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Thema: komisches silat

  1. #1
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    Standard komisches silat

    hai leute,

    beim silat habe ich ein paar verhaltensweisen gesehen, die ich mir nicht so recht erklären kann.
    vielleicht könnt ihr mir helfen und licht ins dunkel bringen .

    punkt 1 habe ich schon geklärt. das war auf das umgucken nach beendigung einer technik bezogen. mittlerweile weiss ich, dass dies die "tunnel-vision" zerbrechen soll.
    gibt es noch weitere erklärungen ?

    punkt 2 ist das klatschen mit der offenen hand gegen den eigenen innen-ellenbogen. beobachte ich bei verteidigungstechniken, blöcken, ... .
    wozu wird das gemacht ? verstärkung des blockes ? ist das nötig ?

    punkt 3 ist die handhaltung mit abstehenden daumen. warum wird dies gemacht ? ich persönlich empfinde es als gefährlich in einer kampfsituation den daumen abzuspreizen. jeder der im sparring schon mal einen schlag gegen den daumen bekommen hat, kann mich verstehen .

    hoffe auf aufklärung.
    thx

  2. #2
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    Standard

    unterstützte schläge & blöcke gibt es in einigen stilen. deren funktion und häufigkeit ist aber evtl. nicht überall gleich. da geht es, wenn es denn gemacht wird, eben um "unterstützung" aber auch darum, die hand an der richtigen stelle für folgeaktionen zu haben oder ... oder... oder. es ist dabei oft mehr als ein klatschen. manchmal bleibt die hand auch dran.
    wir hatten doch mal genau so was in der art, als ich damals das seminar bei euch gab - der unterstützte ellenbogen bei den ellenbogenstößen und zt. -schlägen... remember? das wäre so ein beispiel. ein anderes: der unterstütze fauststoß im pencak silat serak. hier drückt die andere hand quasi mit und hilft, die zentrallinie mit dem geraden fausstoß zusammen "freizuschieben" (keil- bzw. "schienen"prinzip, nur eben mit kraftunterstützung und nicht watteweich...)
    in vielen stilen kommt diese helping hand aber auch gar nicht vor.

    daumen spreizen?
    ja, bei dem ein oder anderen stil ist das drin - in den formen und evtl. vor und/oder nach der konfrontation.
    im schlagabtausch oder auch nur in unmittelbarer reichweite hab ich das noch nie gesehen. achte mal drauf: die kontrahenten dürften dabei einige meter auseinander sein und es wird nicht nur "der daumen abgespreizt", sondern es wird eh mit mehr oder weniger ästhetischen pasang ("stellungen", genauer "positionen im ständigen wechsel", also immer als moment in der bewegung) verbunden und da gibt es ne menge "einladebewegungen" und gezielte öffnungen, die als fallen gestellt werden (aber immer aus der weiten distanz, nie in der nahdistanz!). das drehen in den handgelenken mit evtl. gespreizten daumen und gleichzeitig lücken öffnenden armbewegungen, nur um die lücke sofort wieder in der weiterführung der bewegung (i.d.r. elyptisch oder kreisförmig) zu schließen (auf eine art, die einen angriff in die lücke ableiten/weiterführen würde), das ist halt wirklich typisch für traditionelle silat-stile. nur, nicht vergessen, es geht dabei um long range attacks, um bewegungen in der weiten distanz. im nahbereich wären solche "spielchen" brandgefährlich. lücken geben und angriffe provozieren ist nicht gerade clever, wenn der gegner schon in schlagdistanz ist...
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  3. #3
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    Standard

    das ging ja schnell .

    ja - ich kann mich noch wage erinnern, obwohl ich damals mit orga beschäftigt war. hätte die frage damals schon stellen sollen.

    wenn wir schon beim thema sind: ich stelle dir hiermit meine jährliche frage :P. wie siehts aus ?

  4. #4
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    Standard

    Daumenabspreizen bei manchen Silat Stilen auch ein spezieller Messergriff zum Trapping, bei dem ein gegnerischer Arm, Hand, Hals zwischen klinge und daumen kurz gehalten bzw eingeklemmt wird also funktionen des reverse grip mit dem standartgrip ausfuehrbar macht.

  5. #5
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    Standard

    soweit ich weiß, auch im pekiti tirsia in sachen messer sehr beliebt (messergriff, schneide "verkehrt rum", also nach oben, daumen abgespreizt und dann damit handgelenk usw. "einklemmen"... aua ).

    edit:
    @ big x: ich schreib dir bald ne mail. sieht, wie seit langem, schlecht, bestenfalls unsicher aus. derzeit hab ich sogar trainingspause (ellenbogengelenk entzündet). unterrichten geht gerade so noch. mehrere tage abwesenheit vom business nach wie vor nicht möglich, denn jetzt ist das volumen im gleichen maße gestiegen, wie der "erfolg"...
    jammer...
    Geändert von amasbaal (12-05-2013 um 19:03 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #6
    SilatWarrior Gast

    Standard

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    punkt 2 ist das klatschen mit der offenen hand gegen den eigenen innen-ellenbogen. beobachte ich bei verteidigungstechniken, blöcken, ... .
    wozu wird das gemacht ? verstärkung des blockes ? ist das nötig ?

    punkt 3 ist die handhaltung mit abstehenden daumen. warum wird dies gemacht ? ich persönlich empfinde es als gefährlich in einer kampfsituation den daumen abzuspreizen. jeder der im sparring schon mal einen schlag gegen den daumen bekommen hat, kann mich verstehen .

    hoffe auf aufklärung.
    thx
    ersteinmal sehr schön erklärt "amasbaal"

    zu punkt 2:
    ich kenne das klatschen bei Verteidigungstechniken nur in form der Vorführung. Damit wird angedeutet, das an dieser Stelle ein Körperteil des Gegners gebrochen wird. Beim Training mit Partner habe ich so etwas noch nie gesehen.

    zu punkt 3:
    auch ich kenne das mit den gespreizten Fingern nur aus der Pansangen oder evtl. vom Wettkampf, wenn man ausser Schlagdistanz ist.

  7. #7
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    Standard

    Hier zu einem älteren Artikel meines Lehrers, er reißt das Thema ein bißchen an.

    Einige Gedanken zu Silat

    Gruß

  8. #8
    panzerknacker Gast

    Standard

    Foto oder Video, was Du jetzt genau meinst, wäre hilfreich.
    Abgespreizter Daumen und/oder Zeigefinger ist in einigen Messerstilen vorhanden,
    dient zu Manipulation, soll aber bestimmt nicht dauerhaft steif da so ´rumoxidieren, Fokus ist auch Griff des Messers mit den letzten 3 Fingern.

    Das Klatschen gegen den eigenen Waffenarm könnte unterschiedlichste
    Beweggründe haben, z.B. bei Abanikotechniken als Festlager am Ellenbogen,
    als Schutz des eigenen Bizeps vor der gegnerischen Waffe, als Fokuspunkt für eine Technik, es wirkt dynamischer und sieht wichtig aus , ...
    Gruß
    F.

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