Ich finde das kann und sollte man nicht pauschalisieren.
Wer ernsthaft trainiert, baut auch im SV Training durchaus kämpferische Fähigkeiten auf und zwar eher als jemand der einmal die Woche ins fitnessBoxen geht weils halt in den Zeitplan passt.
Ich kann für mich sprechen:
Ich bin damals im Krav Maga gelandet weil mir das Training einfach dort am meisten Spass gemacht hat. Wehrhaftigkeit, Wettkämpfe standen eher gaaaaaanz hinten an. (und in Nürnber/Erlangen gibts viele Schulen wo ich Probetraining machen konnte)
Ich habe was gesucht wo ich nicht "für mich" sondern mit anderen zusammen trainiere. Da ich mit Ballsportarten nix anfangen kann blieb nur Showtanz oder was KK/KS mäßiges .
Also würde ich nicht sagen, dass jeder SV ler den Wunsch hat als "schwächerer" zu Gewinnen.
Gut mit 1m84 und 84kg finde ich mich eher Durchschnittlich, als ehemaliger Spitzenathlet (400m, Deutsche Top5) weiss ich wie man ernsthaft trainieren muss wenn man besser werden will.
Einen Vorteil sehe ich allerdings im SV Training, zumindest wenn ich mich mal im Training umgehört habe: Die die das nicht nur zum Seele streicheln machen, sind ganz froh wenn sie als körperlich unterlegener zumindest die Techniken mal an nem 120kg "Holzfäller" ausprobieren können der sich nicht direkt fallen lässt sondern eben auch mal unkooperativ ist. Man muss ihn ja nicht KO bekommen, sondern erstmal die Akute Bedrohung verringern, sich lösen und dann ab durch den Lüftungsschacht (ehhh Ausgang).
Zudem machen mir persönlich die Rollenspiele, Gruppenfightings (60 Mann im Buss Jeder gegen Jeden macht doch fun), Mugging und auch die Möglichkeiten das Training intressant zu gestalten zuviel Spass als dass ich freiwillg drauf verzichten würde.
Da es unterschiedliche Menschen gibt, funktioniert auch eine KS/KK/SV oder besser ein "Trainingsmodell", unterschiedlich auf die Menschen.
Zudem würde ich schätzen, dass nur ca 20% bei uns wirklich wegen der SV da waren, der Rest hatte vielleicht mal das Verlangen und ist dann aber geblieben weil es Spass gemacht hat, nicht weil man das Gefühlt hätte damit superkrasse fightingskills zu erhalten (<- Das hat sich im Sparring/Crossparring ganz schnell gelegt ^^)
Interessanter Thread
Oftmals wird ja auch ganz speziell in SV Kursen damit geworben, dass man ohne
große eigene Kraft "problemlos" die Kraft des (stärkeren) Gegeners nutzen kann.
Liegt meiner Meinungnach daran, dass viele SV Kurse Interessierte gerne schnell fit für die Starße werden wollen
und somit nicht viele zeit für Krafttraining verschwenden wollen
Natürlich will ich als Schwächerer gewinnen können, sonst würde ich ja ununterbrochen Krafttraining machen
Schau doch mal die ganzen FMA-Stile an, für Messerkampf brauchst du auch nicht überproportional viel Kraft.
Gut passt zu dem Thema der neueste Blogeintrag von Tom Herold:
Wie wichtig ist Kraft im Jûdô?
"You'll never enjoy being attacked, if you don't change your attitude!"
-- Lt. Jim Bullard
schnüffler hats doch in post #3 schon gut zusammengefasst: der sv-ler ohne dauerndes, wettkampforientiertes training hat eigentlich nur durch "heimtücke" und brutalität eine chance. sobald die fäuste fliegen, ist der sportler im vorteil.
vielleicht tut einigen teilnehmern an sv-kursen die arbeit an ihrer einstellung (stichwort schlaghemmung) gut, bei vielen dürfte es aber vergeblich sein. wenn nicht direkt "zack-> ende" ist, würde ich mein geld auf den sportler setzen.
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
a) WAS IST SV? Wo fängt sie an, wo hört sie auf...
b) WAS IST FÜR EUCH "GEWINNEN"? Ist Gewinnen = Niederkämpfen oder ist Gewinnen sich eine Möglichkeit zu erarbeiten um zu Flüchten
c) WAS IST EIN ÜBERLEGENER GEGNER? Ein Gegner der über mehr Mukkis verfügt, oder über mehr Brutalität, oder eine bessere Technik, oder mehr FReunde, oder eine stärkere Bewaffnung, oder alles zusammen?
d) WELCHEN EINFLUSS HAT DIE UNGWOHNTE UMGEBUNG UND DIE SIUTATION AUF DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN?
e) WAS IST DENN EIN SV-STIL? gehören dazu nur moderne Combat-Geschichten wie KM&Co. oder auch Kampfkunstorientierte Stile mit SV-Ausrichtung wie *ing*ung und JJ... usw.
usw.
Solang diese Fragen nicht eindeutig geklärt sind, erübrigt sich auch eine Antwort darauf da wahrscheinlich jeder etwas anderes unter den aufgeführten Punkten versteht bzw. beurteilt!
zum letzten Punkt e) geb ich dann doch mal folgendes an... mir ist aufgefallen das in Punkto SV/Sparring in den Combatgeschichten oft eine stärkere Gewichtung fällt als in den Kampfkunstarten und das in diesen Stilen sich in der Regel mehr Leute versammeln die wirklich SV machen wollen und weniger aus Fitness oder anderer Gründe (Ok, Poser ... isch mach XYZ und bin Krass gibt's da auch) dort aufhalten. Dementsprechend ist dort das Training meist auch Zielgerichteter und auch die Bereitschaft mal Dinge zu trainieren die auch mal Schmerzen... z.B. VK-Sparring oder ähnliches! Ich weiß, das trifft nicht auf alle zu und auch in den KK gibt es solche, aber ist so eine persönliche Beobachtung von mir!
