Ist immer lustig in China-Filmen europäische Kavaleriepferde zu sehen. Die China-Pferde waren eher unsere heutigen Ponys.
Genauso lustig sind (scharfe) Blankwaffen ohne Scheiden getragen (Da Dao in dem lustigen Film) - es lebe der Rost. Das ist so wie eine Pistole ohne Holster ständig geladen in der Hand zu tragen.
Die Offizierprüfung der Ming und Qing konnte als Text geschehen, und wurde so alle 2 oder 3 Jahre abgehalten. Gleichermaßen war es aber auch möglich eine Offiziersstelle zu Vererben, die zu kaufen oder sie durch besondere Verdienste zu bekommen - der Test/die Prüfung war also nicht das primäre Element der Offizierspostenvergabe.
"Gong Fu Master" und Karawaneneskorten - das waren einfach Söldner. Man sieht in jeder Großstadt bei uns auch heute noch Geldtransporte - die Jungs, die das Schaffen sind aber keine Meisterschützen, die sind eher froh, wenn sie auch 15 Meter die Scheibe treffen, und sie arbeiten für 6-7 Euro die Stunde.
Selbst die bestausgebildeten Killertruppen heute suchen nicht das Gefecht Eins zu Eins, sondern kämpfen immer in Übermacht gegen ihre Gegner (zumeist Frauen und Kinder) oder erschießen nichtsahnende Feinde aus dem Hinterhalt.
Gleichenfals geht die Polizei in D-Land auch nicht in Einzelkämpfe, sondern führt Zugriffe in Überzahl aus.
Fechtergruß
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
Moin,
eigentlich müßte es doch ShaolinNinjaZombiePirat heissen....
Grüße
Ein heutiger Heckenschütze der Elite liegt in Volltarnung durchaus mehrere Tage in Stellung, zumeist mit einer Windel an, weil er sich in Stellung nicht bewegen darf. Oft zusammen mit einem Beobachter und einem ballistischen Computer - aber er wird auch solo eingesetzt, was natürlich die Raumüberwachung senkt und gefährlicher für den Soldaten ist.
Erschießt er Menschen, dann zumeist auf Mittelreichweite, um 1200 Meter. Nicht wenige nehmen dabei Medikamente/Drogen, um wach zu bleiben und die Wahrnehmung zu steigern.
Selbst bei der Polizei in D-Land gibt es solche Leute - die werden Präzisionschützen genannt. Diese sind vor allem für den Zugriff und geringe Reichweitenausgebildet , als im Militär. Den "finalen Rettungsschuß" gibt es nur bei Geiselnahmen oder der Gefährdung von Zugreifenden.
Ziel von Heckenschützen sind zumeist Frauen und Kinder. Man denke einfach an den Jugoslavienkrieg der 90'iger und die dortigen Heckenschützen von Sarajevo.
Also suchen solche Leute, wie ich tippte, nicht das Gefecht Eins gegen Eins, sondern töten Menschen aus einer Entfernung, die sie selber nicht unmittelbar der Gefahr aussetzt.
Gleichermaßen erschießt ein Jäger eine Wildsau nicht im Nahkampf, sondern aus 200 Meter Entfernung.
Kein Berufskämpfer sucht also den Einzelkampf.
Nur zu Unterhaltungszwecken werden/wurden Berufskämpfer (wie Gladiatoren) zum Einzelkampf gezwungen.
Fechtergruß
Mal abgesehen dass eine Wildsau auf 200m schon sehr sportlich ist, besteht eine grundlegender Unterschied zwischen Heckenschützen und Scharfschützen/Präzisionsschützen.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aufgrund der Tatsache dass im englischen jedoch für beides das Wort 'Sniper' verwendet werden kann werden die Begriffe im Deutschen oftmals durcheinandergeworfen, weil gerne nach Wörterbuch übersetzt wird weil die Übersetzer von militärischer Terminologie keine Ahnung haben.
"Natürlich bewegen kannst du dich, wenn es egal ist." - ein Fechtlehrer
Scuola d'Armi Tigre di Giada - Duellkunst italienischer Tradition in München
Jein. Es gab beides. Eine "zivile", schriftliche(Wen) Prüfung, die einem bei erfolgreichem Abschluss eine Stelle als Beamter mit administrativ-juristischen Aufgaben sicherte. Im Gegensatz dazu gabs aber noch "Sport/Kampf"(Wu) Prüfungen, die körperliche Fitness, Umgang mit den Kriegskünsten und Wissen über Militärstrategie voraussetzte. In dem verlinktem Video ist von "Army Officers" die Rede, was auf Letzteres schliessen lässt.
Wieder mal aus der reinen Erinnerung, die Prüfungen für die praktischen Offiziere war bei den MANCHU, sprich den Qing, sehr, sehr praxislastig. D.h., da musste man wirklich was können, sonst gab es einen Tritt in den Hintern. Die mussten auch so Sachen können wie schwere Sachen über eine gewisse Distanz zu tragen, da war nichts mit Pantomime. Die administrative Prüfung bezog sich nur auf Leute die halt juristische und logistische Aufgaben bekamen, also klassische Beamte. Die mussten dafür wirklich was in Bezug auf ihre Arbeit wissen. Das war sicher nicht wie in schlechten Filmen, ich bin mir nicht mal sicher ob man als wichtiger Beamter immer seine Sprösslinge irgendwo unterbringen konnte wenn die gar nichts konnten. Es gab Zeiten da wurde man sehr, sehr unbeliebt wenn man mit Korruption unfähige Leute in ein Amt gebracht hat. Wenn man nicht gerade der Kaiser selbst war, konnte es auch gefährlich werden, die waren nicht immer für ihren Humor bekannt.
