endes zu nichts. Der Informationsgehalt ist eher niedrig und es gibt - wie gesehen- Streitereien, wer am meisten "Recht" hat.
    Natürlich hat eine solche Diskussion etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun. Nur muss man sich mal in die Lage einen "Interessenten" versetzen. Der möchte möglichst schnell "Lösungen" erhalten und nicht endlose Seiten mit Streitigkeiten durchwühlen um irgendwann mal etwas Gehaltvolles zu erhalten.
    "Ähnliche Fälle" bringen nur etwas, wenn sie nachvollziehbar -im Sinne von Berichte/Fallakten usw.- sind. Deine "Wormser-Prozesse" helfen auch nur am Rand, zeigen sie doch auf, das es "Falschanschuldigungen" gibt, was hier wohl kaum jemand abstreitet.

    Ich fände es halt "schöner" wenn man hier besprechen könnte wie man solche Dinge verhindert/löst, damit einen eventueller "nächster Fall verhindert wird und jemand, der sich eventuell in/vor einer solchen Situation befindet, schnell Lösungen bekommt.

  14. #164
    gasts Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    "Ähnliche Fälle" bringen nur etwas, wenn sie nachvollziehbar -im Sinne von Berichte/Fallakten usw.- sind. Deine "Wormser-Prozesse" helfen auch nur am Rand, zeigen sie doch auf, das es "Falschanschuldigungen" gibt, was hier wohl kaum jemand abstreitet.
    die wesentliche Lehre der Wormser Prozesse ist aus meiner Sicht, dass Befragungen von Kindern sehr schwierig sind und (ehemals?) anerkannte Methoden dazu führen können, dass Kinder an Missbrauchsfälle glauben, die gar nicht statt gefunden haben.
    Jegliche Frage, die schon eine Information enthält, die aufgegriffen werden kann, ist aus meiner Sicht zu vermeiden, genauso wie Befragungen durch voreingenommene Personen, die unbewusst nonverbal bestimmte Ergebnisse herbeiführen.

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Ich fände es halt "schöner" wenn man hier besprechen könnte wie man solche Dinge verhindert/löst, damit einen eventueller "nächster Fall verhindert wird und jemand, der sich eventuell in/vor einer solchen Situation befindet, schnell Lösungen bekommt.
    Als Vorbeugung würde ich, wenn ich an der Leitung/Organisation einer entsprechenden Institution (die mit Kindern arbeitet) beteiligt bin, im Vorraus eine klare Handlungsrichtlinie festlegen, wie mit derartigen Vorwürfen umgegangen wird, bzw. welche Handlungen erlaubt und welche nicht zulässig sind.

    Wenn es dann passiert ist, würde ich darauf drängen, dass die "Zeugen" von Leuten befragt werden, die dazu fähig sind, aus Aussagen die Sachinformationen rauszufiltern.

    z.B. so was:

    ich habe mich auf eine Jugendliche gelegt, die sich UNTER mir befreien sollte und ich meinen (sexuellen) Spass dabei empfand!
    Das ist eine Interpretation, keine Beschreibung der Situation.
    Was genau hat die Frau gesehen?
    Eine Erektion?
    Oder hat der vielleicht nur gelacht?

    Wenn der Zeuge dann vorsätzlich lügt, würde ich die rechtlichen Möglichkeiten prüfen, dem Verleumdner zu zeigen, dass er da nicht ungeschoren rauskommt.

  15. #165
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von simplicius Beitrag anzeigen
    die wesentliche Lehre der Wormser Prozesse ist aus meiner Sicht, dass Befragungen von Kindern sehr schwierig sind und (ehemals?) anerkannte Methoden dazu führen können, dass Kinder an Missbrauchsfälle glauben, die gar nicht statt gefunden haben.
    Jegliche Frage, die schon eine Information enthält, die aufgegriffen werden kann, ist aus meiner Sicht zu vermeiden, genauso wie Befragungen durch voreingenommene Personen, die unbewusst nonverbal bestimmte Ergebnisse herbeiführen.

    ..
    Absolut richtig. Nur handelte es sich in den meisten Fällen um Kleinkinder. Kaum eine KK unterrichtet diese Gruppe. Ältere Kinder kann man durchaus befragen. Wildwasser/Zartbitter waren eh auf einer Hexenjagd unterwegs. Erzieherinnen erhielten eine "Schulung", um Missbrauchsfälle aufzudecken. Kann gut zu der selben Zeit wie die "Wormser Prozesse" gewesen sein. Jedenfalls traten in Norddeutschland "urplötzlich" vermehrt Missbrauchsfälle bei Kindergartenkindern auf, weil z.B. Bäume/Kakteen, Kirchturmspitzen usw. als "Phallus" interpretiert wurde. Es erfolgten daraufhin einige Kindesentzüge wegen Kindeswohlgefährdung usw. usf.

    Missbrauch mit dem Missbrauch ? Wikipedia

    Ich jedenfalls halte ein "offenes/transparentes" Umgehen mit dem Thema für Ziel führend und würde auch immer empfehlen mit den Eltern darüber zu reden. Im Nachhinein Handlungsstrategien zu erklären hat immer den Anschein der Ausrede. Daher ist es wichtig, im Vorfeld aktiv zu werden.

    Wir hatten das Thema auch schon mal hier besprochen.
    http://www.kampfkunst-board.info/for...schland-73260/
    http://www.kampfkunst-board.info/for...5/#post1266442
    Geändert von Sven K. (05-05-2013 um 14:26 Uhr)

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