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Thema: Karate ausüben, wie lange??

  1. #1
    soto-deshi Gast

    Standard Karate ausüben, wie lange??

    Hallo,

    jetzt habe ich viel darüber gelesen, daß viele Karate falsch ausführen, es daher gesundheitsschädlich ist.


    Macht es daher Sinn,
    den Versuch zu machen, einen Kampfsport wie Karate, auch für ältere Menschen anzubieten?
    Da besteht eine ältere Dame mit 72 Jahren den 3. Dan im Karate, wobei dann im Text bemerkt wird, natürlich hat die Danprüfung einer 72 jährigen einen anderen Charakter als die einer 20jährigen.

    Geht der DKV daher den falschen Weg?
    Ist eine Kriegskunst oder Kampfkunst doch nicht als " Alterssport für Senioren " geeignet?
    Warum daher der Versuch, eine Kampfkunst auch älteren Menschen zu vermitteln und dann noch Dan-Prüfungen ablegen zu lassen.
    Welchen Wert soll nun dieser 3. Dan - Karate - haben?

    Befinde ich mich auf dem falschen Weg?
    Hält Karate länger jung oder sollte doch lieber eine Sportart gewählt werden, die altersgerecht ist?

    Danke für die freundlichen und ausführlichen Antworten.
    chosen

  2. #2
    Yen_Li Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chosen Beitrag anzeigen
    Hallo,

    jetzt habe ich viel darüber gelesen, daß viele Karate falsch ausführen, es daher gesundheitsschädlich ist.


    Macht es daher Sinn,
    den Versuch zu machen, einen Kampfsport wie Karate, auch für ältere Menschen anzubieten?
    Da besteht eine ältere Dame mit 72 Jahren den 3. Dan im Karate, wobei dann im Text bemerkt wird, natürlich hat die Danprüfung einer 72 jährigen einen anderen Charakter als die einer 20jährigen.

    Geht der DKV daher den falschen Weg?
    Ist eine Kriegskunst oder Kampfkunst doch nicht als " Alterssport für Senioren " geeignet?
    Warum daher der Versuch, eine Kampfkunst auch älteren Menschen zu vermitteln und dann noch Dan-Prüfungen ablegen zu lassen.
    Welchen Wert soll nun dieser 3. Dan - Karate - haben?

    Befinde ich mich auf dem falschen Weg?
    Hält Karate länger jung oder sollte doch lieber eine Sportart gewählt werden, die altersgerecht ist?

    Danke für die freundlichen und ausführlichen Antworten.
    chosen
    Hallo,

    ich glaube nicht, dass der DKV einen falschen Weg geht. "Das" Karate im DKV scheint es nicht zu geben. Es ist von Landesverband zu Landesverband und von Schule zu Schule anders.
    Es gibt auch nicht "das" Karatetraining. Also ist es für Menschen jeden Alters geeignet. Zum "länger jung bleiben" gehört mehr, als Karate, Tai Chi, Yoga oder sonst etwas.
    Lies mal das Interview mit Fritz Nöpel. Ich fand es sehr interessant.
    Jukuren - Interview mit Fritz Nöpel | Deutscher Karate Verband e.V.

    Gruß

    Yen Li

  3. #3
    Yip-Man Gast

    Standard

    Gilt nicht nur für Karate, alles ist schädlich wenn mans falsch ausübt.
    Wenn du dir aber nicht gerade einen VK-Stil aussuchst, wo regelmässig gesparrt wird, dann ist Karate wohl eher gesundheitsfördernd als schädlich, musst halt auch auf deinen Körper hören und es nicht immer bis an die Grenze treiben.

    Aber sonst... du bewegst dich, dehnst dich, beanspruchst deine Muskeln... nichts was für mich gesundheitsschädigend klingt.

  4. #4
    PaiLoung Gast

    Standard Karate ausüben, wie lange?? ...

    .... ich würd ma sagen bis er kaputt ist oder ?!

    (kleiner scherz am rande)

  5. #5
    Registrierungsdatum
    13.04.2013
    Beiträge
    844

    Standard

    Gegenfrage wäre ja:

    Sollen nur junge Leute das Karate betreiben und ihre schwarze Schärpe tragen dürfen?

  6. #6
    Luaith Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kurzer Beitrag anzeigen
    Sollen nur junge Leute das Karate betreiben und ihre schwarze Schärpe tragen dürfen?
    Das ist eine Frage von Politik und Moral, keine fachliche. Was ist Karate für dich? Ein geselliges Freizeitvergnügen, in welchem Graduierungen für die Dauer des Dabeiseins und den guten Willen verliehen werden? Oder geht es darum, praktische Fertigkeiten zu entwickeln, die nach einem genormten System abgeprüft werden? Beides geht nicht. Man muss sich auf eins von beiden Einigen. Das hat man getan. Kann man akzeptieren oder nicht und kann man doof finden oder nicht.

    Karate ist untauglich für Senioren. Das sieht man schon daran, dass es für Senioren drastisch abgeändert werden muss, um noch zu funktionieren. Man kann aus allem eine Bewegungstherapie machen und danach sagen, es wäre super zur ReHa geeignet. Aber vom eigentlichen "Es" ist dann nicht mehr viel übrig. Senioren-Karate ist kein Karate; sonst würde es Karate heißen.

    Zur Frage: Ich finde den DKV gut. Er bietet uns Trainierenden ein Dach überm Kopf und hält dabei doch erstaunlich lange die Klappe, wenn man sein eigenes Ding machen will. Jeder kriegt das, was er möchte. Und jeder, der etwas anderes möchte, kann es anbieten.

