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Thema: Wettkampfboxen über 30?

  1. #31
    KS-GYM München Gast

    Standard

    Das Problem mit der abnehmenden Schnelligkeit (Schnellkraft) und der langsameren Reaktionsfähigkeit im Alter, dass hier diskutiert, wird ist absolut richtig. Ich habe das bei meinen Kämpfen selber festgestellt.

    Aber darum boxe ich ja gegen Gleichaltrige, weil ich mit meinen aktiven Wettkämpfern zwar Sparring machen kann, diese mich aber in einem reellen Boxkampf immer besiegen würden.

    Gerade deshalb gibt es ja im Master Boxing auch die verschiedenen Altersklassen. Besser wären natürlich Alterssprünge von 5 Jahren, wie das im Judo und BJJ üblich ist.

    Das Problem ist nur, auch in den USA, dass es nicht genügend "Verrückte" gibt, die sich den Stress antun mit 45 oder über 50 Jahren noch einmal unter Wettkampfbedingungen in den Rind zu steigen.
    Mein Finalgegner ist auch extra aus Kanada nach New York geflogen, um boxen zu können.

    Die Erfahrung bleibt selbstverständlich, aber der "körperliche Verfall" lässt sich auch nur bedingt verlangsamen.

  2. #32
    JotBot Gast

    Standard

    Zitat von Sokolo
    Oder Altersklassen einführen.

    Oder das.
    Das checke ich jetzt gerade mal gar nicht. Altersklasse oder Reflexe als Kriterium einzusetzen sind doch zwei völlig verschiedene Ansätze.

    Wenn ich das Alter ansetze, interessiert mich die Form nicht. Über 30? Klitschko war der name? Egal, du bist draussen.

    Wenn ich die Reflexe ansetze: Reflex ist ok, Alter = 50? Egal, du bist dabei.

    Das ist doch ein ganz entscheidender Unterschied, für welches Kriterium ich mich hier entscheide. Es wird zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen. Nach meiner Meinung kann man nicht sagen: Mach halt so, oder so.

    Oder stehe ich irgendwie auf dem Schlauch?

  3. #33
    Sokolo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von JotBot Beitrag anzeigen
    Das ist doch ein ganz entscheidender Unterschied, für welches Kriterium ich mich hier entscheide. Es wird zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen. Nach meiner Meinung kann man nicht sagen: Mach halt so, oder so.

    Oder stehe ich irgendwie auf dem Schlauch?
    Nein, Du hast Recht, das würde zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

    Der Witz ist, dass der DBV die "älteren Herrschaften" (Ü30) vor gesundheitlichen Schäden schützen will, die auftreten könnten, wenn sie von den jungen Wilden in der Elite durch den Ring geprügelt werden würden.

    In dem Punkt haben Bull und ich nun zwei Instrumente genannt, mit denen man das leicht verhindern könnte. Mal ganz abseits davon, was jetzt im Sinne der Wettkampfkultur das Optimalste wäre.

  4. #34
    Registrierungsdatum
    07.07.2002
    Beiträge
    26.597

    Talking

    Zitat Zitat von FieldMedic Beitrag anzeigen
    hast du dazu auch ne Quelle? Auf der Seite des DBV kann ich da nix zu finden!
    kannst mir ruhig vertrauen , dies wurde in oldenburg auf der letzten vollversammlung des DBV beschlossen .

  5. #35
    al1n Gast

    Standard

    Hallo marq,
    ich habe gerade zu diesem Thema gegoogelt und gehofft auf genau diese Aussage zu treffen. Ich habe nämlich gerade den Antrag für die Anforderung des Startausweises beim Bayerischen Boxverband in der Hand und will diesen heute Abend abschicken.

    Habe mir aber bis gerade eben nur geringe Hoffnungen gemacht, da ich die Satzung kenne, dass man als Anfänger vor dem 30. Lebensjahr seinen ersten Kampf gehabt haben muss. Trotzdem habe ich irgendwie gehofft, dass es auch für mich als 33-jährigen noch möglich sein wird, einen Amateuerkampf zu bestreiten.
    Ich trainiere seit etwa drei vier jahren, die letzten 12 Monate sogar recht intensiv und fühle mich fit und bereit für einen Kampf. Ich habe eine richtige Leidenschaft für diesen Sport entwickelt und irgendwie fehlt mir etwas, wenn ich weiß, dass nicht auch einmal in den Ring steigen darf.

    Von daher, wärs echt hammergeil, wenn es stimmt, was du schreibst.

    Hast du vllt. konkretere Infos? ab wann wird das Gültig? bis zu welchem Alter ist die Grenze dann erhöht?

    ich sage schon mal vielen Dank!
    und schöne Grüße aus
    Regensburg

  6. #36
    KS-GYM München Gast

    Standard

    @al1n
    Die WB wurde im Juni definitiv geändert und den Vorgaben der AIBA angepasst!
    Schriftlich liegt den Vereinen momentan noch nichts endgültiges vor, aber das sollte bis zum Herbst geschehen.
    Auf der Homepage des BABV stehen bereits die wichtigsten Änderungen als Gegenüberstellung.
    Bis 40 Jahre darf man boxen, aber es steht dort nichts über das Einstiegsalter.

