Trainer bei den Schwabenfedern Ulm
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"Never box with a Boxer, never ring with a Ringer"
jup hat er
weil es am Sa schon ein paar recht happige Situationen gab.
War aber wirklich interessant mit anzusehen und auch abseits der Vorführung gab es einige sparringsrunden.
Eins bemängle ich allerdings Stahlfeder gegen Shinai find ich nicht gut, hätten 2 gleichwertige Waffen sein sollen (2 Shinai oder 2 Stahl). aber wirklich beeindrucken war die Tatsache das beide Seiten ordentliche Treffer verbuchen konnten und beide Systeme auf ihre Art effektiv sind (Kendo hat ja deutlich eingeschränktere Trefferzonen)
Mir hat es auf jedenfalls gefallen und seit dem beschäftige ich mich auch etwas mehr mit er östlichen schiene.
Ach und das tollste war man konnte Fachlich diskutieren ohne das Übliche meins ist besser, grösser, länger, toller etc. etc.
Der Punkt mit der Effektivität wird auch einfach daher kommen, dass im Kendo Sparring betrieben wird und die Leute deshalb auch was können im Kampf.
Ich habe gewisse Zweifel, dass das bei einer der Schulen die ohne Sparring trainieren auch so ausgeglichen ausgesehen hätte.
Hätte er eigentlich nicht recht anfällig für die Meisterhäue sein müssen? Weil das ist doch die Situation dafür, man hat einen Gegner der sie eben nicht kennt.
Oder war das mit den unterschiedlichen Waffen nicht machbar?
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Trainierte Kendoka sind vor allem eins: Schnell. Mit dem Auge, mit dem Körper und mit dem Schwert (man beachte die Reihenfolge). Wer das nicht zumindest ein Stückweit auch ist, macht auch mit Meisterhäuen keinen Stich. Hier fand ichs eigentlich ganz gut (und, ja, nette Atmosphäre). Allzuoft seh ich aber bei europ. Schwertlern eine Vorliebe für Posen, gepullte oder verlangsamte Schläge, weniger Gedrilltes und mehr Nachgestelltes, und eine allgemeine Unsportlichkeit. Da hab ich dann mehr als gewisse Zweifel.
Sparring kann da helfen, muss aber nicht. Kann auch ebendiese Sachen verfestigen, wenn es in einem kleinen Tümpel stattfindet, in dem man das Beschriebene für realistisches Kämpfen hält.
Umso schöner ja solche Treffen.
ps.: Was mir immer ein wenig fehlt, ist die Aggressivität. Muss aber zugeben, dass wir (namentlich: ich) diesbezgl. ein wenig eigen sind, und es auch andere Vorstellungen vom Kämpfen geben mag. Und in dem Kontext fand ich die Ausrüstung der Kontrahenden auch nicht perfekt gewählt: Weder ist eine Bogu dafür ausgelegt, dass da jemand mit dem (Alu-?)schwert draufhaut (und, ja, der Gitterstababstand eines Men ist definitiv zu weit dafür), noch würde die Ausrüstung des Fechters einem Shinai-Tsuki (auch keinem passiven) oder -Do standhalten (die getragenen Handschuhe kann ich hingegen nicht einschätzen). Vernünftigerweise nehmen hier beide Saft raus; aber dann wirds halt auch saftloser.
@ Dreiven
Jain es kamen viele angriffe von Oben was auch oft (erfolgreich) mit einem Zwerch beantwortet wurde. Aber wie Terao schon sagt der gute Herr war schnell und so was von Präzise da können wir Eurp. Hist. Fechter noch viel lernen
@ Terao
2 Dinge haben zu dem etwas sanfteren gang beigetragen
Zum einen wie du schon erkannt hast die unterschiedliche Ausrüstung (und es war Stahl :-) )zum anderen das Wetter. Es war heiss. Sau heiss der Kampfplatz in der Prallen Sonne der Hist. Fechter hatte schon 2 Vorführungen hinter sich und Alle beide auch einige Sparringskämpfe abseits der Vorführungen.
Und natürlich waren beide etwas vorsichtiger da sie den gegenüber nicht kannten.
und ich habe das Gefühl du kennst nur die schlechten Fechter unserer Zunft :-)
Da hast aber wirklich noch nicht mit den ganzen Turnier-Langschwertlern gefochten. Die meisten glänzen da nämlich vor allem durch Aggressivität (Technik geht dafür bei vielen verloren).Was mir immer ein wenig fehlt, ist die Aggressivität.
