Klassisches Argument:
Kampfsport zu betreiben, setze die Einhaltung von Regeln voraus. Kriminalität sei jedoch stets eine Regelverletzung.
TV, Kino und Videospiele bedenklicher als MMA - Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel | WAZ.de
sehr schön!
Klassisches Argument:
Kampfsport zu betreiben, setze die Einhaltung von Regeln voraus. Kriminalität sei jedoch stets eine Regelverletzung.
TV, Kino und Videospiele bedenklicher als MMA - Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel | WAZ.de
sehr schön!
Ich muss ehrlich sagen, dass ich es schade finde, dass man sich (dauernd) verteidigen muss, dass MMA ein schöner Sport sei, ungefährlich, und vorallem "sauber" (s. der andere Thread).
Aber warum müssen "wir" immer wieder argumentieren, dass das, was wir machen, ungefährlich ist?
Können wir die anderen nicht denken lassen, was sie wollen?
Die Wettkämpfe werden doch VON UNS und FÜR UNS veranstaltet. Brauchen wir die Medien im Rücken, brauchen wir die allgemeine Akzeptanz?
Wieso muss man MMA mit "Kriminalität" vergleichen?
dieses Zitat sollte man auf Aufkleber drucken.Zitat von derwesten.de
I Love Schiuschitsu
Finde es lächerlich Boxen im Tv auszustrahlen aber bei MMA
zu behaupten es würde Hobbyschläger anamieren los zu schlagen.
Denn nur weil es Fußballholligans gibt wird schließlich auch nicht
dieser Sport verboten. Wieso sollte dann MMA für die allgemeinheit
schädlich sein wenn dieser Sport den Kämpfern feste Regeln vorschreibt.
Gruß
Nico
Sport egal welcher Art ist nicht gefährlich ganz egal ob Boxen, MMA, FMA,etc.
Der Praktizierende ist ja letztlich der ausschlaggebende Punkt und birgt das Gefahrenpotential.
Menschen sind gefährlich!
Verbietet Menschen!
Blöd dabei ist nur dass man dem sein Können nicht mehr so einfach wegnehmen kann.
Ist genau die selbe Debatte welche die Waffenlobby führt.
Ich denke das Problem liegt doch eher bei Leuten, die das "drauflos konsumieren", also anschauen und nicht in einem anständigen Gym trainieren. Leute, die sich wenig für die technischen/sportlichen/taktischen Finessen des MMA Sports interessieren sondern für die Gewalt. Gibt es die? Ich kenne eine Person, wo es vielleicht in die Richtung gegangen ist. Aber bezeugen würde ich es nicht. Geben tut es aber sicherlich solche Leute. Im Prinzip ist das wie mit Computerspielen oder Filmen. Wenn das zu Konsumierende ungefiltert auf Nährboden fällt, also Geister die schon Gewaltbereit sind aus irgendwelchen Gründen, dann kann es auch nach hinten losgehen.
Was wohl der user kelte dazu sagen wird?
brandenburger
Natürlich, mit Kriminalität hat MMA und andere Kampfsportarten nichts zu tun. Es findet aber ganz klar physische Gewalt statt. Natürlich, durch Regeln begrenzte, durch die Strukturen legale und in beiderseitigem Einvernehmen stattfindende Gewalt, aber eben doch Gewalt, die über das Maß so mancher Wochenendschubserei weit hinausgeht. Ich finde es falsch, das zu leugnen.
Entscheidend ist aber die Frage, wie man dazu steht. ICH habe damit überhaupt kein Problem, und sehe eher den Versuch, die Darstellung physischer Gewalt (und ihre Ausübung in geregeltem Rahmen) möglichst weitgehend aus unserer Gesellschaft auszuschließen, als problematisch an. Was man verdrängt, damit kann man sich auch nicht auseinandersetzen. Dass es aber natürlich auch Leute gibt, die zu anderen Schlüssen kommen, ist klar, und das muss man hinnehmen.
Entgegentreten muss man allerdings objektiv falschen Argumenten, wie der objektiven Gefahr für Leib und Leben der Kampfsportler, die nicht höher ist als in vielen anderen Sportarten auch.
Problematisch finde ich das Argument: "Aber Boxen ist doch auch erlaubt...". Auch übers Boxen wird diskutiert, seit es das gibt. Es gibt inzwischen auch ein paar Länder, in denen zumindest (Profi)Boxen ohne Kopfschutz verboten ist (wofür ich gesundheitliche Bedenken sogar ein Stückweit nachvollziehen kann).
Drum hab ich auch geschrieben "MMA und andere Kampfsportarten". Gewaltausübung ist nun mal der Kern des Kämpfens, und somit auch Teil jeden Kampfsports.
Ich denke, dass die gesellschaftliche Anerkennung in diesem Punkt vom augenscheinlichen Ausmaß der Gewalt und von (ziemlich oberflächlichen) Rahmenbedingungen (wie etwa Kleidung und Setting) abhängt. Auch das ist nicht unbedingt rational, aber aus Laiensicht nachvollziehbar. Im Kern ist aber glaube ich MMA nur die Spitze des Eisbergs, bei der halt auch für Laien der Gewaltkern am deutlichsten zutage tritt. Zudem ist es präsenter in den Medien als etwa das (objektiv nicht minder "harte") Kyokushin.
Und Ihr glaubt ja wohl nicht, dass die wirklich radikalen Gewaltverdränger nach einem MMA-Verbot glücklich wären? Dann wären die nächsten an der Reihe.
Wahrscheinlich weil diese nicht so im Fokus der Medien stehen.
MMA ist heut zu Tage einfach des was die Leute sehen wollen
und dementsprechend wird es halt auch vermarktet.
Des wäre mit anderen KK nicht anders wenn diese im Medialen Fokus wären.
Und alles was breit in der Öffentlichkeit vertreten ist darüber gibt es halt
dementsprechende Diskussionen.
Würde mich , wenn ich MMA machen würde, nicht weiter kratzen.
Des war immer so und wird sich nicht ändern
Wenn ich mal ganz ehrlich bin, kann ich mir schon vorstellen, dass die
Ausstrahlung blutiger Käfigkämpfe zur Verrohung Jugendlicher beitragen
kann. Da kommt es dann natürlich immer auf den Einzelfall und den
Charakter an, inwieweit das möglicherweise im ganz normalen Alltag zu
brutalen Übergriffen führt, aber generell kann ich mir gut vorstellen, dass
Käfigkämpfe wie auch einige der anderen schon genannten Faktoren wie
Filme oder Spiele zur Abstumpfung und Verrohung von Menschen führen
können.
Das kann man sich zwar als Kampfsportler oder -künstler mit "Regeln" und
"es ist nur Sport" schönreden, aber was die Menschen sehen, ist, dass Leute
sich voll auf die Fresse hauen und auch auf dem Boden nicht halt machen und
weiter wie die Berserker auf einander einprügeln. Das gleiche gilt zB auch
für viele WT-Youtube-Videos, auf denen die WTler jemanden zu Boden bringen
und ihn da dann noch weiter mit Fausstößen zusammenkloppen oder ihm
sogar gleich auf den Kopf springen.
Bei einfachereren oder schlicht asozialen Gemütern kann ich mir sehr gut
vorstellen, dass das zu "hab ich voll Bock drauf" führt, diese dann aber nicht
den Weg in den Sport suchen, sondern das einfach draußen auf der Straße
oder in der Disko an irgendwelchen Opfern ausleben.
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