    Gruß
    Stephan Feldmeier

  7. #37
    al1n Gast

    Standard

    Hi Stephan!
    wir kennens uns übrignens. Hab mich gefreut, dass ich grad zu diesem Thema wieder auf dich gestoßen bin
    ich habe nämlich vor etwa drei Jahren bei dir richtig mit dem Boxen angefangen. für n halbes jahr etwa, dann bin ich ja wegen Job wieder nach Regensburg gegangen. Trainiert Eugen noch regelmäßig bei dir?
    das wäre wirklich stark, wenn das mit dem Einstieg noch klappen würde.

  8. #38
    KS-GYM München Gast

    Standard

    Hallo al1n,

    da ich ja dieses Jahr selber noch mal in den Ring gestiegen bin, und wir bei uns im Gym mehrere "Ältere" haben, die gerne noch mal boxen möchten ist das Thema Master Boxing ein wichtiges Thema bei uns.
    Wir werden unabhängig von der Entwicklung innerhalb des DBV/BABV unsere Verbindungen in die USA weiter ausbauen und dort auch an Turnieren und Meisterschaften teilnehmen.
    Ruf mich doch wegen deiner Startgenehmigung in Bayern einfach mal an.

    Gruß
    Stephan Feldmeier

  9. #39
    al1n Gast

    Standard

    Hi,

    also ich habe gerade mit der Geschäftsstelle des BABV in München telefoniert. Und der Kollege hat nochmal beim Präsidium nachgefragt. Die enttäuschende Antwort ist, dass ein Erstkampf Ü30 derzeit nicht möglich ist.
    Auf dem Kongreß wurde wohl nur das Höchstalter auf 40 erhöht, aber die Regelung für den Erstkampf besteht wohl weiterhin. Vorerst.

  10. #40
    Registrierungsdatum
    07.07.2002
    Beiträge
    26.597

    Standard

    Der AIBA-Weltverband (auf dem Kongress in Korea Ende Juli) hat den Passus, dass Erstkämpfe Ü30 zulässig wären, gekippt. Sie sind also nicht zulässig.

    Es soll in Zukunft eine Unterscheidung in Leistungssportler (alle die bisher auch ein Anrecht hatten zu kämpfen) und Breitensportler (auch Ü30 Erstkämpfer) in der WB getroffen werden. Die Breitensportler sollen dann auch untereinander unter bestimmten Voraussetzungen (die noch festgelegt werden) gegeneinander boxen dürfen.

  11. #41
    Stonie Gast

    Standard Änderung bei Masters Boxing Division?

    @ KS-GYM München:

    Weißt Du zufällig, ob sich bei der Masters Boxing Division etwas geändert hat?
    Wenn ich auf deren Homepage schaue, finde ich nämlich nur Altersklassen ab 41.
    Du hattest glaube ich Klassen ab 36 Jahren genannt.

    Gruß, Stonie

  12. #42
    KS-GYM München Gast

    Standard

    Momentan ist innerhalb des DBVs einiges im Umbruch und ich gehe davon aus das sich das "Master-Boxing", so wie es in den Vereinigten Staaten seit ein paar Jahren praktiziert wird, auch bei uns etablieren kann.

    Ich bin momentan auf Grund meiner Erfahrung und meinen Kontakten zum "Gleason's Gym" und zu "USA Boxing" für den DBV beratend (ohne Funktion) tätig und ich denke, dass wir bis Ende des Jahres seriöses Amateurboxen im DBV für Ü40-Jährige anbieten werden können.

    Wer noch spezielle Fragen dazu hat, kann mich gerne persönlich kontaktieren.