    Das ist der Status quo. Alles andere ist ... Politik. Wie gesagt.

    lG
    L.

  7. #7
    icken Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen

    Karate ist untauglich für Senioren.
    lG
    L.
    Ab wann wäre man denn Senior?

  8. #8
    Luaith Gast

    Standard

    Das ist für mich kein alters- sondern inhaltsbezogener Begriff.

    lG
    L.

  9. #9
    Dr.Satan Gast

    Standard

    Zitat Zitat von icken Beitrag anzeigen
    Ab wann wäre man denn Senior?
    Ab dem Moment wo man über solche Äußerungen nur den Kopf schütteln kann.

  10. #10
    icken Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen
    Das ist für mich kein alters- sondern inhaltsbezogener Begriff.

    lG
    L.
    Na ja, wenn ich mir junge bzw. jüngere Leute ansehe die mit Karate anfangen,
    da denke ich manchmal ...

  11. #11
    Registrierungsdatum
    13.04.2013
    Beiträge
    844

    Standard

    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen

    Das ist eine Frage von Politik und Moral, keine fachliche. ...

    Oder geht es darum, praktische Fertigkeiten zu entwickeln, die nach einem genormten System abgeprüft werden?

    Karate ist untauglich für Senioren.

    L.
    Interessant!

    "Fachlich" macht also der Ältere sowieso kein Karate.

    Aber "politisch" und "moralisch" schon auch.

    Und man kann auch nicht seine "praktischen Fähigkeiten" prüfen, weil er einfach zu alt ist?

    Grandiose Einstellung! Weiter so!

  12. #12
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    bei Köln
    Alter
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    Beiträge
    115

    Standard

    Macht der auch kein "richtiges" Karate ???

    https://www.youtube.com/watch?v=EdVd...612856605E2E62

  13. #13
    Registrierungsdatum
    06.05.2002
    Beiträge
    4.519

    Standard

    Das ist eine Frage von Politik und Moral, keine fachliche. Was ist Karate für dich? Ein geselliges Freizeitvergnügen, in welchem Graduierungen für die Dauer des Dabeiseins und den guten Willen verliehen werden? Oder geht es darum, praktische Fertigkeiten zu entwickeln, die nach einem genormten System abgeprüft werden? Beides geht nicht. Man muss sich auf eins von beiden Einigen. Das hat man getan. Kann man akzeptieren oder nicht und kann man doof finden oder nicht.

    Karate ist untauglich für Senioren. Das sieht man schon daran, dass es für Senioren drastisch abgeändert werden muss, um noch zu funktionieren. Man kann aus allem eine Bewegungstherapie machen und danach sagen, es wäre super zur ReHa geeignet. Aber vom eigentlichen "Es" ist dann nicht mehr viel übrig. Senioren-Karate ist kein Karate; sonst würde es Karate heißen.
    Ich dachte das Wichtigste, und der Kern des Karate, sei es an der Verbesserung des Charakters zu arbeiten. Damit wäre ein angepasstes körperliches Training kein Problem. Generell sprichst du im Prinzip mit diesem Beitrag jedem älteren, großen japanischen Karate Meister seinen Rang und seine Qualifikation ab. Warst du noch nie bei so jemandem auf einem Lehrgang oder bei einer Prüfung? Die hätten dann ja deiner Meinung nach keine Karate betrieben.

  14. #14
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    36
    Beiträge
    560

    Standard

    Zitat Zitat von Luaith Beitrag anzeigen
    Karate ist untauglich für Senioren. Das sieht man schon daran, dass es für Senioren drastisch abgeändert werden muss, um noch zu funktionieren
    Aha, "das Karate" ist also untauglich für Senioren?
    Man, endlich sagst mal einer!
    Und wieso hat das keiner dem blöden Funakoshi gesagt?

  15. #15
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    98

    Standard

    Man sollte allerdings eines noch mit berücksichtigen. Der Karatemeister mit 70+ hat sein lebenlang Karate gemacht oder zumindest einen großten Teil davon, während die "Senioren" die hauptsächlich gemeint sind, erst im höheren Alter damit angefangen haben.

    Allein auf die Kampfkraft bezogen wird da allerdings schon ein Unterschied sein, aber ich glaube ehrlich gesagt auch nicht das der Dan an einen Senioren/Jukoren verschenkt wird.
    Bei mir im Verein haben wir einen Trainer der hat Anfang 50 mit Karate angefangen und hat nach seiner Aussage nach 12 Jahren den 1. Dan gemacht, er ist zwar bei weitem nicht so beweglich wie der Haupttrainer der sich mittlerweile auch um die 50 bewegt allerdings kann man trotzdem etwas von ihm lernen und der Unterschied zum Kyu ist definitiv vorhanden.

    Bei dem genannten 3. Dan einer 72 jährigen wird das denke ich mal ähnlich der Fall sein.

    Aber ums auf eigentliche Thema zurück zu kommen, ich sehe kein Problem damit das die ältere Generation mit Karate anfängt oder es auch längerfristig betreibt. Wichtig ist das derjenige am Ball bleibt und versucht vernünftig mit seinen Fähigkeiten umzugehen.
    Gut auf der anderen Seite hat dieses Seniorenkarate natürlich auch PR-Charakter, es ist halt einfach auch eine Gruppe in der man noch verstärkt Mitglieder werben kann und da kommt einem so ein ungewöhnlicher Danträger Fall natürlich gerade recht.

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