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Thema: Schlagtechniken Judo

  1. #16
    DerUnkurze Gast

    Standard

    Was sollte daran Blasphemie sein zu sagen, die waffenlosen Disziplinen hatten früher in den Koryu weniger Bedeutung? Ich denke für die meisten Koryu wird das stimmen (Ausnahmen gibts immer)


    Und nein, auch die Würfe macht man nicht unbedingt so, wie sie in den Kata zu sehen sind. Je freier der Kampf desto unwahrscheinlicher das ein Wurf aussieht wie in einer Kata.

  2. #17
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    Standard

    @Terao

    Es suchen nur diejenigen nach Prinzipien, die sie nicht von einem Lehrer beigebracht bekommen haben, der in einer vernünftigen Lehrlinie steht...

    Ich erkenne in dem Video Bewegungsabfolgen und kann sehen, was darin gemacht werden könnte, eben weil ich die Prinzipien kenne. Dummerweise sieht man in dem Video auch, wie der Ausführende an den entscheidenden Stellen mehr als gravierende Fehler macht, so dass er mit Sicherheit niemals von diesen Prinzipien gehört hat (z.B. bei den Tritten, oder dem Schlag nach oben).

    Kano hat die Prinzipien in der Gokyu vermittelt, so wie Itosu in seinem Kihon. Die "Techniken" sind exemplarisch. Kanos Randori diente der Übung bestimmter Fähigkeiten (übrigens gab es ja verschiedene Arten des Randori...) so wie das Kihon ippon kumite auch verschiedene Fähigkeiten und Prinzipien schulen soll.

    Terao, du hast ganz offensichtlich nur oberflächliches Judowissen (betreibst es noch nicht einmal mehr, zumindest lt. deinem Profil) und setzt dein Wissen gleich mit der "Wahrheit". Akzeptiere doch einfach, dass es Leute gibt (wie Tom im Judo oder ich im Karate) die etwas anderes als Judo oder Karate von ihren Lehrern gezeigt bekommen haben als du oder die meisten anderen.
    Wenn du wissen willst was der Unterschied ist und wie er sich anfühlt, dann fahre bei Tom (fürs Judo) oder mir (fürs Karate) vorbei und stell dich mit uns auf die Matte. Theoretisieren hilft niemanden und anonym jemanden Wissen und Können abzusprechen ist mehr lustig als ärgerlich. Fahr zu Tom, tausche dich mit ihm aus und DANACH kritisiere und meckere weiter wenn dann noch Bedarf besteht. Du erinnerst mich ein wenig an Ulrich Klocke, der auch theoretisch so ein toller Judoka ist und nicht aus einem simplen Knee-on-Stomach von einem von Toms Schülern rauskommt und mit hochrotem Kopf da schwitzt. Das sieht auf Video wirklich lustig aus.

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist theoretisch nicht so groß, aber praktisch...

    Grüße

    Kanken

    P.S.

    Es gibt im Karate keinen Unterschied zwischen bewaffnet und unbewaffnet...

  3. #18
    Terao Gast

    Standard

    setzt dein Wissen gleich mit der "Wahrheit"
    Bitte, was?? Ich schreibe wortwörtlich "Ich persönlich habe den Eindruck".

    Und was, bitteschön, sagt es über die Schlagschule der Koryu oder die von Kano, wenn ein Typ wie Tom einen gewissen Ulrich Klocke verknotet? Historische Fragen wird man nicht auf der Matte klären.

  4. #19
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    Doch, wenn man praktisch mit den traditionellen Prinzipien konfrontiert wird, die Tom nun einmal gelernt hat...

  5. #20
    DerLenny Gast

    Standard

    Diese Diskussion führt, wie man aus den *ing*ung Foren weiss zu nichts. Verliert ein Kämpfer das persönlich favorisierten Systems, so ist es "eine Frage des Kämpfers." Gewinnt ein Kämpfer des favorisierten Systems, so ist dies ein Zeichen für die Überlegenheit des Systems.


  6. #21
    mrx085 Gast

    Standard

    Was die Wichtigkeit der Schläge in den koryu betrifft, ist dein persönlicher Eindruck, nur leider nicht ganz richtig Terao.

    Denn die Koryu gibt es nicht. Systeme aus dem Sengoku Jidai werden Tat keinen großen Wert auf Schläge gelegt haben, da man damals von einem Feind in einer Rüstung ausging.

    Bei manchen Systemen die allerdings erst während der Edo Zeit gegründet wurden, waren Schläge durchaus ein praktikables Mittel um sich zu wehren, da man von Gegnern in Zivikleidung ausgibt.

    Das ist z.B auf Tenshukaku.de nachzulesen.

    @Kanken Wieder mal ein Danke für deine Antworten.

  7. #22
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    Zitat Zitat von mrx085
    Systeme aus dem Sengoku Jidai werden Tat keinen großen Wert auf Schläge gelegt haben, da man damals von einem Feind in einer Rüstung ausging.
    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ansonsten bedeutet "Tsuki" in der Tat "stechen/stoßen", allerdings wissen noch nicht einmal die Karateka mehr wieso...
    ...
    "You'll never enjoy being attacked, if you don't change your attitude!"
    -- Lt. Jim Bullard

  8. #23
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    für mich macht der gute mann in dem video von lenny aufwärmübungen. dann würde auch der schlag nach oben sinn machen .