    Gruß
    Stephan Feldmeier

  13. #43
    Registrierungsdatum
    18.07.2012
    Beiträge
    570

    Standard

    Das steht zur Zeit in den aktuellen Wettkampfbestimmungen:
    §39 Anhang
    Der Deutsche Boxsport-Verband unterstützt ausdrücklich die Etablierung des Boxsports
    als Breitensport.
    Der Wettkampfsport ist in den Wettkampfbestimmungen des DBV geregelt. Die
    Altersgrenze ist 40 Jahre. Ebenso ist das öffentliche Sparring geregelt, so dass dieser
    Anhang für Sportler ab 40 Jahre ausgerichtet ist.
    Die Teilnehmer an solchen Veranstaltungen müssen zahlendes Mitglied in einem LVVerein
    und im Besitz eines gültigen Startausweises sein.
    Immer mehr Freizeitsportler haben die Bedeutung des Boxsports für die körperliche
    Fitness erkannt und betreiben ihn daher regelmäßig, ohne jedoch die Absicht zu haben,
    in leistungssportlichem Sinne an Meisterschaften oder Turnieren teilzunehmen.
    Sie möchten jedoch ihren Trainingszustand im Wettstreit mit Gleichgesinnten testen.
    Grundsätzlich sind diese Veranstaltungen beim zuständigen Landesverband
    anzumelden und über den zuständigen KO ein befähigtes Kampfgericht anzufordern.
    Eine Veranstaltungsgebühr kann vom zuständigen LV erhoben werden. Ohne offizielle
    Genehmigung des LV und ohne Kampfgericht darf keine Veranstaltung öffentlich
    durchgeführt werden. Ebenso ist für jede genehmigte Veranstaltung ein Ringarzt zu
    verpflichten, welcher die Sportler vor den Kämpfen zu untersuchen hat. Ohne die
    Anwesenheit des Ringarztes am Ring darf keine Veranstaltung öffentlich durchgeführt
    bzw. fortgesetzt werden.
    Eine Einbettung in wettkampfsportliche Veranstaltungen ist zulässig.
    Für jeden Sportler muss ein Startausweis geführt werden. Die Seiten 2 bis 6 sind durch
    einen Arzt auszufüllen, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu dokumentieren.
    Außerdem ist in dem Startausweis die Boxtauglichkeit von dem Arzt zu bescheinigen.
    Der Startausweis ist auf dem Deckblatt gut sichtbar mit „Ü40“ zu kennzeichnen.
    In diesen Startunterlagen sind die Kämpfe, ebenso wie im Startausweis der
    Wettkampfsportler, einzutragen. Sollte ein Ü40 Sportler olympischen Boxsport betrieben
    oder als professioneller Boxer tätig gewesen sein, sind die Anzahl, die Siege und die
    Niederlagen in den Startausweis einzutragen. Außerdem haben alle Startausweise Ü40
    eine jährliche Lizenzmarke des DBV einzukleben.
    Bei der Zusammenstellung der Paarungen ist auf ein gleichwertiges Niveau der
    Kampfzahlen zu achten. Eine Altersdifferenz von mehr als 10 Jahren ist nicht zulässig.
    Vor den Beginn der Wettkämpfe sind die Sportler vom Ringrichter auf eine faire und
    sportliche Kampfesführung hinzuweisen.
    Geboxt wird mit unbeschädigten und gut gepolsterten Box-Handschuhen, welche
    mindestens ein Füllgewicht von zwölf Unzen haben müssen. Kopfschutz, Mundschutz
    und Tiefschutz sind grundsätzlich zu tragen. Für Frauen wird ein Tiefschutz dringend
    empfohlen. Die Rundenzeiten dürfen maximal zwei Minuten betragen. Die
    Kampfdistanz beträgt maximal drei Runden. Die Pause zwischen den Runden muss
    mindestens eine Minute betragen.
    Sollte ein Boxer durch Schlagwirkung zweimal zu Boden gehen oder
    Verteidigungsunfähig sein, ist der Kampf sofort zu beenden. Auf Anraten des
    Ringarztes ist eine Schutzsperre von mindestens vier Wochen in die Startunterlagen durch den Ringrichter einzutragen. Die Startunterlagen sind dem zuständigen Sportwart
    oder der zuständigen Geschäftsstelle zu übergeben.
    Die Sekundanten müssen die Voraussetzungen gemäß §25, Abs. 1 erfüllen.
    Sind die o.g. Voraussetzungen erfüllt, so wird eine solche Veranstaltung nicht als Rummelboxern gemäß §15, Abs. 3 gewertet.
    Diese Regelungen stellen eine vorläufige Übergangslösung darf. Eine Arbeitsgruppe
    unter der Leitung des Vizepräsidenten für Breitensport ist beauftragt, bis zum Kongress
    im Jahr 2014 weitere, verbindliche Regelungen auszuarbeiten.

  14. #44
    Registrierungsdatum
    07.07.2002
    Beiträge
    26.597

    Standard

    ..

  15. #45
    KS-GYM München Gast

    Standard

    "... Diese Regelungen stellen eine vorläufige Übergangslösung darf. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Vizepräsidenten für Breitensport ist beauftragt, bis zum Kongress im Jahr 2014 weitere, verbindliche Regelungen auszuarbeiten."

    Genau dieser § 39 der WB soll überarbeitet werden, so dass es auch gewertete Wett- und Meisterschaftskämpfe für Ü40-Jährige geben kann!

    Ich habe in 2 Wochen einen Termin mit eben diesem Vizepräsidenten des DBV für Breitensport und werde mich dafür einsetzten, dass wir ein vergleichbares Regelwerk wie es in der "Master Boxing Division" den USA etabliert ist, in Deutschland einführen können.

    Der DBV Kongress findet Mitte des Jahres statt und dann wissen wir, wie es mit dem "Master Boxing" in Deutschland weitergehen wird.

    Gruß
    Stephan Feldmeier

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