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Thema: Wie qualifiziert ist ein "Krav-Maga Instructor" ?

  1. #1
    Jackie chun Gast

    Standard Wie qualifiziert ist ein "Krav-Maga Instructor" ?

    Hallo,

    ich ziehe es momentan in Erwägung demnächst Krav Maga zu trainieren, in meiner Stadt gibt es 2 "Schulen" die dafür in Frage kämen. In beiden Schulen sind die Lehrer Krav Maga Instructor, ich habe mal unter folgenden Link nach gelesen wie man Instructor wird und wie lange die Ausbildung dauert.

    Civilian

    Ich will keine schnellen Schlüsse ziehen aber es kommt mir komisch vor das die Ausbildung recht kurz ist "8 - 9 Tage am Stück (täglich 10 Stunden von 8.00 - 18.00 Uhr)". Ich habe so meine Zweifel ob eine Person nach diesem Zeitraum in der Lage ist mich in Krav Maga so lange und intensiv zu unterrichten das ich z.B. den Schwarzen Gurt bzw. einen höheren Rang erreichen kann. Ich weiß nicht ob man das vergleichen kann, aber im Karate trainieren einen Schwarzgurte die ca. 15-25 Jahre schon praktizieren. Und ein Krav maga Instructor hat quasi nur 8-9 Tage a 10 std. hinter sich. ich will nichts behaupten aber ich habe da so meine Sorgen.

    Was meint ihr, ich hoffe ihr könnt mich eines besseren belehren.

    Grüsse Jackie Chun

    Edit: ich will hier niemandem zu nahe treten bzw. beleidigen.

  2. #2
    Willi von der Heide Gast

    Standard


    Chips und Bier am Start, es kann losgehen ....

  3. #3
    Daniel1989 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen

    Chips und Bier am Start, es kann losgehen ....
    Das wird bestimmt lustig!

  4. #4
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    Wird bestimmt lustig.
    Der TE sollte sich einfach mal durchlesen, was da so an Voraussetzungen gefordert werden.

    Und wenn er schon aus GE kommt, sollte er doch einfach mal direkt nachfragen.

  5. #5
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    bei den meisten Verbänden wird ca. 2 Jahre Training vorrausgesetzt bzw. bereits entsprechende Vorkenntnisse oder Meistergrade in anderen Systemen, die Instructorausbildung lehrt ja nicht die Techniken wie im Anfängerkurs sondern nochmal die Feinheiten und die Didaktik, sprich wie diese nahe gebracht werden, sowie Korrekturansätze.

  6. #6
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Franz Beitrag anzeigen
    bei den meisten Verbänden wird ca. 2 Jahre Training vorrausgesetzt bzw. bereits entsprechende Vorkenntnisse oder Meistergrade in anderen Systemen, die Instructorausbildung lehrt ja nicht die Techniken wie im Anfängerkurs sondern nochmal die Feinheiten und die Didaktik, sprich wie diese nahe gebracht werden, sowie Korrekturansätze.
    Das ist doch unlogisch. Gerade Techniken wie im Anfängerkurs lernt man doch relativ schnell. Gerade die Feinheiten sinds doch, die lange brauchen, bis man sie verstehen, umsetzen, zeigen und erklären kann. Und welche Feinheiten sollten das auch sein, wenn jeder im Kurs eine andere Schlagmechanik in den Knochen hat?

    Ich rede jetzt nicht von dem restlichen Zeug. Aber motorisch ist in einem so kurzen Zeitraum nicht viel zu wollen.

    Zudem: Wenn nun unser frischer Instructor andere zu unterrichten beginnt, wo fängt er an? Bringt er den völligen Neulingen erstmal die Schlagmechanik bei, die er selber als Basis gelernt hat und beherrscht? Entsprechend auch in der didaktischen Form, in der er selber sie gelernt hat? Oder glaubt er, dass die die Basis, die er hat, nicht brauchen?
    Und, umgekehrt, wenn er Schüler hat, die ebensolange oder gar länger als er in schlagenden KKs zugebracht haben: Hat er denen dann nicht ebenfalls binnen weniger Wochen all das beigebracht, was er nun Neues weiß?

