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Thema: ADHS erfunden!?

  1. #16
    DieKlette Gast

    Standard

    Hey Sven,

    hatte ja mal einen riesen AD(H)S Thread im Forum gemacht. Aus meiner Erfahrung gibt es das Phänomen auf jeden Fall, aber ich habe es auch nie als eine Krankheit bezeichnet.

    Das sind einfach Leute mit einer anderen Biologie, die wenn sie anständig gefördert und verstanden werden auch gar keine psychologischen Macken entwickeln. Tendenziell einfach kreative, impulsive, chaotischere Menschen, die Aufregung und ungewöhnliche Ideen dem "Normalsein" vorziehen und sich oft künstlerisch ausleben.

    Mit der Deklaration als "Unerwünschtes Verhalten" entsteht ein Fehler, da geb' ich dem Herren zwar recht, aber dennoch halte ich das Ganze nicht für ein Hirngespinst.

    Hab' mich jahrelang mit dem Thema beschäftigt, weil es mich selbst auch betrifft. Als "Betroffener", wenn man das so sagen darf/will, kann ich Dir sagen, dass es real ist.

    Worum es bei dem Artikel geht, ist einfach die Grundidee der modernen Medizin, die alles konform stofft, was sie nicht versteht oder in die Gesellschaft eingliedern kann.

    Zu stundenlangen Forendiskussionen mit zig Pseudoexperten will ich mich diesmal aber nicht hinreissen lassen, wenn Dich das interessiert können wir mal quatschen. Skype, Telefon. Oder so .

  2. #17
    gasts Gast

    Standard

    Szasz meint, es gäbe psychische Krankheiten gar nicht im eigentlichen Sinne, sondern nur als Metapher für unerwünschtes Verhalten.
    Krebs ist auch nur eine Metapher für unerwünschtes Verhalten von Körperzellen.

  3. #18
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Ea mag so eine Krankheit in extremen Ausnahmefällen im phatologischen Sinne geben, aber in den meisten Fällen : Schlichteweg die billigere Lösung.
    Wozu sich mit Kindern rumärgern, ruhigstellen per Pille geht besser.
    Was den Irrsinn komplettiert ; inzwischen sind wir soweit das ich mich frage ; Wann kommt das Spielchen für Erwachsene in Mode ?
    Oh je das gibt es ja schon, unruhige alte Menschen.....die brauchen die Pille...
    Ist ja furchtbar die wollen einfach nicht aufhören mal beachtet zu werden, mal kreativ und lebendig zu sein, nicht nur ein Furz auf der Bank...
    Vergebt mir, ich hatte vergessen den Musstopfdeckel zu lösen.

  4. #19
    Vanco Gast

    Standard

    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Mit ADS/ADHS wird heutzutage als Diagnose herumgeworfen, wie mit ollen Kamellen an Karneval. Mehr Sport, weniger bekloppte Eltern, gesündere Umwelt, ein besseres Schulsystem, gesündere Ernährung, die Liste der Möglichkeiten unsere Gesellschaft für Kinder besser zu machen ist lang. Schön bestätigt zu bekommen, was ich mir schon seit langer Zeit denke
    Da stimme ich zu!!

    Ritalin ist eine erste Droge und verändert das Wesen.Charakter des Kindes

  5. #20
    Kundalini Gast

    Standard

    Wie erklähr ihr die Paradoxe Wirkung von Stimulanzien?
    Bei Menschen ohne ADHS wirken Stimulazien anregend bei Menschen mit ADHS beruhigend.

  6. #21
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kundalini Beitrag anzeigen
    Wie erklähr ihr die Paradoxe Wirkung von Stimulanzien?
    Bei Menschen ohne ADHS wirken Stimulazien anregend bei Menschen mit ADHS beruhigend.
    Nochmal, die Frage lautet nicht "ist etwas anders, sondern, "warum soll es eine Krankheit sein, nur weil es anders ist?".

  7. #22
    Kata Girl Gast

    Standard

    [QUOTE=Toggy;3040015]Das was du erklärst trifft auf alle Fälle bei denen ein Psychotherapeut oder Psychologe behandelt zu. Es gibt allerdings noch Psychater
    die den Körper erst mit Mittelchen Vollpumpen wenn nicht eine (Verhaltens-)störung der Fall ist sondern ein Körperliches Gebrechen die Ursache ist. Schließlich kannste bei Epilepsien, Bournout, Schizophrenie usw. nicht nur von Abweichung von Normen reden, wobei jede Krankheit ja eine Abweichung von der Norm (gesundheit) darstellt....

