Neuester Text auf der WT Welt:
Der Einfluss von GM Kernspecht auf unser WingTsun in der EWTO ? Teil 1 | WingTsun Welt - Das Mitgliedermagazin
Wenn den Text nicht die EWTO Propagandaabteilung vorgeschrieben hat friß ich einen Besen...
Highlights:
Dann muß ich eine gewaltige Amnesie haben...Genau betrachtet, hat SiGung auch nicht eine einzige traditionelle Technik verändert.
ohne KommentarLegt man den Fokus auf die WingTsun-Prinzipen (...), wird man sehr schnell zugeben müssen, dass das ReakTsun mehr WingTsun ist, als das, was so manch alteingesessener und traditionell bewusster (...) Meister bis jetzt an WingTsun praktiziert hat.
...dann müßte er vielleicht einen Dr. Titel MIT Dissertation und einen Prof. Titel MIT Habilitation verwenden...Wenn man SiGung einmal nicht als Großmeister betrachten, sondern ihn vielmehr als Wissenschaftler und Ingenieur sehen würde...
Wie gesagt, klingt eher als hätte KRK ihm diese Worte in den Mund gelegt. Das ist es ja, was KRK eigentlich will, in die Geschichte eingehen und als großer Wissenschafter gesehen werden.
Daher auch immer diese Einstein Zitate, auf den Herren ist der KRK wohl besonders neidig. Und er glaubt vielleicht je öfter er im selben Atemzug erwähnt wird, umso mehr färbt dessen "Wissenschaftlichkeit" auf ihn ab.
Verprügelt werden, abgestochen werden, erschossen werden... Hab ich was vergessen?Das System ist jetzt über 250 Jahre alt. Mit Sicherheit sind die Gefahrensituationen von heute nicht mehr dieselben, die sie es damals waren.
Aber doch ein netter Diskussionspunkt: in den letzten 250 Jahren ist China mit verschiedensten Waffen, auch Schußwaffen und Kampfstilen (aus allen Bereichen der Welt) zusammengestoßen. Nie mußte Wing Chun deshalb bisher so radikal "angepasst" werden. Erst heute. Wirklich??? (meine persönliche Theorie ist ja eher die, dass KRK wegen der ganzen Geheimhaltung erst jetzt langsam auf das ganze System so richtig draufgekommen ist, und er durchaus nicht der erste war, aber was weiß ich schon)
Noch ein toller Diskussionspunkt:
Also hat die Kampfkunst Wing Tsun im Auge des Verfassers unnötige Schnörkel, deren Funktionalität nicht relevant ist (die man nicht versteht, immer noch nicht, im Ernst?). Und man kann nicht beides vereinen??? Weiter unten steht:Ich sehe im WingTsun zwei Wege, die zu beschreiten sind(...):
Der eine ist der Weg einer großartigen, vielfältigen und sehr traditionellen Kampfkunst (...). Dabei geht es nicht darum, dass jede Bewegung wirklich Sinn macht und tödlich ist. Nein, sie muss harmonisch zusammengefügt sein und kunstvoll aussehen. (...) Die Funktionalität ist hierbei zweitrangig.
Der zweite Weg, den es zu beschreiten gilt im WingTsun, ist der der Selbstverteidigung.
Hier geht es um die Effektivität (...) mit Berücksichtigung aller Faktoren, wie Angst und Adrenalin (...). Hier haben wir keine Zeit für überflüssige und kunstvolle Bewegungen;
Also müssen bei der Schönheit und Vielzahl der Techniken Abstriche gemacht werden.
Das muss man (...) für sich selber entscheiden, was man wirklich machen will: Kampfkunst oder Selbstverteidigung.Im Anschluss wird die Erfindung des BlitzDefence Programms auf "Konzepte" aus dem Holzpuppenprogramm und den Waffenprogrammen zurückgeführt. Das BlitzDefence Programm soll "die ersten zwei bis drei Sekunden" in einem Kampf "überbrücken"... (auch lustig, ich dachte länger geht ein Kampf nie )Ich persönlich denke, dass man beide Wege zusammen beschreiten kann, aber dass dann keiner von beiden richtig gut werden wird.