  7. #7
    Damyosn Gast

    Standard

    Ist man nach den 8-9 Tagen vollwertiger Instructor also darf selber prüfen etc.?

  8. #8
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    das ist doch bei den traditionellen Kampfkünsten auch nicht anders,
    da wird mehrere Jahre trainiert, vor der schwarzgurt Prüfung wird die Lehreinweisung gemacht 1 Wochenende und nach bestandener Prüfung noch ein Wochenende für Prüferlizenz. C-Lizenz machst du auch in ein paar Wochenenden, und wird auch nicht jede Technik aus dem Prüfungsprogramm durchgekaut.
    Mal als Beispiel aus dem Ju Jutsu

  9. #9
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    Zitat Zitat von Damyosn Beitrag anzeigen
    Ist man nach den 8-9 Tagen vollwertiger Instructor also darf selber prüfen etc.?
    1. Nein, man ist (je nach Verband) nicht vollwertiger Instructor, sonder erst mal Anwärter / Gruppenleiter (bei meinem z.B.). Das heißt, in einer Gruppe wird ein halbes Jahr unterrichtet und weiter gelernt, inkl Vor- und Nachbereitung, dann gibt es eine Instructorprüfung.

    2. Mit Prüfungen für Schüler hat das erst mal gar nichts zu tun. Es gibt einen gesonderten Prüferlehrgang für Instructoren (wieder Bsp. mein Verband). Prüfungen sind weder so wichtig, noch so Selbstverständlich, wie im Budo und verwandten KKs.

    3. Neben der umfangreichen Vorerfahrung sollte natürlich auch das Krav Maga Basic-Programm z.B. in der Form von Seminaren durchgemacht und bekannt sein, bevor man mit so was anfängt.


    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Das ist doch unlogisch. Gerade Techniken wie im Anfängerkurs lernt man doch relativ schnell. Gerade die Feinheiten sinds doch, die lange brauchen, bis man sie verstehen, umsetzen, zeigen und erklären kann. Und welche Feinheiten sollten das auch sein, wenn jeder im Kurs eine andere Schlagmechanik in den Knochen hat?
    Man sollte VOR dem Kurs auf jeden Fall die Schlagmechanik im Krav Maga sitzen haben.

    Ich rede jetzt nicht von dem restlichen Zeug. Aber motorisch ist in einem so kurzen Zeitraum nicht viel zu wollen.
    Nein, motorisch muss das natürlich schon vorher sitzen, alles andere ist Mist! (aber es gibt natürlich auch unseriöse Anbieter, die Mist machen )

    Und, umgekehrt, wenn er Schüler hat, die ebensolange oder gar länger als er in schlagenden KKs zugebracht haben: Hat er denen dann nicht ebenfalls binnen weniger Wochen all das beigebracht, was er nun Neues weiß?
    Das was er nach dem Kurs an neuem weiß, ist die Schlagmechanik ja das aller, allergeringste. zu Inhalten gibt es und gab es hier schon haufenweise Threads, und es wäre echt viel Arbeit, dass alles jetzt wieder durchzukauen, wenn ich ehrlich bin.


    Abschließend möchte ich aber sagen, dass ich grundsätzlich auch der Meinung bin, dass es inzwischen nicht mehr nötig ist, Instructoren im Schnellverfahren aus anderen KKs heraus zu konvertieren; leider ist es ein so lukratives Geschäftsmodell.
    Meine Befürchtng ist durchaus, dass sich das Krav Maga damit mittelfristig selber ins Bein schießt.

  10. #10
    Damyosn Gast

    Standard

    Ah okay alles klar.
    Das Gruppenleiter Prinzip kenne ich aus dem Kajukenbo. Trotzdem muss der reguläre Weg bis zum Black Belt (und weiter) gegangen werden.
    Nach einem halben Jahr Instructor finde ich recht kurz. Also wenn wir von dem Standpunkt ausgehen, dass man zumindest als KM-Neuling diese Ausbildung anfängt.

