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Thema: Realistisches Bunkai/Anwendungen der Kata

  1. #16
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BUJUN Beitrag anzeigen
    So habe ich es gelernt:

    Schlag mit dem eigenen Unterarm gegen das gegnerische
    Ellbogengelenk WENN DER GEGNERISCHE ARM BLOCKIERT/EINGEKLEMMT
    WURDE, DANN PASSEND VON INNEN NACH AUSSEN ODER UMGEKEHRT
    GEGEN DIE GELENKSRICHTUNG.

    Ist gewöhnungsbedürftig aber so macht die Technik Sinn.

    Darstelungsversuch:

    der gegnerische RECHTE Arm ist unter meinem linken Arm eingeklemmt - drunter durch und UCHI gegen Ellbogen

    oder

    der gegnerische LINKE Arm ist unter meinem linken Arm eingeklemmt - SOTO gegen den Ellbogen

    böse Absicht dahinter: Ellbogengelenk demolieren ( geile Idee )

    Quelle: Vince Morris
    ja gut, die möglichkeiten der "bewegung" an sich, sind natürlich immens.

    unsere variante des "block's" geht dahingehend immer erst in richtung gesicht des gegners.
    aus dem "uchi uke" entspringt z.B ein uraken der in der endphase den gegnerischen schlagarm noch behindert, bzw aufnimmt.

    oder aus der freikampfstellung heraus, gegner kommt / zukt, dann "kizami" richtung kopf & endstellung "uchi uke" um den "rest" noch irgendwie aufzunehmen.

    wichtig ist jedenfalls:

    1. "ins gesicht"
    1.1 ausweichen
    2. den rest aufnehmen



    anmerkung:

    dabei ist ein "seitliches" oder sonstiges ausweichen natürlich sinvoll, also nicht stehen bleiben...

  2. #17
    Finaljustice Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    denkt dir einfach mal die dynamik des "uchi uke" & überlege wie du den als angriff verwenden kannst, bzw. wie die "bewegung" dann in einen "block" übergehen "kann".
    Aber dann heißt es nicht mehr Uchi Uke.

  3. #18
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    ja gut, die möglichkeiten der "bewegung" an sich, sind natürlich immens.

    unsere variante des "block's" geht dahingehend immer erst in richtung gesicht des gegners.
    aus dem "uchi uke" entspringt z.B ein uraken der in der endphase den gegnerischen schlagarm noch behindert, bzw aufnimmt.

    oder aus der freikampfstellung heraus, gegner kommt / zukt, dann "kizami" richtung kopf & endstellung "uchi uke" um den "rest" noch irgendwie aufzunehmen.

    wichtig ist jedenfalls:

    1. "ins gesicht"
    1.1 ausweichen
    2. den rest aufnehmen



    anmerkung:

    dabei ist ein "seitliches" oder sonstiges ausweichen natürlich sinvoll, also nicht stehen bleiben...
    Gute Variante !

  4. #19
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Finaljustice Beitrag anzeigen
    Aber dann heißt es nicht mehr Uchi Uke.
    Die irreführende Bezeichnung ist Teil der "Täuschung" - die natürlich
    für Fortgeschrittene auch Aufgelöst werden sollte ( so lange das noch
    einer wußte ! )

  5. #20
    Registrierungsdatum
    10.11.2004
    Alter
    46
    Beiträge
    7.519

    Standard

    Die Bewegung eines "Uchi uke" ist eines der grundlegenden BEWEGUNGSMUSTER an Hand derer die Prinzipien vermittelt werden. Es gibt unzählige Anwendungen. Das Denken in Bunkai und Techniken führt in die falsche Richtung.
    Man übt die verschiedenen Prinzipien in Anwendung der Bewegung. Schläge, Würfe, Tritte, Griffe passieren einfach.

    Ihr denkt alle in meinen Augen (bzw. so wie ich Karate gelernt habe) noch viel zu sehr technikbasiert. Auch Abernathy tut das noch, wenn auch wenigstens dtl. realistischer.

    Bunkai ist Manifestierung der Kampfprinzipien durch Anwendung der Bewegungsprinzipien an Hand einer bestimmten Komplexbewegung.

    Nur meine Sicht der Dinge...

