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Thema: Verantwortung

  1. #1
    FanzerPaust Gast

    Standard Verantwortung

    Tabek,

    das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist auch ein Vertrauensverhältnis.
    Welche Pflichten entstehen aus diesem Verhältnis?
    Ist ein Lehrer für seine Schüler verantwortlich und wenn ja, wie weit reicht diese Verantwortung?

    Openmind hat im "Warum tritt kein Wing Chun Kritiker beim Delta Cup an?" Trööt die These aufgestellt, dass die Möglichkeit besteht, unrealistische Werbung/Aussagen würde in manchen Schülern Vorstellung hervorrufen, die zu einer gefährlichen Fehleinschätzung des eigenen Können führen könnten.

    Alles Unsinn oder ist da doch was dran ?

    gruß

  2. #2
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    Standard

    Tabek!

    Klar ist da was dran! Und nicht nur Werbung vermittelt dieses Bild, auch der Unterricht selbst kann dazu verleiten, sich wie der größte Klopper zu fühlen, ohne auch nur einen blassen Schimmer davon zu haben.
    Böse Zungen behaupten, viele Debatten werden gerade von solchen Traumtänzern hier im Forum geführt.

  3. #3
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    Standard

    Tabekoletti!

    Kommen wir also abermals zur Gegenüberstellung...



    und in der Gruppe:




    Nur falls hier Leute mitlesen, die möglicherweise tatsächlich
    etwas verquere Vorstellungen haben...

    _

  4. #4
    Terao Gast

    Standard

    Unfaire Gegenüberstellung. Das linke ist ja Werbung und stellt auch für den Betrachter klar erkennbar mitnichten die Trainingsrealität dar.
    Würde da eher das hier vorschlagen. Trainingsszenen aus dem wahren Leben.

    Wobei das eigentlich ein Thema fürs Allgemeinforum wäre. Gibts ja nicht nur in Teilen der ingung-Szene.

  5. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Unfaire Gegenüberstellung. Das linke ist ja Werbung und stellt auch für den Betrachter klar erkennbar mitnichten die Trainingsrealität dar.
    Würde da eher das hier vorschlagen. Trainingsszenen aus dem wahren Leben.
    Danke für die Korrektur!
    Auch ich möchte das Thema möglichst objektiv behandelt wissen.



    _

  6. #6
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FanzerPaust Beitrag anzeigen
    Tabek,

    das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist auch ein Vertrauensverhältnis.
    Welche Pflichten entstehen aus diesem Verhältnis?
    Ist ein Lehrer für seine Schüler verantwortlich und wenn ja, wie weit reicht diese Verantwortung?

    Openmind hat im "Warum tritt kein Wing Chun Kritiker beim Delta Cup an?" Trööt die These aufgestellt, dass die Möglichkeit besteht, unrealistische Werbung/Aussagen würde in manchen Schülern Vorstellung hervorrufen, die zu einer gefährlichen Fehleinschätzung des eigenen Können führen könnten.

    Alles Unsinn oder ist da doch was drann ?

    gruß
    Da ist so viel dran, dass ich nach dem vierten Versuch dazu was zu schreiben immer noch kneife, weil ich mich nicht trau.

    Die Künste der Traumtänzer und deren Meister fürchte ich dabei weit weniger, als deren "Beraterstab".

    Wenn es um die Diskussion Lehrer - Schülerverhältnis geht, so ist das ein spannendes Thema.
    Ich behaupte mal, dass die absolute Mehrheit der Schüler, Konsumenten sind, die Unterricht in KK als Dienstleistung wie jede andere betrachten.
    Mag sein, dass der Anteil etwas geringer wird , wenn man mit Meister/ Großmeistertiteln auftritt, Ying- Yang mit ins Spiel bringt und pseudowissenschaftlichen Kram von sich gibt...

    Wirklich interessierte Schüler zu finden, die die KK zu einem Teil ihres Lebens machen und dabeibleiben, ist fast genauso schwer, wie seriöse Lehrer.

  7. #7
    Luftaffe Gast

    Standard

    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Tabekoletti!

    Kommen wir also abermals zur Gegenüberstellung...



    und in der Gruppe:




    Nur falls hier Leute mitlesen, die möglicherweise tatsächlich
    etwas verquere Vorstellungen haben...