    Schon krass, Epilepsie, Burnout und Schizophrenie in einen Topf zu schmeissen.

    Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

    Klasse, Dein Einblick in die Welt der Psychiatrie.

  8. #23
    DieKlette Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KeineRegeln Beitrag anzeigen
    Nochmal, die Frage lautet nicht "ist etwas anders, sondern, "warum soll es eine Krankheit sein, nur weil es anders ist?".


    Richtig erkannt. Die Frage ist, was in dem Artikel gemeint war. Ob gemeint war, dass es das Phänomen ansich nicht gibt(wo ich ganz entschieden widersprechen würde), oder aber ob AD(H)S erfunden wurde um junge Leute konform zu stoffen in dessen Verhalten überpanische Erwachsene krankhaftes reinlesen wollten. Intelligente Haustiere mit denen man aus eigener Doofheit nicht umgehen kann setzt man halt aus, Kinder setzt man unter Drogen.

    Der Begriff der Störung ist für mich eine Fehleinschätzung aber das Phänomen ist echt und es gibt immer mehr Forschung auf dem Gebiet, die das auch bestätigt und interessante Antworten liefert.

    Wichtig:

    Thom Hartmann's Hunter and Farmer Approach to ADD/ADHD | Thom Hartmann - News & info from the #1 progressive radio show

  9. #24
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Ich glaube, dass Buch habe ich vor Jahren mal gelesen.

  10. #25
    Willi von der Heide Gast

    Standard

    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Mit ADS/ADHS wird heutzutage als Diagnose herumgeworfen, wie mit ollen Kamellen an Karneval. Mehr Sport, weniger bekloppte Eltern, gesündere Umwelt, ein besseres Schulsystem, gesündere Ernährung, die Liste der Möglichkeiten unsere Gesellschaft für Kinder besser zu machen ist lang. Schön bestätigt zu bekommen, was ich mir schon seit langer Zeit denke
    So sieht es aus. Leider kann ich aufgrund der Boardregeln ( " keine Politik " nicht mehr schreiben ....

  11. #26
    peep Gast

    Standard

    Ein Syndrom (Attention Defizit Syndrom) ist letztlich immer eine Art "Erfindung". Man hat da einfach Leute mit Problemen und findet ein diesen Leuten gemeinsames Muster - das nennt man dann Syndrom.
    Hätte man die Ursache für die Probleme, würde man das ganze wahrscheinlich anders benennen.
    "Syndrom" heißt einfach: "Wir wissen auch nicht, was da los ist, aber irgendwas setzt diesen Leuten böse zu."

    Und "Störung" heißt einfach nur ganz wörtlich: Da stört was. Da weiß man nicht, ob es eine Krankheit ist oder einfach nur eine Charaktereigenschaft, etwas Erlerntes oder ein Schaden durch Drogen und so weiter.
    Wenn jemand ernsthaft nicht im Leben klar kommt und wirklich darunter leidet, nennt das der Psychologe eine "Störung". Einfach weil da etwas ist, was stört.
    Wenn jemand hibbelig ist und prima damit durchs Leben kommt, hat er keine Störung. Kommt er nicht damit klar, hat er eine Störung.
    Wenn also Lebensumstände und gesellschaftliches Umfeld einen großen Einfluß darauf haben können, ob jemand "gestört" ist oder nicht, dann liegt das nicht an der bösen Weltverschwörung der Pharmakologen und Irrenhausaufseher, sondern daran, daß es solche Probleme eben gibt, und genau für so etwas ein Fachbegriff existiert. Und dieser Fachbegriff ist (trommelwirbel) "Störung".
    Und eine Störung ist eben per Definition keine Krankheit. Man hat diesen zusätzlichen Begriff nicht umsonst eingeführt.

  12. #27
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Zitat Zitat von peep Beitrag anzeigen
    Ein Syndrom (Attention Defizit Syndrom) ist letztlich immer eine Art "Erfindung". Man hat da einfach Leute mit Problemen und findet ein diesen Leuten gemeinsames Muster - das nennt man dann Syndrom.
    Hätte man die Ursache für die Probleme, würde man das ganze wahrscheinlich anders benennen.
    "Syndrom" heißt einfach: "Wir wissen auch nicht, was da los ist, aber irgendwas setzt diesen Leuten böse zu."