    Grüße

    Kanken

  6. #21
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Die Bewegung eines "Uchi uke" ist eines der grundlegenden BEWEGUNGSMUSTER an Hand derer die Prinzipien vermittelt werden. Es gibt unzählige Anwendungen. Das Denken in Bunkai und Techniken führt in die falsche Richtung.
    Man übt die verschiedenen Prinzipien in Anwendung der Bewegung. Schläge, Würfe, Tritte, Griffe passieren einfach.

    Ihr denkt alle in meinen Augen (bzw. so wie ich Karate gelernt habe) noch viel zu sehr technikbasiert. Auch Abernathy tut das noch, wenn auch wenigstens dtl. realistischer.

    Bunkai ist Manifestierung der Kampfprinzipien durch Anwendung der Bewegungsprinzipien an Hand einer bestimmten Komplexbewegung.

    Nur meine Sicht der Dinge...

    Grüße

    Kanken
    Danke !

    Bleibt aber immer noch das große Problem einen Lehrer zu finden
    der die Prinzipien selbst kennt und vermittel kann / will.

    Ich hatte ja das große Glück vor rund 40 Jahren mit der Spitze der
    deutschen Karateka trainieren zu dürfen - aber DAS war NIE ein Thema.

    Wenn ich nicht vor 20 Jahren geradezu zufällig auf "andere" Anwendungen
    der Grundtechniken gestoßen wäre, würde ich heute noch bildschöne
    knallige Techniken üben und machen ( und weitergeben ) - ohne je das
    Geringste von den unglaublichen und faszinierenden Zusammenhängen und
    Hintergründen zu ahnen.

    Grüße

    BUJUN

  7. #22
    baumwurzel Gast

    Standard

    Ohne Lehrer, die einem beim Einstieg in das Interpretieren helfen geht es leider nicht. Oder man muss zusätzlich ein SV-System machen, und mit den dort gelernten Anwendungen die Kata interpretieren.

    Zur Anwendung des Shuto Uke finde ich z.B. gut, mit der Ausholbewegung zu blocken und zum Hals/Augen stechen. In der Nahdistanz beim Ausholgen mit den Ellbogen schlagen, Mae Ashi Geri zu den Beinen oder in den Schritt oder Kniestoß und werfen. Habe sowas leider erst nach einigen Vereinswechseln gelernt.

    Zur Rechtfertigung wird gerne die Geschichte erzählt, dass früher der Meister ohne Erklärung und Zeigen von Anwendungen den Schüler jahrzehntelang die Kata laufen ließ und dieser irgendwann selbst begriff, wie man es anwendet.

    Im DKV gehören meiner bescheidenen Meinung nach Nöpel und Ratschke zu denen, die Karate als Mittel zur Selbstverteidigung ernst nehmen. Wenns da bzgl. Personen/Lehrgängen weitere Tipps gibt, immer her damit.

  8. #23
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von baumwurzel Beitrag anzeigen
    Ohne Lehrer, die einem beim Einstieg in das Interpretieren helfen geht es leider nicht. Oder man muss zusätzlich ein SV-System machen, und mit den dort gelernten Anwendungen die Kata interpretieren.

    Zur Rechtfertigung wird gerne die Geschichte erzählt, dass früher der Meister ohne Erklärung und Zeigen von Anwendungen den Schüler jahrzehntelang die Kata laufen ließ und dieser irgendwann selbst begriff, wie man es anwendet.

    Im DKV gehören meiner bescheidenen Meinung nach Nöpel und Ratschke zu denen, die Karate als Mittel zur Selbstverteidigung ernst nehmen. Wenns da bzgl. Personen/Lehrgängen weitere Tipps gibt, immer her damit.
    Auf jeden Fall Sigi Wolf aus Mannheim.

    7. Dan Shotokan + 3. TG WT + "Blick über den Tellerrand"

    Betrifft jetzt die angefragte SV.

  9. #24
    WingChun77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BUJUN Beitrag anzeigen
    Des Rätsels Lösung ist recht einfach: "vergiss" alle Blocks ! Das sind nämlich keine !
    Stimmt! Meist ist es die Technik "vor" dem Block, die den eigentlichen Block ausmacht. Wenn du unter diesem Gesichtspunkt einmal die Kata durchgehst, dann ergeben sich neue Perspektiven.

    So long

    Günther

  10. #25
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WingChun77 Beitrag anzeigen
    Stimmt! Meist ist es die Technik "vor" dem Block, die den eigentlichen Block ausmacht. Wenn du unter diesem Gesichtspunkt einmal die Kata durchgehst, dann ergeben sich neue Perspektiven.

