Das ist eine Frage von Politik und Moral, keine fachliche. Was ist Karate für dich? Ein geselliges Freizeitvergnügen, in welchem Graduierungen für die Dauer des Dabeiseins und den guten Willen verliehen werden? Oder geht es darum, praktische Fertigkeiten zu entwickeln, die nach einem genormten System abgeprüft werden? Beides geht nicht. Man muss sich auf eins von beiden Einigen. Das hat man getan. Kann man akzeptieren oder nicht und kann man doof finden oder nicht.
Karate ist untauglich für Senioren. Das sieht man schon daran, dass es für Senioren drastisch abgeändert werden muss, um noch zu funktionieren. Man kann aus allem eine Bewegungstherapie machen und danach sagen, es wäre super zur ReHa geeignet. Aber vom eigentlichen "Es" ist dann nicht mehr viel übrig. Senioren-Karate ist kein Karate; sonst würde es Karate heißen.