In dieser Zeit sind wir angeblich durch Adrenalin nicht voll handlungsfähig.
Also BlitzDefence als Ersatz für WingTsun in der SV für alle diejenigen, die nicht ernsthaft Kampfkunst trainieren? Denn für mich heißt Kampfkunst ernsthaft zu betreiben, dass man sich sehr wohl so gut wie jeden Tag "mit realistischem Kampftraining auseinandersetzt".... Aber vielleicht bin das nur ich.Unser ChiSao funktioniert in dieser Zeit spärlich bis überhaupt nicht, da durch die vorher genannten Faktoren der Körper ein Notprogramm fährt, das uns in den meisten Fällen erstarren lässt und sämtliche Funktionen wie Feinmotorik oder Gefühlssensoren außer Kraft setzt, sofern man sich nicht gerade jeden Tag mit Sparring und realistischem Kampftraining (Polizei, Sondereinheiten usw.) auseinandersetzt und es trainiert …
Ist in meinen Augen ein stark vereinfachtes Denkkonzept der Holzpuppe und so recht unrealistisch gedacht. Egal wie, das lustige ist der Paradoxe Schluß der daraus gezogen wird, nämlich dass dies dem Anfänger (der sich eben noch nicht einen so guten Stand antrainiert hat) beim BlitzDefence etwas bringt.(...) Nicht weil der Fortgeschrittene beim Üben an der Holzpuppe vor Angst erstarrt, sondern weil er sich schon so starke Arme und einen guten Stand antrainiert hat, dass er sich nur noch bewegt, sollte der Angreifer um einiges stärker sein. So bleiben die Arme verriegelt an den Händen des Angreifers kleben und der Gegner drückt ihn mit seiner Kraft aus dem Todesstreifen heraus, denn er kann ja auf den starken Druck mit den Beinen reagieren und sich vom Gegner weg in Sicherheit drücken.
Ganz so einfach ist es auch wieder nicht Und mit Reflexen hat das gar nichts zu tun, medizinischer Schwachsinn.Reagieren ist schneller, da es auf unserem Reflex beruht. Agieren wird überdacht und geplant und ist daher langsamer
Nun wird abstruser Weise versucht einen Vorteil darin zu konstruieren, eine Technik einseitig zu üben:
ähhh... Bitte melden, wer dieses Problem jemals hatte(...) Das Problem liegt darin, dass wenn man eine Technik auf beiden Seiten gleich gut und gleich stark ausführen kann, es im Kampf kurz zur Debatte stehen könnte, welche Hand ich denn jetzt nehme, um den Angriff abzuwehren.
Seh ich auch so.Was hierbei zu beachten ist, oder besser gesagt, dabei nicht außer Acht gelassen werden darf, ist der wissenschaftliche Aspekt beim Trainieren. Um den sich bisher niemand gekümmert hat. Nicht im WingTsun.
Es folgt dann das schon länger bekannte Gefasel über "taktil-kinästhetischen Fähigkeiten" und dann:
Das find ich besonders geil; meint er jetzt sein Geschreibsel mit den "Erklärungen"? Denn ich finde wie immer im WingTsun nur Erläuterungen, keine Erklärungen. Aber wahrscheinlich bin ich einfach nicht schlau genug das zu verstehen...Durch die Erläuterungen und Erklärungen der Prinzipien der höheren WingTsun-Programme wird uns klar vor Augen geführt, welche effektiven und gefährlichen Komponenten aus Holzpuppe, Doppelmesser und Langstock dazu beigetragen haben, das BlitzDefence so effektiv und schnell erlernbar für Anfänger und für Fortgeschrittene zu machen.
Bin schon gespannt auf die Erläuterungen im zweiten Teil
Und natürlich auf Eure Interpretationen des Textes und die Reaktionen auf meine ketzerischen Ansichten