    So long

    Günther

    Da war ich auch mal BAFF

    Shuto =

    das "Ausholen" ist die Abwehr ( Ableiten des geg. Schlags )

    und Shuto der eigene Handkantenangriff ( und KEIN Block )

    Also das "Verstecken" des eigentlichen Sinns der Technik ( der Idee )
    haben die toll gemacht.

    Und ich dachte mal ich lerne Kämpfen / KS / KK und gerate in ein
    Ratespiel.

    Grüße

    BUJUN

  11. #26
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    10.11.2004
    Alter
    46
    Beiträge
    7.519

    Standard

    Der Shuto selbst kann natürlich auch eine Annahme sein, dann muss man sich halt mal die nächste Bewegung angucken, bzw. gibt es ja auch die zweite Hand (Prinzip der Gleichzeitigkeit).

  12. #27
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Der Shuto selbst kann natürlich auch eine Annahme sein, dann muss man sich halt mal die nächste Bewegung angucken, bzw. gibt es ja auch die zweite Hand (Prinzip der Gleichzeitigkeit).
    JA !

    Aber wenn mir Bundestrainer, Europameister, Deutsche und Internationale
    Deutsche Meister bis inkl. 6. Dan immer nur EINE Anwendung zeigen, ist
    da ein Fehler im System und tatsächliches Weiterkommen nicht möglich.

  13. #28
    WingChun77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BUJUN Beitrag anzeigen
    [...]Und ich dachte mal ich lerne Kämpfen / KS / KK und gerate in ein Ratespiel.[...]
    Wenn ich für jedes meiner "AHA-Erlebnisse" im Bereich der Kampfkunst bzw. dem Kampfsport einen Geldbetrag bekommen hätte, dann wäre ich heute ein reicher Mann und die Quelle würde kein Ende nehmen. Vor allem: Ist die Sache einmal durchschaut, dann wird es logisch, aber dir hilft da ja keiner und mühsam ist der Weg der Erkenntnis. Und am Ende kommt einer auf der Straße und kloppt dich einfach so um...

    Wenn ich da an die Zeiten denke, in denen man im Kokutsu-Dachi mit Shuto-Uke vorwärts(!) ohne Sinne und Zweck durch die Turnhallen gefegt wurde, da frage ich mich: Hatten die Trainer keine Ahnung oder aber waren wir es nicht wert, die ganze Wahrheit (welche Wahrheit?) zu erfahren?

    Beispiel:
    Oder Age-Uke vorwärts gegen einen nach hinten gehenden Gegner, der Kizami-Tsuki ausführt?
    Oder dieser elende Gedan-Barai gegen einfach nur schlecht und viel zu nieder ausgeführte Mae-Geris.
    Auch immer geil: Uchi-Ude-Uke gegen heranstürmenden Oi-Tsuki!

    Vor allem: Wenn auch hier die Ausholbewegung der anderen Hand als die eigentliche Parade ausgeführt wird, dann klappt der sogar als Überleitung für weitere Techniken. Die Karate-Techniken (Gedan, Soto, Uchi, Age, Shuto, und und und ) entwicklen sich dann als richtige Klopper im Nahkampf und es juckt mich, die drei heiligen Kata (Naihanchi, Passai, Kushanku) in meinen Gehirnwindungen auszugraben, um dann wieder zu erkennen, dass die mehr oder minder nur noch Schatten ihrer selbst darstellen.


    LG

    Günther

  14. #29
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
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    45
    Beiträge
    13.838

    Standard

    Ich habe das grade Wiederentdeckt, zeigt ein paar Standardvariationen von uke waza (auch ohne jap. Kenntnisse anhand der Bilder nachvollziehbar):

    ŒŽŠ§‹óŽè“¹ 2007”N3ŒŽ†“ÁW

  15. #30
    WingChun77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Ich habe das grade Wiederentdeckt, zeigt ein paar Standardvariationen von uke waza (auch ohne jap. Kenntnisse anhand der Bilder nachvollziehbar):

    ŒŽŠ§‹óŽè“¹ 2007”N3ŒŽ†“ÁW
    Danke! Schöne Seite, da bekommt man wieder richtig Lust auf die weißen Anzüge!


    LG

    Günther

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