Und zum Thema Überlegenheit der Kampfsportler (die sehr gut Trainiert sind und damit über eine sehr gute Physis verfügen) wenn die Fäußte fliegen... in 1:1 Situationen würd ich dem Zustimmen was hier bereits erwähnt wurde. Leider gibt's im Kampfsport aber auch immer mehr Leute die das nicht so ernst trainieren... und da würd ichs schon wieder relativieren! Kampfsport alleine im Vergleich zu KK/SV macht einen nicht automatisch besser... es kommt aufs Training und den Trainingsfleiß an (von persönlicher Begabung/Nehmerqualis etc. will ich garnicht erst anfangen).
... ich denke mal die Situation Sportler vs SV-ler ist doch deutlich seltener,
sinniger wäre doch
Sportler vs "Schläger"
SV-ler vs "Schläger"
und da hängt einfach zuviel von den Personen und der Situation selbst ab als dass man ne generelle Aussage treffen könnte.
Untrainiert vs "Schläger" hat denke ich weniger chancen als die beiden Oben genannten Paarungen, daher ist jede Art von Training besser als kein Training egal wie klein und schwächlich man ist ...
Und wenn man schon nicht gewinnen kann, kann man u.U. dem Angreifer weh genug tun um ihn von weiteren Schandtaten abzuhalten oder zumindest die Plizeiarbeit etwas erleichtern ...
Ich denke, dass die meisten durch irreführendes Marketing und sogenannte "Weisheiten" tatsächlich diesen Wunsch haben - große Wirkung mit "nettem, nicht zu anstrengendem" Training... Dieses Wunschdenken wird leider gezielt gefördert, um Kunden zu gewinnen. In gewisser Weise liegt es aber an der Einstellung jedes Einzelnen, gibt auch genug Leute, die wissen, dass sie richtig loslegen müssen um gut zu werden, bzw. sich wirksam verteidigen zu können.
Die merken ja auch relativ schnell, was Sache ist (spätestens bei einem Kampf). Ein reiner SVler merkt es im schlimmsten Fall erst, wenn´s ums Ganze geht. Wobei auch das die Sache des Trainers ist.
Ich sehe den oberen Punkt schon so, dass jemand, der rein für SV- Zwecke trainiert, durchaus einen Vorteil hat. Jedoch nur durch die Zielsetzung im Training, was noch lange nicht heißt, dass man seinen Körper und die Eigenschaften nicht trainieren muss (und das denken irgendwie doch einige)
Alle, die denken, sie können durch Techniken und ohne körperliches Training gut werden, werden immer nur gegen Leute auf gleichem körperlichen Niveau erfolgreich sein.
Es verschafft den meisten aufgrund mangelnder Logik eine Art Genugtuung und ein falsches Selbstbewusstsein. Wobei ein guter Trainer damit schnell aufräumen könnte, wenn er nur will Aber evtl. geht dann ja ein zahlender Kunde...
Ansonsten vermeide ich es ja mich zu wiederholen, aber ……………….
Die Chancen gegen einen Hardcoreklopper aus der Szene oder Milieu auf Steroide und Koks, und meinetwegen mit jahrelanger KS Erfahrung kann sich dann ja hier jeder selber ausrechnen.
Sparring gegen erfahrene KS´ler wird schon hilfreich sein.
brandenburger
Aber nicht doch. Damit würdest Du Dich doch bloß auf dessen Niveau begeben. Man muss vielmehr seine Struktur verbessern, die Prinzipien verstehen und ganz viel innere Arbeit machen, dann kann man nach ein paar Jahrzehnten die grobe, verkrampfte Kraft des Gegners gegen ihn selbst wenden. Der besiegt sich dann fast von selber.Die Chancen gegen einen Hardcoreklopper aus der Szene oder Milieu auf Steroide und Koks, und meinetwegen mit jahrelanger KS Erfahrung kann sich dann ja hier jeder selber ausrechnen.
Sparring gegen erfahrene KS´ler wird schon hilfreich sein.
Musst mal zu den richtigen Leuten, die können Dir das zeigen.
Hallo Zusammen
Eine Frage stelle ich mir immer wieder, warum überhaupt SV trainieren, wenn es eh nur selten und bei den wenigsten funktioniert
Wenn man mal hochrechnet, wie oft man als Erwachsener in eine SV Situation gerät, lohnt sich der Aufwand eher nicht würde ich sagen.
Die meisten Stresssituationen hat man/n eigentlich mehr in der Jugendzeit oder im jüngeren Erwachsenenalter.
Ich bin nach wie vor der Meinung, das es "Jäger" und "Sammler" gibt, wo man sich da einordnet , bleibt wohl jedem selbst vorbehalten.
Wer keinen Mut oder Bedingungslosigkeit besitzt, wird so oder so in einer SV-Situation untergehen, egal wie der Gegner ist.
Gruß
Frank
Manche SVler machen ja auch mal Sparring mit anderen. Manche schließen dann daraus dass sie da zwar alt ausgesehen haben, aber dass das ja nun keine "Straßenrealität" ist.
Da denkst Du jetzt einfach mal drüber nach und meldest Dich wieder zu Wort wenn Du zu einem Ergebniss gekommen bist
Nix, geht in etwa dadrum inwieweit das auch für die Praxis relevant ist.
Meine Definitionen:
Stärke=kampfstärke. Auch da kann jeder für sich grübeln was das wohl heißen soll
Kampfsportler nicht gleich Wettkampfsportler.
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