    _
    also rechts, das erinnert mich an die schulzeit bis zur 10.
    irgendwie deprimierend das nochmal vor augen zu haben.
    krass, was die psyche alles verarbeiten kann...hab schon fast alles verdrängt...

    diese scheiss gewalt, leider alltag:-(

  8. #8
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Luftaffe Beitrag anzeigen
    also rechts, das erinnert mich an die schulzeit bis zur 10.
    irgendwie deprimierend das nochmal vor augen zu haben.
    krass, was die psyche alles verarbeiten kann...hab schon fast alles verdrängt...

    diese scheiss gewalt, leider alltag:-(
    Umso erstaunlicher doch eigentlich, dass Du trotzdem in dem links eine probate Vorbereitung auf das rechts gesehen hast.

    Halte meine These weiter aufrecht: Wir wollen doch verarscht werden. Notfalls auch wider besseren Wissens.
    Ist der Lehrer da wirklich in der Verantwortung, uns das nicht anzubieten? Auch wenn wir`s unbedingt wollen?
    Und ist es realistisch, diese Verantwortung von allen Lehrern zu fordern, wenn wir ihnen dafür sogar jede Menge Kohle bieten? Ist der Kunde etwa nicht König?

    Und, mal ehrlich, gerade beim "Gestängemodell" find ich das geradezu genial. Mehr kann sich doch ein gewaltferner Mensch, der gewaltfern bleiben will, gar nicht wünschen: Man macht ein paar Jahre schön seine sympathischen Kurbelübungen mit anderen netten Leuten. Und im Falle eines Falles stehen dann Reflexe zur Verfügung, die wie von selbst, quasi ohne eigenes Zutun, kaum dass man auch nur anwesend sein muss, den anderen nur mit genau der Kraft besiegen, die er selbst gegen einen einsetzt. Man muss nicht selbst gewaltbereit werden, sondern man kann schön gewaltfern bleiben, kann sogar noch sensibler werden, man muss nur üben und verstehen. Genial. Nur leider zu schön, um wahr zu sein.

  9. #9
    FanzerPaust Gast

    Standard

    Tabek,

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Wir wollen doch verarscht werden. Notfalls auch wider besseren Wissens.
    Ist der Lehrer da wirklich in der Verantwortung, uns das nicht anzubieten? Auch wenn wir`s unbedingt wollen?
    Würdest du das auch einen Vater fragen, der mit Tränen in den Augen vor dir steht und dir erzählt das sein Sohn jetzt ein Pflegefall ist, weil er aufgrund falscher Vorstellungen eine Entscheidung getroffen hat, die dazu führte dass ihm sein Kopf zu Brei gestiefelt wurde?

    Kaufmännische Ambitionen in allen Ehren, aber sollte es nicht zumindest moralische Grenzen geben ?

    gruß

  10. #10
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Umso erstaunlicher doch eigentlich, dass Du trotzdem in dem links eine probate Vorbereitung auf das rechts gesehen hast.

    Halte meine These weiter aufrecht: Wir wollen doch verarscht werden. Notfalls auch wider besseren Wissens.
    Ist der Lehrer da wirklich in der Verantwortung, uns das nicht anzubieten? Auch wenn wir`s unbedingt wollen?
    Und ist es realistisch, diese Verantwortung von allen Lehrern zu fordern, wenn wir ihnen dafür sogar jede Menge Kohle bieten? Ist der Kunde etwa nicht König?
    Ginge es um Gesichtschremen und die Verjüngung der Haut, ok - von mir aus.

    Hier ist aber spätestens der Kunde nicht mehr König , sondern sagen wir wie es ist der G....te, sobald er in die Lage kommt sich auf das Gelernte verlassen zu müssen.
    Zu allem Überfluss ist er vielleicht nur deshalb in die Situation gekommen, weil er einer völlig falschen Realitätswahrnehmung unterlegen ist...
    " Jetzt geh ich auch nachts durch den Park, was soll`s...? "

    Dann wird es schwerst grenzwertig.

  11. #11
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FanzerPaust Beitrag anzeigen
    Tabek,



    Würdest du das auch einen Vater fragen, der mit Tränen in den Augen vor dir steht und dir erzählt das sein Sohn jetzt ein Pflegefall ist, weil er aufgrund falscher Vorstellungen eine Entscheidung getroffen hat, die dazu führte dass ihm sein Kopf zu Brei gestiefelt wurde?