Und ich seh bei den Kendoka vor allem Gedrilltes und weniger Verstandenes - und jetzt?weniger Gedrilltes und mehr Nachgestelltes,
Mir ist es allerdings auch egal, was einer macht, ich stell mich mit fast jedem hin und fechte (ausgenommen Personen, die aufgrund fehlender Waffenkontrolle oder sonstiger Mängel ein übermäßiges Sicherheitsrisiko darstellen - waren bisher aber nicht mal eine Handvoll).
Ich würd allerdings nicht mit Feder gegen Shinai fechten. Dann schon lieber gleich Schwert gegen Stock.
Wenn nun einer anfängt und mit "Kendo ist besser als HEMA oder HEMA ist besser als Kendo" kommt, dann nehme ich meine 10 Jahre Kendo, packe mein Broadsword und verhaue denjenigen. AUf diese Art der Diskussion reagiere ich enorm allergisch.
Ich sage nur soviel: Ich möchte meine Kendoausbildung nicht missen, sie hat mir für fechterisches Verständnis, Disziplin, Ausdauer, Schnellkraft etc. sehr viel gegeben und ich liebe Kendo heute noch. Jeder HEMAler der Kendo für ineffektiv hält, kann gerne mit Kendoka Sparring machen uns sich abziehen lassen. Und jeder Kendoka der glaubt HEMA sei unsportliches Bidlchen nachstellen, der kann sich gerne von einem HEMALer den Men vom Kopf zimmern lassen.
Und wie immer gilt: Es gibt überall gute Kämpfer, Schulen, Lehrer und eben auch schlechte.
So und nun wehe euch...
Ineffektiv wofür? Für den Punktkampf nach Kendô-Regeln? Wohl kaum. Genauso wie Sportfechten die effektivste Methode ist, einen Sportfecht-Kampf zu gewinnen.Jeder HEMAler der Kendo für ineffektiv hält, kann gerne mit Kendoka Sparring machen uns sich abziehen lassen.
Also wenn, dann bitte mit einem Stahl-Iaitô gegen ein Stahl-Schwert (ob das jetzt LS oder was anderes ist, wurscht). Statt dem Men eine Fechtmaske und Halsschutz und statt den Kote ordentliche Handschuhe - und ab gehts.
Wird dann vermutlich halt ein wenig anders aussehen als mit dem Shinai.
Würd ich sofort und gerne mal machen - weil so machts dann auch Sinn und Laune.
Ich muss da grade an Spadone vs. Katana denken ...
ich hab schon ordentlich vom kendo mann auf die mütz bekommen , vor allem der erste schlag .. junge junge der kommt von den junx so schnell, das ist echt beeindruckend ... klar im nahkampf siehts wieder n bissl anders aus, aber grundsätzlich hab ich mächtig respekt vor den kendoleuten .. kleine bemerkung von mir am rande,
www.figure8-ion.de
"Zecken sind auch nur minderwertiges Geschmeiss"
Ich kann nur das Gefasel nicht mehr hören (beiderseits) von Leuten die kein Kendo gemacht haben oder umgekehrt kein HEMA intensiv praktiziert haben und sich über Effektivität und Trainingsinhalte auslassen. Dann kommen mir Kendoka mit Geseire von Schaukämpfen auf dem Mittelaltermarkt und umgekehrt seiern mir dann HEMAler ins Ohr von unrealistischem Kendo, weil sie da mal grad 2-3 Jahre mittrainiert und nichts erreicht haben. Dabei kann man so viel voneinander lernen. Ich liebe Crossover-Kämpfe und habe schon mehr als genug davon gemacht, dass ich behaupten kann, man lernt so schön voneinander, wenn man mal sein Gehirn einschaltet und offen ist.
Nicht falsch verstehen, dass ist nicht auf dich bezogen, Althalus, sondern nur der allgemeine Rundumschlag gegen diverse Kendoka und HEMAler von denen ich schon soviel gequirlten Blödsinn über die jeweils andere Zunft hören musste, dass sich mir das Broadsword kräuselt
Schon klar - die Krux ist halt, wie auch im Video, der Blödsinn, Shinai gegen Stahl fechten zu lassen und dann irgendwas draus ableiten zu wollen. Genauso wertlos IMHO wie Rapier vs. Sportdegen. Äpfel und Kirschen (weil Birnen sind zu ähnlich).Nicht falsch verstehen, dass ist nicht auf dich bezogen, Althalus, sondern nur der allgemeine Rundumschlag gegen diverse Kendoka und HEMAler von denen ich schon soviel gequirlten Blödsinn über die jeweils andere Zunft hören musste, dass sich mir das Broadsword kräuselt
Ich hatte übrigens einige Zeit einen Herrn im Verein, der 2x die Woche Kendô, 2x Sportfechten und 1 - 2x die Woche bei mir HF trainiert hat. Mann, war der gefürchtet im Freifechten.
Da gebe ich dir völlig recht
Gruss
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