Aber davon ab, die Karawanenwächter mussten in erster Linie zwei Dinge können. Erstens wissen wo es lang ging, und zweitens die wichtigen Leute in jeder Region kennen, sich gut mit denen stehen, und die Preise kennen was man denen bezahlen muss damit die einem Begleiter in ihrem Gebiet stellen. Erst dahinter kamen dann Kampffähigkeiten, gegen kleine Räuber die nicht zu den grossen Gruppen gehörten. Ohne Überzahl, gute Position, und unfähige Angreifer in geringer Zahl konnte man absolut nichts ausrichten in einem militärischen Kampf, so ein Scharmützel ohne Feuerwaffen 10 gegen 50 ist eine relativ verlorene Geschichte wenn man nicht massiv überlegen ist. Die Räuberbanden in gewissen Zeiten waren aber viel, viel grösser, die hatten stehende Heere und kontrollierten ganze Landstriche. Da sieht man doof aus wenn man versucht mit denen zu boxen. Der ganze Boxkram und mit dem Schwert Leute niedermetzeln ist was für Städte mit Gelegenheitsräubern, die mal jemandem der nach einfachem Opfer aussieht die Sachen klauen wollen. Sobald die organisiert agieren und mit 50 Leuten auftreten, braucht man selbst auch 50 Wächter, oder sollte schneller über die Mauer sein als die hinterher kommen.
Da spielen ganz andere Dinge eine Rolle. So ein Räuberanführer ist daran interessiert, dass möglichst viele Händler immer mal wieder vorbei kommen und Geld abdrücken, und nicht nur einmal ihre Ware da lassen und krepieren. Dann kommt der Rest ja nicht mehr da lang. In Städten mit kleinen Gruppen an Angreifern die sich auch verstecken müssen ist man mit entschlossenem, schnellem und energischem Agieren eher in der Lage die zu vertreiben, insbesondere wenn irgendwo auch Soldaten rumlungern. Wenn die merken dass man kein leichtes Opfer ist, dann erlahmt auch der Eifer der Leute die nicht ganz so gut sind, und die suchen sich leichtere Opfer. Sieht man ja auch heute immer, dass Leute sich erstmal in der 2. Reihe halten bis alles erledigt ist, und dann erst reintreten.
Mit anderen Worten, am Karawanenwächterwesen sollte man nicht die Nützlichkeit von "Kung Fu" messen. Mit ner 100er Gruppe von nem Warlord möchte man lieber Karten spielen als Boxen, das ist gesünder, und verlängert sein Leben.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Klaus hat völlig recht.
Und auch, was er über die Qing tippt - bei den Ming waren Offiziersposten erblich - wie auch der Soldatenstand.
Für die Militär-Profies:
Heckenschütze ? Wikipedia
Ein Heckenschütze zu sein ist die hauptsächliche Tätigkeit für sogenannte Scharfschützen.
Scharfschütze ist als Wort eher neu, früher waren das generell die Spezialisten der Infanterie, die man Jäger nannte (das waren Söhne von Förstern, die sich eben im Wald zu bewegen wußten und gut mit der Büchse schossen). Später wurden alle Infanteriisten Jäger genannt (so wie im WK2 alle Panzer-Füselliere zu Panzer-Grenadieren wurden - heute ist der Panzergrenadier als Begriff die Norm).
Bei Napoleon findet man die Trailleure, die sich vom Batallion aus dem Marsch lösten und nach Offizieren Ausschau hielten.
Man muß nur einfach die Dinge nennen, wie sie sind: Heckenschützen/ Scharfschützen/ Präzisionsschützen sollten Menschen aus der Entfernung töten und gehen nicht in den Nakkampf.
Das ist ganz einfach. Und den Gedanken kann man logisch fortführen: Kein Soldat sucht das Einzelgefecht.
Fechtergruß
Wenn man schon Links einstellt sollte man sie vielleicht auch lesen und versuchen zu verstehen.
1. Absatz aus deinem Link:
Hervorhebung von mir.Ein Heckenschütze ist eine Person, die ohne Legitimation aus dem Hinterhalt auf Menschen schießt, also einen kriminellen Akt begeht. In den meisten Ländern erfüllt dieser den Straftatbestand der vorsätzlichen Tötung, also des Mords. Häufig wird der Begriff Heckenschütze synonym mit dem Anglizismus Sniper verwendet. Auch die beiden Begriffe Heckenschütze und Scharfschütze überschneiden sich teilweise.
Dieser Abschnitt macht klar deutlich worin der zentrale Unterschied zwischen Heckenschützen und Scharfschützen besteht.
Demenstsprechend ist auch die Behauptung das Heckenschütze die Tätigkeit von Scharfschützen sei völliger schwachsinn, denn gerade die Legitimation laut humanitärem Kriegsvölkerrecht welche dem Heckenschützen fehlt ist bei Scharfschützen eindeutig gegeben.
Der letzte Absatz der von Überschneidung der Begriffe spricht bezieht sich darauf dass Heckenschützen durchaus auf die Ausstattung und Einsatzgrundsätze von Scharfschützen zurückgreifen können, was jedoch nichts an dem grundsätzlichen Unterschied hinsichtlich der Legitimität ändert.
Moin,
nette Deifinition. Nur.....wer nun "legal" handelt und wer nicht, das hängt u.U. auch ganz doll davon ab, welche Partei Du fragst...
Gruß
Zumindest in der Frage ist das HKVR eigentlich recht eindeutig, Stichwort Kombatantenstatus.
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