    Kaufmännische Ambitionen in allen Ehren, aber sollte es nicht zumindest moralische Grenzen geben ?

    gruß
    Aber wir reden doch da über türkisfarbene Eichhörnchen. Ist so ein Fall jemals vorgekommen? Wieviele Leute werden denn jährlich "zu Tode gestiefelt"? Wie wahrscheinlich ist es denn, dass ein Fall, wie Du ihn drastisch schilderst, in weiteren 100 Jahren EWTO jemals auftritt? Diejenigen, die gewaltfern sind und leben, tun das doch auch weiterhin. Ich glaube, wir verwechseln da allzuhäufig Rhetorik und Verhalten: Mögen die Leute offenbar auch noch so überzeugt sein, jetzt voll "SV-fähig zu sein", die, die Du hier meinst, werden im Falle eines Falles immer zusehen, von der Gewalt wegzusein oder zumindest zu -kommen. Auch die haben ja gesunde Instinkte und wissen tief im Innern sehr genau, wo sie stehen.

    Sollte so ein Fall tatsächlich irgendwann mal passieren, wär es ein Einzelfall, in dem WT vielleicht nicht hilfreich, aber eben auch nicht schädlich war. Frage auch, ob da was anderes, was diese Person überhaupt bereit gewesen wäre, über Jahre zu trainieren, so viel mehr geholfen hätte.

  12. #12
    mst78 Gast

    Standard

    [QUOTE=Terao;3029626]Aber wir reden doch da über türkisfarbene Eichhörnchen. Ist so ein Fall jemals vorgekommen? Wieviele Leute werden denn jährlich "zu Tode gestiefelt"?



    Häufigkeit – Internationaler Vergleich[Bearbeiten]
    Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) veröffentlichte 2011 eine internationale Studie einschließlich Kriminalstatistik in Bezug auf (vorsätzliche) Tötungsdelikte, die 2011 Global Study on Homicide. Dabei erfasst die Studie nur intentional homocide (etwa: vorsätzliche Tötungsdelikte oder Tötungsdelikte mit Vorsatzbeteiligung) und versteht darunter insbesondere nur diejenigen Straftaten, bei denen der Täter den Tod (oder zumindest schwerwiegende Verletzungen) des Opfers verursachen wollte.[7]
    Grundlage für die Erhebung waren eindeutig ermittelte bzw. in der Mordermittlung abgeschlossene Mordfälle je 1.000 Einwohner. Danach wurden in besagtem Zeitraum in Kolumbien mit 0,617847 Morden je 1.000 Einwohner die meisten Menschen ermordet, gefolgt von Südafrika (0,496008 je 1.000 Einwohner), Jamaika (0,324196 je 1.000 Einwohner), Venezuela (0,316138 je 1.000 Einwohner) und Russland (0,201534 je 1.000 Einwohner). Mit den meisten Morden innerhalb der Europäischen Union nahmen die Staaten des Baltikums (Estland 0,107277; Lettland 0,10393; und Litauen 0,102863 je 1.000 Einwohner) die Plätze 7 bis 9 ein. Die Vereinigten Staaten von Amerika lagen nach dieser Statistik auf Rang 24 (0,042802). In Deutschland (49.) wurden im benannten Zeitraum 0,0116461 je 1.000 Einwohner ermordet. Weniger Menschen wurden durch Mord in der Schweiz (56.) getötet. Österreich ist in der Statistik mit weniger Fällen nicht mehr aufgeführt.[8]
    Die Statistik ist insofern kritisch zu betrachten, da sie mehrere, die Zahlen beeinflussende, nationale Faktoren außeracht ließ, wie das unterschiedliche Niveau und die Qualität der Strafermittlung, die personelle, technische und materielle Ausstattung der Ermittlungsbehörde(n) und die durch unterschiedliche Faktoren beeinflusste Qualität der medizinischen Untersuchung(en) zur Feststellung einer solchen Straftat, soweit diese überhaupt erfolgt.

    quelle : wikipedia

    übergriffe mit bleibenden schäden oder vergewaltigungen sind nicht mit enthalten.
    die gefahr "opfer" zu werden ist auch in deutschland präsent, zeigen ja auch die medien(u-bahnschläger) der letzten jahre, leider und trauriger weise.

  13. #13
    mst78 Gast

    Standard

    hinzu gesellen sich dann auch noch die nicht berücksichtigten übergriffe mit todesfolge "ohne" vorsatz.

  14. #14
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mst78 Beitrag anzeigen
    hinzu gesellen sich dann auch noch die nicht berücksichtigten übergriffe mit todesfolge "ohne" vorsatz.
    ...abzuziehen sind hingegen die, die eben nicht vom stiefelnden Aggressor auf der "Straße" verübt werden.

  15. #15
    mst78 Gast

    Standard

    hat eigentlich mal jemand von den hier lesenden eine jahresstatistik für dtl. zur hand, in der die zahl aller arten von übergriffen jährlich festgehalten ist?

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