  9. #24
    Dampfhämmerlein Gast

    Standard

    mit prinzipien und innerer arbeit meint ihr aber nicht ernsthaft so nen ki-energie esoterik mist oder ? Würde mich mal interessieren was darunter konkrekt zu verstehen ist was kampfrelevanz haben sollte

  10. #25
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    Zitat Zitat von Dampfhämmerlein Beitrag anzeigen
    mit prinzipien und innerer arbeit meint ihr aber nicht ernsthaft so nen ki-energie esoterik mist oder ? Würde mich mal interessieren was darunter konkrekt zu verstehen ist was kampfrelevanz haben sollte
    An deiner Stelle würde ich nicht so herablassend fragen, wenn ich keine Ahnung habe.
    Wenn Ki-Energie-Esoterik so ein Mist ist, dann frag ich mich, wie es die Jahrhunderte überdauernd konnte? Oder üben die IMA'ler alle nur Dreck?

    Du "übst" schon Judo?
    Und kannst dir unter "Prinzipien" nichts vorstellen?
    Was trainierst du dann?

    Gerade im Judo - mitten in der Gokyo - ist es so offensichtlich.
    Schonmal nachgedacht, was der Unterschied zwischen Tani-otosho, Yoko-Otoshi, Sumi-Otoshi, Uki-Otoshi (u.a.) ist? Oder warum die alle "otoshi" im Namen tragen? Weil alle nach dem selben Prinzip, dem Prinzip "otoshi" funktionieren.
    Das Einzige, was sich ändert, ist die Wurfrichtung.

    Und dieses "Otoshi" ist darüber hinaus genauso ein essentieller Bestandteil jedes Schlages (das Wissen auch die MT'ler, nur sie nennen es eben anders)....und auch in der Handhabung mit Waffen nicht wegzudenken (und auch hier werden die Koryu'ler andere Namen haben, aber meinen das Gleiche).

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    für mich macht der gute mann in dem video von lenny aufwärmübungen. dann würde auch der schlag nach oben sinn machen .
    Ja, die SZKTI-no-Kata ist auch für die Aufwärmung anwendbar.
    Im Judo gibt es nur keine Übung, die nicht gleichzeitig mit einem konkreten Anwendungsprinzip (Kampfprinzip) verknüpft ist, sonst entspräche es nicht der obersten Maxime des Judo.

  11. #26
    the5ilence Gast

    Standard

    @Schlagtechniken im Judo:
    An diejenigen, die das gezeigte Video schlecht finden - hättet ihr zum Vergleich vielleicht ein Video wo eine ähnliche, oder sogar die gleiche Übung besser gemacht wird? Vielleicht kann man ja an den äußerlichen Unterschieden der Ausführung die Prinzipien erahnen ?

  12. #27
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Historische Fragen wird man nicht auf der Matte klären.
    Die Frage nach dem Vorkommen und der Ausführung von atemi im yawara von koryû jedenfalls wird man doch häufig nur "auf der Matte" klären können. Denn dieser Aspekt gehört oftmals zu Abschnitten des curriculums, die lediglich im persönlichen Unterricht vermittelt werden.

    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    Systeme aus dem Sengoku Jidai werden Tat keinen großen Wert auf Schläge gelegt haben, da man damals von einem Feind in einer Rüstung ausging.
    Ob man "großen Wert" auf die atemi gelegt hat, weiß ich natürlich nicht. Aber es gab auch in dieser Zeit ryû, in denen sie unterrichtet wurden.
    Der Einsatz von atemi gegen einen Gegner in Rüstung ist dabei, soweit ich weiß, gerade einer der Ansätze, mit denen versucht wird, die typische japanische Schlag-Mechanik (senkrechte Faust, eher "schiebend") zu begründen.

  13. #28
    mrx085 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dampfhämmerlein Beitrag anzeigen

    p.s. ich finde nicht dass gute metaphorik, bilder, erklärungen zum wesen einer technik esoterik ist eher dieses asia-gehabe weil diese "bilder" dienen mmn der motivation/ dem selbstvertrauen

    Welches Asia Gehabe denn bitte? Der Begriff Bilder, ist nur einer Minderheit hier im KKb vertreten, und ohne bei diesen Leuten trainiert zu haben, wird man wohl kaum erfahren was diese damit bezwecken.

    Niemand hat behauptet, dass ein Training ohne Bilder, Prinzipien oder KI, nichts wert ist. Es führen mehre Wege nach Rom. Es ging nie um besser oder schlechter.

    Aber jetzt genug vom OT, sonst werden die Mods noch sauer..

  14. #29
    Terao Gast

    Standard

    gabs auch sog. prinzipien z.B. irimi; tenkan,etc.
    Für "Prinzipien" gilt denk ich dasselbe: Mancher würde da vielleicht eher von Technikgruppen/Taktiken/Strategien/charakteristischen Bewegungsmustern sprechen (was schon darauf hindeutet, wie schwammig und vielschichtig dieser Begriff ist. Was auch seine Beliebtheit erklärt). Andere sagen, das sei was ganzganz Anderes (sprich: Mehr), und wer das nicht erkenne, habe halt nur oberflächliches Wissen.


    Ich hab die Diskussion einmal zu oft geführt. Mag sich jeder seine Meinung bilden.

    Aber zurück zum Thema. Vielleicht kann ja dennoch noch mal jemand qualitativ gut ausgeführte Schlagtechniken aus dem Judo zeigen.

  15. #30
    mrx085 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    I
    ---

    Was die atemi angeht:
    In Ergänzung zu dem, was ich oben geschrieben habe, wäre noch zu sagen, daß die "japanischen atemi" in den koryû wohl in aller Regel kein kime kennen. (Im Unterschied zu der okinawansichen Schlagmechanik.) Wie verhält sich das denn bei den heute im judô gelehrten atemi?

    Eine interessante Frage, die allerdings eine Frage meinerseits aufwirfst. Ist KIME was man darunter heute versteht, wirklich das Gleiche was man in Okinawa darunter verstanden hat? war dieses Kime Gekrampfe wirklich in Sinn der Erfinder?

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