    Und "Störung" heißt einfach nur ganz wörtlich: Da stört was. Da weiß man nicht, ob es eine Krankheit ist oder einfach nur eine Charaktereigenschaft, etwas Erlerntes oder ein Schaden durch Drogen und so weiter.
    Wenn jemand ernsthaft nicht im Leben klar kommt und wirklich darunter leidet, nennt das der Psychologe eine "Störung". Einfach weil da etwas ist, was stört.
    Wenn jemand hibbelig ist und prima damit durchs Leben kommt, hat er keine Störung. Kommt er nicht damit klar, hat er eine Störung.
    Wenn also Lebensumstände und gesellschaftliches Umfeld einen großen Einfluß darauf haben können, ob jemand "gestört" ist oder nicht, dann liegt das nicht an der bösen Weltverschwörung der Pharmakologen und Irrenhausaufseher, sondern daran, daß es solche Probleme eben gibt, und genau für so etwas ein Fachbegriff existiert. Und dieser Fachbegriff ist (trommelwirbel) "Störung".
    Und eine Störung ist eben per Definition keine Krankheit. Man hat diesen zusätzlichen Begriff nicht umsonst eingeführt.
    Und welche Störung hat ein Mensch, bei dem ein Arzt sagen würde, er ist ganz normal, der aber nicht durchs Leben kommt?

    Wenn ADS eine Störung ist, würde es nach deiner Definition bedeuten, dass die Grundvoraussetzung ist, dass man mit dem Leben nicht klar kommt. Kommt man klar hat man ergo keine Störung, richtig?

    Also, wenn einer erst mit dem Leben nicht klar kommt und dann doch, dann hat sich seine Störung einfach in Luft aufgelöst?

    Es gibt immer Extremfälle, aber nicht wenige, die so nen Mist wie Ritalin verschrieben bekommen haben, sind keine Extremfälle, sondern kommen aus ihrer Sicht zufriedenstellend bis sehr gut zurecht. Und sag jetzt nicht, bei den Ärzten gäbe es auch Ausnahmefälle, die zu schnell mit dem Rezeptblock sind. In den einschlägigen Kreisen werden die Dinger wie Bonbons verschrieben.

    Wenn die Gesellschaft solche Menschen nicht mehr als Krankheit ansieht, ändert sich die Gesellschaft am ehesten noch. Das unser Schulsystem und Schulunterricht nicht der beste der Welt ist, ist mittlerweile bekannt. Vielleicht sollte man das überdenken, anstatt die Kinder mit harten Drogen zu zupumpen..

    Gruß
    KeineRegeln

  13. #28
    Don B. Gast

    Standard

    Da geb ich dir recht! Die Ärzte verschreiben Hinz und Kunz das Zeug obwohl die meisten gut damit zurecht kommen. Sport oder Hobbys außer PlayStation wären angebrachter außer Drogen zu verschreiben! Die meisten Eltern denken noch sie tun ihren Kindern was gutes. Dabei f..kt das Zeug meisten den ganzen Menschen. Nicht nur im Kopf sondern auch körperlich! Wenn nix anderes geht hab ich Verständnis dafür aber sonst nicht!

  14. #29
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Zitat Zitat von don b. Beitrag anzeigen
    da geb ich dir recht! Die ärzte verschreiben hinz und kunz das zeug obwohl die meisten gut damit zurecht kommen. Sport oder hobbys außer playstation wären angebrachter außer drogen zu verschreiben! Die meisten eltern denken noch sie tun ihren kindern was gutes. Dabei f..kt das zeug meisten den ganzen menschen. Nicht nur im kopf sondern auch körperlich! Wenn nix anderes geht hab ich verständnis dafür aber sonst nicht!
    +1

  15. #30
    DieKlette Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KeineRegeln Beitrag anzeigen

    Also, wenn einer erst mit dem Leben nicht klar kommt und dann doch, dann hat sich seine Störung einfach in Luft aufgelöst?
    Eine kleine Metapher für Dich:

    Angenommen Du bist ein Orang Utan und man steckt Dich Zeit deines Lebens in ein Gorillagehege und Du kommst nicht klar. Hast Du jetzt 'ne Störung?

    Dann hast Du ungefähr eine Vorstellung, wie es für einen Menschen ist der einer Minderheit von Individuen angehört deren Gehirne ganz anders die Realität empfinden, aber das dominante Paradigma ins Maul geschoben kriegen bis sie eine psychische Störung auskotzen, damit man sie mal in Ruhe lässt.

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