Kampfsport im Vergleich:
Kampfsportler ziehen oft auch im ganz normalen Alltag Nutzen aus ihrem Training. Abhängig von dem ausgeübten Kampfsport begegnen sie Problemen des täglichen Lebens mit teilweise sehr unterschiedlichen Lösungsstrategien.
Ein qualifizierter Vergleich läßt sich hier gut durchführen, wenn Kampfsportler unterschiedlichster Disziplinen vor die Aufgabe gestellt werden sich in den Fuß zu schießen:

Karate
Du übst es bis zur Perfektion die Pistole zu ziehen und auf Deinen Fuss zu schießen, stoppst aber den Finger am Abzug kurz vor dem Schuss ab, weil die Technik sonst tödlich sein könnte. Außerdem entwickelst Du eine Kata, in der Du so tust als ob Du Dir in den Fuss schießen würdest (natürlich ohne Pistole). Dann lernst du die Waffe ehrerbietig zu grüßen. Als Danträger darfst Du dann auf ein Brett schießen.

Taekwondo
Du schießt auf deinen Fuß, der sich zu diesem Zeitpunkt in 2,5 m Höhe befindet - und verfehlst. Beim Landen verstauchst Du Dir dafür den anderen Knöchel.

Judo
Du schießt einen Softball auf deinen Fuß. Das macht Dir soviel Spaß, daß Du das „in den Fuß schießen“ in dein tägliches Trainingsprogramm integrierst. Nachdem ein japanischer Name für die Technik gefunden wurde, wird sie in das Prüfungsprogramm für Blaugurte integriert.

Hapkido
Du versuchst dir aus einer eleganten, rotierenden Bewegung in den Fuß zu schießen. Du wirst Dich in jedem Fall verletzten. Die Wahrscheinlichkeit für eine Schußverletzung beträgt 50 % und ist damit genau halb so hoch wie die für das Eintreten eines Schleudertraumas.

Ving Chun (*****)
Du ruinierst dich bereits beim Kauf der Pistole finanziell so sehr, daß Du dir keine Munition mehr leisten kannst und springst aus dem Fenster.

Wing Tsun (Leung Ting)
Du erfährst, daß diese Technik zu einem höheren Programm gehört. Du verbringst den Rest deines Lebens mit Seminaren, die Dich auf dieses Programm vorbereiten.

Wing Chun
Auf Grund Deiner unerreichten technischen Überlegenheit lehnst Du die Pistole ab und versuchst die Kugel mit Kettenfauststössen in Deinen Fuss zu prügeln. Die einzigen Verletzungen, die Du damit verursachst, sind Schürfwunden an Fäusten und Füssen. Schnell gibst Du Dein Vorhaben auf und zeigst diese Verletzungen allen als Beweis dafür, dass Dein Körper hart und widerstandsfähig genug ist, um Pistolenkugeln aufzuhalten.

Ving Tsun (Wong Shun Leung)
Du schießt Dir in den Fuß. Wegen deines extrem stabilen, tiefen Standes durchdringt die Kugel dabei zuvor einen Oberschenkel, ein Kniegelenk und einen Unterschenkel. Du fällst nach vorne und schlägst Dir die oberen Schneidezähne ein. Für den Rest deines Lebens führst Du diese Verletzungen als Beweis für die Effizienz deines Stils an.

Tai Chi
Du übst in einer einzigen fließenden Bewegung die Waffe zu ziehen und zu schießen. Nach einigen Jahren wirst du eins mit der Waffe, hast aber dein ursprüngliches Vorhaben vergessen.

Iaido
Du übst in einer einzigen fließenden Bewegung die Waffe zu ziehen und zu schießen. Den Rest deines Lebens verbringst Du damit, Dir vorzustellen, wodurch sich das Geräusch eines Schusses den keiner hört von dem eines einhändigen Klatschens (während der Pfirsichernte in Kioto) unterscheidet.

Shaolin Kung Fu
Du entwickelst 108 unterschiedliche Bewegungsabläufe die Waffe zu ziehen und 108 damit harmonierende Fußstellungen. Aus religiösen Gründen lehnst Du den eigentlichen Schuß jedoch ab.

Ultimate Fighting
Du baust zunächst einen 8 m durchmessenden Drahtkäfig und schießt Dir dort öffentlich und gegen Eintritt mit einer Kugel durch beide Füße. Du setzt eine Belohnung für denjenigen aus, der mit weniger Kugeln größere Löcher in mehr Füße schießt.

K1
Du suchst als erstes einen Promoter, der dann für dich aushandelt, das du dir in einem Ring für eine hohe Gage von Anderen in die Füsse schießen lässt. Nach diesem einmaligem Vergnügen ziehst du dich vom aktiven Sport zurück, gründest ein Gym und verhandelst die Gage für Andere.

Ninjitsu
Du schießt Dir in den Fuß. Niemand hat einen Knall gehört, eine Verletzung ist nicht erkennbar. Das ist genau deine Absicht. Da es sich um eine Dim Mak Technik handelt, ist mit dem ersten Anzeichen einer Verletzung nicht vor Ablauf von 2 Wochen zu rechnen.

Aikido
Du schießt etwa 40 cm neben deinen Fuß in den Boden. Den Rest deines Lebens verbringst Du damit, deine Handstellung während des Schusses so zu verändern, daß die Kugel einen Kreisbogen beschreibt, der sie zum Mittelpunkt deines Fußes führt.

Boxen
Du hast beim Training zunächst Schwierigkeiten den Abzug mit den Handschuhen zu betätigen. Die Aktion wird daher 6 mal wegen Verletzungen verschoben und schließlich abgesagt, da die Pistole keinem bekannten Boxverband angehört.

Krav Maga
Du schießt Dir mit einer Maschinenpistole jeden Zeh einzeln ab. Dann schaltest Du auf Dauerfeuer und trennst deine Füße mit kurzen, kontrollierten Salven von den Unterschenkeln ab. Zur Sicherheit springst du danach auf eine arabische Tretmine.

WenDo
Du steckst auf jede Zehe deines rechten Fußes eine Fingerpuppe. Dann richtest Du die Pistole auf deinen rechten Fuß. Die Fingerpuppen verwickeln jetzt die Pistole in ein Gespräch. Dabei wenden sie geschickt psychologisch motivierte Deeskalationsstrategien an, was in raffinierten Äußerungen wie „Bitte nicht schießen“ oder einfach „NEIN!!!“ Ausdruck findet. Zum Abschluß schießt Du in deinen linken Fuß (Alternativ schließen Deine Füße mit der Pistole Freundschaft und alle sind glücklich)

Capoeira
Du versuchst dir in den Fuß zu schießen, verfehlst diesen aber zunächst. Nach dem 40. Nachladen wird Dir klar, daß du überhaupt keine Kampfkunst erlernt hast und schießt Dir in den Kopf.



Kennt ihr welche?