  11. #11
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    Lübeck
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    Standard

    Zitat Zitat von Damyosn Beitrag anzeigen
    Ah okay alles klar.
    Das Gruppenleiter Prinzip kenne ich aus dem Kajukenbo. Trotzdem muss der reguläre Weg bis zum Black Belt (und weiter) gegangen werden.
    Nach einem halben Jahr Instructor finde ich recht kurz. Also wenn wir von dem Standpunkt ausgehen, dass man zumindest als KM-Neuling diese Ausbildung anfängt.
    Inzwischen finde ich es auch kurz. Inzwischen in dem Sinne, dass es nicht mehr unbedingt nötig wäre - im Kajukenbo wird es ja auch so gemacht (meine ich mich zu erinnern), weil es in Deutschland im Moment ja nicht anders möglich wäre, überhaupt Kajukenbo zu betreiben, weil noch so selten.

    Aber ich möchte betonen: ein 'Neuling' sollte die Ausbildung nicht anfangen - bzw. ein 'KM-Neuling', der Anfangen darf hieße, dass er Schrittarbeit, Schlagmechanik, Abwehrarbeit, Trittmechanik schon gut drauf haben sollte - technisch sollte da nicht mehr viel neues dazuzulernen sein!

  12. #12
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    Standard KRav Maga Instructor Offiziell WINGATE

    So viel ich weiss,
    wird in diesem Jahr noch die Info rauskommen, dass es möglich wird hier in Deutschland oder direkt bei Wingate auf der Universität (auch für nicht Israelis) eine Zertifizierte Krav Maga Ausbildung zu machen.

    Das wäre dann offzieller Krav Maga Instructor mit Papiere von der Universität auf Wingate genehmigt vom Stat Israel.

    Viel echter wird es wohl nicht - dann können wir alle diskutieren ob es die richtige Lösung - es ist aber dann was offiziell verlangt wird von "höchster Instanz" egal von welchen Verband mann kommt.

    Alles Gute

  13. #13
    Panther Gast

    Standard

    Ich persönlich finde ein Ausbildungsblock auch etwas wenig. Wenn man mehrere Ausbildungsblocks hat mit ordentlich Trainingszeit dazwischen finde ich es ok.

    Z.B. geht die Trainer C Ausbildung im Ju-Jutsu ja auch meist über mehrere Monate oft sogar 1 Jahr.

    Was ich gut finde (an dem Beispiel) das man ständig weiter an Fortbildungen teilnehmen muß um Trainer zu bleiben - da gibt es einige Krav Maga Verbände wo Trainer schon Jahre keine Fortbildung mehr gemacht haben (ist aber nicht nur im Krav Maga so).

  14. #14
    tempestas Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Taiyo Beitrag anzeigen
    So viel ich weiss,
    wird in diesem Jahr noch die Info rauskommen, dass es möglich wird hier in Deutschland oder direkt bei Wingate auf der Universität (auch für nicht Israelis) eine Zertifizierte Krav Maga Ausbildung zu machen.

    Das wäre dann offzieller Krav Maga Instructor mit Papiere von der Universität auf Wingate genehmigt vom Stat Israel.

    Viel echter wird es wohl nicht - dann können wir alle diskutieren ob es die richtige Lösung - es ist aber dann was offiziell verlangt wird von "höchster Instanz" egal von welchen Verband mann kommt.

    Alles Gute
    Geil, neben dem Bachelor of Wing Tsun endlich auch ein MSc. in Krav Maga, darauf hat die Welt gewartet

    Irgendwie ist das Wort "Universität" in seiner Bedeutung wirklich ziemlich ausgehöhlt worden wenn man betrachtet, was alles so "studiert" werden kann...

  15. #15
    Willi von der Heide Gast

    Standard

    Zitat Zitat von tempestas Beitrag anzeigen
    Geil, neben dem Bachelor of Wing Tsun endlich auch ein MSc. in Krav Maga, darauf hat die Welt gewartet
    Genau meine Prognose.

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